Themenmäßig war's schon mal genau mein Ding (ob ich das alles richtig verstanden hab, sei allerdings mal dahingestellt^^

)
Ich mach's jetzt aber mal von hinten ... so der Abwechslung wegen^^ (und weil der Schluss noch "näher" ist

)
Acron, oder das, was von ihm noch präsent ist, mutet also noch ordentlich angefressen an. Und zwar wegen dem Spuk. Die Rachegelüste sind immens und es soll dem Herrn über das Schattenreich mächtig an die Wäsche gehen ...
Alles scheint sich jetzt zusammenzufügen.
Ian meinte ja schon mal, als er mit "Kara" die Folter-Sphäre im Reich des Spuks gesehen hatte, dass ihn das an seine eigene Folter mit der Eisernen Jungfrau durch seinen alten Lehrmeister, den Geschichtenerzähler, erinnerte. Wenn das Gefängnis wiederhergestellt wird und der Inhalt neu entsteht ... der perfekte Kreislauf ...
Außerdem sagte der alte Herrscher ja damals schon was davon, dass Ian nicht so kleingeistig ans "Wo" denken müsse, sondern eher ans "Wann". Also auch, dass er seinen alten Lehrmeister eher in der Vergangenheit suchen müsse ...
So macht es auch Sinn, dass der Spuk ebenfalls Illusionen erschaffen kann. Schließlich hatte er doch von seinem Meister Acron alles gelernt ... und wenn Acron den Großteil seiner Macht in diese vier Splitter parkte und der Geschichtenerzähler Ian diese Künste ebenfalls beibringen konnte, lässt es doch darauf schließen, dass diese Fähigkeit von Acron stammt. Der Kreis schließt sich.
Durch die Ausgrabungen von den Foglers gelangt Ian in die Halle mit den Eisernen Jungfrauen. Und in einer ganz bestimmten findet er einen lang ersehnten Hinweis. Dann durchströmte ihn ein seltsames Gefühl der Furcht, das mit der Halle zu tun hat. Vielleicht rührt es daher, dass er schon mal an diesem Punkt war? Und vielleicht nicht nur einmal? Dass er sich nur nicht explizit daran erinnern kann, was hier passiert ist .... vielleicht ebenfalls nicht nur ein Mal, sondern viele Male in unterschiedlichen Varianten? Und er erinnert sich nur daran, dass er hier etwas Wichtiges finden muss, weil er auf der Suche nach einem alten Feind ist, um was Bestimmtes zu tun? Nur diesmal eben noch besser vorbereitet ...
Und sein Vorhaben, seinen alten Feind zu suchen, würde sich ja nicht ändern, egal wie oft er eine damit zusammenhängende Situation durchlebt, bzw. wie negativ die dann jeweils auch ausgegangen ist ...
Erinnert mich ein bisschen an Doctor Strange, nur dass der sämtliche Möglichkeiten "kurz durchdenkt", anstatt sie alle zu durchleben ... naja, beim zweiten Mal jedenfalls^^
Dadurch, dass Ian aktuell so "matschig" aussieht, könnte man ja auch annehmen, dass er mitten im Prozess der immerwährenden Folter getürmt ist, um das alles anders ausgehen zu lassen.
Wie mit der Sphäre damals ... das Gefängnis foltert seinen Inhalt. Wird das Gefängnis wiederhergestellt, entsteht auch der Inhalt neu. Die Folter kann weitergehen, bzw. wieder von vorn beginnen. Und in seiner Abwesenheit nach der Vernichtung des Täufers, hat er wohl genau das getan. Immer und immer wieder versucht, der ganzen Sache mit der Eisernen Jungfrau zu entkommen, bzw. einen anderen Ausgang für sich und die damit zusammenhängende Situation zu bescheren ... und endlich seinen Meister, den Geschichtenerzähler zu killen. Den entscheidenden Hinweis dazu hatte er ja schon im Reich des Spuks vom alten Herrscher bekommen ...
Ein bisschen bootstrap paradox ... da er ja irgendwann auch den Löffel abgegeben haben muss, sonst hätte er seine mumifizierte Leiche ja nicht gesehen ... andererseits kann er nur erfolgreich sein durch den Hinweis, den er sich selbst hinterlassen hat. Also muss er vorher irgendwann mal einen Weg raus aus dem Ding gefunden haben ...
Als der gute Ian dann seine Vasallen im Camp aufräumen lassen will, hat er abermals dieses seltsame Gefühl ... nur noch mit dem Temperaturunterschied dazu. Denke ich da an den Anfang zurück, wie Echsi dem Spuk über Asmodina in Kenntnis setzte, wie er die Anwesenheit und das Refugium des Spuks wahrnimmt, dann könnte es ja auch sein, dass der Herr der Schatten hier zugegen ist, um Ians Erfolge zu beobachten. Denn denkt man jetzt an den Schluss, war ihm ja sehr dran gelegen, dass der Illusionist erfolgreich ist ...
Die Ausgrabungen von Jill und Matthew Fogler an sich .... das war sehr genial und brachte ein schönes Indiana Jones Feeling rüber. Außerdem war mehr als Interessant, um was es Vaughn da ging, besonders als rauskam, dass es sich bei ihm um Ian McCoy handelte. Das Sortieren der Schrifttäfelchen, was draufstand, der "Katastrophenkalender" ... alles sehr cool und passte ja nachher bestens zu Ians Bilder-Show.
Jills Erkenntnis, dass sie doch von den Brocken der herabstürzenden Decke getroffen wurden und wie sie auf ihre eigenen, gebrochenen, aus ihrem Körper ragenden Knochen starrt ... brrr, das war auch richtig fies. Da muss ja in dem Moment alles an Schmerzen und Todesangst auf sie eingewirkt haben .. und trotzdem interessiert sie noch das Wie. Nee, das war echt fies ...
Dann noch die Sache mit der Schatulle ... ist es dieselbe, die nachher bei Landry vom Schreibtisch verschwand? Da kamen doch diese Tentakel raus, wenn ich mich recht erinnere, die sich dann in den Kerl bohrten, etc. ... zumal John auch noch meinte, mit der Magie (oder was auch immer ihr Inhalt ist) schon mal in Berührung gekommen zu sein.
Einziges kleines Problemchen: die Schatulle war damals golden, sofern ich das noch richtig beieinander hab, hier wird ihre Oberfläche allerdings als elfenbeinweiß beschrieben ...
Dann sieht John, um was es sich bei dem Inhalt tatsächlich handelt ... den Todesnebel. Passt ebenfalls ... ergo: wenn es dieselbe Schatulle von Landry gewesen wäre, hätte er sie ja erkannt und dieses Tentakelzeugs darin vermutet. So aber hatte er nur das Gefühl, mit dem Inhalt schon mal in Berührung gekommen zu sein. Dann wird es sich wohl doch eine andere Schatulle gewesen sein ... und dann kommt eben nur einer infrage, der Ian das Kästchen gegeben hat ...
Auf jeden Fall weiß John jetzt, wohin die sterbenden Menschen in den Bildern mit Hilfe von Atriel und dem Schleimtentakelvieh verschwunden sind ... und warum. Sie nähren die Burg, sorgen für "Schutzenergie" und was der Geschichtenerzähler sonst noch so mit ihrer Angstenergie speisen will.
Das war auch ein fieses Bild, die ganzen geschundenen Menschenkörper am Boden, in einem Zustand zwischen Leben und Tod ... und sie werden weiter gequält, doch sie sind "mundtot" gemacht, es ist kein Laut zu hören ... da schüttelt's einen doch!!
Jedenfalls vernichtet der Nebel die armen menschlichen Teufel, Atriel nur halb und zieht dann in das riesige Herz ein, das daraufhin schneller schlägt ... wie der Countdown einer Bombe ...
Während John also im Herzen der Burg aufräumt, wird Ian vom Geschichtenerzähler gefoltert.
Wahrscheinlich wäre das ungefähr die Stelle (bzw. schon vorher, als er in die Eiserne Jungfrau gepfropft wird), an der wir wieder bei der Ausgrabung beginnen (würden) ... denn schon da sieht Ian ja so matschig aus. Aber jetzt ist John mit von der Partie ... und der Verlauf ändert sich ...
Könnte ja sein ... ?!
Ian diente also dem Spuk ... und wollte mit Johns Hilfe nicht nur SEINEN Feind, den Geschichtenerzähler vernichten, sondern auch die Feinde des Spuks, nämlich die Splitter.
Durch den Einsatz der Schatulle werden die Splitter in der Festung gehalten ... und John sollte sie dann als vermeintliche Bösewichte und Übeltäter vernichten.
Doch das passiert nicht ... das Gegenteil ist der Fall. John hat keine Lust, sich vor den Karren spannen zu lassen ... Die drei Splitter vernichten den Abtrünnigen und es hat sich ausgeschichtelt und sie verleiben sich auch noch seine Macht ein. Sie sind wieder vollständig (kein Wunder, wenn sie doch aus Acrons Lenden oder sonstwoher stammen?!) ... und machen sich dran, samt Ian aus der Festung zu entkommen.
