Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 27: Stalker

Moderator: Michael

Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 27: Stalker

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Horror-Harry Offline
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Beitrag von Horror-Harry »

S.14:
Mike entdeckte eine hölzerne Klappe am Boden und hob sie auf. Es stank fürchterlich, und hastig deckte er das Loch wieder zu. "Immerhin", murmelte er, "das Scheißhaus habe ich schon mal gefunden".

Man setze anstelle der hölzernen Klappe das Cover des Romans und man hat eine Vorstellung, was man darin vorfindet: Sch….
Es sind sehr viele Widersprüche zu finden, nicht nur, dass Sherryl wieder lebt, sondern z.B.
- die Bemerkung, sie wären zu siebt (wären aber nur zu sechst)
- Mike schnarcht, war aber trotzdem wach
- Junge kennt sein Alter nicht, dann doch
- Junge hätte Stalker in der Vision nicht gesehen/doch gesehen?
- Stalker sei seinem Vater in diese Gegend gefolgt, dann wieder gegensätzlich hat er seinem Vater die Gegend zeigen wollen
- Stalker reibt seine Gefangenen mit Benzin ein, um die Bestien fernzuhalten, anderseits möchte er mit ihnen aber eben diese anlocken.
- mal will er die Leute zu ihrem Schutz einsperren, um sie zu "retten". Dann wieder will er sie nur als Forschungsobjekte nutzen.

Der Roman besteht fast nur aus Aneinanderreihungen von Fehlern/Widersprüchen und ist so kaum lesbar. ("Am Rande seiner Wahrnehmung nahm er wahr"). Um alle Fehler aufzuzählen, müsste man den ganzen Romantext hier posten.
Außerdem kopiert sich Bachmann selbst. Wie auch schon in "Geist" haben wir es wieder mit Eingesperrten zu tun. Und auch hier geilt sich der Autor an der Phantasie auf, dass der Wärter eine Gefangene missbraucht. In einer Szene wird sogar der Vorschlag gemacht, die Missbrauchte solle den Wärter becircen, damit er k.o. geschlagen werden kann, was so ja schon in "Geist" vorkam.

Auch das Konzept ist dasselbe wie schon bei "Geist": Eine nicht näher benannte Weltuntergangs-Katastrophe als Ausgangspunkt. Und das Ende bleibt wieder offen. Dazwischen gibt es kaum Handlung, viel Gelaber. Spannung? Fehlanzeige.
Auch der zweite GK von diesem Autor hat mich enttäuscht. Einer steht noch aus. Sollte dieser ebenso schwach ausfallen, war's das für mich mit diesem selbsternannten "Dunkelpoeten".
Von mir gibt es in der Bewertung ein "sehr schlecht".
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