Diese Frage hier hat unserer Dämonengeist vor fast 18 Jahren gestellt … und ich finde sie aktueller denn je … aus Gründen ?

Aber auch -->
Ende oder Wende <-- passt ausgesprochen gut in die aktuelle Zeit … ebenfalls aus Gründen.
Ich hab jetzt mal diesen hier genommen, weils eben grad seeeeeehr aktuell ist, daher reiße ich mal die letzten Antworten mit hierhin
Original von Sheila Conolly
Original von Chris
Original von Sheila Conolly
Die coolen und echt lesenswerten (abwechslungsreichen) Konstellationen kamen aber zustande, weil JD viele "Alltagssituationen" als Auslöser eines Falles benutzt hatte. Heute muss alles fett und von langer Hand eingefädelt sein, übergeordnete, große und mächtige Gegner oder deren Vasallen stecken hinter fast allem.
Ich vermisse das alles halt, diese Einfachheit in den Fällen, was heute als "oldschool" betitelt wird!
Ich bin zwar noch nicht lange dabei, aber ich vermisse dieseEinfachheit und Alltagssituationen auch. Ich lese hauptsächlich die alten Romane (vor 2300). Mir gefallen in diesen Romanen die Geschichten, die Charaktere und die Entwicklung der Story welt besser.
Das ist aber nur mein subjektiver Eindruck.
Ich kann verstehen, dass du dich von der Serie verabschiedet hast. Schade finde ich es trotzdem.
Eins kann ich dir sagen: ich finds auch echt schade!! Vor allem wegen der langen Zeit. Hat ja auch "nur" ca. drei Jahre gedauert, bis es mir jetzt, trotz aller Kompromissbereitschaft, schlichtweg zu viel des "Guten" wurde.
Aber ich hab auch keine Lust, mich nur noch zu ärgern über Dinge, die sowieso nicht wieder ge- oder verändert werden. Ebensowenig gehts wieder, wie eigentlich mal angekündigt, Richtung
aufeinander aufbauende Stories, gemeinsame rote Fäden der Autoren, Dinge beachten, die weder John noch Suko tun würden, etc., das Vorhaben, ne neue (jüngere) Zielgruppe zu erreichen, dabei aber die Alt-Fans nicht zu vergraulen (Night Talk 2023), usw. ... naja ... no comment ... das, was letztendlich wirklich in der Serie passiert ist ... damit sind Einfachheit und Alltagssituationen (für mich) im Bereich Sinclair auf jeden Fall leider passé, weil das Hauptaugenmerk auf anderen Dingen liegt :byebye:
Das Abo ist zwar gekündigt, aber diese Tatsache schließt natürlich nicht gänzlich aus, dass ich mir dann und wann mal wieder nen Sinclair Roman holen würde. Allerdings müssten Titel, Cover und Teaser dafür so einiges auffahren, um meine Lese-Unlust in Sachen Sinclair nochmal irgendwie in potenzielle Neugier verwandeln zu können. Aber auch das wird so schnell wohl nicht passieren, denn es gibt ja scheinbar noch genügend Neu- und/oder Gelegenheitsleser, die diese aktuellen Entwicklungen, Figuren und Geschehnisse mögen ... und der Wegfall eines einzelnen (Alt-)Lesers wie mir da eh nicht interessiert, geschweige denn, ins Gewicht fällt. Außerdem gibts sicher auch den ein oder anderen Alt-Fan, der Sinclair 2.0 durchaus besser "verträgt und verkraftet", als ich

:gruseliger:
Original von GhoulausdemGully
Original von Loxagon
Ich glaub diese Altfans kannst du dir an einer Hand abzählen.
Und selbst Neufans werden sich 100pro verar... fühlen, wenn sie die ersten ca 45 Jahre lesen. "Hä? Wo ist die nonstop Action? Die tollen Vergewaltigungen? Der ganze "Lilith ist an ALLEM Schuld"-Strang?"
Man hätte die Serie eben als Sinclair weiterführen müssen, wie Sinclair sein soll. Siehe Band 1-1800.