(Die Splitter sahen für mich auch irgendwie so ähnlich aus, wie die Alien-Typen aus Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels. Vielleicht nur nicht ganz so leuchtend und glimmerig

)
Die Szene am Schluss gleicht der szenischen Darstellung auf dem ersten Relief ... die nachher veränderte Szenerie würde ich mal mit John und den drei Splittern im Herzen der Burg zuschustern ... weil da nicht von knien die Rede ist. Wie dem auch sei ... es hat auf jeden Fall etwas mit dem zu tun, wovon wir anfangs lesen konnten. Also passt auch das bestens zusammen.
Die Szenen mit den Werwölfen im Museum dienten ja sicherlich zur Motivation, damit John durch Glenda genug Anreiz hat, Ian zu folgen und vor allem zu helfen. Außerdem scheint der Illusionist ja auf Werwölfe zu stehen, sein Schoßhündchen war ja ebenfalls einer. Und als das Gemetzel losgeht, erscheint ja auch wieder ein Auserwählter mit Schleimkumpel. Diese Aktion war also dezent von Nöten, damit die beiden ihre Zeitreise überhaupt starten konnten ...
Wenn Ian seine Illusionen durchführt, find ich das ja eh immer klasse, besonders wenn man es vorher nicht weiß und es erst hinterher herauskommt. Ich find sehr cool, wenn man noch überlegt, ob das jetzt eine Illusion gewesen sein könnte oder doch real war.
Und irgendwie war die Zeit zwar lang, in der Ian jetzt nicht mit von der Partie war, aber deshalb nicht vergessen. Als klar war, dass er es ist, kamen auch wieder die Erinnerungen an die vorangegangenen Geschichten, allen voran, die Täufer-Trilogie. Aber auch Richard Landry oder der Geschichtenerzähler und wer mit wem und was zu schaffen hatte, war dann wieder präsent (teilweise wohl ZU präsent, sonst hätte ich ja nicht "automatisch" rumspekuliert, ob es sich bei der Schatulle um die bereits bekannte handeln könnte).
Ich find's jedenfalls gut, wenn die Hirnwindungen auch mal gefordert werden :thumbup:
Aber es kam mir jetzt auch nicht wie fast 4 Jahre vor ... allerdings "darf" DSt natürlich gerne in kürzeren Zeitabständen einen JS beisteuern

Was ich davon halten soll, dass es dem Spuk möglicherweise an den Kragen gehen könnte ... hmmm ... ich bin mir da noch nicht sicher. Es war ja schon einiges mehr an "Bedrückung", was bei mir während der Fenris-Sache zum Vorschein kam, als ich für möglich gehalten hätte (auch wenn ich den immer noch nicht ganz aufgebe). Aber es sind halt Bösewichte und der Schwarze Tod, Grimes, Asmodina .... die mussten ja auch mal dran glauben. Fand ich auch übel, denn die hatten alle was!
Wird der Spuk tatsächlich vernichtet, könnte das, wie hier auch schon geschrieben wurde, neue spannende Sachen ergeben ... wird er nicht vernichtet, gibt's dazu aber sicher eine spannende Story.
So oder so wird's mit Sicherheit mega interessant, wie das da weitergeht!
Und Ian kann ich auch verstehen, dass der so langsam keinen Bock mehr hat, ständig von irgendwelchen Bösen und Mächtigen benutzt zu werden. Die haben doch ebenfalls die Fähigkeiten, denen er mächtig ist, wieso erledigen die ihren Kram dann nicht mal selbst??
Hätte ich die Telefonnummer, dann würde ich den Dämonensammler mal anfunken, er möge sich Ian greifen! Da hat er bestimmt mehr Spaß und Gelegenheit zur "freieren" Entfaltung, als unter solchen Größen wie dem Spuk oder Acron!
Denn weitere Zeitsprünge kann er ja eigentlich nicht machen, weil die Auserwählten mit samt den Dimensions-Amuletten nun alle hinüber sind. Oder er findet halt nen anderen Weg ... aber warum?
Er ist sowieso am A****llerwertesten ... aktuell Lakai von Acron, in der Vergangenheit Lakai des Spuks ...
Dass Asmodina nochmal auftauchte, wenn auch nur stimmlich aus einem Gefängnisloch, war schon cool. Die Unterredung mit dem Spuk hat mich irgendwie verunsichert. War sie das wirklich mit den Wachen oder hatte Acron da was mit zu tun? Vielleicht befreien die "Überreste" des Sternenvampirs Asmodina ja auch, denn dann hätte er bestimmt noch ne Verbündete, was den Kampf gegen den Herrn der Schatten angeht ...
Außerdem erwähnt sie ganz kackendreist das mögliche Ableben des Spuks ... wie kommt sie darauf? Besonders oder ausgerechnet jetzt, wo es am Ende doch auch genau darum geht?
Und woher weiß sie von der Toghan-Sache, wenn der Spuk doch meint, nur er könne mit ihr in Konversation treten?
Der alte Herrscher hätte bestimmt die Macht dazu ...
Sie Szenen im urzeitlich anmutenden Dschungel waren ebenfalls gut. Besonders als dann die "Morlocks" dieser Story auftauchten, auch wenn es (so als Gegenpart) an "Eloi" mangelte. Aber die taten einem schon leid, wie sie so als Verstoßene, wie Abfall, existieren müssen ... weil der Hunger sie übermannte.
Sodele, mehr fällt mir grad nicht mehr dazu ein und ich hoffe, ich hab alles. Ist ja nu schon wieder ein bisschen her (ich kriegs mit den Rezis momentan irgendwie nicht mehr gebacken, dauernd kommt was dazwischen).
Ich weiß noch, dass ich den Roman sowas von verschlungen habe und die Ausgrabung, diese ganze Zeitreise-Sache, die Splitter, Ian McCoy himself natürlich samt seinem Plan, sowie den Ausgang sehr genial, kurzweilig und interessant fand!
Eine
Top-Story, die total Lust auf mehr davon machte!!
Hopp hopp, immer her damit!
Ach doch, eins noch. Auch hier fand ich wieder sehr bezeichnend für John, dass er Atriel nicht direkt vernichtet hat. Immerhin stand da visuell ein Kind vor ihm ... genau wie das bei Denise Curtis der Fall war. John hat da Skrupel, gerät so manches Mal wieder in einen Konflikt, er zögert .... auch wenn er weiß, was in diesen "Kids" steckt. Sollte er diesen Charakterzug mal verlieren, wäre das für mich nicht sehr authentisch, nicht mehr John .... daher fand ich das auch hier völlig ok, warum die halb vom Nebel zerfressene Atriel noch entkommen konnte ... und ihm deshalb nachher sogar auch noch "behilflich" war.
(Und irgendwie fand ich ihr Ableben richtig traurig. Die ganze Geschichte um Ian und seine Familie find ich irgendwie traurig, dass er mir schon fast leidtut.)
Allerdings waren Atriels Worte, denkt man da länger drüber nach, echt übel. Also zumindest, wenn man nicht genau weiß, was sie zu bedeuten haben.
Jemand, der John nahe steht, wird ihn verraten, sich gegen ihn wenden, die Hölle auf Erden entfesseln! Also, wenn das nicht übel klingt ...
Und ihre letzten unvollendeten Worte lassen mich glatt hoffen, vielleicht nochmal so ein cooles Zeitding zu lesen zu kriegen ... nämlich dass (sinngemäß)
Zeit ein stures Biest wäre, woran er immer .... sollte.
Dann noch die Sache mit dem schwarzen Gestein überall, wie schwarzer Marmor ...
Der Saal damals im Reich des Spuks sah so aus, bei den Ausgrabungen ist davon die Rede ... vielleicht ist die Halle des Geschichtenerzählers in der Vergangenheit ja der spätere Thronsaal des alten Herrschers?? Oder umgekehrt? Oder auch gar nicht ...
Das Cover fand ich schön passend ... und den Typen im Vordergrund hab ich jetzt mal für den Geschichtenerzähler gehalten, so von wegen Herr der schwarzen Klingen (hat ja da auch zufällig eine in der Hand).
Die Proportion von Tor und Typ, die zeigte ja schon, dass es sich um was Großes handeln könnte ... und so war es dann ja schließlich auch.
Jedenfalls hab ich die Halle mit den Eisernen Jungfrauen, den Auserwählten, dem Geschichtenknilchsplitter, etc. ziemlich riesig vorm geistigen Auge gehabt, als es da zur Sache ging. War sehr cool!
Auf der LKS gab's wieder einen netten Brief von Klaus Möllers, diesmal an Timothy Stahl.
Und sofort ist mir das geniale Crossi wieder vor'm geistigen Auge erschienen. Danke Klaus!!
Die Antwort von TS war auch nicht schlecht ... wäre jetzt noch gut zu wissen, wie aktuell die ist, denn er schrieb da was über nen möglichen Weihnachtskrawall für John

Wäre natürlich saucool! Allerdings würd ich mich auch genauso über einen stinknormalen JS von ihm freuen! Also ran, egal welches Thema, immer her damit!

:thumbup: