Im ersten Teil des großen Crossovers landen Geisterjäger John Sinclair, der Meister des Übersinnlichen Professor Zamorra und Dämonenkiller Dorian Hunter in einem mysteriösen Hotel am Fuße eines Vulkans, der bald auszubrechen droht. Immer wieder gibt es Eruptionen, die Erde bebt, Lava fließt.
Doch nichts davon bleibt.
Im Hotel gibt es einen Portier … einen Kellner … einen Facility Manager … einen Gärtner … 
… und alle sind ein und dieselbe Person in Gestalt eines Greises, der die Klamotten wechselt, wie andere Leute ihre Unterhosen.
Weder John, noch Zamorra oder Dorian wissen, wie sie ins Hotel gekommen sind. Zudem können sie es auch nicht wirklich verlassen. Ein wenig umsehen ist anscheinend erlaubt, denn die drei machen weitere mysteriöse Entdeckungen außerhalb des Hotels, landen aber immer wieder genau da. Im Hotel.
Außerdem gibt es auch noch eine geisterhafte Frau, die nach ihrer Tochter sucht und die drei Geister- und Dämonenjäger bei der Suche miteinbezieht.
Das Mädchen im weißen Kleid mit roten Blumen und dunkelblonden Zöpfen zeigt sich ihnen auch immer wieder … verändert sich, lockt sie in Fallen, spricht einen seltsamen Satz (der mich entfernt an ETA Hoffmanns „Sandmann“ erinnert) und verschwindet wieder.  
John, der passenderweise in Zimmer 1973 „spawnt“, hat Jane Collins bei sich. Allerdings eine augenscheinlich jüngere Version von ihr … und ohne Herz-Op-Narbe. Im Verlauf der Story hat sie auch noch andere Eigenschaften, die nicht einer Jane Collins entsprechen, sondern, wie Johns „Kollegen“ wissen, eher einer Coco Zamis. 
Beispielsweise rettet sie die Herren mit nem Zeitbeschleunigungszauber. Coole Sache … aber mit Janes üblichen latenten Hexenkräften überhaupt nicht vereinbar.
Später, genauer gesagt am Ende ist auch sie am Ende … also tot, liegt herzlos ausgeweidet auf einem Tisch, gebettet auf Seetangzeugs.
Zamorra bewohnt, genau wie Sinclair, ein Zimmer mit der Nummer seines „Geburtsjahres“, die 1974.
Hmmm … Ist Dorian Hunter nicht derselbe Jahrgang wie John? Pennen die dann zusammen in der 1973?? Oder das mit den Nummer ist purer Zufall 

Hunters Zimmernummer bleibt weiterhin unklar. Der ganze Kerl ist irgendwie unklar. Und frech. Rotzfrech. Aber irgendwie auch cool frech. 
Ich hatte ja mal den Versuch gewagt, ein paar seiner Storys zu lesen … aber wieder aufgegeben, weil mir seine Art nicht gefiel. Und weil er seine Angetraute einfach ins Irrenhaus gesteckt und in der Zeit mit ner anderen rumgemacht hat. Dabei ist Lilian eigentlich wegen ihm in dieses Schloss geraten und hatte dann wegen der Erlebnisse schwer einen an der Murmel. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ist ja eigentlich auch egal. 
Irgendwie ist mir Hunter hier jedoch regelrecht sympathisch. Auch wenn er rotzig ist. Und … sagte ich schon … frech?! 
 
