Auf offener See benötigt das Reisetrio weiterhin dringend frischen Proviant. Bei der ergebnislosen Suche an Bord kullert Mi-Ruut zufällig der Musikstein aus der Tasche, den sie eigentlich vorher verkauft hatten. Bevor es aber zu einer Auseinandersetzung kommt, lässt sich Aruula blicken, die genau jetzt Seekarten gefunden hat. Auf Kurs zum Pol befindet sich entlang ihrer Route tatsächlich eine Insel.
Bei einem weiteren kleinen Streit versucht Aruula später auf gut Glück die Gedanken von Mi-Ruut zu erlauschen. Das gelingt ihr nicht, dafür empfängt sie aber zufällig die Emotionen eines intelligenten Ozeanbewohners. Die Barbarin verlässt das Schiff, um im Wasser mit ihm in Kontakt zu treten. Das Tierchen entpuppt sich zwar als riesige Seeschlange, das sie fressen will, doch sie können das Ungeheuer erlegen und haben nun selbst frisches Fleisch. Fehlt noch Süßwasser.
Die angesteuerte Insel entpuppt sich leider nicht als urtümlich. Kein spannendes Erkundungsabenteuer mit ungewissen lauernden Gefahren. Stattdessen gibt es hier eine bewohnte Mineninsel der Polatai. Natürlich haben die ihre eigenen Probleme und Stoff für Konflikt. Zufällig gehört das von den Helden gestohlene Schiff dem Boss der Aufseherin Lilia. So erregt ihre Ankunft keinen Verdacht und ihnen wird das Hafentor geöffnet. Danach wird ihre hübsch ausgedachte Lügengeschichte aber recht schnell aufgedeckt. Zufällig sind die Ausdünstungen der beiden Menschen – Mi-Ruut bleibt vorsichtshalber mit dem Schnurrer an Bord versteckt – sehr anregend für Lilia. So intensiv und geil hat noch niemand für sie gerochen. Kurzerhand macht sie die Neuankömmlinge zu ihren willenlosen Liebessklaven. Doch schon in der Nacht verfliegt der Zauber unerwartet schnell. Aus der Trance erwacht wollen Matt und Aruula zum Hafen abhauen.
Dort rettet Mi-Ruut Lilias letztes Sexspielzeug, wo es gerade selbstmörderisch ins Wasser plumpst. Perenk willigt ein, ihm zu helfen. Wenn die Menschen hier weg sind, wird er vielleicht wieder der Lieblingsgefährte der Aufseherin sein. Sie erreichen den Ort des Geschehens gerade rechtzeitig genau dann, als Lilia wieder die Kontrolle über Matt und Aruula bekommt. Nach einem kurzen Handgemenge hat sich die Sache erledigt. Es geht zurück zum Hafen. Und, was für ein Glück, man kann sogar einen Karren mit Proviant ergattern. Perenk hilft den Reisenden nicht nur an Bord ihres Schiffes zu kommen, er öffnet ihnen auch das Hafentor. Dann kann die lustige Bootsfahrt weiter gehen.
Doch auf ihren Fersen befindet sich eine alte Bekannte. Die angepissten Friedenswahrer haben ein gutes Duzend Agenten auf die Menschen angesetzt und auf die verschiedenen Transferplaneten verteilt. Zufällig und ausgerechnet die umgedrehte Kra’rarr wird nach Aquus geschickt und ist damit auf dem goldrichtigen Planeten. Es folgt auf Landstation Eins wieder viel Alienkram, der mich nicht interessiert. Zum Glück kann man den Kompass der Friedenswahrer auch hier eintätowiert bekommen und nicht nur in der Zentrale. Nun kann Kra’rarr sich an die Verfolgung machen. Dabei macht das Autorenduo es ihr zu einfach, finde ich. Von den Zufällen und glücklichen zeitlichen Fügungen, durch die sie am Ende ein waschechtes Luftschiff kapern und allein steuern kann, fange ich gar nicht erst an. Für mich einfach unrealistisch. Später geht ihr langsam das Gas aus und das Luftschiff sinkt. Kurzentschlossen killt sie ein „riesiges Meerestier“, benutzt dessen Kadaver als Boot und Teile des Luftschiffes als Segel. Ausgefallene Idee, aber leider auch übertrieben trashig.
Zwei Dinge sind im laufenden Zyklus weiterhin sehr auffallend. Heftromanzufälle am Laufenden Band. Sowohl bei Matt, Aruula und Mi-Ruut, als auch bei Kra’rarr. Und nicht nur einer. Es kommen oft mehrere Dinge gleichzeitig oder in kurzer Folge zusammen, damit sich die Handlung in die gewünschte Richtung entwickelt.
An der Plotstruktur hat sich immer noch nichts verändert. Schauplätze der Woche mit Problemen der Woche. Ich hatte die Starke Hoffnung, dass Aquus mehr in die Abenteuer-Richtung geht. Weniger soziale Probleme, mehr Überlebenskampf mit der Wildnis. Letztens hatten wir Landstation Eins, jetzt die Mineninsel. Es gibt mit den Seeungeheuern schöne Elemente, der Fokus lag bis jetzt aber auf zwischenmenschlichen Ärger. Wie in Toxx.
Ähnlich enttäuschend zeigt sich Kra’rarr. Die Idee gefällt mir. Eine alte Bekannte als Agentin der Friedenswahrer, die die Helden hartnäckig verfolgt. Kra’rarr ist auch eine coole Socke. Etwas zu stark, damit sie ihre tollen Moves zeigen kann. Anfangs konnte ich damit noch Leben und sah einen weiblichen Boba Fett vor meinem inneren Auge. Im Handlungsverlauf entpuppt Kra’rarr sich aber immer mehr als ein trashiger unaufhaltsamer Terminator. Wurde sie einfach nur umgedreht, oder zusätzlich bionisch verstärkt?
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:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kometen) ist wieder nicht drin. Mal schauen, welches abschließende Fazit ich nach Aquus ziehen kann. Bevor es zum nächsten Planeten geht und ich wieder Hoffnungen darin setzen soll. Dieses mal wird es spaßig, jetzt aber wirklich, man muss nur abwarten und lange genug durchhalten. Typische Hinhaltetaktik?