
Im Februar 2528 brach der sterbende Streiter große Stücke aus dem Mond heraus.
Fällt im Winter viel Schnee und bleibt er lange liegen, dann gibt's ein gutes Jahr, so stets im MX geschrieben.
Zum Inhalt: Die beiden an der Brücke getrennt, danach erfolgt die Suche durch Matt. Aruula versuchte währenddessen im Schneegewitter zu überleben. In der dazwischenliegenden Zeit rettet Matt ein wanderndes Volk und ein Ausgestoßener der Chawaai fordert zum Kampf.
Durch die Umsetzung empfand ich jedenfalls die Geschichte als aufschlussreich – unter dieser Perspektive sowie unter gewissen Aspekt auch durchaus unterhaltsam. Anderseits kann ich Gleichgewichts Interpretation aber auch durchaus verstehen. Ansgar unterscheidet sich bisher von Schreibstil anderen Autoren -was ich nicht als Nachteil interpretiert gesehen haben will- aber es hat meinen Lesefluss leichter unterbrochen und ich hatte meine Bedenken, dass er jemals in MX ankommen würde. Sein Stil hat sich inzwischen verändert und was die Entwicklung angeht, bin ich mir im Unklaren aber vorerst sehe ich es fortschrittlich an. Unter dieser günstigeren Voraussetzung habe ich seine Erzählung mit Abstrichen als eine gute Geschichte bewertet.
So wie unser Gleichgewicht tendiere ich auch dazu, es als ein einleitendes Ereignis auf den kommenden Zyklus zu betrachten. Der Inhalt um die Wetterkapriole war kein Zufall und der Roman auch kein sogenannten Lückenfühler. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der näher kommende Mond die Flut und Ebbezyklen gravierend beeinflussen. Ganze Küstenstriche wurden bereits überflutet und abgetragen. Matt musste zunehmend Umwege ins Landesinnere auf sich nehmen. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass auf unseren Trabanten irgendeine Form von Bewusstseinsinhalten des Streichers existiert. Die ersten Folgenwirkungen davon betreffen die Telepathen und die Hydriden. Nur zusammenfassend erklären sie nicht diese vorschnelle übersteigerte Form der außersinnlichen Wahrnehmung und hier kommt dann der Epilog hinzu. Es bleibt natürlich die Frage: Wer und warum beobachtet, misst und vielleicht sogar fördert jemand einen ESP-Wert? In der Höhle gab es auch einen unbekannten Fremdkörper was ebenfalls mit Aruulas Veränderungen zusammenhängen vermag. Irgendwo hege ich einen Verdacht und ich freue mich auf den nächsten Roman von Asgar.
Der Kritikpunkt das Matt zuerst das wandernde Volk rettete und Aruula nicht weiter im Schneesturm suchte, hat nur bedingt seine Berechtigung. Du knallst mit PROTO an jeden Baum, Felsen oder Graben. Du siehst bei solchen Witterungsverhältnissen keinen halben Meter weit. Von Matt gab dann ja noch die innerliche Sicherheit, dass sie noch am Leben sei. Den Endkampf fand ich bildlich gut umgesetzt.
Aruula kann in der Serie durchaus erfrieren, sie könnte sogar physisch tot sein aber niemals psychisch - sagen wir, Aruula würde niemals aus der Serie ausscheiden, das würde schon alleine Lox nicht verkraften.

:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kometen)