Gruselroman-Forum

Branwen Jones wollte eigentlich nur Kunst studieren. Doch dann begegnete ihr Gryf, der Silbermonddruide und nun lebt sie in einer Welt, die wesentlich mehr zu bieten hat als sie sich je erträumt hat. Doch das ist nicht immer nur spannend, sondern birgt auch entschieden Gefahren in sich, wie sie feststellen muss. Und das nicht nur in ihrer Gegenwart &

Geschrieben von Anika Klüver
Erscheinungstag: 8.3.2016
Titelbild: Arndt Drechsler

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Während es an allen Fronten brennt, landen Gryf und Branwen durch ein mysteriöses Artefakt im antiken Rom und müssen sich dort als Sklaven behaupten. Hat nichts mit den Hauptplots zu tun, sondern beleuchtet nur zwei Charaktere, von denen man lange nichts mehr gehört hat. Ein spaßiger kleiner Zweiteiler. Wie gern hätte ich das als Zaubermond-Hardcover gekauft, wieder mal ein Abenteuer, das perfekt in die Buchreihe gepasst hätte. Die Hefte erscheinen nur 2x im Monat. Solche Zwischenabenteuer sorgen dafür, dass man noch länger auf Themen wie die Artefaktsammlerei, LEGION oder Avalon warten muss.

Mein Genörgel über die nicht mehr existierenden Hardcover beiseite geschoben, kann ich mich über einen geilen ersten Teil freuen, der sich wie ein klassischer Sandalenfilm ließt. Gryf und Branwen sind tolle Charaktere, genau wie die „Gastdarsteller“ für diese Vergangenheitsgeschichte. Warum man sich untereinander versteht, wo das Heldenduo doch keine Universaltranlatoren besitzt oder plötzlich eine der alten romanischen Sprachen beherrscht, ist auch in vielen Bestseller-Büchern nicht besser gelöst. Ein wenig muss die Logik bei solchen Szenarien dann doch gebogen werden.

Über Gryf musste ich an einigen Stellen den Kopf schütteln. Unüberlegt und zu impulsiv. Schon wie man über das Artefakt in die Vergangenheit geschleudert wurde war unnötig. Ja, lass uns das unbekannte Artefakt einfach mal per zeitlosem Sprung zu Zamorra bringen. Ich spüre zwar die mächtige Magie in ihm und dass es nicht völlig inaktiv ist. Egal, was kann schon passieren? Zamorra vorsichtshalber einfliegen lassen und das eventuell gefährliche Teil erstmal mit dem Amulett untersuchen? Wie langweilig, das ist doch viel zu sicher. Aber so ist er halt, der gute Gryf.

Anika hat hier ordentlich recherchiert und ihren Roman nach Nuceria Alfaterna im Jahre 59 n. Chr. gelegt. Die Handlung basiert also auf realen Begebenheiten. Wenn sie sich weiter an den historischen Ablauf hält dürfte es im zweiten Teil zum Finale in der Arena recht lustig werden.

Als Hardcover hätte ich das genial gefunden. So muss ich beanstanden, dass aus den Haupthandlungen etwas die Luft genommen wird. Da möchte ich nämlich auch so schnell wie möglich wissen, wie es weiter geht. Weil ich so begeistert bin soll das aber nicht in die Wertung einfließen.



Daher :baff: (9 von 10 Amuletten)
Anika Klüver wie ich sie liebe.

Anmerkung. Ich konnte den Roman nicht finden, als ich nach "1090" gesucht habe. Spätestens jetzt sollte das aber zu finden sein.

Ich war ehrlich gesagt etwas vom Roman enttäuscht. Bis auf das magische Artefakt, welches die beiden in die Vergangenheit geschleudert hat, gab es hier sozusagen nichts Übernatürliches. Das ganze Gladiatorenzeug war zwar gut beschrieben und mag auch authentisch sein, aber ist nun nicht das, was ich mir von PZ erhoffe.

Lediglich die Vampire der anderen Gladiatorenschule haben das ganze am Ende wieder spannend gemacht. Kurz vor Ende war es Mal richtig spannend, zum Cliffhanger sackte es aber dann doch etwas ab. Trotzdem hat es auf einen höheren Niveau geendet.

Etwas mehr Übernatürliches in der Zeit davor hätte den Roman für mich viel interessanter gemacht. Bis auf ein paar Gerüchte war da ja nichts los.

Deswegen möchte ich den Roman mit einer gerade noch überdurchschnittlichen Note "abstrafen" 6/10. Ich denke, dass der zweite Roman mir viel besser gefallen wird.