Das Team auf JD, RM und sagen wir MB reduzieren wäre erst einmal ein perfekter Anfang. Dann hätten wir wirklich die besten Sinclairautoren zusammen. Sinclair tut diese Flut an Autoren nicht gut. Absolut nicht.
Du bist lustig. Dann wäre die Serie eingestellt. RM ist kein Vielschreiber, Michael Breuer schon mal gar nicht. Der braucht nun mal länger. Und JD hat schon lange keine Lust mehr, weshalb sonst wollte er die Serie eigentlich schon vor Jahren beenden?
Original von GhoulausdemGully
Original von migu0506
Original von Loxagon
Und selbst Neufans werden sich 100pro verar... fühlen, wenn sie die ersten ca 45 Jahre lesen. "Hä? Wo ist die nonstop Action? Die tollen Vergewaltigungen? Der ganze "Lilith ist an ALLEM Schuld"-Strang?"
Man hätte die Serie eben als Sinclair weiterführen müssen, wie Sinclair sein soll. Siehe Band 1-1800.
Das Team auf JD, RM und sagen wir MB reduzieren wäre erst einmal ein perfekter Anfang. Dann hätten wir wirklich die besten Sinclairautoren zusammen. Sinclair tut diese Flut an Autoren nicht gut. Absolut nicht.
Du kannst mit Deiner Negativität einfach nicht aufhören, oder? Was stimmt eigentlich mit Dir nicht?
Wir sollten doch froh sein, dass versucht wird die Serie weiterzuführen. JD kann es nunmal nicht mehr.
Kannst du mal mit dem Rumpöbeln aufhören?
Original von Myxin der Magier
Und wie viele Neufans soll es geben, die bei Band 1 anfangen? Und die, die das machen, wissen eben auch "Hey, das ist über 50 Jahre her." Da sollte jedem klar sein, dass es sich verändert hat. Was übrigens für alle Serien gilt, die ähnlich lange existieren.
Original von migu0506
Original von Loxagon
RM schreibt aber sehr gut, er schreibt nichts um und auch noch spannende Romane.
Das war IRH mal hatte. Das ist aber bei ihm vorbei.
Da gibt es offensichtlich doch sehr unterschiedliche Meinungen in der Leserschaft.
Mir zB ist lieber, dass sich die Serie weiterentwickelt und nicht auf der Stelle rumdümpelt (das ist ja bereits ein paar Jahre geschehen). Da nehme ich in Kauf, daß es auch mal Entwicklungen gibt, die mir nicht so ganz gefallen. Aber wenn man das große Ganze sieht finde ich, dass insbesondere IRH die Serie "gerettet" hat. JD kann dies leider nicht mehr leisten.
Das mit den unterschiedlichen Meinungen der Leserschaft sehe ich genauso.
Aber das mit der "Serienrettung" hätte ICH höchstens nur noch bis vor ein paar Jahren zustimmend unterschrieben!
Aber nicht nur auf IRH bezogen, sondern weil ALLE Autoren ihren Beitrag leisteten, die Serie frisch zu halten. Trotzdem war JD auch immer noch DAS Zugpferd. Wäre er zu dem Zeitpunkt ausgestiegen, sprich 2013/2014 rum, hätten mit Sicherheit so einige Fans die Serie verlassen!
Das sieht man doch jetzt schon, weil die ignorierte Frage, ob JD jetzt wirklich aufgehört hat oder nicht, wie ein Damoklesschwert über der Serie baumelt.
Selbst diejenigen, die mit dem "in die Jahre gekommenen" Schreibstil des Meisters nicht mehr einverstanden waren/sind, mokieren sich über dieses sang und klanglose Untertauchen.
Eine andere Sache ist die sogenannte Weiterentwicklung der Serie. Nach außen wird oftmals immer noch kommuniziert, dass die Serie (sinngemäß) "im Sinne des Erfinders" weitergeführt worden wäre/wird … was auch bei einigen Events (zuletzt in Oelde) immer noch so hieß.
Gerade das finde ich aber inzwischen echt fraglich.
Außerdem kann man eine Serie wie John Sinclair auch innovativ gestalten, in dem man gemeinsam (!!) Neues etabliert. Die Sache mit dem Täufer z.B., das war schon ne sehr geile Nummer. Fast jeder Autor hat ne eigene Figur ins Rennen geschickt, es gab unterschiedliche Geschichten in verschiedenen Stilen zu dem Hauptstrang, mit tollen vielfältigen Ideen, die von der Gewichtung für die Serienrelevanz gleichwertig waren. DAS war ein Autorenkollektiv, das der Serie guttat.
Irgendwann hat sich das aber verändert. Und ich schreib das nicht aus Willkür, ich hab 4 Jahrzehnte am Stück gelesen und es daher auch mitgekriegt, wie vielleicht der ein oder andere Alt-Fan ebenfalls. Es kam schleichend. Die Geschehnisse wurden langsam heftiger, Gewaltdarstellungen detailreicher, die Charakterzüge der Figuren veränderten sich deutlich, man
traute sich mehr. Das Augenmerk lag plötzlich auf einschneidenden Ereignissen und die Innovation wurde auf die Serieneingeweide verlagert.
Alles schön und gut und man KANN es innovativ nennen … was MICH stört ist, dass es nicht alle/s betraf. Dadurch, dass anscheinend nicht jeder Autor die Serie auf diesem Kurs sah, weil WOHLFÜHLGRUSEL, bekam man immer mehr das Gefühl, es mit unterschiedlichen Figuren zu tun zu haben. Da gab es nicht mehr John Sinclair, sondern
Ah, jetzt kommt wieder der John von JD … der John von IRH … ach ja, und der Suko von dem …. Sir James von XXXXX …
Keine Einheit, sondern allein diese Uneinigkeit in den Charakterzügen der Figuren (mal abgesehen von der unterschiedlichen "Art des Grusels"), die Gestaltung der Handlungen, sowie die unterschiedlichen Schreibstile, das sorgte schon damals dafür, dass sich die Fans spalteten und eben unterschiedliche Autoren präferierten.
Für meine Begriffe muss beispielsweise nicht irgendein Geschehnis von anno dazumal aufgegriffen, umgeschrieben und neu interpretiert werden, um den Lesestoff "frisch" zu halten. Das hat irgendwie auch nen ganz fiesen Beigeschmack: man bedient sich der Ideen eines anderen, setzt sie in nen neuen Kontext und macht ein komplett neues Ereignis draus, auch wenn es damals ganz anders gedacht war.
Das zeugt für mich nicht von großem Ideenreichtum, sondern sieht eher danach aus, als wenn die damaligen Ereignisse nur bedingt gefielen oder als halbherzig empfunden wurden, weswegen man jetzt die Möglichkeit wahrnimmt, da so einiges rückwirkend zu verändern, was einem persönlich scheinbar besser gefällt.
Autoren-Bashing???
Mal ganz krass gesagt, habe ich noch ein Interview im Kopf, in dem z.B. IRH deutlich auf die Unterstellung, er hätte vor, die Serie an sich zu reißen, geantwortet hat, dass es definitiv NICHT so wäre!
Nun, augenscheinlich hat er seine Meinung geändert.
Und DAS ist etwas, das MIR nicht gefällt … aber nicht, weil IRH nicht schreiben kann, im Gegenteil, er kanns sogar mehr als gut, was er wohl auch weiß. Vielmehr ist es, weil dann nur EINER entscheidet, was passiert und der ganze Rest sich für die Serie nur noch mit Motw-Romanen beteiligen KANN.
Deutlich auf so mancher LKS nachzulesen.
Es gibt ja nicht nur die Spekulation, dass der Fokus mittlerweile auf nur EINEM Autor liegt, es ist auch die Tatsache, dass Handlungsstränge anderer Autoren demnach übergangen oder ausgesetzt werden, weil es zu dem Zeitpunkt nicht (mehr) zum neuen Serienkontext passt/e.