Was mich zu den drei Hauptfiguren an sich kommen lässt. 
John ist … John, wie immer, find ich. Allerdings leicht verwirrt, weil ihn die ganze Situation, die immer mehr Fragen, anstatt auch nur eine einzige Antwort bereithält, wohl etwas angreift. Würd mich auch nerven, wenn ich nicht weiß, wo ich bin und vor allem, warum ich da bin, wovon ich nicht weiß, wo das ist 

Zamorra … jahaaaa … ich behaupte mal, den guten Professor zu kennen. Etwas jedenfalls. Und auch er wirkt wie immer. Etwas „feiner“, als John … und umgänglicher, sowie mit wesentlich mehr Manieren gesegnet als Dorian 

Hunter … tjaaaa ... ok … ich kenne den Knilch nur als ungehobelten Klotz, frech, ein Raubein, ehemaliger Teufelssohn (oder so ähnlich), nicht auf den Mund gefallen und wenn da halt was rauskommt, dann isses … frech 

 Oder sarkastisch. Aber er kann kämpfen und ist auf Zack. Sein Cocktail zur Rettung von John hats in sich 
 
Mir hat’s jedenfalls gefallen, wie die glorreichen Drei hier dargestellt wurden. Besonders auch, weil die Situation für sie alle ungewohnt ist und keiner genau weiß, ob er dem anderen trauen kann. Zumal die Herren Sinclair und Zamorra sich wage zu kennen glauben … wohl mehr ne etwas vertrautere Aura spüren, als es bei Dorian Hunter der Fall ist.
Sie alle haben keinen Schimmer, wo dieses Hotel am Fuße eines Vulkans mit einem lebenden Wald drumherum und einem Krabben-Monster in ner Höhle sein könnte. Kein Telefon, bzw, kann man nicht rausklingeln, keine anderen Gäste, keine besonderen Hinweisschilder und der Greis, seines Zeichens einziger Angestellter, gibt keine gescheite Auskunft.
Ein Name fällt aber. Elmar Caruso. 
Zamorra entdeckt ihn auch im Gästebuch … zig mal … als hätte jemand damit Schreibübungen gemacht, bis der Schreiberling dabei eingeschlafen ist … weil man den Namen einige Seiten später kaum noch entziffern kann.
Wer oder was ist dieser Caruso-Knilch?
Die kleine Hütte/Gartenhäuschen/Geräteschuppen/Puppenhaus/Mädchenversteck … ist auch noch son Ding. Und genau das. Für jeden bietet ihr Inneres ein anderes Inventar, u.a. auch gefährliches Inventar … Spinnen, Netze von Spinnen, Staub, Puppen … oder Fallenlockvögel in Form eines Kindes.
In den Zimmern kann man zuweilen ebenfalls was erleben … was dann aber wieder nicht passiert ist, bzw. in den Urzustand versetzt wird … Stichwort: Lava!
Zuletzt findet Zamorra ein altes Tonbandgerät, auf dem die Stimme seines verstorbenen Freundes Bill Fleming zu hören ist.
Als Sinclair und Hunter das Band ebenfalls abhören, erkennt John die Stimme seines Freundes Bill Conolly, der allerdings (und eigentlich noch) quietschlebendig ist, aber dasselbe sagt, wie Bill Fleming zuvor bei Zamorra.
Ooookaaaay … eine Billvasion! Oder „Flemolly-Oldschool-Tonbandannektierung“ … aber die Billvasion ist kürzer ... und cooler! 

Beide Bills sagten jedenfalls etwas von einem Vulkanausbruch, der einen ganzen Landstrich verwüstet und vielen Menschen das Leben gekostet hat …. und enden mit einem verzerrten 3. Oktobeeeeeeer …. 
Also gut, Niemandsland hält für mich schon mal, was es verspricht. 
Es ist ein Niemandsland. Niemand weiß, wo es ist. Die drei Hauptprotagonisten sind da, wissen aber nicht, wie, woher oder womit sie ankamen … haben sich gefunden und seltsame Dinge erlebt, „falsche“ Nebenfiguren getroffen, wie die zu junge, narbenlose und mit mehr Magie als sonst gesegnete Jane Collins, eine Geisterfrau, die anscheinend ihre Geistertochter sucht, die es aber ihrerseits faustdick hinter den Ohren hat, den Greis, der sich als Multitalent mit Showbiz-Ambitionen geoutet hat (diese ganze spontane Umzieherei und sein Aufgabenspektrum, damit kann der auf die Bühne!), ein Krabbenmonster und genauso lebendige, wie auch aggressive Bäume und natürlich der ominöse, mysteriöse, dubiose, seltsame, unbekannte, aber hundertfach ins Gästebuch eingetragene Gast Elmar Caruso (entweder hat der ein großes Ego, war schon öfter da oder irgendwas stimmt mit dem nicht. Warum schreibt man seinen Namen sonst so oft ins Gästebuch??), Zimmernummer 1972 (das muss doch was zu bedeuten haben, wenn Sinclair 1973 und Zamorra 1974 hat!! Maaaaaan … es will nicht zünden!!!).
Alle sind jetzt im Niemandsland in Stellung gebracht worden und man hat alle Figuren etwas kennengelernt. Die einen sind frech, andere wohl überlegt und wieder andere hören am liebsten auf ihr Bauchgefühl.
Der Greis hat sicher auch noch mehr auf dem Kerbholz. In dem Alter und unter den Bedingungen eines in Kürze ausbrechenden Vulkans, dazu undurchsichtige Antworten und sowas alles … der ist mir nicht ganz koscher!
Also mal abwarten, was das „Niemandsleben“ im Niemandsland zu bieten hat. Irgendwie geht es da ja jetzt sicher weiter. Entweder mit Leben, die es gar nicht gibt oder mit den Hintergrundstorys zu den Figuren, die eigentlich gar nicht leben … den Geistern. Oder möglicherweise auch um das Hotel selbst, das man so gesehen ja nicht verlassen kann. Es ist der Dreh- und Angelpunkt … samt Greis …
Uuuuund natürlich der 3. Oktober … wieso brichts da bei der Billvasion immer ab, was war da an dem Tag? Vulkanausbruch? Kind vermisst? Drei Geister- und Dämonenjäger ins Niemandsland verschwunden? Ok, da wäre das Jahr noch interessant … 
(Und welche Zimmernummer hat Dorian Hunter??? Ich will wissen, wie sich John und Hunter so schicken, wenn die auf demselben Zimmer hocken müssen, weil sie ein Jahrgang sind ... und der gute Zamorra als Jungspund ein eigenes Domizil gekriegt hat^^)
Ich fand diesen ersten Teil des Crossovers schon mal sehr interessant gestaltet und er hat meine Neugier geweckt. 
Sehr gut! Ich will wissen, wie das da jetzt weitergeht und was am Ende des Rätsels Lösung ist, bzw. warum die drei Herren Geister- und Dämonenjäger das anscheinend nur zusammen managen können! Coole Sache, interessante Idee … muss man mal erlebt haben … 
 
 
Und durch das „Niemandsland“ ist es (MIR) auch völlig Schnuppe, welche eigentlichen Hintergründe Sinclair, Zamorra und Hunter haben … die sind da nämlich sowas von hinfällig und völlig Latte! Gut gelöst ? 

 :thumbup:
Das 
Cover find ich originell! In unterschwelliger Serienfarbe sogar …. hat doch was 

 … und durch alle drei Serien zieht sich dasselbe Thema, denke ich mal, mit dem sich unsere drei Hauptprotagonisten auseinandersetzen müssen. 
Hotel, Vulkan, Wald, Geisterfrau, Hütte … alles da. 
Gut, das Mädel mit dem weißen Kleid und den roten Blumen hätte noch drauf gekonnt … aber es verändert sich ja auch ständig … und das Wichtigste ist ja bereits drauf! ? :thumbup:
Ich mochte die Bilder von Mark Freier aber auch schon bei den Sherlock Holmes Chronicles. Die haben Atmosphäre und wirken irgendwie total mystisch :love: ?
Die 
Briefe aus der Gruft bieten gleich zwei Werkstattberichte und noch eine nette Auflistung vorangegangener Crossover. 
Ein Bericht ist von Ian Rolf Hill, der andere von Dennis Ehrhardt. Und beide sind höchst interessant, machen irgendwie noch mehr 
lavaheiße Lust, jetzt weiterzulesen. 

 :thumbup: