Je imposanter ein Bauwerk, desto unsicherer sein Boden und die Macht der Schwarzen Philosophen erweist sich als macht-los.
Der Verfasser legt ein kompaktes Werk vor, verbunden mit viel Action, energiegeladen als ein weiteres Zwischenspiel. Die Handlungsabfolge war sicherlich nicht so einfach zu bewerkstelligen, liest sich gut und unterhält dabei. Ein rasanter Beginn, der Mittelteil verbindet sich mit zwei Handlungsebenen, quasi als Vorbereitung für das Finale. Wider Erwarten schafft es diesmal nicht der Feind, sondern der Freund des Feindes um den weiteren Bestand der Schwarzen Philosophen. Mit einer Portion Routine und so wie ich glaube auch mit einer individuellen gelungenen Pointe. Man wird später sehen, ob unser Held zu seinen Versprechen gegenüber Juefaans List noch eine Aussprache halten wird. Die Ziele unseres Jungspunds sind zwar verständlich aber dennoch eine Charakterlosigkeit gegenüber seinen Gefährten. Natürlich will er das Gegenmittel, aber seine Freunde vor vollendete Tatsachen zu stellen, finde ich nicht als die feine Art.
Auch mein Intrigenmeister vermochte es nicht gelungen umzusetzen, dass durch Schuld und Unschuld ein Netz von Intrigen gewoben wird. Gerade in einen solchen Vereinigung gibt es viele Ritze um Lügen und Intrigen. Insofern verlieren die Abgänge um den ersten und zweiten Philosophen fast ihre Bedeutung. Schlussendlich wird die Wahrheit vom ersten Spion eröffnet werden.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich auch kein Schriftsteller bin, aber ich will hier mal ein Gleichgewicht zu schaffen.
Es lag mir schon lange auf der Zunge- bisher habe ich es aber nie geschafft darüber eine Zeile zu verlieren - begreife ich die schwarze Logik der SP nicht. Ich schaff es einfach nicht. Unweigerlich empfinde ich es widersprüchlich sowie unlogisch durch Gier, Hass und Verblendung die Erlösung zu erlangen. Schon alleine, das die Geistesgifte in der eigenen Gesellschaftform niemals anwendbar wären – weil intern ein Ergebnis der Zerstörung in sich unweigerlich austragen würde - obwohl es verboten ist.
Bevor die SP aktuell in Erscheinung traten, hatten sie einen geheimnisvollen und auch mystischen Hintergrund. Diese Gesellschaft hat einige wunde Punkte und das macht sie erst recht menschlich verwundbar. Als es noch um die Artefakte ging, konnte man das Mächtigkeitspotentiell noch nicht abschätzen. Bisher wurde dieses Rätsel im Zyklus mehrmals gut umgangen und solange es Fährten gab, gab es auch die Neugier. Die Lösung war leider nicht mehr als simples Vorgehen eines Eroberungsfeldzuges. Hier wurde meines Erachtens einiges an Potential verschenkt.. Auch ein anderer Ausgang wäre echt interessant gewesen. Wenn z.B. die Parallelen um beide Volksgruppen bis zum Ende nicht einzuordnen gewesen wären, wer nun tatsächlich die schlechten Philosophen der Nachkommen von Atlassa abgeben würde.

:baff: :baff: :baff: (7 von 10 Kometen)