Band 1821: Aus den Tiefen der Hölle

JS Band 1821: Aus den Tiefen der Hölle

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Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Allgemein gesehen ist das Thema sicher interessant, aber ich befürchte, dass die Darstellung von Drogenabhängigen bzw. der Drogen-Szene ebenso in die Hose geht wie JD's Beschreibungen der Musik-, Punk- und Rocker-Szene (hab ich noch eine vergessen?). Da schwant mir nach langjähriger JS-Erfahrung Böses. ;)
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Sehe ich ähnlich, ein großes Fettnäppchen für Dark. Es ist ein modernes Thema und kein positives. Am ende sind es wieder nur böse Jugendliche die das Zeug nehmen, weil man zu Jasons Zeit ja nur Malzbier getrunken hat, als die Welt noch in Ordnung war. ;)
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Story:
[Spoiler]Jenny Price ist eine Drogenabhängige, die auf ein Krankenhausgelände einbricht und die Mülltonnen nach Drogenpflastern durchwühlt. Sie findet 3 Stück und wird bei ihrer Flucht von Jane Collins angefahen. Jane nimmt sie mit nach Hause und macht ihr erst mal ein Bad. Dort lutscht Jenny die Drogenpflaster ab, was Jane ziemlich ekelig findet. Nach einem kurzen Gespräch findet Jane heraus, das Matthias ihr Dealer ist und eine neue veränderte Version von Crystal Meth auf den Markt bringen will. Jenny verlässt Jane Wohnung und Jane folgt ihr heimlich.

John und Suko werden zu einer besonderen Klinik bestellt. Dort werden sie zu einem Insassen namens Richard Hale gebracht, der Crystal abhängig ist und von der Hölle faselt. John und Suko erfahren von ihm das gleiche, was Jane auch schon rausgefunden hat(Matthias, neue Droge). Dann platzt Richard der Kopf.

Jane folgt Jenny zu einem Pub names Western Bar. Dort trifft sich Jenny mit 2 Drogenbossbrüdern namens Paolo und Andrea Cabresi. Sie sollen Jenny als gleichwertigen Partner aufnehmen und das Crystal von Matthias verkaufen. Die Drogenbosse lehnen ab, und selbst als Matthias erscheint und ihnen die Macht der Hölle vorführt, wollen sie nicht einlenken. Matthias zwingt Andrea Cabresi sich den Kopf wegzuschiessen.

Jane hat alles beobachtet und John bei betreten des Pubs angerufen, so das John und Suko kurz darauf eintreffen. Jenny und Matthias sind aber schon geflüchtet. Nun wird Paolo Cabresi überredet, mit der Polizei zusammen zu arbeiten. John, Jane, Suko und Paolo fahren also nach Kensington zum Anwesen des Drogenbosses. Der Leibwächter Wu San baumelt da schon tot am Kronleuchter. Jenny erscheint und bringt Paolo in den ersten Stock ins Schlafzimmer. Dort wartet schon Matthias und rechnet mit den Versagern ab. Jenny und Paolo werden von Matthias verschmolzen und gezwungen sich gegenseitig zu erwürgen. Als John, Jane und Suko in Schlafzimmer kommen sind beide gerade am sterben. Matthias ist verschwunden.[/Spoiler]

Fazit:

Diesmal kommt das Cover nicht im Roman vor. Schade, der Deifi sieht echt böse aus. Was mich wunderte, das John noch nie was von der Droge Crystal Meth gehört hat. Lebt der hinter dem Mond? Die Sache mit dem Pflaster ablutschen fand ich voll ekelig. Dann nervte mich folgendes: Es wurde gefühlte hundert mal erwähnt, das Crystal schlimmer als Heroin ist, und das das Gesicht von Richard Hale rot wird bevor...(nachzulesen im Spoiler). Dann die Wandlung von Jenny von der verstörten Drogenabhängigen zur potenziellen Drogenbossgleichberechtigten. Das passt nicht. Das Geschehen im Anwesen des Drogenbosses kann ich auch nicht nachvollziehen. John und Suko lassen den Drogenboss erstmal mit Jenny inn den ersten Stock gehen und warten erst ne Zeit lang bis sie nachkommen. Das passt auch nicht ganz. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und würde mich mal auf einen Kampf zwischen John und Matthias freuen. Das was ich bisher von Matthias gelesen hab, war nicht viel und er scheint auch immer nur damit beschäftigt zu sein, sein unfähiges Persinal aus dem weg zu räumen. Von mir gibt es ein mittel.
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 25, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
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Beitrag von Gast »

Man, wenn ich daran denke wie genial Matthias damals eingeführt wurde und wie stark seine ersten Auftritte waren (Engelfresser etc.) ist es verdammt schade wie langweilig die Figur inzwischen ohne echte Entwicklung und Zuwendung geworden ist. Gleiches gillt für Justine!

Könnten im Moment auch beide vom Spuk geschluckt werden, wär mir egal! :beleidigt:
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Da kualumba erneut alles wesentliche zum Romaninhalt zum Besten gab, komme ich gleich zum Fazit. Im Vorfeld hatte ich ja schon bereits so meine Befürchtungen gehabt, was "Matze" als Drogendealer betrifft .....und ich wurde in meiner Meinung leider bestätigt. Für mich ein absolut bescheuertes Thema. Allein schon die Aktion, wo Jenny aus einem Müllcontainer sich die Pflaster besorgte und anschließend daran sabberte um den "Stoff" daraus zu lutschen :wall: . Für mich war der ganze Drogenscheiss voll für'n Arsch :evil: . Einzig die absolut geilen "Splatter-Szenen" auf den S. 32, 38, 51, 62-64 retteten diesen Roman. Hier bewies Dark überraschend wenig feingefühl :D . Beknackt fand ich nur, dass der Sohn der Finsternis sich am Ende so mir nichts dir nichts aus dem Staub machte. Da hätte ich gerne noch eine freundschaftliche Begrüßung vom Teufelsmönch gesehen. Ich wünsche mir für die Zukunft aber nichts sehnlicher, als das Jason von dieser gequillten Drogenscheisse die Finger lässt. Ich möchte "Matze" lieber wieder so erleben, wie ich ihn kennengelernt hatte (nämlich als Teufelsmönch, Sohn der Finsternis, Engelfresser, rechte Hand Luzifers etc.). Seine Aura sollte nicht durch solch einen Mumpitz verschandet werden.

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman (durch die von mir oben genannten positiven Gründe) noch ein "mittel".

Cover:
Ist wohl ein Bild, dass den Konsumenten nach Einnahme der Droge Crystal "droht/blüht" (Blick in die tiefen der Hölle ). Kann mit dem Cover jedenfalls gut mit leben.
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Es freut mich ja, dass die drei großen roten Fäden jetzt öfter aufgegriffen werden. Rasputin war ein wirkliches Highlight, Justine war trotz Kritikpunkte immerhin mittelmäßig mit guter Action. Über den vorliegenden Roman kann ich aber kaum etwas gutes sagen. Es ist schon einige Wochen her, dass ich mich richtig über eine Geschichte aufgeregt habe und mich zwingen musste, sie zu beenden.

Für mich das schlimmste: Erst im letzten Drittel wird erwähnt, dass Matthias die Droge verändert. Bis dahin hat es sich so gelesen, als ob Jason uns zeigen will, dass Crystal eine teuflische böse Hölledroge ist. Es gab Hinweise wie die Reaktion des Kreuzes, aber es war nie von verändertem Crystal die Rede. Und das hat mich am meisten aufgeregt. Ich habe es ein wenig vermutet, das ändert aber nichts daran dass Jason den Leser da in die Irre geführt hat. Und zwar nicht so angenehm, dass es später den tollen Überraschungseffekt gegeben hat. Warum nicht gleich eine fantastische (im Sinne von ausgedacht) Höllendroge?

Weitere Dinge, die mich im Zusammenhang mit der Crystal-Story stören. Ich habe gegoogelt, Crystal ist seit 2008/09 bekannt und seit 2012 stark in den Medien thematisiert. Nun sind John und Suko aber solche heiligen Reinemänner, dass ihnen nicht einmal der Name was sagt. Bei Jane läuten da zwar die Glocken, aber „eine neue frische Droge“ ist Crystal nicht, wenn sie schon seit 5 Jahren „aus dem Untergrund getreten“ ist. Es stimmt zwar, dass die Pflaster ausgekocht werden, aber von ablecken haben weder ich noch googel je etwas gehört. Dann ist da noch die Tatsache, dass hier wieder mal stark gezeigt wurde, dass bei Jason alle Nebencharaktere die gleichen Dialoge führen. Es ist unsinnig, wie Jenny reagiert, als Jane sie auf ihre Drogensucht anspricht. Drogensüchtige würden ausrasten, weil sie sich bevormundet fühlen und nicht so genervt aber ruhig Rede und Antwort stehen.

