Damona King 1 - Der schwarze Engel
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Gucky67 Offline
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Damona King also! nach der einzigartigen Lilith Eden (Vampira) und der frechen Göre Carlotta aus John Sinclair, deren Erwachsenwerden ich miterleben durfte, wartet diese neue alte Heldin auf mich. nun, auf meinem Kindle schlummert noch ein ganz anderer Schatz: Jaqueline Berger, eine ganz besondere Dämonenjägerin, erdacht von Gunter Arentzen. die Dame wird LeserInnen vielleicht auch als "Schatzjägerin" aus der Romantruhe bekannt sein. und dann gibt es noch Alena, ob ich dereinst auch dieser Kreatur der Dunkelheit aus Martin Kays Vampire Gothic verfallen werde, ist noch ungebiss, äh unsicher. immerhin hat der Herr Autor Dämonenkiller und Vampira Erfahrung.
Damona King also! erdacht vom Meister der Geister, Sir Jason Dark, der auch gleich den Einstiegsroman liefert (und später den Jubiläumsband 50). über die wechselvolle Geschichte der Serie mag ich mich gar nicht so sehr ausbreiten, da verweise ich auf die großartige Einführung auf dem Zauberspiegel: https://www.zauberspiegel-online.de/ind ... -einfhrung
ich will hier meine eigenen Eindrücke schildern, und vielleicht gelingt es mir ja, tatsächlich alle Hefte zu besprechen. immer aus meiner persönlichen Sicht, und immer mit Respekt vor dem jeweiligen Autor.
Im April 1979 erscheint also Damona King Band 1 "Der schwarze Engel". der künftigen "Bezwingerin der Finsternis", so der Untertitel. Die Handlung haben meine andere hier schon beschrieben, das schenke ich mir also.
Freunde, was soll ich sagen - Nostalgie pur. natürlich könnte ich Ungenauigkeiten bemäkeln (aus den Grampian Mountains werden die "Grampin und Mountains", Brodkins Motiv ist am Anfang noch verschmähte Liebe, dann aber die Tatsache, dass er Vanessa nicht töten konnte), über Tippfehler (Haare werden versenkt statt versengt) und Namen schmunzeln (James Fennimore... King, nicht Cooper, Mike HUNTER, etc.), oder über eigentlich Unmögliches den Kopf schütteln: wie soll das gehen, dass sich King auf den Scheiterhaufen schleicht, ohne dass ihn die Dörfler sehen? er Vanessa seelenruhig vom bereits brennenden Scheiterhaufen losschneiden kann, und beide nur leicht angekokelt dem brennenden Inferno entkommen?. auch könnte ich über die doch recht schablonenhafte Zeichnung der Helden die Augen verdrehen - Vater James ist der perfekte graumelierte Gentleman, Mutter Vanessa sieht auch als damals offenbar schon alte 45jährige wie knackige 35 aus, Damona ist überhaupt derart wohlgestaltet, dass sie "zahlreiche Filmschönheiten in den Schatten stellt", und Mike erscheint zwar wie ein großer Junge, ist aber ein sehr männlicher Typ, und stahlharter Kämpfer, der natürlich asiatische Kampfkünste beherrscht. und die Bösen sind ähnlich deutlich gezeichnet.
aber hey, ich lese hier einen Heftroman aus den Siebzigern! und ich habe mich gut unterhalten dabei. und Sir Jason ist ja kein Anfänger, der Roman wechselt geschickt zwischen zwei Ebenen, der Vergangenheit in Rumänien, interessanterweise in der Ich-Form aus Sicht des Vaters James erzählt, und der Gegenwart in Schottland, wieder in dritter Person. und beide Stränge sind durchaus spannend geschrieben, und eigentlich mehr Gangster- als Gespenster-Krimi. Magie wird nur sehr sporadisch eingesetzt, einmal von Vanessa in der Vergangenheit, einmal von Damona. und ansonsten sind alle, selbst unser Hexer Brodkin, normalsterbliche Menschen.
mit diesem Roman hat Sir Jason auch für die geneigten LeserInnen die Leitlinien für die Zukunft festgelegt - wie funktionieren Damonas Fähigkeiten, was kann der Hexenstein bewirken, wie kann sie mit der toten Mutter kommunizieren. die weiße Hexe kann sich als steinreiche Erbin Eskapaden leisten und fürderhin auf Dämonenjagd gehen, dabei ist ihr mit Mike Hunter ein kampferprobter Gefährte zur Seite gestellt, der gleichzeitig ihr Liebhaber ist. ein wenig wie bei Nicole und Prof. Zamorra, nur mit getauschten Geschlechterrollen.
der Titel hat mit der Geschichte nix zu tun, ebensowenig das Titelbild, ein typisches für das Genre. das wird mir bei dieser Serie noch öfter auffallen, die Fantasy-angehauchten Tibis sind oft sehr stimmungsvoll, ja schön, aber ganz weit weg von der Handlung.
kriegt von mir gleich mal 4 von 6 Punkten, hat mir gut gefallen.
Damona King also! erdacht vom Meister der Geister, Sir Jason Dark, der auch gleich den Einstiegsroman liefert (und später den Jubiläumsband 50). über die wechselvolle Geschichte der Serie mag ich mich gar nicht so sehr ausbreiten, da verweise ich auf die großartige Einführung auf dem Zauberspiegel: https://www.zauberspiegel-online.de/ind ... -einfhrung
ich will hier meine eigenen Eindrücke schildern, und vielleicht gelingt es mir ja, tatsächlich alle Hefte zu besprechen. immer aus meiner persönlichen Sicht, und immer mit Respekt vor dem jeweiligen Autor.
Im April 1979 erscheint also Damona King Band 1 "Der schwarze Engel". der künftigen "Bezwingerin der Finsternis", so der Untertitel. Die Handlung haben meine andere hier schon beschrieben, das schenke ich mir also.
Freunde, was soll ich sagen - Nostalgie pur. natürlich könnte ich Ungenauigkeiten bemäkeln (aus den Grampian Mountains werden die "Grampin und Mountains", Brodkins Motiv ist am Anfang noch verschmähte Liebe, dann aber die Tatsache, dass er Vanessa nicht töten konnte), über Tippfehler (Haare werden versenkt statt versengt) und Namen schmunzeln (James Fennimore... King, nicht Cooper, Mike HUNTER, etc.), oder über eigentlich Unmögliches den Kopf schütteln: wie soll das gehen, dass sich King auf den Scheiterhaufen schleicht, ohne dass ihn die Dörfler sehen? er Vanessa seelenruhig vom bereits brennenden Scheiterhaufen losschneiden kann, und beide nur leicht angekokelt dem brennenden Inferno entkommen?. auch könnte ich über die doch recht schablonenhafte Zeichnung der Helden die Augen verdrehen - Vater James ist der perfekte graumelierte Gentleman, Mutter Vanessa sieht auch als damals offenbar schon alte 45jährige wie knackige 35 aus, Damona ist überhaupt derart wohlgestaltet, dass sie "zahlreiche Filmschönheiten in den Schatten stellt", und Mike erscheint zwar wie ein großer Junge, ist aber ein sehr männlicher Typ, und stahlharter Kämpfer, der natürlich asiatische Kampfkünste beherrscht. und die Bösen sind ähnlich deutlich gezeichnet.
aber hey, ich lese hier einen Heftroman aus den Siebzigern! und ich habe mich gut unterhalten dabei. und Sir Jason ist ja kein Anfänger, der Roman wechselt geschickt zwischen zwei Ebenen, der Vergangenheit in Rumänien, interessanterweise in der Ich-Form aus Sicht des Vaters James erzählt, und der Gegenwart in Schottland, wieder in dritter Person. und beide Stränge sind durchaus spannend geschrieben, und eigentlich mehr Gangster- als Gespenster-Krimi. Magie wird nur sehr sporadisch eingesetzt, einmal von Vanessa in der Vergangenheit, einmal von Damona. und ansonsten sind alle, selbst unser Hexer Brodkin, normalsterbliche Menschen.
mit diesem Roman hat Sir Jason auch für die geneigten LeserInnen die Leitlinien für die Zukunft festgelegt - wie funktionieren Damonas Fähigkeiten, was kann der Hexenstein bewirken, wie kann sie mit der toten Mutter kommunizieren. die weiße Hexe kann sich als steinreiche Erbin Eskapaden leisten und fürderhin auf Dämonenjagd gehen, dabei ist ihr mit Mike Hunter ein kampferprobter Gefährte zur Seite gestellt, der gleichzeitig ihr Liebhaber ist. ein wenig wie bei Nicole und Prof. Zamorra, nur mit getauschten Geschlechterrollen.
der Titel hat mit der Geschichte nix zu tun, ebensowenig das Titelbild, ein typisches für das Genre. das wird mir bei dieser Serie noch öfter auffallen, die Fantasy-angehauchten Tibis sind oft sehr stimmungsvoll, ja schön, aber ganz weit weg von der Handlung.
kriegt von mir gleich mal 4 von 6 Punkten, hat mir gut gefallen.