Das nächste Puzzlestück befindet sich in der Sammlung eines mächtigen Mafiabosses. Einfach einbrechen geht da nicht. Zum Glück ist der Mann bereit, bei einer Party mit ihr zu verhandeln. Doch ein anderer einflussreicher Sammler ist von Jacquelines Einmischung gar nicht begeistert und schickt ihr Killer auf den Hals.
Dieses mal gleicht die Handlung eher einem Agentenabenteuer. Weniger direkte Schussgefechte und alte Ruinen, dafür mehr Mafia, Wanzen und Bomben. Der Stilwechsel für ein Heft tut der Geschichte gut. Zumal das Geschehen in mehrere Etappen unterteilt ist. Die Sache mit der Maske scheint zunächst recht simpel. Einfach ein paar Tage auf die Party warten und dann miteinander reden. Dieser Abschnitt ist recht schnell geschafft. Dann muss die Schatzjägerin den Anschlägen auf sich entkommen, herausfinden wer dahinter steckt und Gegenmaßnahmen ergreifen. Hier ist sie allein unterwegs, es gibt nur noch einen unterstützenden Kontaktmann des Isrealis vor Ort und eine hilfsbereite Offizierin des Mafiabosses. Keine Freude, die sonst immer mit dabei waren. Als es endlich zu Gesprächen wegen der Totenmaske kommt und die Killer erledigt sind gibt es mehr oder weniger überraschend eine weitere Aufgabe für die junge Frau. Um die Maske zu bekommen muss sie eine Münzsammlung stehlen. Zufällig von genau dem Mann, der ihr zuvor vergeblich die Killer auf den Hals gehetzt hat. Es folgen weitere Agentenszenen mit Lasergittern, schallgedämpften Pistolen und Nachtsprüngen aus Flugzeugen. Als auch das geschafft ist und der Leser meint, durchatmen zu können, folgt ein packender Cliffhanger beim Heimflug.
Natürlich ist die Serie im Prinzip wieder einfache Abenteuerunterhaltung. Auch dieses mal hat die Schatzjägerin heiße Nächte mit der „Lesbe der Woche“. Wenn sie jedes mal eine andere hübsche Schnecke an der Angel hat sollte sie sich endlich eingestehen, dass sie auf Frauen steht. Auch dieses mal übersteht Jacqueline die extremsten Situationen tapfer. Und auch dieses mal sollte man nicht auf die Details achten.
Aber die Agentengeschichte ist einfach etwas frisches und macht genau so Spaß wie die Schatzjagt in alten Ruinen. Einige Wendungen geben der Handlung immer wieder einen kleinen Schubs, so dass man bis zum Ende mitfiebert. So muss das sein. Für mich der beste Roman bisher.

:baff: :baff: (8 von 10 Relikten)