Als Beispiel: der Acron-Handlungsstrang, der eigentlich von Daniel Stulgies geführt wurde, aber mutmaßlich von IRH weitergeführt wird. Da muss man wohl auch verstehen, dass man sich fragt, warum das so ist, da MEIN letzter Stand der Dinge war, dass Daniel eigentlich noch weiterschreiben wollte (kann sich natürlich auch geändert haben, man erfährt ja nu auch nicht alles).
Was mich zum Stichwort “Vielschreiber“ bringt.
Natürlich ist es toll, wenn man als Verlag jemanden an der Hand hat, auf dessen Schreibpensum man sich verlassen kann. Aber sollte man nicht wenigstens die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass andere Autoren dieses Pensum ebenfalls oder annähernd praktizieren würden, wenn man sie gefragt oder gelassen hätte?
Grundsätzlich könnte es, wie hier auch schon mal angedacht wurde, sehr problematisch werden, nur EINEM Autor den Vorzug zu geben und ihm die Führung zu überlassen.
Wenn der nämlich mal keine Lust mehr hat oder andere Dinge ins Auge fasst, als man für die Serie eigentlich angedacht hatte (Night Talk von 2023) müssen sich die Autoren, die sich nicht mehr mit der Serienrelevanz befassen konnten, durften oder mussten, ziemlich flott da reindenken, um die Stränge halbwegs plausibel abzufangen und weiterzuführen.
Für mich bleibt hier auch eine gewisse Kollegialität auf der Strecke. Alles Relevante allein machen zu wollen oder zu sollen und das auch noch so offensichtlich, kommt in meinen Augen innerhalb einer Serie, die offiziell von mehreren Autoren geschrieben und unterhalten wird, nicht besonders gut.
Und auch das ist nichtmal auf IRH direkt bezogen, das würde ich grundsätzlich immer anprangern, egal wer da meint, das Zugpferd spielen und durch sein eigenes Verständnis von der Serienentwicklung alles fortführen zu müssen. Wenn man sehen, merken und lesen kann, dass nicht alle mitwirkenden Autoren für diese Entwicklung eine Rolle spielen, wird es unharmonisch, Lager entstehen, die eigentlich so nicht gewollt waren.
Es kommt zu Autorenbashing …ob es dabei wirklich so gemeint ist, explizit auf einen bestimmten Autor geht oder "nur" auf die Art der inhaltlichen Ereignisse bezogen ist, sei mal dahingestellt. Bashing zu unterstellen ist heutzutage ganz fix möglich und ist weder für den Autor toll, noch für den entsprechenden Fan, weil der dann wiederum von der "Gemeinde" (des gebashten Autors) ebenfalls gedizzt wird. Ein weiterer Teufelskreis.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob der Verlag seinem Haupt-Autor nicht auch mal beispringen will?
Denn er schreibt und schreibt und überlegt sich Dinge, Handlungen und Entwicklungen, die dann ja im Sinne des Verlags sein müssen, sonst würden es ja nicht veröffentlicht werden.
Aber der Autor muss die Prügel dafür einstecken.
Dann kam die LKS in Band 2435 und ich hab mich zuerst tierisch über die Ankündigung und die entsprechende Wortwahl dazu aufgeregt.
Es klingt, als wenn der Fokus inzwischen nur noch auf einem Autor liegt und alle anderen das Nachsehen haben, bzw. sich hinten anstellen müssen.
Jetzt aber, nach einiger Zeit des Nachdenkens, sagt diese Ankündigung auf der LKS viel mehr, eigentlich alles aus:
der Verlag springt seinem Autor bei UND erklärt gleichzeitig, wie es weitergehen wird.
Damit EIN Autor nicht auf andere warten muss, weil Vielschreiber, macht er die Haupthandlung, was dann auch mal Mehrteiler umfasst, die eigentlich nicht mehr so gewollt waren, während alle anderen die Stand-alones, Motws, oder max. nen Zweiteiler schreiben, um ne neue, vielleicht mal größere Handlung auch direkt abzuschließen, etc.
Ok, damit wäre die Sache wohl geklärt.
