Hihi ... Bobby Ewing ...

Also ich stehe jetzt auch nicht unbedingt auf nen Bobby Ewing unter der Dusche oder anderen weichgespülten Kram ... aaaaaber, für mich mindert es in keinster Weise die Glaubwürdigkeit einer Serie, wenn die Hauptcharaktere überleben oder bis zum Serienende mitwirken.
DAS macht für mich nämlich eine Serie aus, die in ihrer Definition genau das beschreibt ... eine bestimmte Anzahl gleichartiger Dinge, die ein Ganzes darstellen, gepaart mit den persönlichen Vorlieben zu Geschehen und Figuren.
Und das Ganze einer Serie sind für mich persönlich die wiederkehrenden Protagonisten, wo andere eben eher das eigentliche Geschehen/Örtlichkeiten/etc. in den Vordergrund stellen.
Nicht selten sind Serien auf die Nase gefallen, sei es in Wort (Roman- oder generell Buchserien) oder in (TV)Bild, bei denen die Hauptcharaktere ausgetauscht oder dahingerafft wurden.
MIR fehlt dann die Ambition, mit der Serie fortzufahren, wenn "das große Ganze" beschädigt wurde ... und glaubwürdig stellt es sich mir auch nicht unbedingt daran dar, dass Seriencharaktere als "Action-Akt" verschwinden und/oder neu besetzt werden. Zusätzliche Neu-Bestzungen/Einführungen ausgenommen, die können interessant werden/sein

Serien um Geister und Dämonen gibt es ja so einige, aber ich wollte John Sinclair, weil da eben seit jeher Figuren zur Serie gehören, die für mich die Serie ausmachen.
Die Spannung und Art der Darstellung einer Szenerie, also wie fesselnd es geschrieben oder geschauspielert wurde ... die Geschichte an sich, die Handlung, welche dahinter steckt ... DAS macht für mich das Geschehen und die Glaubwürdigkeit einer Serie aus ... nicht das mutwillige Beweisen, dass es sich bei den Charakteren um menschliche Wesen handelt und die dann nur zum Beweis dessen dahingerafft werden.
Hier greifen dann die Fähigkeiten von Autoren/Drehbuchautoren/etc., welche es schaffen, spannende Handlungen und Ereignisse zu schaffen, die fesseln können, auch wenn serienrelevante Protagonisten dafür nicht den Löffel abgeben müssen ...
Eine Gratwanderung, die wohl oft einiges abverlangt, wie ich mir denken könnte.
Aber gerade bei diesem Roman, bzw. diesem Mehrteiler fühlte ich mich auf Grund der komplexen Geschichte und Geschehnisse auch so bestens unterhalten und konnte mit Spannung mitfiebern, was weiter passieren würde. Ebenso war nachzuvollziehen (und auch gut eingebaut - muss man ja auch sagen

- ), dass passieren sollte (oder wohl eher "musste"), was dann auch passierte, ohne dem es sonst kein Spinoff geben würde.
Der Rest liegt dann wohl an den subjektiven Interessen eines Lesers, ob der Ausgang gefällt oder nicht ...
