Original von kualumba
John Sinclair ist ja voll der Held. Maria Toledo musste sterben weil er keinen Bock hatte sie zu treffen und den Termin einfach aus lustlosigkeit um einen Tag verschiebt, was das Todesurteil für die arme Maria Toledo war. Einer Nonne, die ihr Leben Gott gewidmet hat und sogar in Rom bescheid gibt, das in ihrem Kloster eine Äbtissin mit dem Teufel praktiziert. Hätte John den Termin verlegt um 40 Babys aus einer brennenden Säuglingstation zu retten, wäre das okay gewesen. Dann wäre er ein Held.
Es gibt ja auch Antihelden oder auch Helden mit einer Laune. Aber einige Handlungen lassen mich ehrlich gesagt zweifeln, ob es sich hier auch wirklich um einen Helden handelt und nicht einfach ein riesiges A*loch, was durch Zufall das Kreuz des Sohnes des Lichtes bekommen hat. Da sollte man sich fragen, ob man nicht einige Stellen anders schreibt.
Hier ist eine Unschuldige gestorben, weil er "keinen Bock" hat. Einzige Bemerkung "Man ist halt Mensch und Menschen machen Fehler" - jedes andere Buch/Serie/Film hätte den Helden erst einmal in einen psychologische Tiefe gestürzt, in der er sich vor Selbstmitleid zerfrisst. Anstatt "ich hatte kein Bock" hätte man schreiben können "ich machte mir große Vorwürfe, weil ich den Termin nicht schon Gestern wahr nehmen konnte". Wäre viel Heldenhafter gewesen.
Dazu kommt, dass er grundsätzlich Abends zu faul ist ans Telefon zu gehen, obwohl ihn ja nur Leute in Not am Abend anrufen. Er z.B. Karina nicht zurück rufen wollte, obwohl diese ihn händeringend darum gebeten hat, er besoffen durch London düst oder er Ertrunken kein Mund zu Mund geben will.
So benimmt sich doch kein Held, mit den ich fiebern möchte. Klar, kann man Mensch sein und auch menschliche Fehler machen, aber wer sich charakterlich schlimmer benimmt als ein Gauner, der ist für mich kein Held.
Original von Das Gleichgewicht
Das Kreuz reagiert nicht auf die Nonnen, aber als John es ihnen zeigt schreien sie auf? Es gibt bei JS eine klare Regel:
1. Wesen nicht schwarzmagisch-christlich beeinflusst, Kreuz reagiert nicht und kann ihnen nichts anhaben.
2. Wesen schwarzmagisch-christlich beeinflusst, Kreuz erwärmt sich in der Nähe und schreckt das Wesen ab bzw. verletzt es, wenn es schon stark auf der bösen Seite steht.
Ernsthaft, ich sehe als Leser in Jason den Autor und nicht den Menschen. Und daher kann ich ihm sowas einfach nicht verzeihen. Wenn er die simpelsten Grundregeln seiner eigenen Serie nicht mehr einhält, die er selbst aufgestellt hat...dann kann er es gleich sein lassen. Ein bisschen Mühe sollte er sich schon geben.
Du scheinst übersehen zu haben, dass das Kreuz sich doch schon seit längern oft anders verhält. Das Kreuz reagiert nur, wenn Gefahr lauert. Deswegen hat es bei Justine sich nie gemeldet, als sie noch auf Johns Seite stand. Jetzt reagiert das Kreuz aber aufs Justines Gegenwart. Unter JD sind die Roman leider zu flexibel, was die Regeln angeht.
Aber, um Endlich mehr zum eigentlichen Roman zu schreiben. Den fand ich dank der vielen Action unterhaltsam. Nicht ganz logisch und meinen persönlichen Tiefpunkt fand ich, als John zwei Nonnen angriff und Suko aufgepasst hat, aber während John eine 70jähre Nonne auf dem Boden gedrückt hat die junge Nonne den beiden entkommen konnte.
Auch bemerkenswert, dass das Kreuz die Nonne überhaupt töten konnte, würde es doch bedeuten, dass ein schwarzmagischer Keim schon sehr stark in ihr drinnen war. Unwahrscheinlich bei jemanden, der sich einfach zur bösen Seite bekannt hat ohne die Menschlichkeit abgelegt zu haben.
Und dann war das Ende, wo der Teufel seine Bösartigkeit wieder total ausspielt, um uns kein vernünftiges Finale zu liefern. Showdowns werden wohl auch total überbewertet.
Deswegen gibst von mir auch nur ein "Mittel".