
Avtar - eine Mutation aus Reptil und Vogel mit einer Spannweite von gut 20 Metern.
Eine etwas einfach gestrickte Geschichte und meiner Meinung dürfte es auch ausgereifter sein. Wie das gelungene Cover bei der Darstellung um Schneewittchen andeutet, soll dieses Märchen in das postapokalyptische Zeitalter wiedergegeben werden. Dem war auch so, aber diese ganze Geschichte streift nur am Rande mit jenem Genre und hat wenig gemeinsam. Bekanntes, diesmal auch in Osten nichts Neues, ein berufener Märchen-König der seine Macht durch Beeinflussung erlangt. Das Schöne an diesen Roman war sicherlich die Herzensangelegenheit, aber falls man in Erwartung um märchenhafte Elemente suchte, wurde man so selten fündig.
Hier gab es einen Drogenmeister, der wusste, dass er etwas aus der Tradition als Märchenhütter umzusetzen wollte. Die Geschichte hat gut begonnen, ein wenig geheimnisvoll und befasste sich bereits mit den Fabelwesen. Die Hintergründe waren auch vorbereitet und dann kam die Entführung. Worin lag nun der eigentliche Gewinn gerade durch Aruula diese Märchen nachzuerzählen? Dazu der ganze Aufwand und sollte es auch einen Vorteil erbringen?
Ok, der Grimm erfüllte seine Aufgabe mit seiner Zusatzaufgabe, das Grimm-Land lebendig auferstehen zu lassen. Schön aber worin lag der Wahrheitsgehalt im Grimm-Land? So gäbe es viele Möglichkeiten, tatsächlich apokalyptische Märchenversatzstücke einzuarbeiten. Aber keine Zukunft zum Helden, der es als seine Berufung erachtet, diese Märchen zur Religion zu erheben. Es war einmal ein runder Mond und kam der Erde immer näher und wenn er noch bewohnt, Grimm der Held gegen den großen Späher.
Eine mutierte Frucht oder genmanipulierter Saft einer Drogenfrucrht, spontan aus der Erinnerung von essenzieller Bedeutung, war das Heft um Monte Carlo. Also Käfige sind keineswegs ausbruchsicher wenn die Bestien nicht einmal das Wort „Sitz“ oder „Fass“ verstehen, aber was hier wirklich fehlt: ein nachvollziehbaren Bezug um Aruula in der Märchenstadt verweilen zu wollen. Obwohl eine echt gute Idee - aber einfach um sich in der Märchenstadt wohl zu fühlen, zu entspannen und Frieden zu wünschen, ist ein bisschen flach und auch unglaubwürdig.
Natürlich, sie stand unter Beeinflussung, aber was wäre nun ohne Drogen? Der Missbrauch wurde sowieso nur für Matt und Aruula eingebaut. Nach den ganzen Beeinflussungszenarien die Aruula durchmachte und die Geschehnisse um Samugaar, wobei sie sich mitverantwortlich fühlte? Gäbe es für Aruula wichtige Attribute, sich zu einer solchen Geisteshaltung zu besinnen und verbleiben zu wollen. Die Märchensammler der vergangen Epoche hätten sicherlich auf ihren Pfaden etwas gefunden, das Aruula von der inneren Einstellung her, tatsächlich veranlasst hätte verbleiben zu wollen und alles ohne Drogen. Dann wäre Matt tatsächlich gegen eine Wand gelaufen! So bleibt es nur um die eigentliche Pointe einer Unüberlegtheit, der Stadt der anonymen Alkoholiker ihre Weinzufuhr zu kappen.
Was mich dann total überraschte, Gucky der Mausbiber hat sich in die Serie verirrt. Gedanken-Lesen in Vollendung, fehlt nur mehr voraus, die Gedanken-Schreiberei. Nichts einfacher es diesen Unfug zu umgehen. Ein Viertel exklusiv für den Herrn und seine Sprache erhalle ebenso gern. Der Wein ist ein Geschenk Gottes und bekanntlich liegt in ihr die Wahrheit. Klar doch, ein Hauch von einen Märchen und schon war es vorbei - meine liebgewonnen Drogenweinstöcke mit Laser abfackeln aber einen Avtar abfliegen lassen, dieser edle Held.

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kometen)