Verlag hat gesagt, was zukünftig Phase ist, was man dann wohl so hinnehmen muss.
Ich persönlich habe allerdings nicht mehr die Lust auf diese Art von Serienentwicklung, weil sie augenscheinlich nicht mehr dem eigentlichen Serienkonzept unterliegt. Man müsste dahingehend dringend mal den Header ändern. Gerade auf "Gruselserie" bezogen und dann natürlich auf "von Jason Dark".
Seine Serie war es, bis John Sinclair 2.0 entstanden ist und der gute Jason sich seit Januar 2025 gar nicht mehr an der Serie beteiligt hat.
So eine "Jason Dark - Durststrecke" hat es vor ein paar Jahren (2017) schon mal gegeben. Dieses Mal ist sie jedoch inzwischen fast doppelt so lang.
Warum gibt’s da keine Info?
Gerade weil auf der LKS sogar angekündigt wurde, dass von anderen Autoren mal ne zeitlang nix kommt, damit EIN Autor einen Handlungsstrang beenden/weiterführen kann.
Wäre es da nicht fair, dass man auch mal ne Info kriegt, warum von JD so gar nix mehr kommt?
Das alles hat bei MIR leider zur Folge, dass ich auch so überhaupt keine Lust mehr habe, andere Romane/Autoren zu lesen. Erstens weil man weiß, dass sie nicht zum Serienkanon beitragen (dürfen??), zweitens weil man durch fehlende Infos bezüglich der Autoren in der Luft hängengelassen wird. Kann ja sein, dass erneut der Handlungsstrang eines Autors plötzlich ausgesetzt oder anderweitig übernommen wird, obwohl man sich auf eine Weiterführung durch ihn, wegen seines Schreibstils und seiner Ideen, gefreut hat.
Und das impliziert mMn auch nicht, dass man das Können des Autors, der den Faden eines anderen fortsetzt, in Frage stellt, es gehört sich schlicht und einfach nicht und kommt auch nicht besonders toll rüber. Gibt doch genug Eigenes, das man machen kann.
Sollte es allerdings mit den Autoren doch so abgesprochen sein, den Handlungsstrang eines anderen zu übernehmen, fände ichs noch schlimmer, wenn das nicht offen gesagt/angekündigt wird. Wegen sowas hab ICH z.B. das überhaupt angesprochen, bei Band 2447 (Romanvorschau), und bin not amused, wenn da "einfach so" der Strang eines anderes weitergeführt wird. Ich mochte nämlich den Schreibstil von Daniel Stulgies, wie auch seine Ideen, die er dann in seinen Stories mittels seines ganz eigenes Stils umsetzte.
Man muss sich zum Thema "Autoren-Bashing" nur mal die Kommentare von Fans untereinander in Foren oder generell innerhalb sämtlicher Social Media Kanäle durchlesen. Da geht ist nicht nur um den Inhalt von Romanen, Hörspielen, Autoren Huldigung, scharfe Kritiken oder den Serien-Kanon, da wird, sobald eine gewisse "Uneinigkeit" entsteht, alles aufgefahren, was man zu bieten hat. Ohne auf Wortwahl oder Netiquette zu achten. Das Wort "Rücksicht" existiert nicht mehr oder ist nur im Duden nett anzusehen.
Man kriegt auf Grund einer Meinung unterstellt, dass man es nur auf den Autor selbst abgesehen hat, weil der nicht "im Sinne des entsprechenden Lesers/Kritikers" schreibt …
Beispiele:
Dann heißt es, dass man alles verteufelt, was JD schreibt, weil der es nicht mehr kann, zu alt ist, längst in Rente gegangen sein sollte, den jüngeren Autoren mit den frischen Ideen Platz machen sollte, etc. …
Andere sind der Meinung, dass ausschließlich JD
John Sinclair schreibt und der Rest nur verändert, negativ beeinflusst, zu sehr "erneuern" und "innovativeren" will oder eigene Ideen, Geschichten, Figuren, die so nicht publiziert wurden/werden konnten/etc. auf Sinclair umgemünzt werden, um sie doch noch einer geneigten Leserschaft nahebringen zu können …
Wieder andere glauben fest an eine Machtübernahme durch IRH, weil aktuell alles danach aussieht und er die Serie nach seiner Fasson schreibt/aus der Vergangenheit heraus umschreibt und auch Handlungsstränge anderer Autoren aufgreift und nach seinem Gutdünken weiterführt …
Es wird nunmal immer drauf geguckt, wer da gerade federführend ist und serienrelevante Dinge schreibt.
Früher war es eben JD, da ging sämtliche positive wie auch negative Kritik an/gegen IHN allein.
Heute ist das nicht mehr so, er schreibt … äh … schrieb nicht mehr allein, er hatte Kollegen. Natürlich kritisiert man da auch mal einzelne Autoren oder überschüttet sie mit Lobeshymnen. Allein die Schreibstile sind so unterschiedlich, dass man sich als Fan und Leser nun mal auf bestimmte Autoren und Stile einschießen
kann und dann auch mal Werke, Herangehensweisen oder charakterliche Veränderungen von langjährigen (Haupt-)Figuren den jeweiligen Autoren zur Last legt.
Aber warum betreibt man damit gleich Autorenbashing?
Es geht dann ja nicht explizt auf den einen Autor und/oder darum, denjenigen deswegen auf Gedeih und Verderb vernichten, bloßstellen oder dauernd anprangern zu wollen, sondern lediglich um seinen Umgang mit Figuren, Situationen, o.ä., um inhaltliche Dinge. Denn wie schon in diesen beiden entsprechenden Threads diskutiert wurde, geht es eben immer noch um John Sinclair, um die Serie an sich, die man liest. Egal wer da grad nen Roman verfasst hat. Erst wenn inhaltlich, situationsbedingt oder charakterlich irgendwas nicht stimmig ist, guckt man vielleicht genauer, wer’s geschrieben hat. Die Art und Weise.
Oder ist jede negative Kritik, die man zu einem bestimmten Buch lesen kann, immer gleich auch Autoren-Bashing? Dann dürfte man ja gar keine negative Kritik mehr äußern ...
Und die "Art und Weise", die kann ein Autor ja auch verändern, wenn derjenige sich konstruktive Kritik zu herzen nimmt, annehmen WILL, bzw. überhaupt kritikfähig ist und ein Gespür dafür hat, was ankommt oder eben auch nicht. Wie war es denn am Anfang, als JD nach und nach Kollegen bekam? Nicht jeder hat sofort DEN John Sinclair geschrieben, wie bis zu dem Zeitpunkt ein Charakterbogen von DEM John Sinclair vielleicht ausgesehen hätte.
Aber sie haben sich durch das Schreiben und die Kritiken von Fans das nötige "Know-how" angeeignet.
WENN es IRH ist, der das dann quasi als Hauptautor übernimmt oder übernehmen soll (was irgendwann sowieso mehr als offensichtlich ist, wenn das so weiterläuft, wie bisher), wäre eine offizielle Info diesbezüglich vielleicht mal ganz sinnvoll. Damit könnte sich dann z.B. auch ein Loxagon überlegen, ob er überhaupt noch weiterlesen will oder nicht, weil die Tatsache der Serienweiterführung dann ja eindeutig feststeht und man in Folge dessen nicht mehr alles anprangern muss/kann, was EIN Autor verzapft, weil einem der Stil, die Themen, etc. nicht mehr gefallen.
Die Weiterführung der Serie wäre dann klar und deutlich definiert und kommuniziert und man braucht nicht mehr auf Dinge hoffen, die einem vielleicht besser gefallen würden.
Solange da allerdings nix offiziell gesagt wird, tut man natürlich über gewisse Dinge weiterhin seine Meinung kund ... weil man hofft, damit noch was erreichen zu können ... weil man theoretisch davon ausgehen könnte, dass da doch auch mal wieder was anderes kommt ...
Und damit ist die Frage generell,
was (und auch wer) kommt nach Jason Dark, momentan ja wohl näher und relevanter, als je zuvor!