Sodele, zunächst schockiere ich mal mit der Tatsache, dass ich "Dark-Fan" bin … aber ich entgleise wohl der Meinung, Dark-Fans befinden sich im selben Alter wie JD selbst, um knappe 30 Jahre. Allerdings ist der Zug für den Titel "Jungspund" wohl ebenfalls abgefahren. So ein Dreck aber auch … was bin ich denn dann? Vielleicht dann eher "Mittelalter-Dark-Fan" … hmmm … klingt auch nicht besser … also Dark-Fan mittleren Alters??
Bevor ich weiß, wie ich mich letztendlich auf Grund des Alters und der Lust auf Dark-Romane titulieren darf, kommt der nächste Schock: ich als Alt-UND Dark-Fan stehe auch noch voll auf die Co-Autoren!! Okay, anders formuliert: auf die Romane der Co-Autoren. Wir wollen ja keine Missverständnisse aufkommen lassen

Jesses … das passt ja wohl so gar nicht zusammen … wie kann man JD-Romane UND Autorenteam-Romane mögen …Pfui Teufel … trifft mich jetzt der Blitz beim ******* … äh … Kochen???
Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen, daher bezeichne ich mich jetzt kackendreist als jemand von der seltenen Gattung … wie hieß das nochmal??
Ach ja …. SINCLAIR-FAN … und zwar sämtlicher Geschichten ALLER Autoren, die je nach Geschmack und Vorliebe mal super, ok, mittel, weniger gut, etc. anmuten können … auch hier gilt das Phänomen, dass das glatt bei jedem Autoren vorkommen kann … seltsam, aber so passiert's regelmäßig … NACH dem Lesen eines Romans, selbst wenns tatsächlich mal mehrere Werke vom gleichen Autor in einem Monat geben sollte.
Auch da bin ich schwer beeindruckt, wenn Leute schon die Romane kennen, bevor sie erschienen sind, wenn sie behaupten, mehr als ein Roman vom gleichen Autoren in einem Monat wäre einer zu viel … wirklich ganz beachtlich!
Aber gut, jetzt mal zu den wirklich wichtigen Dingen, denn ich habe diesen JD-Roman hier tatsächlich auch gelesen … und als Dark-Roman-Leser der Hausfrauengruselbevorzuger mittleren Alters auch ne Meinung dazu …
John rettet eine Frau vor zwei Schlägern. Violetta Valeri.
Sie ist eine regelrechte Schönheit und unser Geisterjäger ist wie verzaubert von ihr, muss dauernd an sie denken.
Das passt Glenda Perkins ganz und gar. Sie ist eifersüchtig … aber auch vorsichtig. Sie traut der Frau keinen Millimeter über den Weg und erzählt John auch von ihren Bedenken.
Der schlägt alle Warnungen in den Wind und trifft sich mit Violetta in seiner Wohnung. Da geht’s dann, wenn auch langsam, zur Sache. Sie knutschen, John darf sie begrabschen und als ihm das alles zu lang dauert und er endlich zum Schuss kommen will, erscheint Valeris Komplize. Es war eine Falle, um John zu entführen.
Glenda hatte immer noch ein blödes Gefühl wegen der Weibergeschichte und will zu John, um die Geschehnisse ein bisschen zu überwachen.
Dabei sieht sie auch einen der Schläger und der donnert ihr die Faust ins Gesicht.
Freie Bahn für die beiden Entführer. Als Glenda wieder zu sich kommt, informiert sie Sir James.
John erwacht ebenfalls und entdeckt, dass er sich in einem Gebäude an einem Friedhof befindet.
Er wurde nicht eingeschlossen und geht raus, wo er von zwei Zombies angegriffen wird.
Anschließend lockt ihn eine Stimme zurück ins Gebäude … und niemand anderes als Violetta Valeri erwartet ihn, samt seinen Waffen … und einer Überraschung …
Sir James lässt Johns Handy orten, das in der Bateman Street auch gefunden wird, wo sich ein Theater und ein Restaurant befindet. Leider ohne genauere Angaben. Sir James steckt mit gutem Bauchgefühl voller Tatendrang und läd Glenda dorthin zum Essen ein … um nach Infos und seinem besten Mann zu suchen.
