Seite 1 von 1

Geister-Western Band 1: Die Nacht der Bestien von Les Willcox

Verfasst: So Jul 13, 2014 12:19 am
von Olivaro

Bild

Bösartig hallte das heisere Krächzen vom lichtlosen Himmel. Mit rauschenden Schwingen zogen die Totenvögel ihre Kreise über die weite Prärie. Wolkenfetzen trieben von den sandigen Hügeln herüber. Dumpf murrend drängten sich die Rinder zusammen. Schon seit Tagen folgten die Aasgeier der Herde. An diesem Abend waren Männer losgeritten, um nach einem Wasserloch zu suchen. Auch Lucky war unterwegs. Weitab der Herde lenkte er das Pferd zwischen die Felsklippen. Suchend blickte er umher. Überall türmte sich das Gestein, und Staub wirbelte über die kahlen Anhöhen. Im Zwielicht verschwammen die Konturen. Plötzlich hörte er leises, verhaltenes Knurren. Sein Pferd wurde unruhig und prustete. Hart schlugen die Hufe auf der Stelle. Im vertrockneten Gestrüpp vor Lucky raschelte es. Ein grauer Schatten huschte davon. Weiche Pfoten schnellten durch den Sand. Sekundenlang konnte Lucky das Tier sehen - und erschrak.


Verfasst von Les Willcox (= Uwe Hans Wilken)

Titelbild von Rafael López Espí

Erschienen 1975


Ein Nachdruck erschien in der Reihe "Dämonen-Land" als Band 93


Verfasst: So Jul 13, 2014 4:29 pm
von marek
Zu dem Heft habe ich sogar mal eine Rezension geschrieben und staune jetzt, dass das schon wieder fast 3 Jahre her ist. Gefallen hat mir der Roman überhaupt nicht und er ist auch das einzige Heft aus dieser Reihe geblieben, dass ich gelesen habe.

http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =6686&sid=

Schön aber, dass die Reihe hier jetzt auch ihre feste Rubrik bekommen hat. Und ein ganz großes Kompliment an die Macher: Die Berücksichtigung einer solch kurzlebigen Reihe, die kaum Bekanntheit erlangt hat, zeigt wie umfassend diese Seite inzwischen geworden ist. Respekt! :)

Verfasst: Mo Okt 20, 2014 8:06 pm
von kualumba
Ich mag Western- und Gruselromane. Aber mit diesem Mix bin ich nicht warm geworden. Es gibt ein paar Cowboys, die alle gut mit Namen eingeführt werden. Dann landen sie in einer Geisterstadt mitten in der Wüste. Dort gibt es Wölfe und Gruselgestalten. Der Bodycount wird hier etwas hoch gehalten, so daß ziemlich schnell nur noch 2 Cowboys übrigbleiben. Der Autor hat dann einfach mal schnell noch eine Banditengang eingeführt, um die letzten Seiten zu überbrücken. Namen von den Banditen erfährt man bis auf einen (Olsen) nicht, nur daß es einen Anführer gibt. Auch die Banditen überleben nicht lange. Immerhin ist der Schluß ganz brauchbar.

2 von 5 Sternen