Einen Gott zu töten ...
... ist gar nicht so einfach.
Aber man muss es doch wenigstens versuchen! Zumal er nur Tod und Verderben, Unterdrückung und Leid, Knechtschaft und ... sagte ich schon Tod bringen würde ... ?!
Hatte ich beim Schlachtfeld Alaska noch einen mördermäßig fetten Kloß im Hals und sogar "Pippi inne Augen", so war ich hier nach anfänglichem Zögern (was das Weiterlesen betraf) gespannt, was passieren würde. Allerdings musste ich erst ein bisschen warten, bis der Kloß sich in Wut verwandelt hatte, deshalb auch das Zögern.
Lykaon walzte durch die Kolonie, bis er sein Ziel erreicht hatte.
Was würde er jetzt noch anstellen, nachdem er sich Fenris' erfolgreich angenommen hat?
Sukos Kampf mit Podargo war auch nicht schlecht. Während die anderen drei zur Untätigkeit verdammt sind, überlegt John fieberhaft, was er tun kann und wägt alles Mögliche ab. Letztendlich ist es aber Lykke, die Suko nach dem Absturz auffängt. Und ihm ist es schließlich auch vergönnt, dieses Vieh zu vernichten! Gut so!
Die "Scherben" des Angriffs liegen überall herum und die Aussichten auf die Zukunft sind mit Lykaon, als frisch erstarkte Gottheit, schwärzer als schwarz. Leichen, Zerstörung, Feuer, Viecher ... es sieht nach einem regelrechten Weltuntergang aus. Sollte Lykaon überleben, wird's wohl auch nix anderes geben, denn er hält sich ja inzwischen für unbesiegbar.
Und er ist allem Anschein nach auch noch nicht fertig ... in seinem Größenwahn fehlt noch ne Kleinigkeit ... Yggdrasil, die Weltenesche muss fallen!
Dass Lykaon schließlich "so einfach" dahin kommen konnte, war ja schon am Ende vom
Schlachtfeld Alaska klar, da er sich da schon ordentlich an Fenris' Essenz gütlich getan hatte. Ergo auch dessen Magiezeugs aufgenommen hat (weswegen er Phorkys und Co dann ja auch ne "gut beleuchtete" Wegstrecke zum Berserkerlager markieren konnte

)
Hier wird dann explizit nochmal erwähnt, dass Fenris' Magie ihm den Weg gewiesen hatte und gleichzeitig der Schlüssel war. Der Kopf des Götterwolfs war also anscheinend "nur" reines Macht- und Triumph-Gehabe ... selbstsicher, überheblich und größenwahnsinnig wie eh und je!
Eines hat sich bei mir auf jeden Fall verändert: Lykaon fand ich als Bösewicht immer cool. Jetzt verabscheue ich ihn für das, was er getan hat und im Begriff ist, noch zu tun. Und vor allem, WIE er das vorhat. Es gibt nur ihn und sonst niemanden. Und genau das lässt er jeden spüren, der sich ihm in den Weg stellt. Es machte sich jedes Mal eine eisige Kälte beim Lesen breit, als er in die Weltenesche hackte oder seine Tochter bis zum geht nicht mehr ausnutzte, ihr erklärt, dass sie vielleicht noch dazu taugte, Nachkommen in die Welt zu setzen, mehr nicht ... und um ihr dann auch noch das Rückgrat zu brechen. Zwar bedeutet das nicht gleichzeitig oder direkt ihren Tod, aber querschnittgelähmt! Er scheint das personifizierte Böse zu sein, gegen das sogar Luzifer temporär humaner erscheint.
Dasselbe passierte mit allerdings auch mit Phorkys. Was und vor allem wie er es tat ... ich hab die ganze Zeit nur gedacht, dass sie ihn doch endlich fertigmachen sollten! Nur, wer würde das schaffen?? Allen, die sich ihm in den Weg stellen, hat er was entgegenzusetzen ... und jedes Mal dieses fiese Haifischgrinsen dabei ... und die Leiber der Toten, die er den übrigen Leuten dann immer präsentiert. Man denkt noch daran, wie sie gelitten haben müssen, so wie man es noch in ihren gequälten toten Blicken erkennen kann. Besonders als dann auch rauskam, dass es sich bei der einen Toten um Daglind handelte, der das Grauen noch im Tod ins Gesicht geschrieben stand. Und ich hab den fischigen Kerl doch vor Kurzem noch echt gemocht ... aber hier zeigt er sich von seiner fiesesten und verachtungswürdigsten Seite!
Als er in das Zelt mit den Kindern einfällt, sich quasi auf die Schwächsten der Kolonie und hier im Berserkerlager stürzen will, war's ganz aus. Doch Emma, Ethan und Berold sind nicht ganz so wehrlos, wie er denkt und sie machen ihm schon etwas zu schaffen. (War Berold nicht auch der Kleine, der sich so für die Maschine interessierte, als John für seinen Berserkergang im Lager ankam?)
Im Berserkerlager wüten Phorkys und seine Viecher. Sveta, Susanna und Mary haben alle Hände voll zu tun und müssen so einiges einstecken. Nicht selten sieht es schlecht aus für sie und sie kommen nur mit dem Leben davon, weil die eine immer der anderen irgendwie noch etwas helfen kann.
Sveta überlebt ihren Einsatz dann nicht, als sie Mary hilft.
Mitten im brutalsten Kampf, als sich die Lage auch noch dramatisch zuspitzt, kommen die Tigerfrauen, sowie Mandra und Suko dazu (auch ne nette Sache, dass Suko da der Feuerstuhl noch einfiel. Wie Mandra schon so treffend festgestellt hatte, wären sie den Tigerfrauen zu Fuß niemals so flott hinterher gekommen).
Als Sefaya wieder in Phorkys Fänge gerät, handelt Benasir. Ich hatte da echt ein ganz mieses Gefühl, als sie mit Phorkys in den Spalt stürzt. Denn aus diesem Spalt kamen immer nur schrecklich zugerichtete Tote zurück.
Auch Benasir, die Herrin der Tigerfrauen, bleibt davon nicht verschont ... und da war es wieder, das fiese Feeling. Ich hab direkt Mandra vor mir gesehen, wie er ungläubig auf die Leiche seiner Geliebten starrt. Doch das blieb ihm wenigstens erspart, denn Benasir ist nicht "nur" irgendeine Tigerfrau ...
Ihr ist es noch vergönnt, Phorkys endlich zu vernichten und damit auch höchstpersönlich mit ihm abzurechnen! Ich konnte mich tatsächlich für sie freuen, dass sie den Alten der Meere nicht nur erledigt, sondern ihm auch noch einen Hauch von Unglauben abringt.
Aber alles andere, dass auch sie den Kampf nicht überlebt, wo Mandra und sie sich doch endlich gefunden hatten, das war schon hart. Und nun ist Sefaya quasi die letzte ihrer Art. Aber wenigstens nicht alleine ... sie hat nicht nur Narina, sondern Mandra wird sich mit Sicherheit auch um sie kümmern.
Besonders gut dargestellt fand ich die Sache mit Denises "Ladehemmungen" zur Verwandlung, dass sie die im Grunde durch ihre aufgekeimten Schuldgefühle selbst zu verantworten hatte. Überhaupt wurde sie mit ihren Taten, Aktionen und den daraus resultierenden Ergebnissen und Ereignissen konfrontiert. Sie wurde schlichtweg dazu animiert, ihre Handlungsweise zu überdenken, ob sie das alles wirklich so will .... und vor allem, was sie eigentlich wirklich will.
Die größte Überzeugungskraft hat nicht irgendjemand, der auf einen einredet und ihn oder sie von seiner Meinung überzeugen will, sondern die Konfrontation mit dem eigenen Ich.
Hat man getan, was man selbst wollte ... oder hat man doch eher getan, was von einem verlangt wurde?
Und wie wurde darauf dann reagiert?
Hätte Lykaon seiner Tochter mehr Beachtung und Anerkennung geschenkt, hätte sich die Frage vielleicht erübrigt, ob Denise will, was ihr Vater verlangt. So aber kommt sie doch ans Überlegen, weil sie nun mal auch eine menschliche Seite hat und nicht komplett dämonisch durchströmt wird.
Myxin ist ebenfalls dämonisch, hat sich aber für einen Seitenwechsel entschieden. Und inzwischen kann er auch nicht mehr behaupten, dass er immer so handeln würde, wie es ihm einen Vorteil einbringt. Immerhin hat er sich von Podargo fast töten lassen, um der guten Seite, seinen Freunden zu helfen. Wer sagt denn, dass das bei Denise, die dazu sogar auch noch eine menschliche Seite hat, Gefühle, ein Gewissen, die Fähigkeit, Dinge zu überdenken, nicht auch passieren kann?
Lykke offenbart John, dass er nur ohne Kreuz und Co, nur als Berserker zur Weltenesche kommen und gegen Lykaon kämpfen kann, so sind die Regeln. Dass ihm das nicht behagt, kann ich nachvollziehen, schließlich ist er ja nicht wirklich geübt darin, als Bär zu kämpfen.
So MUSSTE er also genau so dahin, ohne alles, nur im Bärenpelz. Weil es Yggdrasil nur so akzeptiert.
Der Kampf kam auch mir von vorneherein aussichtslos vor. Zwei Berserker, gut, einer davon ist auch noch Schamanin und erfahrener, aber hey, Lykaon hat Fenris besiegt! Wie wollen die beiden das anstellen, IHN zu besiegen?
Aber schließlich will man alles versuchen, um so einem üblen Feind Einhalt zu gebieten.
Dann kam es jedoch, wie es kommen musste: John und Lykke werden ziemlich hart rangenommen. Am besten kommt's aus Johns Mund rüber, wie er beschreibt und wahrnimmt, den langen Weg zur Axt zu überwinden.
Letztendlich schaffen sie es nur mit der Hilfe von Denise, den Wolfsdämon zu besiegen ... nur zusammen.
Ne coole Aktion von dem Wolfsdämon fand ich ja, dass der, wie zum Glück so oft, natürlich raushängen lassen muss, dass er der stärkere und bessere von ihnen ist. Unbesiegbar ...
Also kriegen Lykke und John so lang die Hucke voll, bis sie nicht mehr können, dann widmet sich Lykaon erstmal wieder Yggdrasil. Hat ja schließlich auch mehr Effekt, wenn er den wichtigen Baum vor den Augen der Feinde umhaut, als wenn er das stickum nur für sich macht. Die zwei Bärchen kann er auch nachher noch fertigmachen. Doch da kam dann sein Töchterchen ins Spiel, das er mächtig unterschätzt hat ...
Echt fies fand ich da auch, wie er John buchstäblich das Fell über die Ohren zieht, weil er ihn erkannt hat. Wenn man sich halt vorstellt, dass der Pelz John zum Bären macht, dann kommt das ja einem Haut abziehen gleich ... brrr ...
Genauso wie Lykke, die ich schon verbrannt glaubte ... auf ihrer menschlichen Haut sieht man noch die Brandblasen und trotzdem legt sie nochmal los und kommt John zu Hilfe ...
Außerdem fand ich auch beeindruckend, dass Denise keinen Vernichtungsfeldzug startet.
Sie wird von ihrem Vater weiter verhöhnt, gedemütigt und verletzt ... obwohl sie ihm noch eine äußerst wichtige Info liefert. Und er sagt ihr kackendreist, dass sie für ihn jetzt erst recht nicht mehr wichtig ist.
Als sie sich dann wieder ihrer Fähigkeit zur Verwandlung bewusst wird, und Lykke, sowie Sinclair hilft, ihren Vater zu besiegen und quasi mit seiner und wohl Fenris' Essenz, Magie, was auch immer davon durchströmt wird, hätte sie ja auch blind vor Wut, Rache und verletzter Gefühle alles plattmachen können, um alleinige Herrscherin über alles zu werden. Aber ihre menschliche Seite, dass sie sich durch die Schicksalsweberinnen über sich selbst bewusst wurde, hat das verhindert und bewirkt, dass sie drüber nachdenkt. Dass eine Koexistenz möglich sein kann und man z.B. keine Babys töten muss, weil man sie fürchtet ... oder auch "nur" die entsprechenden Fähigkeiten aufnehmen will.
Sie kann auch Großes reißen, ohne Angst, Schrecken und Tod zu verbreiten.
Die Kolonie wieder aufbauen zum Beispiel und Hoffnung anfeuern. Gerade jetzt, nach dem großen Kampf, wenn sich alle darüber klar werden, was überhaupt passiert ist ... dass Fenris nicht mehr ist ... dass viele Freunde, viele Familienmitglieder nicht mehr da sind ..
Der Schluss war dann wieder ganz Denise-Teenager-like. In ihrer gewohnt frechen Art unterhält sie sich mit John ... was man so "unterhalten" nennen kann^^
Sie könnte ja kurzen Prozess machen, aber sie ist halt "nur" frech ... ein gereifter Teenager, der sich seiner Macht, aber auch seiner Schuld bewusst ist. Und wohl darüber, dass es auch anders laufen kann. Dass es nicht zwangsläufig darum geht, zu töten und zu verletzen.
Die Nornen haben es mit Hilfe von Denises menschlicher Seite geschafft ... vielleicht bleibt das ja so. Fänd ich gut
Die Kämpfe waren sehr schön bildlich beschrieben, egal wo.
Mir kamen sie auch nicht zu pompös oder gar episch vor (abgesehen vom Kampf Fenris/Lykaon, aber das muss ja wohl auch so rüberkommen, immerhin handelt es sich nicht um ne Klopperei auf dem Schulhof, sondern um einen Kampf der Götter!), sondern wohl dosiert, mal ziemlich anschwellend, dann aber auch wieder mit ner Lösung zum "Cooldown" ... und das schön im Wechsel, bis die komplette Situation eben geklärt wurde. Zudem gab es auch keine Überraschung an Viecher, die noch größer oder stärker daherkamen. Es gab von Anfang an "nur" die Kämpfer, die auch beim
Aufmarsch der Bestien in Stellung gebracht wurden. Sehr gelungen und eben dadurch für mich auch ganz und gar nicht zu viel oder gar übertrieben.
Dann gab's auf beiden Seiten (bekannte Figuren) Verluste, nicht einseitig, nicht da so viel und dort so wenig, sondern gemischt. Auch wenn ein bisschen schwerer wiegt, dass eben mit Fenris eine langjährige Figur, DER Götterwolf, ausgeschaltet wurde (u.a. mit der Matrix-Axt-Szene ... wobei ich da immer noch das mit der Dimension hinter der SdSG im Hinterkopf habe ... vielleicht ist das so ein Hoffnungs-Geklammere, dass da diese eine Theorie irgendwie mit ner guten Erklärung doch irgendwann greifen könnte).
Deshalb schwebt Fenris' Vernichtung noch immer wie ein Damoklesschwert über dem Ganzen und gibt jeder Szene, gerade mit Lykaon, einen leicht wehmütigen Touch ... und auch'n bisschen Wut, dass er es überhaupt gewagt hat, zu tun!
Dann gefiel mir das mit Denise echt gut.
Eigentlich, so im Nachhinein und mit dieser abschließenden Wirkung, bekäme allein die Wandlung von dem Mädel schon ein separates top. Das lag für mich an der Art und Weise, wie das durchgezogen wurde und wie sich Denise eben allmählich, nämlich während der gesamten Trilogie, entwickeln konnte und auch hat. Und ich fand das durch die gut und ausführlich eingebrachten Rückblenden und ihren anschließenden Reaktionen auch bestens nachzuvollziehen.
Es geschah nicht Knall auf Fall, so dass man sich hätte fragen müssen, wie das jetzt so flott passieren konnte. Vielleicht liegt's auch noch ein bisschen (mit) daran, dass ich die "Rotzgöre" von Anfang an mochte, will ich auch gar nicht abstreiten

, aber es muss ja trotzdem noch gescheit beschrieben werden ... denn ohne dem hätte wohl auch ich dann was zu beanstanden gehabt.
Ich bin jedenfalls froh, dass sie überlebt hat und man so irgendwann sicher nochmal was von ihr lesen wird!
Ihr "Genug!" klingt mir immer noch in den Ohren. Sehr cool!!
Dass Aleks und Dara am Ende auch noch ne positive Rückblende kriegen, hat mich echt gefreut!
Dass und vor allem, wie sie die Explosion überlebt haben ... ich gönn's ihnen
Aleksandra hat ja auch genug daran zu knacken, Ujurak getötet zu haben.
Und dazu dann das Abschlussbild, wie sie quasi, bildlich gesehen, in den Sonnenuntergang reiten, um irgendwo neu anzufangen ... und hier ein neuer Morgen anbricht.
Nach Dunkelheit kommt auch wieder Licht ...
Ich will diesen abschließenden Teil auf keinen Fall schmälern, aaaaber ... da Teil 2 mit dem Schlachtfeld Alaska eine SO extreme Wirkung auf mich hatte, weswegen ich mich auch jetzt noch wundere, wie eine Geschichte (oder eher der Autor) das mit "ein paar Worten" so hinkriegen kann ... und dieser Teil hier nicht ganz so "kloßig" im Hals lag, gibt's ein überfettes
sehr gut dafür. Ich bin da total zwiespältig (s. beispielsweise Denises Wandlung), da ich auch hier vieles toll und auch gut beschrieben fand! Aber irgendwie will ich halt, dass deutlich wird, dass mich das Feeling zwar auch hier gepackt hatte, aber im 2. Teil eben noch einiges stärker.
Als Gesamtwertung würde ich der Trilogie allerdings wegen den vielen einzelnen (und für mich echt gravierenden Punkten) ein TOP verpassen!
Hätte es jetzt allerdings alle 39 Romane (bzw. 35, ohne die Romane, die vor dem Autorenteam geschrieben wurden) in einem eigenständigen Sub-Zyklus gegeben, ich glaube, ich hätte es nicht ganz soooo toll gefunden. Dass zwischen diesen Werwolf-Ereignissen auch noch andere Fälle stattgefunden haben, machte es irgendwie spannender, weil man halt auch mal warten musste, bis es weiter ging und ich hatte den "Werwolfskram" dadurch eben nicht irgendwann über. Und vielleicht - keine Ahnung ob es so gewesen wäre, könnte ich mir aber vorstellen - wäre mir dieser Krieg möglicherweise so als geballte Ladung (35-39 Romane à 64/65 Seiten sind ja doch schon ne Hausnummer) zu viel gewesen, dass ich dann auch mal was anderes gebraucht hätte

Deswegen fand ich das so, wie es jetzt hier war und mit dieser Trilogie (erstmal) endet, völlig in Ordnung, sehr spannend, lesenswert, dramatisch und obgleich so einiger neu aufgebauter und lieb gewonnener Charaktere/Figuren so manches Mal super zum Mitfiebern!
Das Cover fand ich zwar besser als das von Teil 1, aber das vom zweiten Teil war der Hammer! Gleich dahinter kommt dann dieses hier ... auch wenn ich anfangs ebenfalls gestutzt habe, wie die abgebildete Szene da zu verstehen ist ... Nur das
rote Blut gehört da in gar keinem Fall hin! Entweder schwarz oder so silbrig-blau leuchtend, aber eben nicht rot!
So, in Teil 1 und 2 gab's einen tollen Werkstattbericht mit Infos zu den Figuren.
Fand ich sehr gut und dazu noch so locker, flockig, "leicht" geschrieben. Also keine Lexikon-mäßige Abhandlung, sondern alles Wichtige kurz und mit eigenen Worten zusammengefasst. Hat mir echt gut gefallen ... und erst recht, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit das dann auch noch war!

(Für IRH vielleicht nicht gaaaaanz so viel, weil er das ja alles schon im Kopf hatte und es "nur" gescheit zusammenfassen musste. Aber das muss man auch erstmal tun!)
Dann gab's in diesem Teil noch eine Kurzgeschichte ... von und mit Denise. Yeah

Fand ich toll, obwohl ich mich am Anfang schon irgendwie doch etwas an die mannigfaltigen Ausdrücke im blumigsten Jugendjargon gewöhnen musste^^ (halt schon länger nicht mehr gehört und in dieser Fülle auch noch nicht von Denise gelesen)

Aber sooooo unbekannt kam mir das jetzt auch nicht vor. Unsere Kids sind zwar zum größten Teil schon raus aus dieser Phase (und ohne Schule hört man da sowas generell seltener), aber ich kann mich an die ein oder anderen Ausdrücke schon noch erinnern ... und wenn's mal hart auf hart kommt, brechen sie auch jetzt noch ab und an hervor^^ (YouTube-Gedönse ist da auch nicht grad unschuldig dran

)
Und wann redet ein Teenager schon so viel auf einen Haufen? Dass sich so einige Ausdrücke dann vermehrt im Text befinden, kann ich dann schon nachvollziehen
Ausgerechnet Machiavelli mit seinem
Fürsten einzubringen, war auch nicht schlecht. Schließlich hat das doch geringfügig mit Machtgedönse zu tun und mit der Frage, ob man seine Untertanen eher knechtet oder doch lieber regieren lässt, um Aufstände zu vermeiden, usw. ... und Denises Ansage "Leck mich, Machiavelli" könnte man auch so sehen, wie es sogar in der Haupt-Story passen könnte, nämlich dass sie ihren eigenen Weg wählt ...
Oder man genießt diese nette Kurzgeschichte einfach nur zur kurzweiligen Unterhaltung, was allein schon Spaß machte!

:thumbup: