Original von dark side
Über die Hubschrauber-Aktion, kann man dann auch geteilter Meinung sein. Nicht das sie mir jetzt nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil. Nur stelle ich mir das in der Praxis als total unrealistisch vor. Ein Hubschrauber fliegt nachts einen Segler unter vollem Segel an. Der Pilot schafft das schier unmögliche und setzt fast auf dem Segler auf. Die beiden Geisterjäger brauchen nur noch kurz raushüpfen und ne kleine Rolle einbauen
Damit hatte ich eigentlich weniger ein Problem. Diese Helis haben Nachtsichtgeräte und die Schweinwerfer sollten doch auch sehr stark sein. Diese Jungs beherrschen ihre Fluggeräte. Einzig die Variabel wäre der Seegang, anderseits erst nachdem klar war, weil Suko es überstanden hatte, springt ein John Sinclair.
Aber ich hatte so meine Zweifel ob diese Geschichte jemals, als zweiten Teil erscheinen sollte. Hier wurde doch getrickst, dass sich im Sinne des Wortes die Schiffbalken bogen. Diese Geschichte hat nur das Wort "Ghoul" mit dem ersten Teil gemeinsam und das irgendwann einmal J.D. verfasst hatte.
So verwundert es auch nicht, dass handelnde Personen vom ersten Teil wie teilnahmslose Akteure agieren. Jane Collins, die eigentliche Urheberin um den Fall der Ghouls, hat von der Vergangenheit keinen Schimmer. Sir James wird immerhin mit einen eingefügtes Wort „Vorgeschichte“ für die Leser befriedigt.
Weiters die unterschiedliche Beschreibung und Assoziation des Verwesungsgeruches. :buch:
Im ersten Teil waren es ungezählte Zwanzig Erwähnungen nach alter Leiche, begründet als dämonischen Wesen. Der Ghoulgeruch wurde immer wieder mit alten Leichen definiert - davon war im zweiten Teil, ein einziges Mal die Rede. Dafür gab es zusätzliche Begriffsbestimmungen wie Leichenduft oder Pestilenz. Die Ghouls konnten auch im klassischen Stil des altbewährten Kampf vernichtet werden. Im ersten Teil gab es dafür von Experten Sinclair sogar einen Vorführunterricht der sich mit der Vernichtung der Ghoul befasste. :nudelholz:
Der Ursprung des Namens Larissa wurde im ersten Teil als slawisch genannt, im zweiten als russisch interpretiert. Zwar nicht falsch, aber doch wieder unterschiedlicher Bestimmung.
Der Verbindungsmann zum Zweitteiler, als ein einzig diffuses Chaossales Wirrwarr. Peter Branddock wurde von Larissa engagiert für eine Zusammenstellung einer Schiffsmannschaft, anderseits eine Spalte später hat er dem Kapitän, das Suchen nach der Crew überlassen. Egal, entscheidend war jedoch der Steuermann (er wurde von Larissa über Internet kontaktiert), dass er die Ghouls an Bord brachte. Wer ihm das Geld übergab oder überwies wurde zwar nicht erwähnt, es war jedoch nicht Peter Branddock. Der Punkt dabei wäre, ohne diese Figur fehlt die Verbindung zum Schiff der verlorenen Ghouls, und Sinclair wäre handlungslos. Wahrscheinlich hat man hier einfach die Namen vertauscht. Der Autor erntet den Ruhm, den sein Lektor bescheiden gesät hat, oder wie auch immer? :wall:
Der Schluss kann man als unvollendeten Slapstick bezeichnen. Die aggressiven Ghouls in Hängematten machen sich einen Spaß daraus, die vier normalen Menschen unter Kontrolle zu halten. Wenige Seiten zuvor ging es noch splattermäßig zur Sache, mit Spitzhacke und Enterhacken wurden die Schädel der Ghouls zertrümmert und wörtlich von Knochensplitter, Gehirnmasse, Fleischfetzen und blutig geschrieben.
Zur Abwechslung auch Lob an die Trickser. Das Cover wurde gut gewählt. :love: