Die Fessel des Menarke war in der Tat sehr ... fesselnd

Ich konnte das Heft nur schwer aus der Hand legen, da Mumien, Ägypten, böse Zauberer, etc. eh in meinen Interessenbereich passen
Die Story ließ sich flüssig weglesen und wartete hier und da mit kleinen Überraschungen auf: es geschah manchmal doch etwas anderes, als ich vermutet hatte.
Sogar Janes Anwesenheit (die mich zuweilen schon mal nerven kann

) trübte den Lesegenuss nicht, da sie weder nervig, noch zu forsch auftrat. Sie wurde eben von der üblichen Neugierde getrieben, sich doch schon allein auf den Weg zu machen.
Daher ging's sogar ok, dass Menarke in ihr seine Braut Chunmeri "wiedererkennt"

... (mich deucht, ich erkenne Parallelen, wie es z.B. einem gewissen Imhotep nach seiner Ankh-Su-Namun verlangte^^ Was so Mumien halt tun

)
Außerdem bringt es schließlich nochmal zusätzlich Spannung rein, als er mehrmals versucht, sich Jane zu eigen zu machen.
Dass der kauzige Professor es schlussendlich war, der die Mumie (mit) zur Strecke bringt, gibt von mir nochmal satte Pluspunkte. Ich find es gut, wenn nicht immer John allein der Held ist und auch andere mal das Rennen machen. Und dass unser geliebter Geisterjäger sozusagen Schachmatt gesetzt wurde, war eine willkommene und nette Wendung.
Sarket ... jaaaa, der Charakter gefällt mir! Er ist immerhin ein Mensch, der da böse am Werke ist. Und dass John da Skrupel hat, ihn gleich ein für alle Mal fertig zu machen, kann ich nachvollziehen. So war es schon immer bei ihm, wenn es sich um böse, menschliche Gegner handelte und daher fand ich, dass es auch in diese Story passte. Und es war ja auch logisch, dass er nicht auf Menarke oder Sarket schoss, solange sich Jane oder Edwards in deren Gewalt, bzw. zu nah beim Gegner befanden.
Ich hoffe nur, dass der faltige Ägypter mit der Lederhaut nochmal auftaucht und sein Versprechen in die Tat umsetzt: nämlich die "Mittel und Wege, das menschliche Leiden bis in die Unendlichkeit zu verlängern und den Geisterjäger einige davon spüren zu lassen" auszuprobieren. Und vielleicht nicht nur bei ihm, sondern mööööööglicherweise als ein Angriff aufs Sinclair-Team!

(Nachtrag: Yieehaaa, das Flehen wurde erhört!

)
Außerdem gefallen mir Sarkets hypnotische oder auch telepathischen Fähigkeiten ... also die Leute, die ihm im Weg sind, zu beeinflussen oder sich gar selbst umzubringen. Das hat potential! :thumbup: Das Ende an sich war ebenfalls schön stimmig und weder zu kurz, noch zu abrupt.
Die "Lippen-leck-Sache" ist mir zwar auch aufgefallen (das machte ja sogar John^^), aber irgendwie störte es jetzt nicht sonderlich. Gut, vielleicht könnte man sich auch mal auf die Lippen beißen oder drauf kauen, sich nervös durch die Haare fahren oder das Kinn nachdenklich kraulen ...
Auch die Sache mit dem doppelten Rover fand ich jetzt nicht soooo tragisch. Vielleicht ist die Karre ja hochmodern ausgestattet und fuhr allein wieder zurück, damit Suko ebenfalls aufkreuzen konnte

Aber wie dem auch sei, es tat der Geschichte keinen Abbruch.
Daher gibt's ein mumifiziöses "top"
