Chicago Band 12: Sarg statt Saxophon
Ich hatte William P. McMurphy vor einigen Monaten in einem Speakeasy kennen gelernt. Wir waren beide schon ziemlich gut abgefüllt, wie ich zugeben muss. In einem solchen Zustand gerät man entweder aneinander oder man trinkt einen zusammen. Bei uns war Letzteres der Fall. Ich erfuhr, dass Will ein wenig arrivierter Rechtsanwalt war und sich hauptsächlich mit der Verteidigung kleiner Ganoven über Wasser hielt. Obwohl ich für meine höfliche und umgängliche Art bekannt bin, sagte ich ihm, dass ich ihn eher für einen seiner Klienten gehalten hatte. Er nahm es locker und äußerte sich nicht minder launig über mein Aussehen. Darauf tranken wir noch einen.
Cover: Manuel Prieto