Durch den Kellner erfahren sie auch was zum geschlossenen Theater und begeben sich dorthin.
Im Theater kriegt John es nicht nur mit Violetta und ihren Schlägerkumpanen zu tun, sondern auch mit seinem höllischen Sparringspartner Matthias von und zu Luzifer …
Okay, Glendas vehemente Abneigung gegen Violetta war etwas nervig, weils eben seeeehr eifersüchtig und auch ihr Bauchgefühl zunächst sehr künstlich klang … und ich war schon drauf und dran zu wünschen, dass John da nicht drauf anspringt. Ist er zum Glück auch nicht, sondern hat sich trotzdem mit der Schönheit eingelassen. Ich mag keine Eifersuchtsszenen unter Frauen (die sich um einen Kerl kloppen), es sei denn, sie springen sich fast an die Gurgel, z.B. wie Jane und Glenda in Asmodinas Todeslabyrinth

Das war schon großes Kino … bleibt hier allerdings aus, denn es geht ja ins Theater …
Auch wenn es anfänglich ein bisschen brauchte, um in Fahrt zu kommen, als Violetta John ihre nackten Tatsachen präsentierte, schließlich wurde sie vom Teufel geschaffen und daher schustere ich ihr auch zu, John so in ihren Bann gezogen zu haben und ihn dann eben zusammen mit ihrem Kumpel zu entführen. Da wurde es richtig interessant.
Vor allem, weil Sir James mit von der Partie war. Ein immer noch ungewohnter Anblick, ihn außerhalb seines Büros oder Clubs zu sehen. Es hat echt Spaß gemacht, wie er die Initiative ergriffen hat und mit Glenda auf die Suche nach John ging.
Außerdem wollte Glenda ja Hilfe hinzuziehen, aber Suko ist unterwegs, ein Privattermin und der war nicht mal in London. Bei Bill, den Glenda noch angerufen hatte, verhielt es sich ähnlich. Er war nicht da und sie wollte nicht auf dem Handy anrufen, zumal noch kein begründeter Verdacht bestand und auch keine unmittelbare Gefahr drohte. Da fand ichs soweit plausibel, dass sie erstmal allein nachguckt, so forsch, wie sie, bei welchem Autor auch immer, momentan rüberkommt.
Als Sir James und Glenda sich auf die Suche machen, wissen sie lediglich, dass Johns Handy in der Bateman Street geortet wurde. Sie wissen weder wo genau, noch ob sich John überhaupt dort befindet oder eben nur sein Handy. Also wollen sie Infos einholen. Das geht halt am besten in ner Kneipe (zumindest kams mir eher wie ne Kneipe vor, weil da ja auch getanzt wurde) oder eben beim Friseur. Die wissen auch immer alles. Hier reichte aber der Kellner, der zumindest wusste, dass sich im geschlossenen Theater Leute rumtreiben. Zudem hatte Glenda ja vorher ein komisches Gefühl, als sie an dem Gebäude vorbei liefen. Also rein da und das Beste hoffen …
Ein bisschen unglaubwürdig fand ich, dass Glenda die Tür, bzw. das Schloss eintrat und nicht Sir James oder wenigstens beide zusammen. Gut, Glenda war immer mal wieder mit an der Front und auch bei anderen Autoren schiebt sie sich inzwischen gerne mehr in den Vordergrund, um zu kämpfen oder eben mit einzugreifen … aber Sir James ist und bleibt für mich ein Gentleman, ein britisch aristokratisches Original, das zumindest seine Hilfe angeboten hätte.
Wenigstens ist er nicht auf Glendas Vorschlag eingegangen, draußen zu warten und sie allein gehen zu lassen. Das fand ich von ihm schon glaubwürdiger
Dass die Bösen immer viel quatschen, ist auch nix neues und es hätte mich gewundert, wenns hier anders gewesen wäre. Zumal Violetta auch noch ein Mensch ist. Matthias hatte in ihr ein neues Spielzeug/Werkzeug gefunden und er steht eben drauf, sich zu zeigen und zu verschwinden, Angst zu schüren, weil jeder weiß, was er drauf hat und jeder Zeit mit Aktionen seinerseits rechnen muss.
Zudem hat in Johns Arm, wie auch an Johns Hals wenigstens was gekribbelt, sodass Höllenmatze nicht ganz tatenlos rumstand. Er wollte es dann ja auch selbst übernehmen … aber dann kam die Sache mit Kreuz und Formel. Gut, das Kreuz kann ihm nicht wirklich viel anhaben, ebensowenig die Formel. Trotzdem bringts ihm ja eine gewisse Unannehmlichkeit, weswegen ich es verschmerze, dass er John und Co einfach hat laufen lassen. Vielleicht hat er auch nur seine neue Waffe getestet und wollte John auch gar nicht "einfach so" umnieten, er spielt ja doch echt gerne und ist der Sarkasmus in Person. Neues Spiel, neues Glück, und dann möglicherweise ein toter und besiegter John.
Find ich alles in Ordnung … aber Höllenmatze hätte wenigstens bei Violetta sein Gliedmaßenverdrehding durchziehen können, anstatt sie nur "einzuschmelzen" … denn dass JD das ebenfalls super beschreiben kann, weiß ich. Man denke nur mal an die Verbrennungsszene mit dem Typen auf dem Boot bei der Bösen aus der Themse. Das hatte auch echtes Gänsehaut-Feeling!
Eine Ungereimtheit war dann noch Victor Vale … der ja angeblich tot sein sollte. So, wie sich das für mich las, war er keiner von den beiden Zombies, die auf dem Friedhof auftauchten, um John anzufallen. Und bei einem hat John sich wohl vertan, denn das war ja dann der Kumpel von Vale. Der Zombie war wohl so da, weil niemand John eben eingesperrt hatte. Vielleicht hätte der zusammen mit dem Schlägertypen ja unseren Geisterjäger erledigt. Als das nicht der Fall war, kriegte Violetta die Chance. Als die es vergeigt, ist Höllenmatze dran. Ich kann mir sein Gesicht nur allzu gut vorstellen, als er Glenda und Sir James sieht … und den weglaufenden John. Dass er dann keinen Bock mehr hat, sondern seinen Frust an Violetta auslässt, passt irgendwie zu ihm. Nur hätte ich ihn da, wie schon erwähnt, ein bisschen härter vorgehen lassen.
Allerdings muss Luzifers Günstling ja auch nicht immer gleich auftreten … da er fließend Sarkasmus spricht und auch gerne mal mit John spielt, ihn zuweilen sogar zum Partner auf Zeit macht, oder eben neue "Werkzeuge" am JS-Team ausprobiert, nehme ich ihn so, wie ihn mir der entsprechende Autor gibt. Er wird sich was dabei gedacht haben. Ich persönlich mag Matthias allerdings lieber "härter"
Aber wer kennt schon den genauen Gemütszustand der Bösewichte und wann sie wie drauf sind … das ist halt situations- und autorenabhängig

:thumbup:
Mir hat der Roman lesetechnisch jedenfalls
sehr gut gefallen, besonders eben, dass Sir James mal wieder seinen Sitzposten verlassen hat
Außerdem war Matthias dabei, wenn auch nicht so angriffslustig und fies drauf, wie sonst schon mal.
Und ich fand es schon irgendwie poetisch, dass die Gegenseite ein Theater gewählt hat, weil John ja von der Bühne des Lebens abtreten sollte und sein Ableben einem Bühnenstück gleichen sollte ….
Das
Cover fand ich jetzt nicht so dolle, auch wenn die Dame recht schön rüberkommt. Vielleicht auch durch das Geglitzere im Hintergrund. Jedenfalls konnte man sich schon vorstellen, dass es sich bei der Schönheit, die der Teufel schuf, um ne Frau gehen sollte … und nicht um irgendwas anderes, das schön anmutete …
Auf der
LKS präsentiert JD die Kurzgeschichte "Samantha" von Michael Blihall.
Die Geschichte war toll geschrieben und hat mich auch gleich gefesselt. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit dieser Frau auf sich hatte. Und da komme ich auch schon zum einzigen Punkt, zu dem ich etwas anmerken würde: es wurde ziemlich viel "die Frau" geschrieben.
Vielleicht hätte das ein oder andere Synonym diese Wortwiederholung noch etwas runder gestaltet?!
Die Schönheit, die Unbekannte, die Dame an der Bar, das weibliche Wesen, was weiß ich … ist auch nicht tragisch, aber es fiel halt ein bisschen auf.
Die Story, ihr Aufbau und natürlich der Clou am Ende waren super ausgedacht und durch die Bank weg unterhaltsam, wie auch sehr schön lesbar formuliert. Die Geschichte hat viel Spaß gemacht und sie passte thematisch ja auch noch bestens zum Roman … Schönheit, die der Teufel schuf. Ob der dann auch hinter Samantha steckte, bleibt ein Geheimnis … aber das darf es auch

Jedenfalls könnte das durchaus ein Fall für Sinclair und Co werden, wenn sie es wirklich schafft, ihre Kokons zu verteilen und zahlreiche Nachkommen schlüpfen …
(Auch wenn ich erst vollkommen überzeugt davon war, dass es sich bei ihr um ne echte schwarze Witze handelt ... und dann ... das ...

Sehr cool und vor allem,
sehr gut!! )
Naaaa, wie wärs mit nem kompletten JS-Roman?!!

Ich würd ihn jedenfalls lesen!!
So … und weil diskutieren an sich ja ganz nett ist, die freie Meinung in beiden Richtungen durchaus gewollt und begründet ist, muss ich mal anmerken, warum ich immer noch glaube, dass Hauptfiguren nicht unsterblich sind

... in der Beziehung hab ich immer (noch) ein ganz mieses Gefühl im Hinterkopf.
Original von Myxin der Magier
1. Welche Gegner sind denn Kategorie "Hau drauf"? Ich denke da ja an Bud Spencer bei dem Begriff.
2. Was wäre denn ein "richtiger" Schock? Frag mal unsere Sheila, ob der Tod von Seriensheila ein Schock war.
Myxin hat schon völlig recht: ich war definitiv schockiert, hab Rotz und Wasser geheult, ich war enttäuscht, wütend … und der 15.11.2016 war ätzend, traurig und niederschmetternd … und das nach ner an sich absolut geilen Story!
Der 22.11.2017 hat nichts gelindert, im Gegenteil, da hab ich dann gemerkt, das was zerbrochen ist.
Der letzte Funke Hoffnung auf ein positives Ende ist dann Anfang 2017 nach der Täufer-Trilogie auch noch verschwunden. Ich hatte mich an banale Dinge wie eine noch fehlende Beerdigung geklammert … die es dann aber gab. Und dann war bei mir erstmal Sendepause …
Um's mal krass zu formulieren: ich hab's dem ganzen Verlags-JS-Team abgenommen, dass sie diese Nummer durchziehen! Bewusst … weils ja so ein "netter" Schock, bzw. Einschnitt war, der in ne Serie gehört … weshalb ich noch mehr enttäuscht war und das dann auch an JD geschrieben habe. An den einzigen Menschen, der mich innerhalb des JS-Universums nie enttäuscht und den das meiner Meinung nach überhaupt noch interessiert hat … bei allen anderen hatte ich irgendwie den "Yeah, wir haben's geschafft" - Eindruck, weil mich diese Sache regelrecht fertig gemacht hat. Irgendwie lächerlich, denn es war/ist doch "nur" ne Romanheftserie …
Ich vergleiche mich da mit nem Kleinkind, dem das Lieblingsspielzeug weggenommen wurde, von Personen, denen es vertraut hat. Die Enttäuschung über den Verlust an sich, sowie auch darüber, sich so in den Personen geirrt zu haben, war groß â€¦ das Vertrauen weg.
