ein flotter John Sinclair Zweiteiler, der in Indien spielt - dazu war ich eigentlich gar nicht in Stimmung (Stichwort Schneesturm in Wien).
die Handlung ist gut aufgebaut, es gibt reichlich Abenteuer, Sir Jason lässt selbstironischerweise John sich mal mit Indiana Jones vergleichen, und irgendwie liest sich das auch wie einer dieser Filme. zwei Stränge, Suko & Mandra Korab hier, John und eine Inderin als temporärer Sidekick da. besonders der zweite Teil kommt flott daher, und hat einige spannende Wendungen. das Böse bleibt hier verschwommen - ein, sagen wir mal: magisch begabter - Erleuchteter will als Reinkarnation des Buddha anerkannt werden, dazu muss es u.a. Blutopfer geben. schlussendlich kommt es John zupass, dass auf seinem Kreuz auch die heilige Silbe AUM abgebildet ist. es gibt auch eine dramatische Entwicklung - Achtung, Spoiler! Sukos Stab hat nämlich seine Kraft verloren. das geschah im vorangegangenen Zweiteiler, als ihm der Stab entwendet und zu einem Verbrechen, bei dem ein Mensch starb, missbraucht wurde. und das ist überhaupt erst der Grund für die Reise nach Gaya in Indien, zum Grabmal des Buddha, in der Hoffnung, den Stab "heilen" zu können. starker Tobak also, aber es kommt noch härter - Suko trennt sich von seinen Gefährten, er will einen Schlussstrich unter sein bisheriges Leben setzen, und alleine einem Ruf folgen. welchem Ruf? einem bestimmten... und damit sind wir bei der Sprache angelangt.
hat er bei der Geschichte (fast) alles richtig gemacht, ist der Meister der ? ? stilistisch leider wieder öfter über seine eigenen Füße gestolpert - das muss man einfach so sehen.
- noch eine Anmerkung zu den Tibis, das erste von Ballestar, das zweite von Blas Gallego, das er eigentlich als Illu für Conan gemalt hat:
https://www.blasgallego.com/illu.../gal ... conan2.jpg
- auf der Leserseite erfahren wir, dass Helmut einen 16j Sohn und eine 15j Tochter hat - das war im Juni 1991
- als Vorschau auf den zweiten Teil wird einfach das Titelbild des Folgeromans abgedruckt