Gruselroman-Forum

In dem kleinen schottischen Städtchen Lauder kommt es zu einer kleinen Mordserie. Zwei Einheimische kommen auf brutalster Art und Weise ums Leben. Der Eine macht die Bekanntschaft mit einer Guillotine und der Andere wird abgestochen und landet in einem Sarg. Die örtliche Polizei und die ermittelnde Mordkommission stehen vor einem Rätsel. John's Vater Horace F.Sinclair, der mit seiner Frau Mary in Lauder lebt, schreibt seinen Sohn einen Brief und bittet ihn um Hilfe. Der Geisterjäger sagt sein Kommen natürlich zu. Seine Zusage sollte er wahrlich nicht bereuen.

Fazit:
Nach langen -bzw. leeren Versprechungen von meiner Seite (dazu noch den nicht eingehaltenen Schwur :nudelholz: ) habe ich mir den Roman heute endlich mal vorgeknöpft. Ich muss gestehen ....es hatte sich wirklich gelohnt. Obwohl der Roman nicht mit dämonischen Zutaten aufwarten konnte, bekamen wir hier vom Autor eine glänzende Horror-Story präsentiert. Ich weiß bis heute nicht, wieso diese klasse Geschichte damals an mir völlig vorbei ging:kratz: . Egal, die Hauptsache ist doch, dass sie mir heute einen schönen Lese-Sonntag verschafft hatte :buch: :love: .

Besonderes:
1. Der Roman kam gänzlich ohne dämonischen Einfluss aus.
2. Erster Auftritt von John's Eltern (Mary und Horace F. Sinclair) .
3. Hier erfährt man, dass John's Vater (Horace F. Sinclair) regelmässig mit "Sir" James in Kontakt gewesen ist, um sich über seinen Sohn zu erkundigen (mindestens 2x im Monat S.26) .


Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".

Kleiner Nachtrag:
Ein paar Dinge hatte ich nicht so richtig verstanden.
1. Die Stadt Lauda hat nur 5200 Einwohner (S.7) , doch immerhin gleich zwei Polizeistationen (S.27) :rolleyes: .
2. Die St. Patrick Church soll die älteste Kirche von Lauder sein. Daher, es existiert also mindestens noch eine weitere im Ort (andere Religion wohl möglich) . Doch nicht einmal für die eine Kirche haben sie einen Pfarrer. Dieser kommt nämlich für die Heilige Messe immer aus der Nachbargemeinde angereist o.O .
3. Die 80 Jährige Oma, die zu dem Zeitpunkt in der Kirche gerade am beten ist, findet im Glockenturm den ermordeten Küster Mike Burger. Durch das Poltern soll sie aufgeschreckt worden sein. Der Glockenturm ist zwar nicht hoch, doch die Treppe soll ziemlich steil gewesen sein. Tja, vielleicht war sie fit wie die Horror Oma, also eine Lady Sarrah 2.0 .
4. Auf der S. 9 fragt Vic McCovern Melina wo sie denn her kommt. Sie sagt von weiter weg . Zwei Seiten später fragt er sie noch einmal und da sagt sie ihm aus Lauder :rolleyes: .

P.S.: Ich hätte zu gerne mal gewusst, ob man von der in der "Klapse" sitzenden Edna Carrington später noch einmal etwas zu hören bzw. zu lesen bekommt ?. So in der Art und Weise wie von Rocky Koch damals (Der Rattenkönig/Stellas Rattenkeller) .

Komplett ohne übersinnliches Zeug, aber mit dem Verwirrspiel und den spät aufgelösten "Gründen" für die Taten extrem spannend. Endlich lernt man Johns Eltern kennen. Nur die Szene mit diesem Playboy fand ich doch etwas affig. Das ist doch nicht sein Ernst. Mitten in der Nacht läuft eine junge willige Frau durch die Landschaft und wartet nur darauf von ihm bestiegen zu werden. Natürlich. Wenn es so einfach geht, sollte selbst der größte Vollidiot misstrauisch werden. Außerdem kommen sie beide aus Lauder und er muss sie zumindest mal gesehen haben. Es läuft ja nur die Zwillingsschwester Iris jeden Tag durch den Ort und sieht zu 100% genauso aus. :wall: Ne, diese Szene war mir echt zu blöd. Insgesamt gefiel mir der Band "sehr gut". Gelungenes Herzschlagfinale.

Das war eine der besten Geschichten, die ich in der JS-Reihe gelesen habe. Der Roman war so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte und bekommt von mir ein verdientes „Top“.

Alles wichtige ist schon gesagt worden. Von mir nur folgende Ergänzung: Als der Arzt auf Seite 56 zu dem schwer verletzten, aber noch lebenden Horace F. Sinclair kommt, kann man lesen: „ Er schaute mich an und blieb neben der Leiche liegen.“ OK, dann gute Nacht!

Ein wirklich ungewöhnlicher Roman ….

Original von Lemi
Zwei Morde in Lauder führen dazu, dass John Eltern ihn um Hilfe bitten. Schon bei der Anreise wird John attackiert und im Haus seiner Eltern angekommen, meint er die Täterin in der Tochter der Haushälterin Mrs. Carrington wiederzuerkennen, doch die beiden haben ein Alibi.
Nach dem Gespräch mit dem örtlichen Polizisten McDuff beschließt John die Carringtons zu besuchen. Hier wird er in den Keller gelockt und überwältigt, findet aber heraus, dass Mrs. Carrington Zwillinge hat (Iris und Melina) und Melina, aus einer Anstalt entlassen, für die Morde verantwortlich ist. Er erfährt auch, dass die vier Leute die damals für die Einlieferung gestimmt hatte sterben müssen und das nächste Opfer soll Mary Sinclair sein.
Während Melina und ihre Mutter Mary Sinclair holen und dabei Johns Vater anschießen, wird John von Iris befreit. Auf dem Friedhof in einer kleinen Hütte kann John seine Mutter durch eine gezielten Schuß auf Melina retten. Melina allerdings kann er nicht mehr retten, sie verbrennt in der Hütte.

Dieser Zusammenfassung schließe ich mich gern mal wieder an!

Fazit: Eigentlich ist zu diesem Roman schon alles gesagt worden. Vorneweg: Ich vergebe ein "top" für diese Geschichte. Habe mich auch zwischendurch immer wieder mal gefragt warum ich diese Geschichte tatsächlich immer hab links liegen lassen?!
Eine stelle ist mir allerdings in Erinnerung geblieben: John fällt in diese Sickergrube und diese wird durch eine Stahlplatte verschlossen... da wird beschrieben das John befürchtet das ihm die Luft ausgehen könnte... Naja, ich bezweifele mal das eine Stahlplatte, die sich sogar bewegen lässt, die Sickergrube luftdicht abschließen wird!
Das war aber auch schon das einzige woran ich mich aufhängen könnte!

TOP der Roman, unbedingt mal lesen.

Werde mir jetzt beizeiten auch mal das Hörspiel anhören!

Original von dark side
Kleiner Nachtrag:
Ein paar Dinge hatte ich nicht so richtig verstanden.
4. Auf der S. 9 fragt Vic McCovern Melina wo sie denn her kommt. Sie sagt von weiter weg . Zwei Seiten später fragt er sie noch einmal und da sagt sie ihm aus Lauder :rolleyes: .

P.S.: Ich hätte zu gerne mal gewusst, ob man von der in der "Klapse" sitzenden Edna Carrington später noch einmal etwas zu hören bzw. zu lesen bekommt ?. So in der Art und Weise wie von Rocky Koch damals (Der Rattenkönig/Stellas Rattenkeller) .

Zu 4.: Wenn man es so interpretiert, dass Melina "weiter weg" als ihre Zeit in der Anstalt meint, macht es durchaus Sinn. Wir erfahren nicht genau, wo die Anstalt liegt und wie weit diese weg ist, aber in der Zeit war sie definitiv nicht zuhause.

Zum PS: Wie weiter oben schon beschrieben, hört man von Edna nichts mehr. Über Melina wird allerdings gesagt, sie sei auf dem Wege der Besserung in der Anstalt. Das sollte sich allerdings auf die Mutter beziehen, denn Melina ist klar ersichtlich verbrannt. Aber wahrscheinlich hat Dark das nur wieder mal vergessen.

Zum Roman selbst wurde praktisch alles gesagt, man sollte allerdings noch anmerken, dass wir auch erstmals Lauder an sich und dessen Polizeichef Ian McDuff kennenlernen.

Sehr gut erzählte Geschichte, bei der mich nicht einmal die kleinen Logikbrüche stören. Ich vergebe ein "Top" an dieser Stelle.

Ein weiterer TOP Roman.

Nur: wieso haben Mary und Horace nichts zu John gesagt? Dass Iris eine Zwillingsschwester hat ...