Vielleicht habe ich mich zu stark auf das Thema fixiert und zu intensiv nach Fehlern gesucht. Ich muss zugeben, von Anfang an hatte ich Vorurteile dem Roman gegenüber. Solche heiklen Themen beherrscht Jason nicht mit Fingerspitzengefühl - eher mit erhobenem Zeigefinger. Es laß sich so, als ob Jason zum ersten mal zufällig eine Doku über das Thema gesehen hat und sich dachte „Oh, sowas ist aber schlimm. Gleich mal einen Roman drüber schreiben und klar machen, wie böse Drogen sind.“

Davon abgesehen gab es für mich zwei weitere Störfaktoren. Zum einen ist Matthias mal wieder einfach so verschwunden, es gab keinerlei Finalkampf. John schleicht nur hinterher und schaut zu, wird mit Suko zum Statisten degradiert. Und jedes mal wenn ein Drogensüchtiger beim Entzug etwas vom Teufel (und evtl. noch den nicht ungeläufigen Namen Matthias) stammelt, wird gleich John alarmiert? Ich hatte schonmal bei einem ähnlichen Thema geschrieben: Dann wäre das Team ja im Dauereinsatz für 90% nichts. Zurück bekam ich die schlaue Entgegnung, die 90% passieren zwischen den Romanen und Jason schreibt nur über die Glückstreffer.

Zum Glück wird am Ende doch noch erwähnt, dass Matthias die Droge manipuliert hat. Sonst hätte ich den Roman total abgestraft. Rezis sind natürlich immer subjektive Einschätzungen, aber ich bin bei solchen Themen hart. Entweder gut recherchiert und realistisch-neutral behandeln, oder es ganz sein lassen. Vielleicht war es Einbildung, aber ich konnte Jasons Oberlehrer-Zeigefinger vor meinem geistigen Auge immer erhoben sehen, während ich den Roman laß. Matthias hat einige krasse Zaubertricks drauf, zugegeben. Aber dieser winzige Lichtblick rettet den Roman keinesfalls. Wenn ich nicht so viel Wert auf dieses Drogenthema gelegt hätte, er wäre für mich einfach nur schlecht gewesen. So aber ein sehr schlechter Roman für mich, der mich teilweise richtig wütend gemacht hat. So bin ich beim Romanlesen, zum Glück geht das bei guten Romanen auch in die andere Gefühlsrichtung bei mir. Aber da muss ich bei Sinclair momentan nicht suchen.
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von Das Gleichgewicht
Zum Glück wird am Ende doch noch erwähnt, dass Matthias die Droge manipuliert hat. Sonst hätte ich den Roman total abgestraft.
Hattest du mit deiner Bewertung doch getan oder etwa nicht ?:rolleyes:.
Original von Das Gleichgewicht
Rezis sind natürlich immer subjektive Einschätzungen, aber ich bin bei solchen Themen hart. Wenn ich nicht so viel Wert auf dieses Drogenthema gelegt hätte, er wäre für mich einfach nur schlecht gewesen. So aber ein sehr schlechter Roman für mich, der mich teilweise richtig wütend gemacht hat.
Nichts mit Ying Yang :D ......ein aus dem Gleichgewicht kommendes Gleichgewicht 8o .
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ach darky, du weißt doch dass "Sehr schlecht" bei mir nicht die schlechteste Bewertung ist, ließt doch schon eine Weile mit. Mir fehlt ein Gegenpol zu Top, wie du sicher schon mal gelesen hast.


Sehr Schlecht = Ein Roman mit immerhin mindestens einem klaren Pluspunkt (hier Matthias' gnadenlose und brutale Art)
Grottig = Ein Roman der total versagt hat und keinen einzigen guten Punkt hatte.


;)
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Beitrag von Gast »

für mich ein erstmals "guter" Roman

Aufgezogen an zwei Handlungssträngen die von Jane Collins nach jeweils anschaulicher spannender
Entwicklung verbunden werden. Das ganze lässt sich nachvollziehen ohne natürlich auf Details zu achten wie z.b von Gleichgewicht erwähnt bezüglich der Droge Crystal.

Nur das Ende als Matthias wahrscheinlich um ihn noch aufzusparen einfach entschwand fand ich zu uninspiriert. Ansonsten kann ich diese Geschichte als Teil einer wöchentlich zu erscheinende Romanserie gut gelten lassen. Weiter so!
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RE: Band 1821: Aus den Tiefen der Hölle

Beitrag von Gast »

Guter Roman, den ich in der Sonne genossen habe!

Das Positive zuerst:
* Das aktuelle Thema. Wie bereits oben schon gesagt, finde ich es gut, dass J.D. so etwas anpackt. Zur Umsetzung unten mehr.
* Einstieg und Ende. Der Anfang des Romans ist sehr bildhaft und ansprechend beschrieben, das Finale ist brutal und bebildert die kranke Fantasie von Matthias.
* Die Erwähung von Logan Costello und die kurze Erläuterung der aktuellen mafiösen Strukturen in London.
* Zwei parallele Handlungsstränge in den ersten zwei Dritteln. Ich finde es bei Sinclair oft ermüdend, immer nur einem einzelnen Strang zu folgen, der lediglich durch ein paar Sternchen unterbrochen wird.

Dass beide Handlungsstränge die Protagonisten zufällig aufs gleiche Thema bringen, ist natürlich sehr konstruiert - aber geschenkt.

Das Negative am Roman:
* Zu Beginn des Romans ist Jenny eine Süchtige, die im Krankenhausmüll verzweifelt nach Stoff sucht, weiter hinten ist sie die Frau, die zwischen Matthias und den Drogenbossen vermitteln soll. Wie kualumba schon schrieb: das passt nicht!
* Dass ein Taxifahrer den Fahrgast, der nicht zahlen will, mit dem Fotoapparat fotografiert, finde ich auch ziemlich unrealistisch.
* Die Umsetzung des Drogenthemas von J.D. fand ich per se gar nicht mal schlecht. Schade, dass er das Themas letztlich in den Strukturen der organisierten Kriminalität versenkt und nicht in die moralisch-aufklärerische Richtung geht. Hätte gerne gelesen, wie Jason sich da schlägt! ;)
* Grundsätzlich muss ich aber mal hinterfragen, ob J.D. bei soviel Drogen nicht was durcheinandergebracht hat. Der Zusammenhang zwischen Crystal Meth und den ominösen Pflastern (wahrscheinlich Fentanylpflaster) erschließt sich mir nicht. An einigen Stellen formuliert er das so, als würde sich das Crystal in diesen Pflastern befinden ("Die Pflaster haben mir geholfen. Da steckten noch die Kristalle drin." , S.24). Das ist natürlich Quatsch. Logisch wäre höchstens, dass das Fentanyl die Entzugserscheinungen der Süchtigen lindert, aber das wird so nicht gesagt.

Nett fand ich den Ausdruck "Sauzeug" (S.19), den J.D. für Chrystal gefunden hat und die Formulierung "Es hat in seinem Kopf Harakiri gemacht" (S.39), die er zweimal verwendet.
Amüsant war auch die umständliche Umschreibung der vermeintlichen Selbstbefriedigung von Jenny auf Seite 18.

Das Titelbild find ich nicht sehr gelungen.
Insgesamt aber trotz der Kritik ein "guter" Roman.
Wirbelwind Offline
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Beitrag von Wirbelwind »

Von mir gibt es gerade noch ein "Mittel" für einen phasenweise ganz unterhaltsamen Roman. Dass Matthias jetzt auf einmal Drogen vertickt, hat mich nur am Rande gestört.

Womit ich mich überhaupt nicht identifizieren konnte, war die Schlussszene gewesen, wo alle Hauptakteure der Hölle auf einmal ausgelöscht worden sind, da sie ja bekanntlich alle versagt hätten.

Für mich wollte Dark die Geschichte einfach nur gewaltsam zu Ende bringen, also hat Matthias mal wieder das Gummibärchen Prinzip angewandt und irgendwelchen Leuten die Gliedmaßen verbogen.

Fazit: Mittelmäßiger Roman mit schwachem Ende, braucht man nicht zwingend gelesen zu haben.
Von dem Niveau der alten Romane ist Dark meilenweit entfernt. Stellt sich die Frage, ob sich das noch mal ändern wird oder ob sich der Fan jede Woche durch die Romane durchquälen muss.
Archmage Offline
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Beitrag von Archmage »

Original von Dr.Killjoy
Man, wenn ich daran denke wie genial Matthias damals eingeführt wurde und wie stark seine ersten Auftritte waren (Engelfresser etc.) ist es verdammt schade wie langweilig die Figur inzwischen ohne echte Entwicklung und Zuwendung geworden ist.
Das Problem mit Matthias ist doch, dass er absolut machtlos ist, was John angeht. Seit 1773 wissen wir, dass das Kreuz, immer wenn Matthias es sieht, ein für Matthias absolut undurchdringliches Schutzschild schafft. Damit ist er halt absolut zahnlos und extrem schwach, wenn John in der Nähe ist. Wäre er nicht geflohen, dann hätten die Guten ihn sicherlich im Roman erledigen können. Die waren ja schließlich zu dritt und Matthias hätte keine Waffe gegen sie gehabt.

Im vorliegenden Roman war er ja praktisch nur dazu da, um sämtliche Böse vor Romanende zu vernichten, damit am Ende kein offener Faden mehr im Roman bleibt. Das ganze hat zu interessanten Splattereffekten geführt, welche die Pluspunkte in diesem Roman darstellen.

Auch das Verhalten der Drogenabhängigen und die Szene im Pub war nett. Aber warum die Leute locker sitzen geblieben sind, während einer die Pistole gezogen hat sich mir nicht erschlossen.

Merkwürdig fand ich, dass die sich alle ins Höschen gemacht haben, als jemand seinen Kopf um einen 90° gedreht hat und dieses dann wieder rückgängig gemacht hat. Ich mache das beim Autofahren andauernd. Aber als Jane mit dem Rücken zu den Verdächtigen saß und sie gut beobachten konnte, hat das keiner gemerkt - es gibt offensichtlich viele, welche Ihren Kopf um 180° drehen können.

Auch fand ich die "Polizeiarbeit" doch von allen absolut bemerkenswert. Da haben die zwei Drogenabhängige, welche sagen, dass ihr Drogendealer Matthias ist und sie diesen Drogerdealer bald wieder treffen werden. Aber keiner macht sich die Mühe zu fragen, wie die den mit Matthias in Kontakt treten.

Der Roman war schon interessant geschrieben, trotz der Unlogik. Abwertungen hat das ganze verdient wegen des Vernichten sämtlicher Bösen vor dem Finale und das Kometenhaften Aufstieges der Drogenabhängigen, welche kein Geld für ein Taxi hat und ihren Körper als Fahrgeld anbietet zur Drogenkönigen von London. Ich gebe dem Ganzen trotzdem ein "Mittel".
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von Archmage
Das Problem mit Matthias ist doch, dass er absolut machtlos ist, was John angeht.
Eben nicht. Matthias kann sich in den Engelsfresser verwandeln. Als einer der wenigen Gegner ist er in dieser Gestalt sogar gegen die Kreuzformel immun, weil er der Gegenentwurf zum Sohn des Lichts ist.


Abgesehen von dem einen Roman hat er das aber nie wieder gemacht bzw. wurde das nie wieder erwähnt. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Co-Autor und dichtet sich etwas zurecht, warum Matthias diese Kraft nicht ausspielt.
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Archmage Offline
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Beitrag von Archmage »

Original von Das Gleichgewicht
Original von Archmage
Das Problem mit Matthias ist doch, dass er absolut machtlos ist, was John angeht.
Eben nicht. Matthias kann sich in den Engelsfresser verwandeln. Als einer der wenigen Gegner ist er in dieser Gestalt sogar gegen die Kreuzformel immun, weil er der Gegenentwurf zum Sohn des Lichts ist.

Abgesehen von dem einen Roman hat er das aber nie wieder gemacht bzw. wurde das nie wieder erwähnt. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Co-Autor und dichtet sich etwas zurecht, warum Matthias diese Kraft nicht ausspielt.
Mal sehen. Momentan dürfen die Co-Autoren ja noch nicht alles beschreiben/erklären. Alle Kreaturen von JD dürfen sie nicht verändern.

Sonst erleben wir es, dass ein Co-Autor erklärt, dass Matthias seine Fähigkeit nur alle 13 Jahre einsetzen kann und JD lässt ihn dann im nächsten Roman die Gestalt 3 Mal einsetzen.
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Ein Urteil gebe ich zu dem Roman nicht ab, ich hatte ihn gleich nach Erscheinen gelesen, ... , und kann mich fast nicht erinnern... Ich glaube, irgendwie war das schon ein Urteil....
Schreiben tue ich eigentlich, weil mich das Thema Matthias hier interessierte...
Ein so interessanter Charakter, gerade weil er ja mal ein Mönch war, die Entstehung in Band 1575 fand ich Klasse, so voller Potential... Was dann aber in meinen Augen und scheinbar auch in Euren nicht ausreichend oder manchmal schon erbärmlich genutzt wurde...
Ein Gedanke verfolgt mich aber derzeit, ein Wunsch, auch wenn er in die letzten Ereignisse um Matthias nicht so ganz passen mag...
Der geheimnisvolle Mönch, der würde so gut zu Matthias passen, schließlich war er mal einer, trug die Kleidung, der Weg dahin wäre nachvollziehbar, das erwähnte bläuliche Leuchten würde den Zusammenhang zu Luzifer und somit auch zu der Macht passen, Wege der Kreuz-Manipulation zu finden, und die Stellung des Matthias als erster Diener Luzifers... Ich denke, damit wäre es würdig. Bin ja mal gespannt!

Was denkt ihr darüber?

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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von lessydragon
Der geheimnisvolle Mönch, der würde so gut zu Matthias passen, schließlich war er mal einer, trug die Kleidung, der Weg dahin wäre nachvollziehbar, das erwähnte bläuliche Leuchten würde den Zusammenhang zu Luzifer und somit auch zu der Macht passen, Wege der Kreuz-Manipulation zu finden, und die Stellung des Matthias als erster Diener Luzifers... Ich denke, damit wäre es würdig. Bin ja mal gespannt!
Was denkt ihr darüber?
Den Gedankengang hatte ich zuerst auch gehabt. Doch schon kurz darauf hatte ich ihn schon wieder verdrängt. Denn dafür hatte Jason den Sohn der Finsternis zuletzt zu sehr verhunzt. Ich hatte da damals noch ne andere Theorie mit ins Spiel gebracht ....da ging es auch um einen Mönch. Sein Name .....ein gewisser Stephan Kowalski.
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Verhunzt ist gut, ich bin mir auch nicht sicher, ob man Matthias wieder so aufwerten kann, dass er diesen Mönch glaubhaft verkörpert.
Aber die These mit Stephan Kowalski hat was, der stellt ja jetzt schon eine imposante Persönlichkeit dar und es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass sich Luzifer bei der Weißen Macht bedient, interessante Überlegung!

Mal was anderes, mir hat sich noch nicht erschlossen, wie ihr das mit den Zitaten macht ?!?

LG Lessy :D :alt:
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von lessydragon
Mal was anderes, mir hat sich noch nicht erschlossen, wie ihr das mit den Zitaten macht ?!?
Schau mal bei deinem Post über dem Wort "glaubhaft". Da ist ein Button zum zitieren.

Oder wenn du Antwortest in der Symbolleiste unter COLOR ist so ein kleines Zeichen mit einer A4-Seite und einem blauen Pfeil, damit kannst du auch zitieren.


Nicht nur Kowalski bietet guten Stoff. Allgemein finde ich die Weiße Macht faszinierend. Was gibt es denn noch neben der Spezialabteilung an Organisationen bei JS? Die Nephilim dürften in Rom ruhig mal einen Großangriff starten.


Templerspoiler 1200er Hefte
[spoiler]Damals hatte Jason noch Eier. Wie er Abbe Block von Van Akkeren einfach meucheln lassen hat. Da war man ganz froh, den epischen Fünfteiler überstanden zu haben und dann schockt Rellergerd den Leser direkt im unscheinbaren Folgeband.

Wenn Ignatius sowas wiederfahren würde, es würde die Leserschaft positiv aufrütteln. [/spoiler]
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Original von Das Gleichgewicht

Schau mal bei deinem Post über dem Wort "glaubhaft". Da ist ein Button zum zitieren.


Dank dir, Gleichgewicht, ich hoffe, mein Versuch klappt.

LG Lessy :D :alt:
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Oder wenn du Antwortest in der Symbolleiste unter COLOR ist so ein kleines Zeichen mit einer A4-Seite und einem blauen Pfeil, damit kannst du auch zitieren.



Der Versuch 1 war nicht so richtig, mal sehen, wie dieser wird...
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