Studentin Fenja Gerber wird ermordet … Mitten in Mainz … vor der Dom-Pforte.
Zuerst musste sie den aufdringlichen Finn ertragen und irgendwie abspeisen, dann trifft sie auf den Unbekannten in Kutte und Kapuze, mit einem Dolch bewaffnet. Und er verfolgt sie … Ihr Handy funktioniert mitten in der Stadt nicht, die Anwohner sind wie im Tiefschlaf und der Unbekannte erwischt sie … ohne Zeugen … ohne Chance für das Mädchen …
Wie kann es sein, dass niemand etwas bemerkt hat?? Zauber? Eine Art Schutzbann des Mörders, der alles andere ausblendet? Eine andere Dimension?
Die Gespräche unter den Polizisten fand herrlich normal, locker, sogar stellenweise witzig, nicht hochgestochen, jeder kennt jeden, Spitznamen werden benutzt, ein bisschen wie in einem Fernsehkrimi, aber sympathisch. Ich mag sowas halt, weil es eben natürlich rüberkommt und die Beamten nicht steif alle Punkte auf ihrer Liste abhaken, die man so beim Auffinden einer Leiche durchgeht.
Außerdem spielt die ganze Sache in Deutschland, in Mainz, der Autor kennt sich da aus … und weil er beschreibt, was er kennt, hatte ich auch ein klares Bild der Örtlichkeit vor Augen. Auch sowas find ich gut und mir kommt Ortskundigkeit auch nicht zwangsläufig wie Werbung für selbigen oder ein Touristenführer vor.
Die rechte Hand des Oberbürgermeisters Evelyn Kaarst, könnte mir mal im Mondschein begegnen … sie kommt wohl genau so rüber, wie sie soll: sie ist arrogant und extremst kaltschnäuzig.
Durch einen entsprechenden Zeitungsartikel und den Hinweis in Blut an der Kirchenmauer: Heil den Dunklen Zwölfen, kommt Uni-Prof für Geschichte, Hannes Fust, ins Grübeln. Bei ihm klingelt da was.
Und nachdem er genauer drüber nachdenkt und nicht will, dass noch schlimmeres passiert, will er sein Wissen teilen. Da er von Harry Stahl gehört hat, der sich auch nicht so ganz "normalen" Fällen widmet, will er den sprechen. Allerdings ist der grad im Ostseeurlaub.
Stattdessen gibt man Fust die Nummer von Scotland Yard, dass er sich an James Powell wenden soll. Oha … so flott sind die dabei, gleich an Scotland Yard weiterzuleiten, ohne überhaupt erstmal zu wissen, was Sache ist?? Nicht mal Scotland Yard selbst springt sofort, da muss erstmal Input kommen!
In London geht’s auch gleich bei Scotland Yard und Johns Eintreffen weiter. Suko ist übernächtigt … und trinkt Kaffee??? Naja, mir gefällt die Story bisher, da will ich mal ein Auge zudrücken …

Dass aber John und Suko nicht im selben Büro, Schreibtisch an Schreibtisch hocken, ist mir neu. Seit wann haben die getrennte Büros??
Dann meldet sich Sir James und spricht John mit "Sinclair" an. Also, entweder hatte El Cheffe ne superschlechte Nacht oder wird irgendwie bedroht und will John nen Hinweis geben … denn sonst spricht er seinen besten Mann mit "John" und "Sie" an …
Als ich dann dachte, dass ganz untypisch auch Suko gleich mitreist, obwohl man ja noch nicht weiß, ob es sich überhaupt um einen richtigen Fall in ihrem Metier handelt, sorgte Sir James für Klarheit und schickte John allein los. Suko könne aber folgen, sollte es sich als nötig erweisen. Jawoll, so muss das!

:thumbup:
Aaaaaaber … Johns Deutschkenntnisse sind nicht überschaubar, sondern sehr gut. Er spricht fließend Deutsch
Anfangs hat mich Kira Delling mit ihrem Auftreten etwas genervt, gerade auch wegen ihres ständigen "Sherlock". Nachher gings aber und auch das "Sherlock" setzte sie etwas dosierter ein.
Sie mutierte zu einer toughen Detektivin, von der ich sogar gern nochmal lesen würde.
Ebenso verhielt es sich mit Professor Hannes Fust. Der wirkte auch sympathisch und sah für mich aus, wie Sean Connery als Henry Jones sen.
Kira Delling wird dann eher zufällig zu einer "Wissenden". Im Rahmen eines Falles beobachtet sie während einer Observierung eine Entführung … und einen Mord … von dunklen Kuttenträgern …
Also beschließt sie, doch nochmal mit John zu sprechen.
Dann hab ich mich allerdings gefragt, warum John mit Harry einen Videoanruf veranstaltet …
Er erfährt von ihm doch nix, außer den Städten, die nicht zu Mainz gehören und vom Clinch mit Wiesbaden … Entweder ist irgendwas davon noch wichtig oder ich check diesen Anruf nicht^^
Und Harry macht Urlaub ohne Dagmar, denkt zwischendurch nicht mal an sie, bzw. fragt John auch nicht nach ihr, wie’s ihr geht, usw.?? Hmmmm … sowas wird doch sonst auch meist in einen Nebensatz eingeflochten …
Schließlich erfolgt in der Unibibliothek ein Angriff auf Fust. Ebenfalls durch einen Nebel umwallten Kuttenträger. Auch hier, am helllichten Tag, wird’s plötzlich dunkel und niemand kriegt was mit.
Diese Passagen hatten schon was gruseliges an sich … wenn man sich mal vorstellt, von einem auf den anderen Moment von der übrigen Welt, deren Treiben gerade eben noch rege um einen herum stattfand, ganz plötzlich weg und man allein mit irgendwelchen komischen Figuren ist, die einem nicht wohlgesonnen sind. Das find ich schon echt schaurig, vor allem auch noch mit dem Nebel, der Schwärze und so …
Aber wieso kann ein Student den Professor plötzlich sehen und anfassen? War die dunkle Präsenz vorher schon im Begriff, sich zu verziehen und für die Außenwelt klärte sich die Szenerie bereits ein wenig, während der Prof davon noch nix mitbekam??
Jedenfalls will Fust nach diesem Erlebnis mit John sprechen, was nach Uni-Schluss passieren soll.
Zwischen den aktuellen Geschehnisse gibt’s dann immer die Geschichte um Nequam und seine Anhänger, die dunklen Zwölf, die nach und nach erklärt, was damals passierte … bis der Alte vom Tal seine Anhänger dahinmeuchelt und sich selbst auf unbestimmte Zeit magisch schlafen legt.
Dann gibt’s das Treffen mit John und Fust … und Delling?? Wo kam die denn jetzt her? Gut, sie wollte ebenfalls mit John sprechen, aber vom Treffen mit Fust und John wusste sie doch gar nix und vor allem nicht, wo?! Und wieso haben sich die beiden überhaupt schon unterhalten, sie kannten sich doch gar nicht …. konnten sie sich gegenseitig ansehen, dass sie am "selben Fall" arbeiten und sie beide mit John zu tun hatten? Oder hab ich die vielleicht doch was überlesen … bzw. falsch verstanden *grübel
Plötzlich werden die drei jedenfalls von Nebel umwallt und einige Kuttenträger erscheinen. Fust wird von Kira aus der Gefahrenzone gebracht, doch sie kommt zurück, um John zu unterstützen.
Wieso hat John eigentlich Sukos Peitsche, wenn noch nichtmal klar war, dass ein echter Fall hinter der Sache steckt? Suko könnte in London doch ebenfalls Schwierigkeiten kriegen …
Dann wird John von dem Elmsfeuerball am Bein getroffen und hat Schwierigkeiten, zu laufen. Fust wurde von so einem Feuerball sogar in die Brust getroffen und kann ganz normal weiterrennen … warum trifft es John, der ja eigentlich auch noch von seinem Kreuz geschützt wird, mehr oder härter, als einen alten Mann?? Wieso denkt John in solchen Kampfsituation eigentlich so gar nicht an sein Kreuz, zumal er schon bemerkte, dass es sich ab und an erwärmt …
Er erwischt einen Gegner am Kuttensaum, bevor der durchs Portal entwischen kann … und der Typ vergeht. Gehörte die Kutte zu ihm, wie eine Art Haut, dass es ihn direkt vernichtet? Jedenfalls nutzt John diese Chance, dem Herkunftsort der Dunklen auf die Spur zu kommen, weist Kira an, seiner Stimme zu folgen, damit sie ihm hinterher kommen kann und springt ins/durchs Portal …
Seit wann bringt John denn wissentlich Zivilisten in Gefahr? Erst soll sie sich und Hannes Fust in Sicherheit bringen und dann soll sie dem Geisterjäger irgendwohin folgen, obwohl er selbst ja gar nicht weiß, wo es hingeht … ?!
Naja, vielleicht hatte er auch einen Moment der Schwäche und brauchte moralische Unterstützung … und seine Beretta …
Nequam ist in der Zeit wieder aus seinem magischen Schlaf aufgewacht und da ist mir sogar relativ egal, wie es dazu kam. Ob unter der Stadt, ob in einem Taschenuniversum oder wie und wo auch immer, er ist wieder da und das ist ja schon schlimm genug. Und natürlich will er die Stadt wieder zu dem machen, wofür er sie damals eigentlich errichtet hatte: zu einem Bollwerk der Finsternis und zum Sitz der alten Herren, seinen Göttern!
Nach seinem Erwachen hat er dann wohl einige willige neue Leute beeinflusst und versammelt, ihnen auch was von der Kraft der Götter gegeben und jetzt sind sie seine Handlanger. Immerhin brauchte er ja Leute, die Fenja töteten, den Studenten in der Bibliothek und schließlich Fust angriffen, Jenny Schober für die Opferung entführten und nachher dann sogar Fust, Delling und John auf einen Schlag erledigen sollen …
Die entführte Jenny Schober soll das nächste Opfer werden und die Kuttenträger samt Anführer Nequam verfrachten sie dazu auf einen Friedhof. Warum die Typen allerdings nicht auch hier ihren Nebel wallen lassen, um sich von der Umgebung abzuschotten, fand ich seltsam. Gerade bei so etwas Wichtigem, wie der Opferung für die Götter … da sieht man doch zu, auf keinen Fall gestört zu werden?! Aber Nequam ist ja gerade erst wieder erwacht, vielleicht ist er noch nicht wieder ganz auf der Höhe oder unterschätzt die Zeit, die er geschlafen hat und nun eher ein Unwissender, ein Neuling in der vorangeschrittenen Zeit ist. Die Zahl der Einwohner ist seit damals wohl deutlich gestiegen und die Gepflogenheiten sind auch andere. So gibt es eben Friedhofswärter, die aufpassen, dass dort keine Kultisten oder anderes Gesindel mit üblen Intentionen ihren Neigungen frönen.
Doch der arme Mann wird mit einem blauen Feuerball gekillt … und Jenny wird mit dem Dolch für die Götter geopfert.
Etwas überrascht war ich, dass Suko Recherche betrieb und nicht Bill. Natürlich kann Suko das auch, aber eher polizeilicher Natur. Hier hätte ich Glenda oder Bill besser gefunden, weil sie mit der Recherche/Hintergründe/Geschichte/Mythen/etc. an sich mehr zu tun haben und sich auch besser auskennen, wo sie suchen müssen, je nachdem, was anliegt. Da es hier um einen Typen geht, der Jahrtausende alt ist, kann zu ihm eigentlich nix im Archiv von Scotland Yard zu finden sein. Sowas hätte dann vielleicht eher in einer Stadt- oder Kirchenchronik gestanden, wenn überhaupt.
Wenn man von Jahrtausenden spricht ist die Chance, dass vor so langer Zeit Aufzeichnungen gemacht wurden, die sich zudem auch noch bis heute gehalten haben sollen, eher verschwindend gering … sagt mir
mein Bauchgefühl. Da hätte dann Fust noch eher nen detaillierteren Draht zu der Geschichte von Mainz und seinem wahren Gründer haben können, als die Archive von Scotland Yard …
Ach ja, Glenda heißt Glenda … oder Glenda Perkins … oder Assistentin … aber niemals nur "Perkins". Das hört sich nicht gut an!

Dafür wird hier aber erwähnt, dass Suko normal lieber Tee trinkt und nur in Ausnahmefällen der schwarzen Brühe frönt

Dass Suko dann aber auch noch Harry anruft, sich bei ihm über John ausheult und schließlich sogar selbst nach Deutschland will, fand ich ein bisschen viel. Wenn das immer so laufen würde, wäre ja kein Geisterjäger mehr in London, wenns da dann mal zur Sache geht. Und so oft, wie John und/oder Suko die letzte Zeit aus London raus mussten, könnten sich unsere gegnerischen Freude ja quasi drauf einschießen, einfach abzuwarten, bis der eine dem anderen mal wieder hinterher reist, weil die ja alleine nicht klarkommen und auch keine Unterstützung von Einheimischen erhalten …

;P
Sooo unbeholfen ist doch weder John, noch Suko … ?!
Wenigstens sagt Harry noch nen Satz, der mir bei dieser Aktion auch prompt auf der Zunge lag:
"Und DU beschwerst dich über John?"
Als nächstes musste Suko Sir James davon überzeugen, ein paar Tage Urlaub zu kriegen, um nach Trier zu fahren. Ähm … echt jetzt? Undenkbar! Gerade Urlaub … zumal sich bereits ein Geisterjäger außerhalb des Landes befindet!
Wenn er jetzt gesagt hätte, dass es offiziell wegen John und dem Fall in Mainz ist und er sich da irgendeine Dringlichkeit für die Dick aus dem Ärmel gesogen hätte … aber ganz banal Urlaub??
Auch wenn ich die Erwähnung gut fand, dass Sir James‘ oft genug seine liebe Not mit Chefin Christina Dick hat, Sukos Urlaub wäre nicht so einfach genehmigt worden, solange John im Ausland weilt … auch wenn Sir James himself vielleicht ahnt, dass es richtig ist, wenn Suko fährt …
Nach ihrer Portalreise, die ja anscheinend "nur" von einem Ort zum anderen stattfindet und nichts mit Zeitreisen zu tun hat, stellen John und Kira fest, dass sie wohl ein paar Stunden ausgeknockt waren. Sie kommen also zu spät, Jenny Schober ist tot. Und nun wollen Nequam und seine Kuttenträger John und Kira an den Kragen … eine Falle!
Suko in Trier, der Club in der Fabrikhalle … okay, Suko hat seine Garderobe gewechselt und sucht an einschlägigen Orten nach Infos. Da kriegt er dann auch den Tipp eines Clubs … da sollen echte Vampire hausen. Suko sieht sogar einen, der sich gerade mit ner Studentin verzieht … und er tut nichts dagegen?? Das ist nicht Suko … das wäre ja genauso, als wenn John die Cavallo einfach schalten und walten oder mit seinem Wissen morden lassen würde!
Und trotzdem, auch das passiert ...

Aaaaber … ein Club mit echten Vampiren … wie steht’s mit Ausbreitung?? Die ganzen Trierer auslutschen und zu Vampiren machen? Keiner tut was gegen die Blutsauger, sie können sich ungehindert "durchbeißen" und die Weltherrschaft an sich reißen??
Suko legt sich dann jedenfalls mit Camilla und weiteren Vampiren an und erfährt von einem Artefakt, einer metallenen Scheibe, das Auge der Götter. Keine Sekunde zu früh erreicht er dann auch noch den Friedhof, auf dem John und Kira gegen Nequam und seine Anhänger kämpfen. Gerade, als sich das Portal für die Götter geöffnet hat und die bereit waren, hindurchzukommen, erscheinen Suko und Professor Fust. (die Szene mit dem Portal und denen, die da durchkommen wollen, hatte ein bisschen was von "Mächte des Wahnsinns"

)
Mit der geworfenen Scheibe kann das Portal dann verschlossen werden und die Kultisten vergehen in den magischen Flammen. Okay, die Aktion so an sich fand ich cool, denn das es da was geben könnte, das den Vorgang der "Altherren-Niederkunft" verhindert, passt. Nur die genauen Umstände, wie wo und woher "die Rettung" kam, das blieb ein wenig schwammig ...
Beim anschließenden Saufgelage lassen sie nochmal alles Revue passieren - Suko als Alkoholabstinenzler trinkt mit?? – und er meint, Sir James würde jetzt doch gar nicht mehr sauer auf ihn sein. Wieso sollte er das überhaupt sein, immerhin hat er den "Urlaub" doch genehmigt?? Dann spricht er auch noch nen Satz im Mainzer Dialekt … wo hat er den denn her, wo er doch in Trier war und nur kurz zum Retten nach Mainz gekommen ist? Solange hat er sich da doch gar nicht mit Einheimischen unterhalten können, um das drauf zu haben … gerade bei seinem eher nur passablen Deutsch (früher sogar holprig, heut dürfte er aber wohl etwas mehr beherrschen).
Dass Kira Delling jetzt auch‘n bisschen paranormal unterwegs sein will, find ich gut.
Wer weiß, vielleicht liest man ja nochmal von ihr? Ich würd mich freuen
Irgendwie hatte ich ja gedacht, dass es Professor Fust tatsächlich an den Kragen geht. Und bei Jenny war ich genau gegenteiliger Meinung, dass sie noch gerettet wird.
Bei beiden lag ich total falsch. Fust lebt noch und die Bankiersgattin wird tatsächlich geopfert! Hola, fand ich irgendwie gut, dass es nicht so lief, wie ich es erwartet hatte

Wobei ich es noch nen Ticken cooler gefunden hätte, wenn es der rechten Hand des Bürgermeisters an den Kragen gegangen wäre, dieser arroganten Evelyn Kaarst. Sie kannte man ja schon, Jenny Schober dagegen war eher unbekannt. Aber nur mit der Kaarst wäre Kira Delling ja wahrscheinlich nicht zur "Wissenden" geworden ... also hat alles seinen Grund!

:thumbup:
Der Aufbau der Story war für mich auch ok, mit Gegenwart, direkt im Anschluss ein "wie es dazu kam", die aktuellen Geschehnisse, gemischt mit Passagen von damals. Dass auf Seite 3 ne Szene steht, die mitten aus dem Roman stammt, ist z.B. von Zamorra bekannt und kam mir jetzt nicht wirklich ungewöhnlich vor.
Trotz ein paar grober Schnitzer, gerade was Suko und seine Handlungsweise betrifft, fand ich den Roman sehr unterhaltsam. Die Geschichte um Nequam und die dunklen Zwölf hat mir gefallen, genau wie Kira Delling und Professor Hannes Fust, die als orts- und geschichtskundige Unterstützung dabei waren. Die Atmosphäre, immer wenn die Kuttenträger auftauchten, brachte jedes Mal schaurig schönes Ambiente mit und auch die Vergangenheitspassagen um den grausamen Magier, dem Alten vom Tal, waren gut in Szene gesetzt. Dabei kam so richtig raus, dass er total fanatisch nur an seine Götter dachte und nicht mal seinen Anhängern einigermaßen menschenwürdige Aufmerksamkeit schenkte. Ein echt übler Zeitgenosse.
Außerdem fand ich nicht schlimm, dass am Ende nicht rauskam, wer oder was genau jetzt die Alten Herren, die Götter, Titanen oder was auch immer da von den Sternen kommen wollte, wirklich waren. Es oder sie waren eine greifbare Bedrohung, unschuldige Menschen starben wegen ihnen und schlussendlich hatte sich da ja wirklich was genähert, das magisch auf die Erde kommen wollte. Und wenn man für jemanden morden muss, bedeutet das sicherlich nix Gutes.
Was ich allerdings doch noch gerne gewusst hätte: woher kam diese Scheibe, das Auge der Götter? Wer wusste somit von Nequam und seinen Kuttenträgern, denn irgendjemand muss das Teil ja geschaffen und ursprünglich auch für einen Einsatz eingeplant haben … und das vor tausenden von Jahren …
Es mag hier und da vielleicht ein paar nicht ganz typische Charakterisierungen, bzw. Handlungsweisen gegeben haben, aber erstens kann jeder ja mal unberechenbar handeln und zweitens hat mich die Story an sich und vom Feeling her trotzdem noch richtig
gut+ unterhalten!
Ich hätte gerne noch einen Roman vom Autor, denn diese lokalen Mythen, Sagen, Geschichten find ich schon ganz cool und wie auch schon bei PZ, scheinen dem Autor solche Stories sehr zu liegen.
Auch den Schreibstil finde ich völlig in Ordnung … aber ich kannte ihn ja auch schon ein bisschen
Vielleicht nochmal, je nach dem, wer mitmacht, die Eigenschaften und Handlungsweisen der entsprechenden Sinclair-Figuren beherzigen und dann her damit! Ein "Einzelfall"? Och nöööö … Ich würd mich über einen weiteren Roman jedenfalls sehr freuen

:thumbup:
Das
Cover fand ich im Bezug zum Inhalt schon recht stimmungsvoll, auch wenn meine eigenen Vorstellungen von Nequam, seinen Anhängern und manche Szenen beim Lesen anders waren.
Nach Magier und magischer Action sieht‘s auf jeden Fall aus … und das passte ja
Im
Brief aus der Gruft steckt ein Werkstattbericht von Simon Borner … und ganz ehrlich, der Mann schreibt genau so, wie ich mir "quatschen" mit ihm vorstelle^^ Keine Ahnung, wie ich darauf komme, aber so liest es sich irgendwie.
Und das mit den Ideen macht er ja eigentlich so, wie JD, er kann sie aus allem rausziehen, was ihm begegnet, was er sieht, hört, womit er zu tun hat … find ich gut, denn da geht ihm "neuer Stoff" ganz bestimmt nie aus … denn irgendwas passiert ja immer!

Und irgendwie hat er total recht:
alles ist besser mit blutrünstigen Dämonen!! (Fancy words … wobei es schon irgendwie komisch wäre, z.B.
Unsere kleine Farm, Dr. House, White Collar, etc. Dämonen zu verpassen^^ … käme aber auf nen Versuch an

)