Band 1825: Schreie aus dem Fegefeuer
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RE: Band 1824: Schreie aus dem Fegefeuer
Wahrlich kein guter Roman, den JD diese Woche an den Start gebracht hat.
Das einzig Positive sind wohl die schönen Schilderungen der Schweiz und die gruselige Atmosphäre im Zug/Tunnel.
Ansonsten viel Leere, Unentschlossenheit des Autors und Fragen über Fragen: Warum wurde ausgerechnet Urs am Anfang ins "Fegefeuer" geholt und wieder zurückgebracht? Wieso durften Meinhard (blöder Name) und die anderen Wesen einen Ausflug vom Fegefeuer in den Zug machen? Welchen Zweck hatten ihre Angriffe auf Urs und Edith? usw.
JDs Arbeitstechnik zeichnete sich seinerzeit ja dadurch aus, dass er trotz fehlender Vorkonzeption während des Schreibprozesses eine spannende Story kreieren konnte. Inzwischen geht es in den jeweiligen Handlungen jedoch kaum noch vorwärts und die Auflösungen sind in der Regel wenig überraschend/unspektakulär und oft unlogisch. Dazu kommen Flüchtigkeitsfehler, über die man zwar hinwegsehen kann, die aber dennoch unnötig sind: Seit wann bezahlt man in London mit dem Euro? War Ediths Mann nun Polizist oder Geheimdienstmitarbeiter? usw.
Die Leserseite, die sich sehr ausführlich mit der Sinclair-Compilation "Dark Symphonies" beschäftigt, scheint eher von einem Verlagsredakteur verfasst als von JD. Stilistisch und auch was die Ausführlichkeit betrifft steht die Auseinandersetzung mit dem Brief/der Mail jedenfalls im Gegensatz zu den üblichen Jason-Antworten.
Titelbild: Joar, gefällt mir ganz gut. Die Totenschädel und der mysteriöse Vogel-Mensch-Hybrid machen neugierig auf den Roman.
Letztlich verbirgt sich dahinter aber nur ein "schlechter" Roman ohne Auflösung, die alle Zusammenhänge schlüssig erklärt. Austauschbare Figuren nehmen auch den einzelnen Szenen ihre Kurzweiligkeit.
Johns Snacks waren diese Woche übrigens: hausgebackener Kirschkuchen mit einem Klacks Sahne und Kaffee bei Edith Truger | Gerstensuppe und ein kleines Bier im Speisewagen
Das einzig Positive sind wohl die schönen Schilderungen der Schweiz und die gruselige Atmosphäre im Zug/Tunnel.
Ansonsten viel Leere, Unentschlossenheit des Autors und Fragen über Fragen: Warum wurde ausgerechnet Urs am Anfang ins "Fegefeuer" geholt und wieder zurückgebracht? Wieso durften Meinhard (blöder Name) und die anderen Wesen einen Ausflug vom Fegefeuer in den Zug machen? Welchen Zweck hatten ihre Angriffe auf Urs und Edith? usw.
JDs Arbeitstechnik zeichnete sich seinerzeit ja dadurch aus, dass er trotz fehlender Vorkonzeption während des Schreibprozesses eine spannende Story kreieren konnte. Inzwischen geht es in den jeweiligen Handlungen jedoch kaum noch vorwärts und die Auflösungen sind in der Regel wenig überraschend/unspektakulär und oft unlogisch. Dazu kommen Flüchtigkeitsfehler, über die man zwar hinwegsehen kann, die aber dennoch unnötig sind: Seit wann bezahlt man in London mit dem Euro? War Ediths Mann nun Polizist oder Geheimdienstmitarbeiter? usw.
Die Leserseite, die sich sehr ausführlich mit der Sinclair-Compilation "Dark Symphonies" beschäftigt, scheint eher von einem Verlagsredakteur verfasst als von JD. Stilistisch und auch was die Ausführlichkeit betrifft steht die Auseinandersetzung mit dem Brief/der Mail jedenfalls im Gegensatz zu den üblichen Jason-Antworten.
Titelbild: Joar, gefällt mir ganz gut. Die Totenschädel und der mysteriöse Vogel-Mensch-Hybrid machen neugierig auf den Roman.
Letztlich verbirgt sich dahinter aber nur ein "schlechter" Roman ohne Auflösung, die alle Zusammenhänge schlüssig erklärt. Austauschbare Figuren nehmen auch den einzelnen Szenen ihre Kurzweiligkeit.
Johns Snacks waren diese Woche übrigens: hausgebackener Kirschkuchen mit einem Klacks Sahne und Kaffee bei Edith Truger | Gerstensuppe und ein kleines Bier im Speisewagen
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Das Gleichgewicht Offline
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Warum tue ich mir das nur immer wieder an? Nach einer kleinen Sinclairpause wollte ich wieder unbedarft einsteigen, wurde allerdings sofort wieder von der Qualität der aktuellen Geschichten auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Was hat Jason sich da wieder für einen zusammenhanglose Mist einfallen lassen. Action oder Dialoge mag ich gar nicht bewerten, denn zumindest die Action fand ich wirklich gut. Aber der Hintergrund des Fegefeuers ist einfach unsinnig. Woher weiß Urs eigentlich sofort mit Sicherheit, dass er im Fegefeuer gelandet ist? Und warum nimmt John das auch sofort an? Am Ende kommt heraus, dass es ein „falsches Fegefeuer“ war. Und der Zugang zu dieser Dimension befindet sich in einem bekannten Tunnel. Ausgerechnet jetzt wird ohne Grund ein unbeteiligter Mann dorthin gesogen aber kurz darauf wieder lebend zurück gebracht. Eigentlich erscheinen in dem Zug nur skelettierte Bewohner des Fegefeuers, die für einige Stunden auf Freigang sind. Warum, fragt man sich immer wieder, Jason hält es nicht für nötig, näher darauf einzugehen. Oder warum steigen Urs und Edith allein in den Zug, anstatt mit den Polizisten? Die Antwort ist wohl, um eine weitere Actionszene einzubauen. Ohne sinnigen Grund macht das aber auch keinen Spaß.
Ansonsten ein Roman mit viel Landschaftsbeschreibungen und „Nahrungsaufnahmeszenen“, wie man es von Jason kennt. Besonders letztere nehmen einen auffälligen Platz im Roman ein. Wirklich zu gute halten kann man dem Roman neben der Action auch sein düsteres Finale mit dem riesigen Vogel. Allerdings darf da wieder das Kreuz ran und fertig.
Hätte es mehr Erklärungen gegeben, ich hätte den Roman solide gefunden. Ohne diese erscheint die Handlung und der Hintergrund der Horrordimension aber einfach nur wie aus der Fantasie eines Drittklässlers. Eine schlechte Geschichte...wieder einmal.
Ansonsten ein Roman mit viel Landschaftsbeschreibungen und „Nahrungsaufnahmeszenen“, wie man es von Jason kennt. Besonders letztere nehmen einen auffälligen Platz im Roman ein. Wirklich zu gute halten kann man dem Roman neben der Action auch sein düsteres Finale mit dem riesigen Vogel. Allerdings darf da wieder das Kreuz ran und fertig.
Hätte es mehr Erklärungen gegeben, ich hätte den Roman solide gefunden. Ohne diese erscheint die Handlung und der Hintergrund der Horrordimension aber einfach nur wie aus der Fantasie eines Drittklässlers. Eine schlechte Geschichte...wieder einmal.
Das empfinde ich nicht als Kompliment, in diesen "Werken" erwähnt zu werden.Original von dark side
Auf S. 45 (rechte Spalte ..mitte) wird ein ehrenwehrtes Mitglied aus dem Gruselroman-Forum erwähnt.
Nö, da hat Jason bestimmt beim Familienbesuch von seinen Enkeln etwas aufgegriffen und in den roman gebracht, um zu zeigen, wie modern er doch ist. Bei PZ hantiert das Team fast jedes Heft gekonnt mit einem dieser "modernen Wunderwerke" herum, als wäre nichts dabei. John hat ein Schlaufon und einen Schoßoben, aber er benutzt die Dinger nie. Lässt sich wie auch in diesem Roman lieber Dinge von Glenda ausdrucken.Hier noch etwas für "jung Deutschland". Das Gleichgewicht sagt ja immer, dass der gute Jason noch in der Steinzeit zu hause ist. Hier mal der gegenteilige Beweis. Auf S.32 zückte Urs Meyer sein i-Phone und zog mal eben eine App (Fahrplan der schweizerischen Eisenbahn) herunter. Noch Fragen ? :alt: .
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Wirbelwind Offline
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Sorry Gleichgewicht, aber da kann ich Dich auch nicht bedauern, dass Du Dir ausgerechnet dieses Grottenheft nach der Sinclair Pause reingezogen hast.
Diese Geschichte war wirklich absolut unterirdisch, ist mir bis heute negativ im Gedächtnis haften geblieben.
Nimm Dir lieber Hefte, wo die Bewertungen im Forum besser aussehen, wobei alles ist ja bekanntlich Geschmacksache.............
Diese Geschichte war wirklich absolut unterirdisch, ist mir bis heute negativ im Gedächtnis haften geblieben.
Nimm Dir lieber Hefte, wo die Bewertungen im Forum besser aussehen, wobei alles ist ja bekanntlich Geschmacksache.............
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Das Gleichgewicht Offline
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Mhh, im Basteiforum hat mich da auch jemand falsch verstanden. Sinclairpause heißt bei mri nicht, dass ich einige Hefte aussetze und irgendwo wieder einsteige. Sondern dass ich nach einem Heft erstmal aussetze und dann irgendwann mit dem nächsten Heft wieder weiter mache. 
Ich will ja den ganzen Sadokram erleben.
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Von mir bekommt der Roman ein "sehr schlecht". Das würde wohl jeder aktuelle Roman bekommen, wenn man zwischenduch mal 3 alte Sinclair Taschenbücher dazwischengeschoben hat, wie es bei mir der Fall war. Es gab nichts, was mir gefallen hat. Der Gipfel war das Gespräch mit der Äonen Jahre alten Kreatur der Finsternis. Dem Viech ist natürlich bekannt, war da vor ihm steht. John Sinclair, der Sohn des Lichts, derjenige der schon einige Kreaturen der Finsterins ausgelöscht hat, derjenige der ein Kreuz hat. Und wenn man so alt ist, sollte man etwas vorsichtiger mit der Situation umgehen. Mir wäre lieber die Kreatur hätte einen fluchtversuch unternommen und das Kreuz in den Rücken geschmissen gekriegt.
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 25, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
Komischer Weise kann man dieses hier nicht finden, wenn man nach 1825 sucht - aber nachdem ich das gepostet habe, sollte es klappen.
Eine sehr wirre Story, die man weglegt und sich fragt, worum es überhaupt ging. Leider kann man in diesem Roman nichts finden, was irgendwie positiv ist. Die beste Actionszene besteht aus einer 76jährigen, welche eine menschliche Gestalt angreift und ihr beide Ellenbogen in den Rücken rammt. Spricht nicht für die Qualität.
Größte Enttäuschung war, das John einfach beim Essen sitzen bleibt und ein Skelett gehen lässt, damit es nicht auffällt. "Gibt ja nicht viele Haltestellen bis zum Tunnel, der kommt schon nicht weit." Hätte das Skelett sich nicht auf der Toilette verkrochen, dann hätte es einen hohen Blutzoll im vollen Zug anrichten können. Oder halt doch einfach aussteigen und dort ein paar Dörfer abschlachten.
Aber auch die Feststellung von John, dass sich Kreaturen der Finsternis NUR in Menschen verwandeln können ist ein Tiefschlag für den Leser. Wird doch Mal wieder bestätigt, dass es einen Rollerfahren Ghoul dann nicht gegeben hat. Wobei man sich fragen sollte, welche Machtfülle die KdF eigentlich haben. Eine eigene Dimension, welche seit Jahrtausenden besteht und die Möglichkeit die Gehirne eines ganzen Zuges zu manipulieren, dass sie ein paar Haltestellen vergessen. Das ist Macht.
Nein, mir fällt einfach nichts positives an diesem Heft auf, bis auf die Tatsache, dass es endlich vorbei ist. Gibt ein "Sehr Schlecht" von mir.
Edit: Das Cover sieht auch nicht schlecht aus, muss ich sagen. Hat was würde ich sagen. Aber der Rest hat mir gar nicht gefallen.
Eine sehr wirre Story, die man weglegt und sich fragt, worum es überhaupt ging. Leider kann man in diesem Roman nichts finden, was irgendwie positiv ist. Die beste Actionszene besteht aus einer 76jährigen, welche eine menschliche Gestalt angreift und ihr beide Ellenbogen in den Rücken rammt. Spricht nicht für die Qualität.
Größte Enttäuschung war, das John einfach beim Essen sitzen bleibt und ein Skelett gehen lässt, damit es nicht auffällt. "Gibt ja nicht viele Haltestellen bis zum Tunnel, der kommt schon nicht weit." Hätte das Skelett sich nicht auf der Toilette verkrochen, dann hätte es einen hohen Blutzoll im vollen Zug anrichten können. Oder halt doch einfach aussteigen und dort ein paar Dörfer abschlachten.
Aber auch die Feststellung von John, dass sich Kreaturen der Finsternis NUR in Menschen verwandeln können ist ein Tiefschlag für den Leser. Wird doch Mal wieder bestätigt, dass es einen Rollerfahren Ghoul dann nicht gegeben hat. Wobei man sich fragen sollte, welche Machtfülle die KdF eigentlich haben. Eine eigene Dimension, welche seit Jahrtausenden besteht und die Möglichkeit die Gehirne eines ganzen Zuges zu manipulieren, dass sie ein paar Haltestellen vergessen. Das ist Macht.
Nein, mir fällt einfach nichts positives an diesem Heft auf, bis auf die Tatsache, dass es endlich vorbei ist. Gibt ein "Sehr Schlecht" von mir.
Edit: Das Cover sieht auch nicht schlecht aus, muss ich sagen. Hat was würde ich sagen. Aber der Rest hat mir gar nicht gefallen.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Das liegt wohl daran das es hier ein kleiner Fehler in der Überschrift gibt. Wird bestimmt behoben.Original von Archmage
Komischer Weise kann man dieses hier nicht finden, wenn man nach 1825 sucht - aber nachdem ich das gepostet habe, sollte es klappen.
Hab es mal schnell behoben, hoffe das war OK Dämonengeist?
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Dämonengeist Offline
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- Registriert: So Nov 25, 2007 6:07 pm
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Tulimyrsky Offline
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Schlimm dieser Roman, einfach nur schlimm.
Wenn ich schon mal das beste an einem JD Roman die Landschaftsbeschreibungen finde, dann ist es echt nicht weit her mit der Geschichte.
Die ganze Story mit dem Zug (hatten wir das nicht erst neulich mit Wölfen und so, als er von Schottland nach London fuhr?) hatte bei mir schon von Anfang an einen schalen Beigeschmack und ich wurde von JD auch weiterhin nicht enttäuscht...
Sehr schlecht.
Wenn ich schon mal das beste an einem JD Roman die Landschaftsbeschreibungen finde, dann ist es echt nicht weit her mit der Geschichte.
Die ganze Story mit dem Zug (hatten wir das nicht erst neulich mit Wölfen und so, als er von Schottland nach London fuhr?) hatte bei mir schon von Anfang an einen schalen Beigeschmack und ich wurde von JD auch weiterhin nicht enttäuscht...
Sehr schlecht.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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