Band 1804: Der einäugige Henker (1. Teil)

JS Band 1804: Der einäugige Henker

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Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen, war, dass mir die Figur des Henkers als Gegner eigentlich sehr gut gefallen hat. Auch wenn er eigentlich nur ein, zwei gute Auftritte in diesem Heft hatte. Das hat dann noch den letzten Ausschlag zum "schlecht" gegeben.
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Original von Dämonengeist
Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen, war, dass mir die Figur des Henkers als Gegner eigentlich sehr gut gefallen hat. Auch wenn er eigentlich nur ein, zwei gute Auftritte in diesem Heft hatte. Das hat dann noch den letzten Ausschlag zum "schlecht" gegeben.
Ja, es wirkt als wäre er ein ernstzunehmender und starker Gegner. Da könnte es in der Fortsetzung richtig gute Fights mit Assunga und Cavallo geben, bevor John ihm sein Kreuz ausdrückt. Ich glaube, das ich mir den morgen früh gleich holen werde, und da ich morgen frei hab, ihn auch gleich lesen werde. Zuerst war er ja ganz gut, als er Reni Long befreite und die Vergewaltiger gekillt hat. Aber er wollte ja auch gleich John Sinclair töten. Warum? Hab ich noch nicht ganz verstanden.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Es ist wirklich nicht schön, wie Jason sich seine Geschichten nach den Covern ausdenkt und nicht mehr anders herum. Beim Flaggschiff der Gruselheftromanserien verstehe ich das einfach nicht, wenn es bei MX oder PZ doch funktioniert. Und wenn das so läuft, muss er die Cover nicht 1:1 im Roman wiedergeben, das geht meistens in die Hose. Finde ich genau so schlimm, wie die Regel, dass der Romantitel mindestens ein mal im Roman wortwörtlich wiedergegeben werden muss, egal wie erzwungen es wirkt.

Aber zum eigentlichen Roman, den ich eigentlich ganz solide fand. Der Henker gefällt mir als Figur, die Geschichte ebenso. Es gibt leider wieder ziemlich viele Dialoge und daher wenig Action, aber damit kann ich mich meistens arrangieren.

Der große Kritikpunkt ist für mich hier der Spiegel. Eigentlich hat mir die Idee gefallen. John nimmt den Spiegel mit, damit der Pater vorsichtshalber aus einer eventuellen Schusslinie ist und er untersucht werden kann. Leider bringt John in nicht in die Spezialabteilung, sondern zu sich nach Hause. Ich bin wohl der einzige, der sich eine richtige paranormale Abteilung wünscht, mit kleinem Forschungslabor, wo solche magischen Artefakte untersucht werden können. Daheim hätte John aber theoretisch auch genügend Möglichkeiten, die seit Jahren nur nicht mehr genutzt werden. Okkulte Symbole mit der magischen Kreide auf den Spiegel zeichnen oder die gnostische Gemme zum Beispiel. Nein, es ist wie immer der berühmte Kreuztest. Den hätte John aber auch vor Ort hätte machen können. Noch seltsamer wird dann, dass sie den Spiegel schließlich im Auto herumkutschieren. Dann reagiert das Kreuz auch noch beim zweiten mal völlig anders als beim ersten mal und zerstört den Spiegel. John vermutet, damit auch den Rückweg des Henkers in seine Dimension. Nur ist der gar nicht auf den Spiegel angewiesen, sondern teleportiert sich fröhlich und frei herum.

Das Finale lässt mich die Augen verdrehen. John ist der Meinung, der Henker sei böse. Naja, drastisch vielleicht. Er killt mal eben so drei Vergewaltiger und rettet eine Frau. Böse wie die Cavallo oder Matthias fand ich ihn aber nicht. John sieht das anders, aber er und Suko lassen den Henker laufen, statt ihn zu vernichten, wenn sie ihn doch als so böse und gefährlich empfinden. Schließlich entpuppt sich der Henker als Hexenjäger. Aber warum beschützt er dann eine Frau vor Vergewaltigern, statt auf Hexenjagd zu gehen?

Ich bin unentschlossen. Nur vom Gefühl empfand ich den Roman gar nicht so schlimm, trotz der objektiven Kritikpunkte. Solide Unterhaltung, die Fragen aufwirft mich aber nicht aufregt wie vergangene Romane. Andererseits war der Roman rein vom technischen Aspekt nicht mehr solide sondern unterdurchschnittlich schlecht.
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Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Original von Das Gleichgewicht
Daheim hätte John aber theoretisch auch genügend Möglichkeiten, die seit Jahren nur nicht mehr genutzt werden. Okkulte Symbole mit der magischen Kreide auf den Spiegel zeichnen oder die gnostische Gemme zum Beispiel. Nein, es ist wie immer der berühmte Kreuztest.
Die Gemme ist schon seit mehr als 25 Jahren ziemlich futsch. Sie wurde in Band 371 vernichtet. ;)
Original von Das Gleichgewicht
Das Finale lässt mich die Augen verdrehen. John ist der Meinung, der Henker sei böse. Naja, drastisch vielleicht. Er killt mal eben so drei Vergewaltiger und rettet eine Frau. Böse wie die Cavallo oder Matthias fand ich ihn aber nicht.
Immerhin versucht er, John Sinclair zu töten. Das ist für unsere Geisterjäger schon böse genug. :D
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von Dämonengeist
Original von Das Gleichgewicht
Daheim hätte John aber theoretisch auch genügend Möglichkeiten, die seit Jahren nur nicht mehr genutzt werden. Okkulte Symbole mit der magischen Kreide auf den Spiegel zeichnen oder die gnostische Gemme zum Beispiel. Nein, es ist wie immer der berühmte Kreuztest.
Die Gemme ist schon seit mehr als 25 Jahren ziemlich futsch. Sie wurde in Band 371 vernichtet. ;)
Eine neue anfertigen? Ist ja nicht so, als wäre das eine einzigartige Waffe wie die Dämonenpeitsche. Wenn man magische Kreide herstellen kann, dann sicher auch einen magischen Stein. Irgendjemand wird die Symbole da schon reinschnitzen können und um die Magie kümmert sich Myxin.
Original von Das Gleichgewicht
Das Finale lässt mich die Augen verdrehen. John ist der Meinung, der Henker sei böse. Naja, drastisch vielleicht. Er killt mal eben so drei Vergewaltiger und rettet eine Frau. Böse wie die Cavallo oder Matthias fand ich ihn aber nicht.
Immerhin versucht er, John Sinclair zu töten. Das ist für unsere Geisterjäger schon böse genug. :D
John hat sich schließlich dreist eingemischt und versucht den Spiegel zu zerstören. Wenn ich da an Myxin oder Raniel denke...
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Fazit:
Die von meinen drei Vorpostern hier schon bereits angesprochenen Kritikpunkte (alle wieder hier aufzuzählen würde wohl den Rahmen sprengen) kann ich nur bestätigen. Den schlimmsten fand ich aber die Wendung des einäugigen Henkers (siehe S.24 bzw. S.63). Da frag ich mich, was Jason da wieder geritten hatte. Doch auch die Erklärung mit der Vorhölle bzw. dem Fegefeuer fand ich irgendwie hanebüchen. Mein Sinclair-Weltbild wird von Jason langsam mit Füßen getreten. Auf Dämonengeist's Frage:
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Zudem bleibt völlig schleierhaft, warum der Henker John und Suko durch Reni Long in den Hyde Park lockt, nur um sie dort vollzulabern und dann einfach wieder zu gehen. Und zur Krönung des Ganzen lassen die beiden Geisterjäger den Henker einfach wieder seines Weges ziehen.
Wenn es diesen so grandiosen Schachzug von Jason nicht gegeben hätte, kämen wir nicht in den Genuss eines Zweiteilers :D . Auf den zweiten Teil bin ich jedenfalls gespannt. Ich hoffe stark, dass der einäugige Henker sich die Collins endlich krallt und ihr die verfluchte Rübe spaltet :D . Doch wie ich Jason kenne, wird daraus leider nix. Doch auch auf die anderen Protagonisten bin ich gespannt.

