Ein Roman, den ich dann mal mit Schirm, Charme und Kochlöffel nach "traditionalistischer Hausfrauenfront-Art" durchleuchte^^
Mir hat die Geschichte nämlich sogar sehr gut gefallen.
Punkten konnte er gleich von Anfang an, weil mein "Dreamteam" John/Bill hier unterwegs war

Zwischenzeitlich waren auch noch Sheila und Johnny dabei und Suko hat dann letztendlich Klarschiff gemacht

Sehr schön!
Die Story an sich, ein Katastrophen gebeuteltes London als Parallelwelt, ein Krieg zwischen Gargoyles und Schlangenartigen, Johns und Bills Handeln, etc. fand ich ausgesprochen gut und interessant. Auch die Konflikte der Gargoyles untereinander waren schön dargestellt.
Dass nur John und Bill in die Parallelwelt gelangten erkläre ich mir so, dass nur sie sich gerade an der Stelle befanden, wo sich gerade ein Riss aufgetan hatte. Sie haben ihn nicht bemerkt und sind quasi einfach hindurchgegangen. Genauso war's ja eigentlich auch am Schluss, dass es nur eine kleine Öffnung war, die sich ja noch nichtmal über das gesamte Zimmer in der Villa erstreckte.
Allerdings muss auch ich sagen, dass die Nummer mit Bills Fotografiererei arg daneben war. Er macht das sonst auch nicht, irgendwelche Wesen knipsen, um sie in eine Story zu packen.
Der Schluß war dann etwas flott, aber noch nachvollziehbar. Nach dem Kontakt zu Suko musste ja sogesehen nur noch schnell gehandelt werden und wenn das Türchen einmal offen ist, muss man auch schnell hindurchschlüpfen
Ein paar charakterliche Sachen einiger Protagonisten, die nicht besonders durchdacht und Sinclair-nah waren, gab's auch noch. Aber die wurden hier ja schon zu genüge angesprochen.
Genau wie die Tatsache, dass hier dreimal das Kreuz aktiviert wurde. Gut, John hatte nicht viel Munition dabei, Bill gar keine Waffe und keiner der beiden kannte sich mit den Feinden in der Parallelwelt aus. Vielleicht hätte es hier aber auch gereicht, wenn John halt mehrmals nur in Betracht gezogen hätte, das Kreuz als letzte Rettung zu aktivieren, es aber doch nicht tun musste, weil sich die jeweilige Situation anderweitig entschärft ... ?!
John und Bill an sich und besonders ihre vielen Dialoge im parallelen London fand ich dafür umso besser getroffen, die haben richtig Spaß gemacht
Was die Konserven angeht ... Wie heißt es so schön? In der Not frisst der Teufel Fliegen
Nun, Fliegen flogen Bill ja nicht entgegen, als er den Energydrink öffnete ...
Wenn die Katastrophe 10 Jahre her war und sie eine Konserve erwischten, die damals frisch gekauft wurde, dann läge es im Rahmen des Möglichen, dass sie noch ein paar Jahre haltbar war und mit dem abgelaufenen MHD von zwei Jahren also noch nicht soooo verdorben sein muss ... Außerdem sieht oder riecht man ja, wenn da was nicht mehr wirklich gut wäre. Diese Sache sehe ich da mal als nicht wirklich tragisch an ... bei Konserven ist ziemlich viel möglich^^
Durch die Immunen-Gang kamen alle Beteiligten dann auch auf des Rätsels Lösung und John konnte sogar Suko anfunken. Wie es dazu kam, dass Suko auch wusste, wo er hingehen musste, war ja vorher schon nett und auch logisch eingebracht worden. Im Prinzip waren es auch hier wieder Dimensionsüberlappungen und die daraus resultierenden "Geistertstimmen", die dann zum Tempel der Sraal-Leute führte. Zum Glück sah der Hohepriester dann am Schluss auch ein, wann man aufhören muss und hat bei der Rückholung geholfen.
Nett fand ich auch, dass die letzten Überlebenden ebenfalls mitkommen konnten und es wurde ja auch gesagt, dass sich der Yard um sie kümmern würde. Sir James muss oftmals so einiges erklären, da wird er es auch schaffen, für ein paar Leute neue Identitäten in die Wege zu leiten und sie anschließend unterzubringen, um ihnen ein neues Leben zu ermöglichen.
Da gibt's für mich in anderen Romanen weitaus unlogischere Umstände, als diesen der "Eingliederung" ein paar "Einwanderer"
Außerdem wurde die Katastrophe durch Priester George und seinen Leuten ansatzweise erklärt, was mir hier ausgereicht hat.
Und da der Hohepriester und sein Sraal-Diener eh schon dabei waren, die "Risse" zur Parallelwelt zu verschließen, gehe ich mal davon aus, dass sie ihre Arbeit auch beenden werden
Ich fühlte mich mit dieser Geschichte bestens unterhalten und könnte ebenfalls mehr dieser Art vertragen. Daher gibt's auch ein
"sehr gut" 
Durch Johns und Bills Agieren oder auch mittels ihrer Dialoge, gepaart mit Sheilas, Johnnys, sowie auch Glendas/Sir James' Kurzauftritten kam bei mir zumindest sehr wohl ein Sinclair-Feeling auf, auch wenn die Story "neuere" Wege ging. Aber dafür sind wir ja auch in diesem Universum, wo es tatsächlich andere, neue Phänomene innerhalb einen Falles geben kann, die unsere Helden in "andere Welten" führen können ...
