Wie ein Sprichwort schon sagt: “Mit den reden kommen die Leut zusammen.“ Gilt jedoch nicht für die vorliegende Geschichte, sind ja im eigentlichen Sinne auch keine Leut.
Die Parlamentäre der Driscolls wurden immer zuvor „abgemurkst“, bevor es zu einem Austausch kommen konnte. Wenn man als Alternative, eine Schrift als intelligente Spezies vorzuweisen vermag - ohne das sie jemand zu lesen vermag, erscheint dies im ersten Augenblick reichlich naiv und mehr als ungewöhnlich, was die eigentliche Kernaussage dieses Romans wäre. Als Einsatz gilt hier das eigene Leben mitsamt dem Nachwuchs. Was bleibt, wäre der Untergang einer Spezies. Oder der Konflikt hat viele Gesichter, eine Spezies (Untiere) abzuschlachten wäre dann moralisch die anständigere Version eines Gegensatzes?
Persönlich finde das nicht unbedingt abwegig eher sogar unerheblich, findet sich aktuell in unserer Geschichte wieder, wohlwissend der kämpfenden Parteien um intelligente Vertreter.
Unsere Helden werden zur Abwechslung mal benutzt auf der Suche nach Xaana. Im vorliegenden Roman bekommt Maddrax mit einer zunehmend gelungene Charaktere Aruula, als Vermittler der kämpfenden Parteien zu fungieren.
Leider wirkt die Geschichte zunehmender konstruiert und dazu noch albern. Sobald das Bergwerk erreicht wurde, werden spürbar die Figuren wie Marionetten durch die Handlung gezogen wurden. Schlussendlich zum Vorschein kommt die Bibliothek, als Belohnung der wohlverdiente Preis. Auf der Suche nach der Lösung (sei es nur ein verworrener Faden) zur Erklärung, was die Herren von Toxx bezwecken, fremde Spezies durch Wurmlöcher zu holen? Die vergessenen „Bücher“ der Kaverne haben unweigerlich den penetranten Beigeschack, für alle Beteiligten von materialisiertem Unsinn. Die Bibliothek wurde gefunden, hat keine Wertigkeit und niemals der Nachwelt etwas nützen. Die Folianten waren nicht mal Ansatzweise eine Lösung und sie waren selbst für die Herren von Toxx niemals ein Problem, es wurde nur daraus ein Problem gemacht.
Im Nachhinein stellt sich mir schon die Frage, ob es nicht von Vorteil wäre, einfach klarere Fronten zu ziehen? Die ganze Geschichte bleibt, so wie sie erzählt wurde, nachhaltig nutzlos.
Als Endergebnis wird doch versucht, durch Verhüllungen die Erklärungen in die Mitte zu nehmen, als Enthüllungen bleiben vertrackte Unsagbarkeiten. Die inhaltliche Geschichte basiert auf einer Struktur um ein leeres Kampfgeschehen ohne Sprache, Wort und Schrift.
Ok, jedenfalls kamen zum Ende die Aliens durchs reden zusammen.
Die Geschichte konnte mich inhaltlich zwar nicht überzeugen und schlussendlich kam ich mir sogar veräppelt vor. Zwar umständlich konstruiert und dennoch vermag sie mit einen atmosphärischen Einblick rund um den Moloch von Toxx zu erzählen. Charakterlich kann man davon abgehen, die erfahrene Kriegerin als Barbarin zu benennen, zu dominant und führend in ihren Handlungen. Dennoch vermochte in der ersten Halbzeit der Rätselautor bei mir zu punkten.
Mal sehn, welche Lösungen die ich noch nicht kenne, das Abenteuer um Maddrax noch bereit hält.

:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kometen)