Band 73: Das Alraunenmädchen von Roy Palmer
Dunkelheit umfing ihn. Tiefe Finsternis dehnte sich um ihn aus und schien einen Wall zu bilden, den er niemals durchdringen würde. Hart hallte das Geräusch seiner Schritte von den Höhlenwänden zurück. Er strebte voran und wußte nicht, was dort vor ihm in der geheimnisvollen Stille der Grotte lag. Was versprach er sich überhaupt von diesem Abstecher? Stunden des Schreckens lagen hinter Dorian Hunter. Schaurige Erlebnisse, die ihren Höhepunkt und Abschluß in der Vernichtung der Schlangengöttin Ophit gefunden hatten. Es war ein unschätzbarer Vorteil gewesen, daß der Dämonenkiller dem Mädchen Xenia nie über den Weg getraut hatte - ein Vorteil, der ihn und seine Freunde letztlich vor dem entsetzlichen Ende bewahrt hatte. Als Xenia zur Riesenschlange geworden war, die Dorian, Thomas Becker und Peter Plank verschlingen wollte, hatte der Dämonenkiller ihr eine Handvoll Schlangenschuppen in den Rachen geschleudert, die aus den ihr entwendeten Haaren und Fingernägeln entstanden waren. Ophit hatte sich selbst aufgefressen.
Verfasst von Roy Palmer (= Holger Friedrichs)
Titelbild von Josh Kirby
Erschienen am 13.01.1976
