Ein wirklich gelungener Zweiteiler der Serie, auch der Zeitpunkt scheint gelungen.
Dorian hatte ja so immer wieder seine Alpträume und es gab ja immer wieder Pro- und Epiloge, in denen Begleitumstände beschrieben wurden, ohne einen direkten Zusammenhang sofort aufzuzeigen. Das hat man mit diesem Zweiteiler sehr gut und verständlich aufgearbeitet.
Man weiß nun, warum Martin Semmelrogge immer wieder spricht, zur überwiegend gleichen Beschreibung aber immer wieder andere Namen hat. Man weiß nun, wann das Henkersschwert auftauchte und wieso Kupferstich und Tagebuch dabei sind. Man erfährt, was den Tagebuchschreiber mit Dorian verbindet und somit auch mehr über Dorians Schicksal.
Wer mir in dem Ganzen noch ein Rätsel bleibt ist Olivaro, ein offensichtlicher Dämon und wohl trotzdem kein getreuer Gefolgsmann von Asmodis. Scheinbar hilft er Dorian hier und da, will aber auch irgendwie etwas von ihm und ist absolut scharf auf das Tagebuch, obwohl er scheinbar schon größtenteils Bescheid weiß und Dorian erst auf die Zusammenhänge zuführt. Welchen Nutzen das Buch für ihn haben soll, ist für mich noch nicht ersichtlich.
Mir gefällt sehr, dass es immer wieder abgeschlossene Geschichten sind, die aber einem roten Faden folgen, wenn ich nicht schon so viel Lesen würde, wäre das auch mal eine Serie, die ich im Ganzen vernaschen müßte...
Habe auch beiden Teilen ein Top gegeben.
LG Lessy
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