RE: Band 2300: Dämontopia
Verfasst: Di Sep 27, 2022 12:16 pm
Handlung: Nach einem frustrierenden Erlebnis zum Feierabend, mit dem John und Suko von Streifenkollegen verspottet wurden, kehren die Geisterjäger in ihre Wohnungen zurück. Dort wird John bereits von Raniel erwartet. Raniel befürchtet dass Lilith und Metatron an den Grundfesten der Schöpfung rütteln wollen. Lilith will sich dazu den Engelstöter aneignen, den Metatron versteckt hält, obwohl sie ihn nur mit Johns Hilfe oder der eines Erzengels aktivieren könnte. Außerdem bereitet Lilith die endgültige Wiedererweckung der vier Engel der Hurerei vor. Raniel rät dazu die neugegründete Firma M-Tronic genauer in Augenschein zu nehmen. In der Nacht erhält John Besuch von Lilith persönlich, die ihn vergewaltigt um ihm ihre Überlegenheit zu demonstrieren. Eigentlich wollten John und Suko am nächsten Morgen, dem Tipp von Raniel nachgehen und die Firma M-Tronic überprüfen, die ein virtuelles Babylon schuf. Doch Sir James berichtet von einem Brandanschlag auf ein Studentenwohnheim in der Nacht. Die letzten Worte des Attentäters waren: „Tod der Hure Babylon!“ Weil Sir James verlangt diesem Fall vorrangig nachzugehen, hoffen die Geisterjäger eine Verbindung zwischen dem Amokläufer Toby Walsh und der Firma M-Tronic zu finden, obwohl John nach Liliths Besuch völlig neben der Spur ist. Es dauert auch nicht lange bis John eigene Wege geht. Er überlässt Suko die Befragungen im Krankenhaus, während er selber mit einem Trick verschwindet und unverzüglich zu M-Tronic fährt, wo er bereits erwartet wird. Eine Falle für den Geisterjäger?
Meinung: Mit diesem Roman starte der, von mir, mit viel Spannung erwarte Jubiläums-Vierteiler von Ian Rolf Hill. Passend dazu gab es auf der Leserseite den ersten Teil des dazugehörenden Werkstattberichts. Nachdem ich diesen gelesen hatte, wusste ich auch, was der etwas seltsame Titel zu bedeuten hätte. Der Betrachtung des Autors über die bisherige Seriengeschichte konnte ich nur zustimmen. Sicherlich gab es immer wieder gute Einzelromane, aber für die richtig großen Themen benötigt man mehr Raum. Daher haben die Mehrteiler nicht nur eine große und schöne Tradition, sie sind auch unverzichtbar und sollen es auch in Zukunft bleiben. Timo Wuerz lieferte wieder einmal vier tolle passende Cover zum Vierteiler, die die Vorfreude noch vergrößerten.
Das Schachspiel zwischen Metatron und Lilith schien mittlerweile Tradition geworden zu sein. Die tolle Idee dazu stammte von Jason Dark. Raniel wurde dieses mal zum Störenfried, was gleich eine kleine aber eindeutige Auseinandersetzung mit Lilith zur Folge hatte. John und Suko wurden von Streifenpolizisten geleimt. Der sogenannte Werwolf, in einer bestimmten Wohnung, entpuppte sich als dänische Dogge, die John sehr stürmisch und liebevoll begrüßte, was John ein bekanntes Ghostbusters - Zitat entlockte: „Er hat mich voll geschleimt“. Nach dem Auftakt mit dem Feuerteufel im Studentenwohnheim folgten als erst einmal entspannte und humorvolle Kapitel bevor es ernst wurde. Für mich genau die richtige Mischung.
Der Roman wurde von Ian Rolf Hill wirklich erstklassig und realistisch geschrieben. Besonders Johns Auftritte und sein Gefühlsleben nach Liliths Spezialbehandlung einschließlich der Drohung gegen seine Freunde, waren absolut realistisch und nachvollziehbar beschrieben worden. Der Leser litt mit dem Geisterjäger, der im Laufe seiner Karriere zwar schon einiges erleiden musste, aber trotzdem nun noch einmal eine heftigere Erfahrung machen musste. Dieses Mal war John psychisch völlig fertig. Nicht viel besser erging es Davina McCarthy. Trotz aller nicht normalen Begleiterscheinungen hoffte sie, dass es ihrem Sohn Joel besser ging, als er sich im Bett aufsetzte und mit ihr sprach. Bis auch hier Lilith die Regie mit aller Härte übernahm.
Dass Ian Rolf Hill seine Romane stets sehr genau plante war bekannt. Deswegen war es auch nicht verwunderlich , dass die Ärztin Dr. Petersen, aus dem St. Mary`s Hospital, nicht in Vergessenheit geriet und hier erneut auftrat.
Die Sache mit der virtuellen Realität war schon krass. Ohnehin kaum glaublich was mit einer sogenannten VR-Brille alles möglich war. Dieses wurde noch gesteigert wenn zusätzlich Magie im Spiel war. Es wurde tatsächlich langsam Zeit, dass diese neue Technik auch in die Serie einzog. Zu diesem Roman passte die Möglichkeit ein virtuelles originalgetreues Babylon zu schaffen und zu erleben wirklich perfekt. Johns virtuelle Reise ins alte Babylon, wo er als Hesekiel auftrat, endete abrupt mit einem Untergangsszenario, dem auch König Nebukadnezar zum Opfer fiel. Ich hoffe mal dass dazu im zweiten Teil noch mehr kommen wird. Wenn John schon einmal als Hesekiel auftrat, sollte es doch möglich sein, zum Beispiel, die bislang noch nicht entschlüsselten Zeichen auf seinem Kreuz zu erklären.
Im Verlauf des ersten Teils gab es drei vermeintliche Todesfälle, die allesamt nicht endgültig bestätigt wurden. Am wenigsten glaubhaft war natürlich Johns vermeintlicher Tod. Die Titelfigur einer Serie konnte ja nicht sterben, bevor diese nicht offiziell beendet wurde. John wurde ja bereits lebendig begraben, mutierte zum Werwolf, hatte seinen vermeintlich letzten Fall erlebt und wurde auch schon beerdigt. Jedes Mal gab es natürlich wieder eine Wende. Der zweite Tod betraf Karina Grischin. Suko glaubte sie erkannt zu haben, konnte sich aber genauso gut täuschen. Für eine Figur wie Karina, wäre ihr Tod zu schnell und unspektakulär durch Raniels Schwerthiebe gewesen. Also war ich auch hier skeptisch und noch nicht überzeugt. Der wahrscheinlichste Tod würde Davinas Sohn Joel betreffen. Aber auch hier könnte es sein, dass der Auftritt von Elohim noch zu einer Wende führen könnte.
Trotzdem gab es natürlich viele gute Gründe dafür, auf die Fortsetzung gespannt zu sein. Zuvor möchte ich noch den ersten Teil des Vierteilers, der für mich keine Schwächen hatte, mit einer verdienten Note 1 = Sehr gut bewerten. Darum gab ich auch 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top angestimmt.
:thumbup: :buch:
Meinung: Mit diesem Roman starte der, von mir, mit viel Spannung erwarte Jubiläums-Vierteiler von Ian Rolf Hill. Passend dazu gab es auf der Leserseite den ersten Teil des dazugehörenden Werkstattberichts. Nachdem ich diesen gelesen hatte, wusste ich auch, was der etwas seltsame Titel zu bedeuten hätte. Der Betrachtung des Autors über die bisherige Seriengeschichte konnte ich nur zustimmen. Sicherlich gab es immer wieder gute Einzelromane, aber für die richtig großen Themen benötigt man mehr Raum. Daher haben die Mehrteiler nicht nur eine große und schöne Tradition, sie sind auch unverzichtbar und sollen es auch in Zukunft bleiben. Timo Wuerz lieferte wieder einmal vier tolle passende Cover zum Vierteiler, die die Vorfreude noch vergrößerten.
Das Schachspiel zwischen Metatron und Lilith schien mittlerweile Tradition geworden zu sein. Die tolle Idee dazu stammte von Jason Dark. Raniel wurde dieses mal zum Störenfried, was gleich eine kleine aber eindeutige Auseinandersetzung mit Lilith zur Folge hatte. John und Suko wurden von Streifenpolizisten geleimt. Der sogenannte Werwolf, in einer bestimmten Wohnung, entpuppte sich als dänische Dogge, die John sehr stürmisch und liebevoll begrüßte, was John ein bekanntes Ghostbusters - Zitat entlockte: „Er hat mich voll geschleimt“. Nach dem Auftakt mit dem Feuerteufel im Studentenwohnheim folgten als erst einmal entspannte und humorvolle Kapitel bevor es ernst wurde. Für mich genau die richtige Mischung.
Der Roman wurde von Ian Rolf Hill wirklich erstklassig und realistisch geschrieben. Besonders Johns Auftritte und sein Gefühlsleben nach Liliths Spezialbehandlung einschließlich der Drohung gegen seine Freunde, waren absolut realistisch und nachvollziehbar beschrieben worden. Der Leser litt mit dem Geisterjäger, der im Laufe seiner Karriere zwar schon einiges erleiden musste, aber trotzdem nun noch einmal eine heftigere Erfahrung machen musste. Dieses Mal war John psychisch völlig fertig. Nicht viel besser erging es Davina McCarthy. Trotz aller nicht normalen Begleiterscheinungen hoffte sie, dass es ihrem Sohn Joel besser ging, als er sich im Bett aufsetzte und mit ihr sprach. Bis auch hier Lilith die Regie mit aller Härte übernahm.
Dass Ian Rolf Hill seine Romane stets sehr genau plante war bekannt. Deswegen war es auch nicht verwunderlich , dass die Ärztin Dr. Petersen, aus dem St. Mary`s Hospital, nicht in Vergessenheit geriet und hier erneut auftrat.
Die Sache mit der virtuellen Realität war schon krass. Ohnehin kaum glaublich was mit einer sogenannten VR-Brille alles möglich war. Dieses wurde noch gesteigert wenn zusätzlich Magie im Spiel war. Es wurde tatsächlich langsam Zeit, dass diese neue Technik auch in die Serie einzog. Zu diesem Roman passte die Möglichkeit ein virtuelles originalgetreues Babylon zu schaffen und zu erleben wirklich perfekt. Johns virtuelle Reise ins alte Babylon, wo er als Hesekiel auftrat, endete abrupt mit einem Untergangsszenario, dem auch König Nebukadnezar zum Opfer fiel. Ich hoffe mal dass dazu im zweiten Teil noch mehr kommen wird. Wenn John schon einmal als Hesekiel auftrat, sollte es doch möglich sein, zum Beispiel, die bislang noch nicht entschlüsselten Zeichen auf seinem Kreuz zu erklären.
Im Verlauf des ersten Teils gab es drei vermeintliche Todesfälle, die allesamt nicht endgültig bestätigt wurden. Am wenigsten glaubhaft war natürlich Johns vermeintlicher Tod. Die Titelfigur einer Serie konnte ja nicht sterben, bevor diese nicht offiziell beendet wurde. John wurde ja bereits lebendig begraben, mutierte zum Werwolf, hatte seinen vermeintlich letzten Fall erlebt und wurde auch schon beerdigt. Jedes Mal gab es natürlich wieder eine Wende. Der zweite Tod betraf Karina Grischin. Suko glaubte sie erkannt zu haben, konnte sich aber genauso gut täuschen. Für eine Figur wie Karina, wäre ihr Tod zu schnell und unspektakulär durch Raniels Schwerthiebe gewesen. Also war ich auch hier skeptisch und noch nicht überzeugt. Der wahrscheinlichste Tod würde Davinas Sohn Joel betreffen. Aber auch hier könnte es sein, dass der Auftritt von Elohim noch zu einer Wende führen könnte.
Trotzdem gab es natürlich viele gute Gründe dafür, auf die Fortsetzung gespannt zu sein. Zuvor möchte ich noch den ersten Teil des Vierteilers, der für mich keine Schwächen hatte, mit einer verdienten Note 1 = Sehr gut bewerten. Darum gab ich auch 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top angestimmt.
:thumbup: :buch: