Ich habe mich auch bei Band 3 gut unterhalten gefühlt. Mein Vorteil ist aber vielleicht auch, dass ein Auswandern in die USA mich auch schon seit langem beschäftigt und ich mich zu diesem Thema auch schon viel eingelesen habe. Außerdem kenne ich New York, habe mich auch da schon geschichtlich eingelesen und konnte mir vieles daher gut vorstellen, auch zu den hier in Rede stehenden Zeiten von 1863.
Was auf jeden Fall auffällig ist, wie rasant es hier vorwärts geht. Als Sinclair Leser bin ich ja viele lange Beschreibungen gewohnt und auch sich im Kreis drehende Dialoge. Das gibt es hier gar nicht, hier wird die Handlung schnell, manchmal etwas sehr schnell, vorangetrieben. Damit habe ich aber kein Problem, auch wenn unsere Helden, mittlerweile ist es doch ein festes Dreiergespann, Jakob, Martin und Irene (das Neugeborene zähle ich mal nich nicht mit, obwohl es hier ja auch seinen entscheidenden Part hat) in kurzer Zeit ganz schön viel erleben.
Da ich mich bei Sendungen wie Goodbye Deutschland immer aufrege, wie schlecht vorbereitet die meisten dot in die Probleme schlingern, zeigt die Serie bis jetzt, dass ein Auswandern nicht automatisch der Übergang ins gelobte Land ist und entspricht daher meinen Vorstellungen.
Die Serie zeigt auch, dass, man kennt es auch aus der heutigen Zeit, Menschen, die einem die Hand hinhalten, oft an Eigennutz denken und man zumindest eine gewisse Vorsicht walten lassen wollte.
In diesem Band also kommen sie alle in New York an, kommen durch die Einreise-Pflichtveranstaktungen durch und kommen so nach und nach unter, was aber oft nicht das darstellt, was sie gehofft hatten. Sie haben das Glück, aus den Nummern wieder einigermaßen glimpflich rauszukommen und vor allem wieder zusammen zu kommen.
Mehr will ich aus Rücksicht auf den mitlesenden Spätaufsteher nicht verraten, aber ich bin jedenfalls neugierig, wie es weiter geht.
LG Lessy

:alt:
Ach ja, ich würde den Band mit gut bewerten. Für ein sehr gut passiert da vieles zu schnell und dann auch fast zu einfach.