VHR Band 450: Die Geliebte des Dämons von Cedric Balmore

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VHR Band 450: Die Geliebte des Dämons von Cedric Balmore

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Olivaro Offline
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VHR Band 450: Die Geliebte des Dämons von Cedric Balmore

Beitrag von Olivaro »

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Daniela erschrak, als sie das Haus sah. Es flößte ihr Angst ein. Der verschachtelte, mit Efeu, Erkern und Türmchen bedeckte Bau wirkte alt und verwunschen. Seltsam unbeholfen stand er in dem verwilderten Garten, düster und dominierend zugleich, aber auch drohend, wie Daniela fand. "Hier soll ich meinen Urlaub verbringen?" fragte sie fassungslos. Der Taxifahrer lud mit steinern anmutendem Gesicht die Koffer aus dem Wagen. Daniela fiel ein, wie schweigsam er geworden war, als Bert ihm die Adresse genannt hatte. Unterwegs hatte er kein weiteres Wort mit ihnen gewechselt. Bert ergriff Danielas Unterarm. Er strahlte über das ganze Gesicht. "Es ist wundervoll! Wie ein verwunschenes Schloß! Das Reisebüro, das mir das Haus vermittelte, hat nicht übertrieben. Ein romantisches Kleinod! Schau dir den Garten an. Sogar schwarze Rosen wachsen darin." "Es ist eine Wildnis." "Das macht es ja so anziehend", meinte Bert. "Wenn ich an unseren Minipark zu Hause denke, an diese ausstellungsreife, wie mit Schere und Lineal bearbeitete Grünfläche ..." Er führte den Satz nicht zu Ende und zog eine Grimasse.


Verfasst von Cedric Balmore (= Hans E. Ködelpeter)

Titelbild von Flaquer

Erschienen am 29.09.1981

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Was für eine tolle Geschichte. Bis zum Schluss musste man auf die Auflösung warten und dann kam sogar noch einer oben drauf . Hat mir wirklich so richtig gut gefallen.

+++++
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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