Bewertung:
Ich schwanke hier auch einwenig. Denn im Prinzip fand ich die story gar nicht mal so schlecht. Doch letztendlich scheiterte es an deren Umsetzung u. Wiedersprüche. Deshalb bekommt der Roman im Endeffekt nur ein "schlecht" von mir.

Cover:
Im Roman wurde der einäugige Henker ohne Augenklappe beschrieben S.6/S.62. Ansonsten kann ich mit dem Cover aber leben.
Wirbelwind Offline
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Zum Roman "Der einäugige Henker"

Beitrag von Wirbelwind »

Rezension: Über den Roman wurde hier ja schon viel diskutiert und ich will mich meinen Vorrednern mit meiner Meinung auch anschließen. Besonders Dämonengeist hat mit seinen Einwänden recht, dass die Logik der Geschichte oft nicht ganz nachzuvollziehen ist.

Was ich nicht ganz verstanden habe, ist, warum konnte der Henker am Schluss des Romans überhaupt in seine Zwischenwelt entkommen, da John doch das vermeintliche Tor zur anderen Welt mit dem Spiegel zerstört hat?

Wieso hat der Henker überhaupt die Frau gerettet, am Schluss würdigt er sie dann auf einmal keines Blickes mehr?

Aber trotz allem vergebe ich eine mittelmäßige Note, da mir die Figur des Henkers ganz gut gefallen hat, auch die Szene in der Hütte fand ich gut, wie der Henker die drei Rocker hingerichtet hat.

Von Rellergerd bin ich weit schlechtere Romane gewöhnt und freue mich auf den zweiten Teil mit der Schattenhexe Assunga und Justine Cavallio. Vielleicht taucht ja auch ihr Verbündeter Matthias wieder mal mit auf!
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Das mit dem Spiegel war schon komisch, der wird im nächsten Teil schon gar nicht mehr erwähnt.
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Auch hier noch einmal ein Nachtrag von mir :
Was mich ausserdem noch einwenig irritiert hatte, war die Namenswahl/Namensgebung von Jason. Wieso musste ausgerechnet eine "Deutsche -Auswanderin" den Namen Reni Long erhalten :rolleyes: .
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Original von dark side
Auch hier noch einmal ein Nachtrag von mir :
Was mich ausserdem noch einwenig irritiert hatte, war die Namenswahl/Namensgebung von Jason. Wieso musste ausgerechnet eine "Deutsche -Auswanderin" den Namen Reni Long erhalten :rolleyes: .
Weil sie schon "long" nicht mehr in Deutschland war.:D

Hatte mich zuerst auch irritiert.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ihr Vater Fu Long kam ursprünglich ja auch nciht aus Deutschland, sondern aus der Vampirstadt. :D
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Horror-Harry Offline
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Beitrag von Horror-Harry »

Wenn man die Buchstaben von Reni Long anders anordnet, erhält man Neon Girl Und wenn man zu dem Begriff eine Suchmaschine benutzt... o.O :D

Überlebt Reni Long den Roman?
Auf Seite 5 heißt es:"Sie stand in all diesem Chaos wie eine Königin der Knochen." Und Band 1813 trägt den Titel "Königin der Knochen". Ob sie da wieder auftaucht?
:kratz:
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von HorrorHarry
Wenn man die Buchstaben von Reni Long anders anordnet, erhält man Neon Girl Und wenn man zu dem Begriff eine Suchmaschine benutzt... o.O :D
Horror Harry und seine Wortspiele :D . Ausserdem habe ich deinen Rat/Hinweis befolgt und die Suchmaschine in Gang gesetzt .....lecker .....großes Kopfkino :love: :D .
Original von HorrorHarry
Überlebt Reni Long den Roman?
Zumindest diesen Band. [SPOILER]In Band 1805 Hexenbrand (bin gerade auf S.42) lebt sie auch noch).[/SPOILER]
Original von HorrorHarry
Auf Seite 5 heißt es:"Sie stand in all diesem Chaos wie eine Königin der Knochen." Und Band 1813 trägt den Titel "Königin der Knochen". Ob sie da wieder auftaucht? :kratz:
Wer weiß das schon. Die Welt von Jason ist halt unergründlich :buch: .
engelbert Offline
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Beitrag von engelbert »

Na klar, einfach so nebenbei und bescheiden. :alt:
Original von Dämonengeist

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen.


Gibt es private Aufzeichnungen oder…

Original von Dämonengeist

Die Gemme ist schon seit mehr als 25 Jahren ziemlich futsch. Sie wurde in Band 371 vernichtet. ;)


…einfach aus dem Gedächtnis …

Original von iceman76
Einzig allein die aufwendige Entführung von John und die Zerstörung der Gemme kann man als Highlights des Romans bezeichnen.
Original von woodstock
Ja gut, die Gemme ist jetzt kaputt.
… aber vielleicht auch durch die Eigenschaft unseres Forums routinierter zu werden? :love:
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Tommy Offline
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Beitrag von Tommy »

Nach langer Zeit hab´ ich mir mal wieder einen der neuen Romane vorgenommen ..... und war ziemlich schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Mal abgesehen von der Szene, in der der Henker die drei Vergewaltiger tötet (die hat es allerdings in sich!!!), ein sehr lahmer Roman, in dem
1. nichts passiert und
2. die Dialoge schon an Beleidigung der eigenen Intelligenz grenzen.
Kaum zu glauben, wie sich das Gespräch zwischen John und Pfarrer Hope hinzieht und sich an Absurdität wieder und wieder übertrifft.
Mein Liebling:
Henry Hope hatte mich beobachtet und fragte: "Woran denken Sie, Mister Sinclair?"
"An den Spiegel"
"Und weiter"
"Ich überlege, ob ich ihn mitnehmen soll"
Der Pfarrer verzog den Mund. Lachen konnte der nicht. Er fragte nur: "Den Spiegel?"

:wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall:

--> Nein, nicht den Spiegl, den Fernseher, denn über den redet ihr ja seit einer Viertelstunde.....

Und so geht´s weiter ... was für ein Schwachsinn...

Von mir gibt´s aufgrund der Figur des Henkers und vor allem wegen des Abschlachtens der Vergewaltiger noch ein "schlecht".
Aktueller Roman

JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Archmage Offline
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Beitrag von Archmage »

"Ich bin immer in deiner Nähe und Beschütze dich." "Dir kann nichts passieren, weil ich immer da bin."

Das sind die Worte des großen Hexenjägers, welche er einer Frau sagt, die tagelang eingesperrt war und vergewaltigt wurde.

Warum er das überhaupt zugelassen hat und warum er überhaupt so etwas macht, wo er doch eigentlich Hexenjagen will, entzieht sich uns leider total.
Original von Dämonengeist
Der ganze Aufbau der Story ergibt schon keinerlei Sinn. Da wird eine Frau mehrfach vergewaltigt und in einer Blockhütte gefangen gehalten. Doch was macht die Dame, während sie stundenlang von ihren Kidnappern allein gelassen wird? Sie schaut seelenruhig einen Western im Fernsehen! Noch dämlicher gehts ja wohl kaum noch. Sie unternimmt ja nicht mal den Versuch, die Tür aufzubrechen (dass diese abgeschlossen ist wird nicht mal erwähnt) oder ein Fenster einzuschlagen.
Das ist leider so nicht richtig. Die Tür soll verschlossen sein und die Fenster sollen so stark sein, dass man diese nicht einmal mit einer Pickaxt zerstören könnte. Trotzdem unternimmt die Dame trotzdem nichts um ihre Situation zu verbessern. Ich muss natürlich zugeben, dass ich mich nicht dort hinein versetzen kann. Aber sie sollte doch in der Zeit schon einiges versucht haben, um dort raus zu kommen. Die Flasche hätte man z.B. nutzen können, das Messer, selbst dem Kühlschrank sollte man doch verwenden können, etc.

Original von Dämonengeist
Eigentlich geschieht nur an drei Stellen wirklich etwas: Am Anfang, als der Henker die drei Rocker tötet; als der Henker John mit seinem Schwert angreift und vom Kreuz vertrieben wird; und schließlich, als der Spiegel recht unspektakulär vernichtet wird. Für einen 64-seitigen Roman ist das leider viel zu wenig.
Die Stelle mit dem Töten der drei Rockern fängt bei 35% an (es erscheint ein Licht) und bei 40% startet sie erst. (Ich lese ja ebooks.) Sprich man hat fast die Hälfte des Romans gelesen, bevor überhaupt etwas passiert. Und die anderen Stellen fand ich nicht wert, dass man sie überhaupt erwähnt. Das Kreuz errichtet ein Schild und dann schlägt der Henker einmal kurz dagegen und verschwindt und die andere Stelle ist, dass John das Kreuz nimmt und der Spiegel sich zerstört.

Der Rest ist langes Seitenschinden, wie John und Priester schleppen den Spiegel in den Wagen, John und Suko schleppen den Spiegel nach oben und John und Suko schleppen den Spiegel runter.

Das der erste Teil eines Mehrteilers nicht immer mit einem Endkampf enden muss ist mir schon klar, aber ein bisschen mehr als "Suko und ich wollten uns nicht bewegen und deswegen verschwand er einfach. Ich musste an die vielen Toten denken, welche er hinterlassen wird." erwarte ich schon. Da war kein Höhepunkt und einem Cliffhanger kann man das auch nicht nenne.

Bis zum Ende wollte ich nur wegen der einen Szene mit den Rockern fast schon ein schlecht geben, aber das Ende hat alles zu nichte gemacht. Ich gebe ein "Sehr Schlecht".

(Zitate in Gänsefüßchen sind aus dem Kopf zitiert. Es sollte aber ungefähr den Inhalt wiederspiegeln.)
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Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Ganz so hart ins Gericht wie Archmage gehe ich nicht.

Ja, natürlich... es ist sehr unlogisch, warum Reni Long erst vergewaltigt wurde und erst dann durch den Hexentöter befreit... aber immerhin war es gut beschrieben.

Die Spiegelsache in der Kirche fand ich eher amüsant als langweilig.

Sören Pfeiffer als Lesergeschenk... nun ja... ist halt so und vielleicht deswegen ein 2-Teiler ;)

Warum die sich am Schluss im Hyde-Park treffen? Weil sichs da so schön verstecken läßt :D

Wäre es ein logischer Roman, würde er wohl ein Top bekommen, so aber nur ein Mittel, mit der Hoffnung, dass der 2. Teil besser wird... (Ich, Unverbesserlich :D)
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von Tulimyrsky
Ganz so hart ins Gericht wie Archmage gehe ich nicht.
Wäre es ein logischer Roman, würde er wohl ein Top bekommen, so aber nur ein Mittel, mit der Hoffnung, dass der 2. Teil besser wird... (Ich, Unverbesserlich :D)
Deine Gabe milde zu richten bzw. Deine unermessliche Gutmütigkeit überrascht mich immer wieder :D .
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Original von dark side
Deine Gabe milde zu richten bzw. Deine unermessliche Gutmütigkeit überrascht mich immer wieder :D .
Ich weiß... wäre ich ne Frau... ich hätte Millionen Verehrer :P
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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