Verfasst: Do Aug 26, 2021 10:42 am
Na also: Willkommen im Sinclair-Universum!
Chris Steinberger und Azrael ap Cwanderay haben offiziell den Fuß in diese Welt gesetzt. Nach der Zusammenarbeit an "Die Dunkle Mutter" war das für mich nur eine Frage der Zeit
Ein Erstlinkswerk muss irgendwie polarisieren und sich von dem "Standardkram" abheben. NEIN! Muss es nicht! Aber frische Ideen sind gerne gesehen. Ein gut zu lesender Schreibstil, eine priese Humor und Kenntnis in der Romanheftlandschaft um John Sinclair wären gut.
DAS passte für MICH alles!
Zombies und ein neuer Gangsterboss sind alles was dieses Heft als "Gegner" bietet - und das reicht vollkommen! Hier ist nix überladen.
Neuer Gangsterboss in der Unterwelt. Ich freue mich da voll drüber und hoffe, dieser Charakter wird auch von anderen Autoren aufgegriffen und hält sich etwas in der Serie. Es fühlt sich an, als wenn der nicht gleich wieder von der Bildfläche verschwindet...
In diesem Zusammenhang stellte sich mir nur die Frage, mit WEM agiert Mr. X? Woher hat er die Zombies, bzw. wie verwandelt er Menschen in Zombies???
In einer Szene erkennt John ohne Probleme den Bruder von Costello? Jahrzehnte nach seinem Tod und als Zombie... Also, entweder ist der schon seit Jahrzehnten in einen Zombie verwandelt, oder ich weiß auch nicht... Wenn ihn jetzt jemand aus seinem Grab gebuddelt hat, dann müsste er doch ein bisschen anders aussehen
Ich meine, John hat ihn ja klar erkannt o.O
Die ganze Geschichte ist in ein Battle Royal - Setting verpackt und hat mich stark an Filme wie "Night Hunter" (bzw. Avenging Force) oder auch "Running Man" und halt den japanischen Klassiker "Battle Royale" erinnert. Auch als Gelegenheitszocker solcher ähnlich aufgebauten Spiele (z.B. DayZ, PUBG) kam mir das alles sehr als sehr Positiv rüber - Ich mag das halt und finde eine Umsetzung in ein Romanheft super.
Einzig was fehlt ist für John & Co. der "Zugzwang". Bei einem Battle Royale Spiel zieht sich der Kreis um die Spieler enger, so, dass sie gezwungen sind in einer Zone zu bleiben - bis am Ende nachher wirklich nur EINER über ist.
Die Charaktere waren zudem spannend ausgearbeitet. Erst gegeneinander und später als Team - hat mir gefallen.
Der Autor hat sich zudem ein paar weitere coole Sachen ausgedacht. Die "Aufgaben" in der Battle Arena waren z.B. ziemlich cool: Ein Zombie hing am Seil und ein Schlüssel - der benötigt wird - um seinen Hals. Waffen wurden "fies" versteckt und es mussten einige kniffelige Rätsel gelöst werden um Türen zu öffnen.
Ich bin gespannt, ob Sean Conner nochmal irgendwann in einem Heft auftaucht - er wollte John ja bei 1-3 Pints erklären, wie er das eine Rätsel gelöst hat (und hat sich am Ende mit Victoria Gomez aus dem Staub gemacht). Dieses Rätsel war übrigens identisch mit dem aus Stirb Langsam 3. Dort waren es statt Liter nur Gallonen und es musste eine Bombe entschärft werden. (Simon befiehlt...)
Am Anfang fand ich es cool wie Sir James als Boss die Aufgabe professionell zum Fall verklickert und einteilt. Auch die "Modernisierung" mit technischen Hilfsmitteln, IT-Abteilung des Scotland Yard und das raffinierte "Zugangssystem" in der Battle Zone haben mir sehr gut gefallen.
Insgesamt entsteht in der ganzen Geschichte durch die detaillierten Beschreibungen eine coole Atmosphäre.
Was mir auffällt gebe ich auch weiter (Junge Autoren sollte man mit allem Erdenklichen unterstützen
):
- Die Dick wird hintergangen weil sie so scheiße ist und Sir James & Co inkl. IT-Abteilung machen einfach weiter. Passte für mich nicht so.
- Statt mit einem Großaufgebot das alte Militärgelände zu stürmen werden NUR Suko & Bill geschickt um John da rauszuholen… hmmm, auch das passte für mich nicht so. Das Vertrauen in die Abteilung sollte doch inzwischen so gut sein, dass da mehr möglich ist - und auch die Dick soll irgendwann mal in einen richtigen fiesen Fall verwickelt werden, wo John & Co. sie rausboxen. Damit sie das mal zu schätzen weiß was die Geisterjäger so wertvoll macht.
- Warum verdammt hat Victoria Gomes Verbandszeug dabei ???
- Das Ende kam mir ein wenig abrupt vor, Suko und Bill brettern mit nem Trecker in die Arena und machen die restlichen Zombies platt, helfen John aus dem "Käfig" und Gomez & Conner sind währenddessen schnell verschwunden. Kurz danach kommt der SIS mit 5 Autos, stürmt alles und kassiert das Sinclair-Team ein.
Mr. X und sein Team hätte doch alle inkl. Suko & Bill locker plattmachen können. Die Fieslinge haben sich einfach verpisst??? Was ist da los, was steckt dahinter?
- Und was hatte jetzt eigentlich Mr. X von der GANZEN Sache? Anscheinend hat er ja schon gewusst, dass auf sein Vorhaben, bzw. den Ort der Battle Arena, aufmerksam wurde… Er wurde ja durch einen Untertan informiert, dass NUR 2 Leute (Suko & Bill) kommen. Die wurden zwar auch "angegriffen", aber sonst nix weiter (konnten sich dann ja einen Trecker leihen…)
Wollte Mr. X nur "spielen" oder Geld einsacken durch die Wetteinnahmen (Livestream)?
Im Schlussschreiben erkennt man quasi ein Freundschaftsangebot von Mr. X, zudem gibt er John sein Kreuz und weitere Sachen wieder, die ihm vor dem Spiel erst abgenommen wurden.
- John sollte nach dem Fall doch eigentlich total fertig sein und sich ne Mütze Schlaf gönnen, stattdessen latscht er 2 Stunden zu Fuß zum Yard-Gebäude... wollte für mich nicht ganz so passen.
Der Roman wurde im vorigen Heft und in diesem als einer von Ian Rolf Hill bezeichnet. Es ist anscheinend gar nicht so einfach ins Sinclair-Team zu gelangen
Aber der Erfolg überhaupt einen JS Roman beisteuern zu können ist doch schon ein ordentlicher Ritterschlag - genauso auch ein Bild für ein Cover! Sehr cool!
Die Geschichte liest sich (für mich) wie ein B-Movie Actionfilm aus den 90ern. Ich mag das sehr. Die 2 Hälfte ist allerdings sehr Action-Lastig und es fehlt der Grusel. Ab und zu musste ich auch an TWD denken, denn da wurden auch gerne ähnliche Spielchen getrieben.
Bitte meine hochnäsig auf höchstem Niveau oben erwähnten Teile beim Lesen des Romans ausblenden, denn dann erhält man eine unterhaltsame Geschichte, die sehr flüssig flutscht
Ich wollte lediglich den Autor ärgern und habe exzessiv nach fragwürdigen Dingen im Text gesucht 
Ich wurde SEHR GUT unterhalten und würde mich freuen, wenn da noch mehr von Chris Steinberger kommt !!!
Der Werkstattbericht im Mittelteil rundet den ersten Sinclair von Herrn Steinberger ab und war interessant zu lesen. Auch sowas mag ich sehr.
Das Cover von Azrael hat mir SEHR GUT gefallen. Passte zur Geschichte - es wurde eine typische Szene angedeutet. (Johns Haare für mich ganz klar teilweise aus dem Blickwinkel betrachtet im Schatten und deswegen dunkel.)
Chris Steinberger und Azrael ap Cwanderay haben offiziell den Fuß in diese Welt gesetzt. Nach der Zusammenarbeit an "Die Dunkle Mutter" war das für mich nur eine Frage der Zeit
Ein Erstlinkswerk muss irgendwie polarisieren und sich von dem "Standardkram" abheben. NEIN! Muss es nicht! Aber frische Ideen sind gerne gesehen. Ein gut zu lesender Schreibstil, eine priese Humor und Kenntnis in der Romanheftlandschaft um John Sinclair wären gut.
DAS passte für MICH alles!
Zombies und ein neuer Gangsterboss sind alles was dieses Heft als "Gegner" bietet - und das reicht vollkommen! Hier ist nix überladen.
Neuer Gangsterboss in der Unterwelt. Ich freue mich da voll drüber und hoffe, dieser Charakter wird auch von anderen Autoren aufgegriffen und hält sich etwas in der Serie. Es fühlt sich an, als wenn der nicht gleich wieder von der Bildfläche verschwindet...
In diesem Zusammenhang stellte sich mir nur die Frage, mit WEM agiert Mr. X? Woher hat er die Zombies, bzw. wie verwandelt er Menschen in Zombies???
In einer Szene erkennt John ohne Probleme den Bruder von Costello? Jahrzehnte nach seinem Tod und als Zombie... Also, entweder ist der schon seit Jahrzehnten in einen Zombie verwandelt, oder ich weiß auch nicht... Wenn ihn jetzt jemand aus seinem Grab gebuddelt hat, dann müsste er doch ein bisschen anders aussehen
Die ganze Geschichte ist in ein Battle Royal - Setting verpackt und hat mich stark an Filme wie "Night Hunter" (bzw. Avenging Force) oder auch "Running Man" und halt den japanischen Klassiker "Battle Royale" erinnert. Auch als Gelegenheitszocker solcher ähnlich aufgebauten Spiele (z.B. DayZ, PUBG) kam mir das alles sehr als sehr Positiv rüber - Ich mag das halt und finde eine Umsetzung in ein Romanheft super.
Einzig was fehlt ist für John & Co. der "Zugzwang". Bei einem Battle Royale Spiel zieht sich der Kreis um die Spieler enger, so, dass sie gezwungen sind in einer Zone zu bleiben - bis am Ende nachher wirklich nur EINER über ist.
Die Charaktere waren zudem spannend ausgearbeitet. Erst gegeneinander und später als Team - hat mir gefallen.
Der Autor hat sich zudem ein paar weitere coole Sachen ausgedacht. Die "Aufgaben" in der Battle Arena waren z.B. ziemlich cool: Ein Zombie hing am Seil und ein Schlüssel - der benötigt wird - um seinen Hals. Waffen wurden "fies" versteckt und es mussten einige kniffelige Rätsel gelöst werden um Türen zu öffnen.
Ich bin gespannt, ob Sean Conner nochmal irgendwann in einem Heft auftaucht - er wollte John ja bei 1-3 Pints erklären, wie er das eine Rätsel gelöst hat (und hat sich am Ende mit Victoria Gomez aus dem Staub gemacht). Dieses Rätsel war übrigens identisch mit dem aus Stirb Langsam 3. Dort waren es statt Liter nur Gallonen und es musste eine Bombe entschärft werden. (Simon befiehlt...)
Am Anfang fand ich es cool wie Sir James als Boss die Aufgabe professionell zum Fall verklickert und einteilt. Auch die "Modernisierung" mit technischen Hilfsmitteln, IT-Abteilung des Scotland Yard und das raffinierte "Zugangssystem" in der Battle Zone haben mir sehr gut gefallen.
Insgesamt entsteht in der ganzen Geschichte durch die detaillierten Beschreibungen eine coole Atmosphäre.
Was mir auffällt gebe ich auch weiter (Junge Autoren sollte man mit allem Erdenklichen unterstützen
- Die Dick wird hintergangen weil sie so scheiße ist und Sir James & Co inkl. IT-Abteilung machen einfach weiter. Passte für mich nicht so.
- Statt mit einem Großaufgebot das alte Militärgelände zu stürmen werden NUR Suko & Bill geschickt um John da rauszuholen… hmmm, auch das passte für mich nicht so. Das Vertrauen in die Abteilung sollte doch inzwischen so gut sein, dass da mehr möglich ist - und auch die Dick soll irgendwann mal in einen richtigen fiesen Fall verwickelt werden, wo John & Co. sie rausboxen. Damit sie das mal zu schätzen weiß was die Geisterjäger so wertvoll macht.
- Warum verdammt hat Victoria Gomes Verbandszeug dabei ???
- Das Ende kam mir ein wenig abrupt vor, Suko und Bill brettern mit nem Trecker in die Arena und machen die restlichen Zombies platt, helfen John aus dem "Käfig" und Gomez & Conner sind währenddessen schnell verschwunden. Kurz danach kommt der SIS mit 5 Autos, stürmt alles und kassiert das Sinclair-Team ein.
Mr. X und sein Team hätte doch alle inkl. Suko & Bill locker plattmachen können. Die Fieslinge haben sich einfach verpisst??? Was ist da los, was steckt dahinter?
- Und was hatte jetzt eigentlich Mr. X von der GANZEN Sache? Anscheinend hat er ja schon gewusst, dass auf sein Vorhaben, bzw. den Ort der Battle Arena, aufmerksam wurde… Er wurde ja durch einen Untertan informiert, dass NUR 2 Leute (Suko & Bill) kommen. Die wurden zwar auch "angegriffen", aber sonst nix weiter (konnten sich dann ja einen Trecker leihen…)
Wollte Mr. X nur "spielen" oder Geld einsacken durch die Wetteinnahmen (Livestream)?
Im Schlussschreiben erkennt man quasi ein Freundschaftsangebot von Mr. X, zudem gibt er John sein Kreuz und weitere Sachen wieder, die ihm vor dem Spiel erst abgenommen wurden.
- John sollte nach dem Fall doch eigentlich total fertig sein und sich ne Mütze Schlaf gönnen, stattdessen latscht er 2 Stunden zu Fuß zum Yard-Gebäude... wollte für mich nicht ganz so passen.
Der Roman wurde im vorigen Heft und in diesem als einer von Ian Rolf Hill bezeichnet. Es ist anscheinend gar nicht so einfach ins Sinclair-Team zu gelangen
Aber der Erfolg überhaupt einen JS Roman beisteuern zu können ist doch schon ein ordentlicher Ritterschlag - genauso auch ein Bild für ein Cover! Sehr cool!
Die Geschichte liest sich (für mich) wie ein B-Movie Actionfilm aus den 90ern. Ich mag das sehr. Die 2 Hälfte ist allerdings sehr Action-Lastig und es fehlt der Grusel. Ab und zu musste ich auch an TWD denken, denn da wurden auch gerne ähnliche Spielchen getrieben.
Bitte meine hochnäsig auf höchstem Niveau oben erwähnten Teile beim Lesen des Romans ausblenden, denn dann erhält man eine unterhaltsame Geschichte, die sehr flüssig flutscht
Ich wurde SEHR GUT unterhalten und würde mich freuen, wenn da noch mehr von Chris Steinberger kommt !!!
Der Werkstattbericht im Mittelteil rundet den ersten Sinclair von Herrn Steinberger ab und war interessant zu lesen. Auch sowas mag ich sehr.
Das Cover von Azrael hat mir SEHR GUT gefallen. Passte zur Geschichte - es wurde eine typische Szene angedeutet. (Johns Haare für mich ganz klar teilweise aus dem Blickwinkel betrachtet im Schatten und deswegen dunkel.)