Dass Sheila zurückgeholt wurde hat mich zwar ungemein gefreut, wirklich!!!, und meinen Glauben an die Serie soweit wieder hergestellt … aber es fühlt sich immer noch nicht so an, wie früher und ein kleiner Funke, dass sowas jeder Zeit wieder passieren könnte, weil es eben schon mal passiert IST, hat sich seitdem wie ein Geschwür eingenistet. Denn wenn's dazu kommt, dann gibt’s wohl keine erneute Wiederkehr mehr.
Ich bin auch nicht restlos davon überzeugt, dass die Sheila-Rückkehr geplant war … es wirkte mehr wie eine "offen gehaltene Möglichkeit", je nach Publikums-Reaktion. Dafür war's einfach zu krass und zu lang.
Und aus diesem Grund krieg ich auch weiterhin beim Lesen Herzklabaster, wenn unsere Helden des Kernteams in brenzlige Situationen geraten. Allerdings WILL ich ja auch was Spannendes lesen, aber manche Sachen lösen eben noch ne zusätzliche (An-)Spannung aus …

Ich hab jedes Mal bammel, besonders wenn Größen wie Matthias, Luzifer, Lilith, Pandora (und früher auch Lykaon, Phorkys, der Schwarze Tod, Asmodina, etc.) mit von der Partie sind, denn bei denen ist für mich alles möglich. Ich schwitze so manches Mal Blut und Wasser, bis ich am Ende endlich Bescheid weiß.
Dass ich im Kindesalter ausgerechnet Sheila und Bill als meine Lieblingsfiguren auserkoren hab, ist halt mein Pech, da kann ja keiner was für. Es war halt ein "Feeling" … DAS Feeling.
Na jedenfalls dachte ich eben, wer nicht oft mitmacht, wird auch nicht so schnell gekillt …
Auf Sheila hab ich z.B. auch mal an die 30 Romane warten müssen, weshalb ich immer in dem Glauben war, ihnen (bzw. ihr) könnte am wenigstens passieren … weil sie in vielen Augen halt langweilig ist. Ein Großteil der Autoren/Fans bevorzugt die John-Suko-Konstellation, was ja auch ok ist, sie arbeiten täglich zusammen, sind befreundet, etc. … dann gehen auch Bill oder Jane mal, evtl. Glenda noch … und Shao, weil sie zu Suko gehört und zudem die Nachfahrin Amaterasus ist. Manche Autoren haben in Interviews gesagt, sie könnten mit Sheila nix anfangen … was auch ok ist. Nicht jeder mag jede Figur und jedes Thema. Viele Fans zählen sie ja z.B. nichtmal zum Kernteam … also unwichtig. Keines "Todesromans" wert … dachte ich halt …
Aber … ich habe irgendwie NIE in die andere Richtung gedacht … dass sie gerade deshalb, wegen all dieser Gründe, prädestiniert war, zu sterben. Klingt selbst für mich logisch … muss ich zugeben. Als Anhängsel von Bill, der ja doch nochn paar Fans mehr hat, als lästiges Übel, das man ab und an mal auftauchen lassen muss …. weil sie ja nun mal dabei ist. Da könnte es den ein oder anderen Fan vielleicht doch schocken. Hat es ja auch … bekam allerdings ebenso Zuspruch. Jedes "toll gemacht", "Super-Ereignis", "war längst mal überfällig" hat mir einen Stich mehr in Richtung "Ich les
meine Serie so nicht mehr weiter" verpasst. Ein ganz fieses Feeling … und die Leidenschaft war weg. Ganz schwierige Zeit.
Und deshalb hat für mich jeder Roman, wo Bill und/oder Sheila mitmachen, egal ob sie härter rangemommen werden oder "nur" einen auf's Maul kriegen, Herzkasper-Faktor! Ich freu mich jedes Mal tierisch drauf, keine Frage … aber wird’s auch gut ausgehen?
Wirklich "save" sind für mich im Sinclair-Uni nur zwei Personen … aus Gründen …
Ich lese immer noch mit Spannung, Spaß und Herzblut und eben auch besonders "nervös", wenn jemand vom Kernteam in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich freu mich, wenn Autoren "meine" Figuren reinbringen … aber da ist auch immer noch son bisschen Angstpippi vorhanden, weil ich trotz der ein oder anderen Rückkehr keine Immunität gegen ein endgültiges Abtreten sehe. Die Leidenschaft und das Feeling ist beides wiedergekommen, aber die Sache mit der Immunität … Ich hab mich schließlich schon einmal getäuscht …
Und für mich gehört dann auch noch gravierend dazu, WIE eine Story geschrieben wurde. Wenn ich mitleiden kann, förmlich dabei bin und "daneben" stehe oder mich sogar in die entsprechenden Charaktere hineinversetzen kann, dann brauche ich gar keine Schockmomente … ganz einfach, weil diese "Schockmomente" genau die Spannungsfaktoren sind, die jedem Roman innewohnen, der gut geschrieben ist und mich in irgendeiner Art und Weise packt und fesselt. Ich kanns auch nicht anders beschreiben, als dass Sinclair lesen ein Gefühl ist … DAS Sinclair-Feeling. Ich hab's schon immer so genannt, wenn mich jemand gefragt hat, warum ich diese "Groschenromane" lese … und ein spezielles Feeling legt man nicht einfach so ab.
Deshalb denke ich nie, dass "dem oder der eh nix passieren wird" … wie ein gebranntes Kind halt ... oder der Vertrauensbruch war zu groß â€¦ aber hey, auch wenns kaum nachzuvollziehen ist, das tat halt echt weh!
Ich lass mich von ner Story mit geliebten Figuren und tollem Schreibstil auch gerne und schnell mitreißen, ohne Hintergedanken, ohne Gedanken daran, was vielleicht sein
könnte … und stehe dann am Ende vor dem Ausgang einer solchen Geschichte … wie auch immer sie ausgeht … und das ist eben jedes Mal anders, das Thema an sich und besonders der Weg dahin. Wie kann das unterinteressant oder unspannend sein? Ich kenn's ja nicht … bis ich's gelesen habe … und dann ist da das Feeling präsent oder halt nicht. Aber meistens wohl
Aber deshalb ist und bleibt JD der Held meiner Lieblingsserie, weil er über viele Jahrzehnte bis dato für sie geschrieben hat … spannend, fesselnd, ruhiger, actionreicher, traurig, lustig, gruselig, sadistisch, etc. … ohne einen krassen Einschnitt, entspanntes Gruseln. Und schau einer an, die Serie gibt’s noch.
Allerdings liebe ich auch die Romane des Autorenteams, weil sie es (mal abgesehen von einem Jubiläum, das für mich halt keines war) ebenfalls schaffen, mich mit ihrem Ideenreichtum, den Windungen und Wendungen der Geschehnisse, sowie der Themen- und Figuren-Vielfalt, etc. in ihren Romanen zu begeistern und eben auch ohne gravierende Einschnitte mitfiebern zu lassen.
Aaaaaber, und das ist wohl das Wichtigste an meiner ganzen Litanei, ich bin nicht das Maß aller Dinge, was ich ja auch weiß, und es gibt noch viele andere Fans mit anderen Meinungen … und deshalb, da kann ich mich nur wiederholen, ist es für mich alles andere als sicher, dass bestimmte Dinge/Figuren im Sinclair-Uni wirklich "save" sind … und die Storys so eben von Zeit zu Zeit und in bestimmten Fällen bei mir für nen neuen Schub graue Haare und ordentlich Herzklabaster sorgen … was vom Prinzip her ja nicht tragisch ist, ich soll/will mich ja gruseln

… solange es halt "gut" ausgeht …
Lustig finde ich ja auch immer, wenn Leute allen Ernstes meinen, dass JS den Bach runtergeht, wenn nix gravierendes passiert. Ich mein ja nur … in zwei Jahren feiert unser Geisterjäger sein 50. jähriges Dienstjubiläum … aber das wird er ja nicht mehr erleben, weil er noch immer sein altes Team um sich hat, was nichts mehr taugt und so stink langweilig ist …
