Verfasst: Di Feb 09, 2021 2:47 pm
Handlung: Chiefinspektor Tanner bittet John und Suko um Mithilfe in einem rätselhaften Fall. Begonnen hatte er damit, dass Linda Stevenson völlig verzweifelt in Tanners Büro erschienen war. Sie hatte ihren Mann Paul, der als Sergeant bei der Metropolitan Police arbeitete, als vermisst gemeldet. Sie wusste dass Paul unheilbar krank war. Sein Bruder Jack sollte vor einiger Zeit seinen Tod vorgetäuscht haben, um als Vampir in Thailand weiter zu leben. Tanner versprach Linda Nachforschungen an zu stellen. Dabei erfuhr er, dass Paul sich tat-sächlich von einer gewissen Cassandra, gegen Bezahlung, zum Vampir machen lassen wollte. Cassandra galt als Jacks Partnerin, der womöglich selber nach London zurückgekehrt war. Kurz darauf fand Tanner in der Nähe des Ortes, an dem sich Paul und Cassandra treffen wollten, in einem Container, einen Toten, der einem Vampir zum Opfer fiel. Es handelte sich dabei um den Kleinkriminellen Gregory Hines, der Verbindungen zum Drogenmilieu hatte. Während Suko zu Tanner an den Tatort fährt, sucht John Linda Stevenson auf. John bringt Linda in ein sogenanntes „sicheres Haus“, damit Linda nicht ihrem Mann zum Opfer fällt, falls dieser wirklich zum Vampir wurde. Tanner und Suko untersuchen eine Lagerhalle im Ortsteil Earlsfield, weil dort Pauls Handy zum letzten Mal geortet wurde. In der Lagerhalle treffen sie die Vampirin Cassandra, der aber die Flucht gelingt. Ein weiteres Opfer der Vam-pirin war nicht mehr zu retten. In der Lagerhalle finden sie unter anderem das Auto des ver-missten Paul. Ist Jack Stevenson tatsächlich als Vampir nach London zurückgekehrt? Werden John, Suko und Tanner, Cassandra und Paul finden können? Wird es danach tatsächlich zum unvermeidbaren und tragischen Ende kommen?
Meinung: Ein spannender und unterhaltsamer Vampir-Roman von Rafael Marques, der den großen Vorteil hatte, ohne die mittlerweile langweilig gewordene Justine Cavallo auszukommen. Es gibt also noch eine Vampir-Welt, die nicht von Justine beherrscht und kontrolliert wird. Gemeinsamkeiten mit der Cavallo gab es aber trotzdem. Auch Jack und Cassandra entsorgten ihre Blutopfer im Allgemeinen. Allerdings diente ihnen dazu kein selbst angefertigter Pfahl. Sie brachen ihren Opfern kurzerhand das Genick. Perfide daran war, dass sie sich zuvor dafür bezahlen ließen, Menschen zu Vampiren zu machen. Das Outfit der Cassandra erinnerte an das der Cavallo, war aber eine billigere Variante.
Auch Tanner erhielt hier wieder die Gelegenheit, aktiv in einem Fall mitzumischen. Den kauzigen Tanner dadurch länger durch den Roman begleiten zu können, hatte mir ebenfalls gut gefallen. Tanner und Suko machten sogar die Hauptarbeit in diesem Fall. Während John als Leibwächter von Linda Stevenson den deutlich eintönigeren Job hatte. Von Anfang an wurde die tragische Geschichte gut und einfühlsam erzählt. Der Leser konnte dabei unmittelbar an den Qualen der Linda Stevenson teil haben, die nach einem letzten schön Tag um ihren sterbenskranken Mann bangt, der einen wahnwitzigen und verzweifelten Plan entworfen hatte, um mit seiner Frau in Ewigkeit vereint bleiben zu können. Man spürte dabei von Anfang an, dass dieser Roman nur tragisch würde enden können.
Am Ende gab es dann einen gelungenen Wendepunkt in der Handlung. Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl dabei gehabt, als Jack angeblich seinen Bruder Paul verbrannt hatte und der Fall damit beendet war. Das war er aber nicht und durch diesen Trick konnten Paul und Linda sogar entkommen. Eine grandiose Idee von Rafael. Eigentlich war es dieses Mal, bis dahin ein sogenannter gewöhnlicher Fall der Woche gewesen, ohne größere Serienanbindung, der erwartungsgemäß endete. Nun bin ich aber sehr gespannt auf die Fortsetzung und kann nur hoffen, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis Paul und Linda wieder auftauchen. Die gelungene Wendung am Schluss war dann auch ursächlich dafür, dass ich meine bis dahin geplante Wertung noch etwas aufstockte. So wurde es dann insgesamt noch ein voll gut und damit gebe ich dann 4,5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr Gut abgestimmt.
:thumbup: :buch:
Meinung: Ein spannender und unterhaltsamer Vampir-Roman von Rafael Marques, der den großen Vorteil hatte, ohne die mittlerweile langweilig gewordene Justine Cavallo auszukommen. Es gibt also noch eine Vampir-Welt, die nicht von Justine beherrscht und kontrolliert wird. Gemeinsamkeiten mit der Cavallo gab es aber trotzdem. Auch Jack und Cassandra entsorgten ihre Blutopfer im Allgemeinen. Allerdings diente ihnen dazu kein selbst angefertigter Pfahl. Sie brachen ihren Opfern kurzerhand das Genick. Perfide daran war, dass sie sich zuvor dafür bezahlen ließen, Menschen zu Vampiren zu machen. Das Outfit der Cassandra erinnerte an das der Cavallo, war aber eine billigere Variante.
Auch Tanner erhielt hier wieder die Gelegenheit, aktiv in einem Fall mitzumischen. Den kauzigen Tanner dadurch länger durch den Roman begleiten zu können, hatte mir ebenfalls gut gefallen. Tanner und Suko machten sogar die Hauptarbeit in diesem Fall. Während John als Leibwächter von Linda Stevenson den deutlich eintönigeren Job hatte. Von Anfang an wurde die tragische Geschichte gut und einfühlsam erzählt. Der Leser konnte dabei unmittelbar an den Qualen der Linda Stevenson teil haben, die nach einem letzten schön Tag um ihren sterbenskranken Mann bangt, der einen wahnwitzigen und verzweifelten Plan entworfen hatte, um mit seiner Frau in Ewigkeit vereint bleiben zu können. Man spürte dabei von Anfang an, dass dieser Roman nur tragisch würde enden können.
Am Ende gab es dann einen gelungenen Wendepunkt in der Handlung. Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl dabei gehabt, als Jack angeblich seinen Bruder Paul verbrannt hatte und der Fall damit beendet war. Das war er aber nicht und durch diesen Trick konnten Paul und Linda sogar entkommen. Eine grandiose Idee von Rafael. Eigentlich war es dieses Mal, bis dahin ein sogenannter gewöhnlicher Fall der Woche gewesen, ohne größere Serienanbindung, der erwartungsgemäß endete. Nun bin ich aber sehr gespannt auf die Fortsetzung und kann nur hoffen, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis Paul und Linda wieder auftauchen. Die gelungene Wendung am Schluss war dann auch ursächlich dafür, dass ich meine bis dahin geplante Wertung noch etwas aufstockte. So wurde es dann insgesamt noch ein voll gut und damit gebe ich dann 4,5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr Gut abgestimmt.
:thumbup: :buch: