Also erstmal muss ich sagen, dass ich Rog direkt wieder präsent hatte, als vom elfenblutschlürfenden Vampir die Rede war. Irgendwie schon ne coole Sache, denn dann hat er ja wohl Eindruck hinterlassen

Diese Gestalt fand ich als Bösewicht schon im großen Aibon Gemetzel ziemlich interessant, weswegen ich in diesem Roman auch zunächst mehr von irgendwelchen Aktionen seinerseits vermisst habe.
Anfangs jagt er die beiden Elfen, als Rebekka dazukommt … dann ist erstmal lange nichts groß von ihm direkt zu lesen und gegen Ende haut er dann nochmal so richtig auf die Kagge!
Auch hier fand ich wieder gut, dass John und Suko getrennt agierten und Suko auch mal den Anfang machte. Von der Gegenseite geplant, wie man ja nachher erfährt. Also, die Nummer hatte Rog auf jeden Fall ziemlich gut eingefädelt, auch dass seine Vasallen genau wussten, welche Waffen die Geisterjäger besitzen.
Der Auftritt des Roten Ryan hat ja ziemlich lange auf sich warten lassen, sodass ich die Befürchtungen der Protagonisten schon anfing zu teilen, dass ihm irgendwas passiert sein muss. Als er dann auftaucht, scheint er nicht ganz auf der Höhe zu sein … was aber auch erklärt wurde.
Außerdem macht es die Gegenwehr nicht einfacher, was dann an Spannung noch dazukommt.
Rebekka als Charakter hatte zwar was cooles oder toughes an sich, aber irgendwie blieb sie bei mir auf Distanz. Dass sie und John dann auch direkt zum “Du“ übergegangen sind, hat die Sache nicht verbessert. Die kennen sich grad ein paar Minuten, haben einen Kampf zusammen überstanden, bei dem Rebekka auf völlig seltsame Wesen trifft ... und dann schon so vertraut. Das macht John ja bei anderen Leuten auch nicht. Und mir wollte sich auch nicht erschließen, warum das hier passierte.
Die Elfen im Schloss um Nadine und Drew wirkten irgendwie auch etwas “entfernt“. Bis auf die Zeremonie in der Weltenkammer hat man nicht groß etwas über sie erfahren. Außer von Tamina, mit der Nadine etwas näher befreundet war.
Doch die erlebt dann den Angriff Rogs durch die Wand. Spannende Sache!!
Später erfährt man, dass er die einzige Stelle gefunden hatte, die nicht gesichert war: von unten.
Da er mit Metamorphose und Transformation keine Probleme hat, war es für ihn also ein leichtes, ins Lewis-Schloss vorzudringen.
Nachdem Tamina zum Vampir wurde, infiziert sie noch Leonard und gemeinsam machen sich die beiden über dessen Schwester Lara her, die dann auch noch rechtzeitig zum Kampf gegen Nadine zu untotem Leben erwacht. Doch Nadine kann die drei vernichten und findet anschließend Drew in den Fängen Rogs vor.
Suko hat es mit dem Ablenkungsmanöver zu tun und gerät an einen Druidenzirkel, der unterwandert wurde. Eigentlich sollten die Mitglieder das Grab des Heiligen, Cailan, samt Kristall beschützen, damit der Leichnam nicht völlig zum Bösen übergeht. Das Gute in ihm manifestiert sich als Geist, bzw. Lichtgestalt, die den Elfen oft genug unter die Arme greift und ihnen im Kampf gegen Rog hilft.
Suko muss den befreiten bösen Zombiekörper des Heiligen schließlich vernichten, was natürlich dann auch mit dessen Lichtgestalt passiert.
Rog hat es somit nicht nur geschafft, John und Suko zu trennen, sondern auch den beschützenden Druidenzirkel auszuradieren.
Gerade WIE Rog agiert, mit seinen Tentakeln, als schwarze Masse mit weißen Augäpfeln, die da drin rumschwimmen, finde ich sehr stimming und vor allem gruselig atmosphärisch. Diese Stellen haben total Spaß gemacht, zu lesen.
So auch seine Täuschung, als
Nadine aufzutreten, während die übrigen Elfen sich um den Roten Ryan versammeln und auch John mit Rebekka eintrifft.
Dann passiert was, mit dem ich so nicht gerechnet hätte:
Nadine rammt Ryan ihr Schwert in die Brust!
Im ersten Moment dachte ich schon, dass es jetzt Aibon, Ryan, den Elfen, etc. an den Kragen geht, da Nadine sich als Rog entpuppt. Und obwohl er sich gerade in ihr befindet, ist seine Rüstung auf dem verwesten Pferd auch noch ziemlich aktiv und reitet zum Angriff.
Doch anders als erwartet hat’s Ryan nicht soooo schlimm erwischt, dass er nix mehr tun könnte. Er bläst der Rüstung die Flötentöne und die Elfen findet ihre Stärke wieder, um ebenfalls einzuschreiten.
Fand ich gut, denn irgendwie wirkte alles seltsam traurig, bedrückend, fast schon tot und bescherte mir beim Lesen doch ein leicht beklemmendes Feeling.
Das lag vielleicht auch daran, dass sich alles in
dieser Welt abspielte und nicht in Aibon selbst.
Daran habe ich auch gemerkt, dass mir Aibon-Geschichten und alles, was damit zu tun hat, doch besser gefallen, wenn sie im Land der Druiden selbst spielen … und nicht in unserer Welt. Klar war es bestens nachzuvollziehen, warum das hier so war und gepasst hat es ja auch, aber irgendwie … neee, lieber Aibon als Schauplatz für mich, wenn die Geschichte davon handelt.
Aber das sollte hier sicher auch zeigen, zu was Rog eben fähig ist. Dass er die Elfen auch in unserer Welt aufspüren und aussaugen, bzw. zu Vampiren machen kann. Und vor allem, dass er es geschafft hat, überhaupt hierhin zu kommen.
Zumal Ryan noch sagte, dass er nicht mehr alle Zugänge zu der menschlichen Welt aufrecht erhalten, bzw. überwachen kann. Also ist der Kampf um Aibon immer noch im Gange … solange es Rog und weitere Kreaturen aus Guywanos Gefolgschaft gibt.
Rog kann schließlich auch als schwarze Masse zu seiner Rüstung flüchten und entkommen.
Das zeigt ja auf jeden Fall, dass da noch was kommt!
Da der Rote Ryan und seine Trooping Fairies wieder nach Aibon zurück sind, hoffe ich sehr, dass John und Co dann beim nächsten Mal wieder einen Besuch im Land der Druiden machen können.
Mir persönlich gefällt das wesentlich besser, zumal der Autor mir Aibon, das jetzt nicht gaaanz so mein JS-Thema ist, mit seinen genialen Beschreibungen zum Land, der Umgebung und auch zu sämtlichen Kreaturen, die dort leben, sehr viel näher gebracht hat. Daher gefällt es mir wohl auch am besten, wenn es dort selbst spielt.
Dass Rog am Ende mit seinem mageren Ross entkommen konnte, fand ich richtig, richtig gut!! Mir gefällt diese Kreatur als bösartiges Wesen, sowie der Gedanke, dass John und Co mal wieder nach Aibon selbst kommen könnten, um da was gegen ihn zu reißen. Und zwar deshalb, weil Ryan und die “schlafenden“ Trooping Fairies aus dieser Welt ja wieder zurück nach Aibon sind
Ebenso gefallen hat mir die Darstellung, wie Rog als schwarze Masse mit da drin rum kullernden Augäpfeln agiert. So auch die Szene, als Suko attackiert wird und nur durch das Erscheinen der Lichtgestalt, bzw. der Seele des Heiligen weitermachen konnte.
Ach ja, entweder stimmt da was mit meiner Wahrnehmung nicht oder mir ist es nicht so aufgefallen, denn ich empfand die in manchen Rezis angesprochenen “Heftromanzufälle“ oder generell irgendwelche "helfenden Zufälle" gar nicht also solche. Für mich hatte sich das schon rund und plausibel gelesen, das ganze "warum das jetzt so kam, wie es da jeweils gekommen ist".
Die Sache mit Glenda hat mich jetzt auch nicht weiter gestört und außerdem hat das JS-Team schließlich auch Privatleben! Als der Fall mit dem ermordeten Priester reinkam, hat Suko halt ein Herz gehabt und sich dieses Falles erstmal allein angenommen. Warum denn nicht mal einfach nur, um seinem Partner dieses “Rendezvous“ zu gönnen?? Das macht John Suko gegenüber ja auch schon mal. Außerdem kann der Erstagierende dann ja immer noch entscheiden, ob er den Partner hinzuziehen muss/will/sollte, oder nicht. Soviel traue ich beiden schon zu, dass sie das vernünftig entscheiden.
Genauso fand ich die Neckerei mit John-Rebekka-Glenda am Ende auch nicht aufgesetzt oder aufgezwungen … es passte da, denn sie haben ja immerhin auch nen Teilsieg errungen, indem die restlichen Elfen und auch Rebekka als Zeugin gerettet werden konnten. Und es ist doch auch mal schön, wenn John da weitermachen kann, wo er aufhören musste

, bzw. wenn Glenda deswegen mal nicht rumzickt und sowas

:thumbup:
Weil das alles trotz der Örtlichkeit, die für mich irgendwie nicht so wirklich zum Thema Aibon passen wollte, aber auch noch genug "Drumherum" und ein cooler Gegner vorhanden war, gibt’s für diese Story auf jeden Fall ein fettes, sehr gutes
gut, das nur knapp am sehr gut vorbei ist
Das Cover fand ich für diese Story sehr stimmig, obwohl ich mir Rogs “Behausung“ etwas älter, bzw. zerschlissener oder sogar rostiger vorstelle (er ist in meiner Vorstellung ja auch nicht wirklich der hübscheste Gegner

).
Aber stimmungsmäßig ist die Szenerie super und atmosphärisch rübergekommen!
Auf der LKS geht’s mit dem zweiten Teil des großen Finales der
Dunklen Mutter in die letzte Runde!
Also erstmal muss ich sagen, dass ich gerade in diesem letzten Kapitel die “Cliffis“ sehr gut gewählt fand. Jedes Mal, wenn so einer kam, hab ich echt gedacht “Och Jungs, nicht hier und jetzt cutten!“ Aber dann gings ja an anderer Stelle auch noch ziemlich hoch her weiter und ich war gleich wieder entschädigt

Als die Mater Andhera und Cattiva/Amber sich bekämpfen und sich dann umkreisen, erscheint John. Dieser Übergang mit
Das war der Moment, als ich in die Ereignisse eingriff. war richtig schön Sinclair-like

:thumbup:
Es könnte (!!) noch hier und da auf ein paar Wörter geachtet werden, die sich innerhalb eines Satzes leicht doppeln (z.B.
Die Dunkle Mutter verzog ihren Mund zu einem breiten Grinsen und breitete die Arme aus evt. zu sowas wie
Die Dunkle Mutter verzog ihren Mund zu einem Grinsen erregter Vorfreude und breitete dazu einladend ihre Arme aus.).
Dann gabs auch öfter direkt “mein Kreuz“ hintereinander, wo man vielleicht hätte auch mal “mein Talisman“ oder “meine stärkste Waffe“ hätte benutzen können.
Andererseits bin ich ja auch kein Autor und es ist nur so’n Feeling, wie sich sowas vielleicht noch etwas besser anhören könnte. Also halte ich mich da eher bedeckt und versuche nur mal zu erklären, wie es sich halt so las/anhörte

Dafür fand ich die Abwechslung bei den Bezeichnungen für die Dunkle Mutter sehr cool … als da wären “Dunkle Mutter“, “Mater Andhera“, “Mensch-Dämonin“, usw.
Anfangs dachte ich noch, warum Assunga John überhaupt mitgenommen hat, wenn sie ihn stoppt und ihre abtrünnigen Hexen allein umnietet. Aber dann schälte sich noch der Gedanke aus dem ersten Teil raus, dass Lilith ja irgendwas von ner Gegenleistung für Assungas Befreiung sagte. Und was das ist, wurde ja noch nicht gesagt, oder? Ansonsten muss ich nämlich zugeben, dass ich das überlesen habe … :O
Als John meinte, er war es gewohnt, sich auf sein Glück zu verlassen, hätte ich es nen Ticken besser gefunden, wenn er sich da auf sein altbekanntes und -bewährtes “Bauchgefühl“ verlassen hätte.
Und dann wurde ich auch noch ein wenig misstrauisch, als John hinter Amber/Cattivas Geheimnis kommt … er hat sein Kreuz offen vor der Brust baumeln und Amber/Cattiva bedient sich doch der Aibon-Magie, wenn ich das richtig verstanden habe. Dann müsste doch seine stärkste Waffe eigentlich in einem grünlichen Schimmer leuchten und nicht so agieren, wie es das normalerweise tut … ?!
Aber gut, vielleicht verhielt es sich hier auch anders, weil mehrere magische Energien/Elemente aufeinander trafen und sich gegenseitig bekämpften.
Ooooder, was auch noch sein kann, ich habs nicht ganz kapiert … dann dürfen die Herren Autoren/Betaleser/Roman-Duo

mich gerne aufklären, weil mich das halt wirklich interessiert!
Das Ende kam dann, wie in so manchem Sinclair-Roman, sehr flott. Und ich meine nicht abrupt, nur flott.
Weil: mehrere Dinge geschehen und nicht alle werden schlussendlich beantwortet
Aber wie sage ich immer: muss auch nicht! Etwas mystisch Magisches darf gerade in diesem Genre ruhig mal zurückbleiben
Im Gegensatz zu den vorangegangenen Teilen muss ich sagen, dass es in diesem Finale generell viel flotter zuging, als vorher. Gerade dieser zweite Teil gipfelt sehr schnell in den Höhepunkt, was ich einerseits echt gut fand, so von wegen Spannung Schlag auf Schlag …. aber andererseits gab es vorher mehr an Ereignissen, mehr zu untersuchen, zu entdecken, mehr Geschehnisse wurden Spannend in Szene gesetzt …
Lange Rede, kurzer Sinn: ich fand beides sehr cool!
Diese ganze Geschichte um die Mater Andhera hatte alles … eine spannende Einleitung, wo es sehr schnell hoch herging, sodass ich auch Bock hatte, am Ball zu bleiben. Dann Auftritt John, Suko und mehrere Figuren, die schön erklärt und für mich als Leser nett aufgebaut wurden. Sie waren keine farblosen Wesen, die mal kurz durch eine Leserstory hüpfen, sondern wiederkehrende und wichtige Charaktere (z.B. Amber/Cattiva, Deborah) oder eindrucksvolle “Blutschleudernâ€

Nur bei Deborah bin ich nicht dahinter gestiegen, warum sie jetzt diejenige welche war, die so präzise das Amulett einsetzen konnte, das die Dunkle Mutter dann endgültig im Zusammenspiel mit Johns Kreuz vernichtete. Hab ich vielleicht was vergessen, das zu diesem Mädchen evt. vorher mal erwähnt wurde? Sie war doch ziemlich am Anfang das Mädel, das freiwillig mit dem Osel und der “Nonne†mitgehen wollte, den Kuss der Dunklen Mutter bekam, ihrer leiblichen Mutter die Kehle aufgeschlitzt hat und dann von der Mensch-Dämonin “entführt“ wurde … ?!
So ähnlich jedenfalls (ist ja schon ein bisschen her)

Oder war die Mater Andhera so durch den Kampf mit Amber/Cattiva abgelenkt, dass sie Deborah nicht mehr so sehr unter ihrer Fuchtel hatte?
Abschließend kann ich sagen, dass mir die Story echt gut gefallen und mich auch super unterhalten hat und wenn sie tatsächlich nochmal als Romanheftchen rauskommt: ich hätte dann gerne eins, Jungs!! Mit euren Ottos drunter, wenns geht!!

:thumbup: