Ich lese
alle JS-Romane .... und finde sie auch meistens gut

Handwerklich, wie auch inhaltlich. Schließlich gibt sich da wohl jeder Autor Mühe, wenn er ne JS-Story raushaut und hat auch selbst Spaß daran gehabt, sie zu schreiben.
Es ist lange her, dass ich mich durch einen Roman durch
quälen musste (wenn man das überhaupt so nennen kann) und dann war's auch nur, weil's Themen gab, mit denen ich halt mal absolut nix anfangen konnte.
Das passierte unter Dark, wie auch bei seinen Autoren-Kollegen.
Ja, auch mir gefällt mal was nicht, das JD geschrieben hat ... und ja, manchmal rolle auch ich wegen irgendeiner Ausdrucksweise die Augen ... aber deswegen zweifle ich nicht an seiner Verfassung oder stelle sie gar infrage. Steht mir auch gar nicht zu. Aber ne Meinung zu seinen Romanen, die steht mir zu ... wenn ich ihn gelesen habe.
JD hat seinen Stil, mir gefällt er. Ich find auch die Dialoge in Ordnung, weil er die nun mal so schreibt ... das ist ER und ich find's kultig. Gibt's viele Wiederholungen in einem Absatz, bemängel ich das auch, weil man da schon nach gucken kann, da dieser Absatz dann ja 2-5 Sätze umfasst und man nicht 30 Seiten vorher gucken müsste.
Außerdem gibt's Lektoren und die sollten auch für JD da sein, genauso wie für seine Kollegen. Ich weiß auch nicht, warum man da so einen großen Unterschied macht, bzw. ob das noch so ist. Fehler finden sich überall, darf auch ruhig sein, niemand ist perfekt. Aber wenn das bei JD massiv der Fall ist und bei allen anderen Autoren ist es im Rahmen, dann ist das inakzeptabel. Aber das hat sich ja eigentlich schon (zeitweilig) geändert.
Seit JD Unterstützung von (sehr viel) jüngeren Autoren erhält, hat man natürlich einen echt "harten" Vergleich, gerade was Ausdrucksweise und Komplexität angeht, weil die Autoren auch viel jünger und zeitgemäßer schreiben.
Find ich gut. Sie schreiben so, JD schreibt so ... alles, was das Herz begehrt.
Ich maße mir nicht an, über JD's "Verfassung" zu spekulieren, denn dafür kenne ich ihn nicht gut genug. Auf der Con konnte ich noch wunderbar mit ihm quatschen und er hat sich an Sachen erinnert, an die ICH gar nicht gedacht habe. Er spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und er sagt frei raus, wenn er was Kagge findet. Super!
Außerdem schreibt er gerne John Sinclair Geschichten, die Serie ist sein Baby. Und von mir aus kann er auch sehr gerne immer weiter schreiben, bis ER keinen Bock mehr hat ... und nicht aufdiktiert kriegt, keinen Bock mehr zu haben.
Vielleicht geht er mittlerweile etwas krummer ... oder spricht nuscheliger ... kann nicht mehr so lange wie früher vor seinem Hackkasten sitzen ... oder was auch immer ... aber das find ich auch gar nicht schlimm! Natürlich darf er älter werden und genauso darf er dann die natürlichen und üblichen Alterserscheinungen und Wehwehchen haben ... aber wenn er noch Spaß am Schreiben von John Sinclair hat, SEINER SERIE, dann darf und soll er das meiner Meinung nach auch tun! Ohne ihn gäb's den guten John gar nicht und auch seine Freunde nicht und so manchen Feind nicht!!
Dann kam ne "Verjüngung" in Form junger Autoren hinzu, die sich ebenfalls für seine Serie begeisterten, die John und Co ebenfalls mochten/mögen/mögen wollen, dazu schreiben können und eben Bock drauf hatten, sich da mit frischen Ideen einzubringen.
Aber deshalb soll JD's "Verfassung" nicht so prall sein .. oder er selbst soll dann jetzt aufhören?
Ganz klares NÖ von mir!
Er hätte John ja auch tatsächlich in den Gulli fallen lassen können und weg wäre er samt Serie gewesen. Hat er aber nicht ... er wollte weiterschreiben und hat als Kompromiss auch "zugelassen" und/oder sich eingestanden oder eingesehen, dass er's nicht mehr alleine schafft (was aber in dem Alter auch völlig ok ist!) ... und nu wird teilweise so derbe über ihn hergezogen, bis hin zu so dämlichen Aussagen wie z.B. "Er schreibt Scheiße!"
Die Leute, die diese Meinung (generell) haben, die ihn in Rente wünschen, ihm den Spaß am Schreiben nicht mehr gönnen ... und/oder besonders diejenigen, die diese Meinung haben, OHNE den Roman dann überhaupt gelesen zu haben und trotzdem solche "qualifizierten" Sprüche bringen, die sollen doch seine Stories wirklich einfach auslassen ... oder nur sammeln .... oder sonstwas tun. So ersparen sie sich selbst ja auch den Ärger, mal praktisch gesehen.
Und was ist nämlich, wenn er's doch mal liest??
Warum stellt er sich nicht der harten Kritik, die so mancher Leser ihm gerne mal schreiben würde oder es auch schon getan hat? Ich hab dazu ne eigene Theorie: weil er's nicht muss! Warum auch? Wieso sollte er sich damit rumärgern und/oder sich verbiegen, nur um es anderen recht zu machen, ihm selbst aber gar nicht gefällt, weil das schlichtweg nicht mehr ER wäre??
Er hat noch genug Leser, die seinen Stil auch in/mit weniger komplexen Stories mögen, in genau dem Stil, in dem nur er schreibt, mit dieser Ausdrucksweise, diesen Dialogen, etc. ... früher .... und jetzt ...
Er schreibt aus Spaß an der Freude und ich find's jedes Mal toll und herzerwärmend, wenn ich es in seinen Augen aufblitzen sehen kann, sobald er die Gelegenheit hat, sich (auf Con's, Autogrammstunden, in Videos und Co) mit Fans über die gemeinsame Leidenschaft
John Sinclair zu unterhalten. Mit welcher Engelsgeduld er zig CD's, Figuren o.ä. für die Fans signiert ... live, im Vorfeld, als besonderes Gimmick, für Gewinnspiele, etc. .... und dann gibt's Leute, die sich ihm und seinen Romanen gegenüber so unflätig, respektlos und banal äußern. Dabei heißt sein inzwischen vielleicht "minimalistischerer" Schreibstil/Storybogen ja nicht zwangsläufig, dass Geschichten nur toll sein können, wenn sie komplex ausgearbeitet werden, wer weiß wie weit ausholen, viele Bezüge zu vorangegangenen Abenteuern aufzeigen, etc.pp ...
Damals hat auch er so komplex geschrieben und geile Zyklen rausgehauen ... und Bezüge zu vorherigen Stories hergestellt und das ganze Repertoire. Da war er aber in dem Alter, wie seine Kollegen jetzt (teilweise) sind. Zusammenhänge auszuklamüsern fällt einem da nun mal leichter ... ob mit oder ohne (Spick-)Zettel.
Wenn JD heutzutage Bock hat, setzt er sich eben hin und haut für John und dessen Freunde ein Abenteuer in seinen Hackkasten, so wie es ihm gerade in den Sinn kommt. Vielleicht verhaspelt er sich hin und wieder mal, weil er's mit seiner heißen Monica tut und nicht mit nem PC, wo man alles so schnell und leicht korrigieren und umschreiben kann ... vielleicht liest er die komplette Story auch am Ende gar nicht noch einmal durch, sondern ist fertig wenn da "Ende" steht ... und so entgeht ihm dann vielleicht der ein oder andere Fauxpas ... aber ICH für meinen Teil kann damit gut leben ... und auch gerne und mit Spaß seine Stories lesen.
Diese Story ist dann immer noch ein Original JD, in seinem Schreibstil, mit seiner Idee ... und weil er es so macht, wie er es seit jeher tut! Ich finde das absolut kultig und liebenswert.
Und daher bin ich auch ein absoluter Gegner in Bezug auf das Rausdrängen. JD ist der
Meister der Geister und niemand anderes! Das WIRD auch kein anderer ... wobei die Herren Kollegen durchaus gerne andere, ähnliche Titel tragen können, da will ich ja gar nicht so sein
Denn sie sind gut ... und es macht Spaß, sie zu lesen! Ich liebe ihre Stories genauso, wie die von JD ... mein Herz und auch mein Hirn können nämlich mehrere Stile, Ideen, Ausdrucksweisen, etc. mögen ... Ich bin sozusagen bi ... und tri oder wie man das auch immer nennen will, weil ich tatsächlich viel gut finde, was im JS-Universum geboten wird. Manches mehr, manches weniger ... is halt so

Aber wenn man JD rauszwingen, rausdrängen, kündigen oder sonstwas würde ... dann wäre ich die Erste, die ihn anbettelt, seinen John in seinen Gulli aus seiner Serie zu hauen, am besten noch zusammen mit seinem ganzen Team ... Bombe in nem Hotel auf ner netten Weihnachtsfeier wäre auch nicht schlecht ... zack ... alle weg.
Sollte er das aber freiwillig wollen, also aufhören, oder seine Frau hat da Mitspracherecht, wie beim Kürzertreten

... und die Kollegen sollen seine Serie weitermachen, dann ok, dann ist es aber SEINE Entscheidung ... und die würde ich dann auch respektieren.
Maaaan ... dafür, dass ich in diesem Thread eigentlich weder lesen, noch schreiben wollte, isses mal wieder viel zu viel geworden. Aber das ganze Gemecker, besonders die
unsachliche Form (nicht die Rezis an sich! Innerhalb einer Rezi zu nem Roman kann ja jeder seine Meinung in angemessenem Ton kundtun, was auch völlig ok ist!!), ist mir auch zu viel geworden.
Und weil ich auch keinen Bock drauf hab, immer und überall was dazu zu schreiben, wo andere dann wohl auch keinen Bock drauf hätten

, mach ich's einmal hier und gut ist. So ist halt meine Meinung dazu ... und wer JD eben in rein böswilliger Absicht ans Bein pinkelt/pinkeln will, dazu noch mit/in frechem, unsachlichen Ton ... oder Schlimmeres ... (und er z.B. dadurch dann in ne schlechte Verfassung käme) ... der kriegt's halt mit mir zu tun! :nudelholz:
