Band 1798: Drei Henker für Sinclair

JS Band 1798: Drei Henker für Sinclair

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Das Gleichgewicht Offline
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RE: Band 1798: Drei Henker für Sinclair

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ein Hauch der alten Sinclairs. Der Roman hat mir echt gut getan und mich wieder mal unterhalten wie in alten Zeiten. Hoffentlich ist das ein gutes Omen für die 1800er-Bände. Wenn solche Romane Standard werden, kann ich auch wieder bedenkenlos zugreifen.

Zugegeben, der Roman hat seine typischen Fehler. Dialoge, kleinere Ungereimtheiten und vor allem das Finale. Dass Jason ein tolles und spannendes Finale wie in den alten Heften schreibt, werde ich wohl nicht nochmal erleben. Es ist wieder Schema-F mit dem Überrumpeln der Gegner und am Schluss Suko mit seinem Stab. Dies ist aber der einzige große Störfaktor an der Geschichte und ganz schlecht war das Finale auch nicht.

Dass die Henkerin John aufspürt, ihn dann aber nach warnenden Worten einfach laufen lässt, statt ihn direkt abzuknallen, ist auch typisch für die neuen Sinclairs. Das kann ich verkraften.

Auch der seltsame Zufall, dass John ausgerechnet jetzt an das Haus der Sinclairs in London denken muss. Wenn ich mich nicht irre war davon 2000 Geschichten lang nie die Rede, garantiert so eine spontane Idee von Jason. Hätte man besser einbinden können, denn schlecht ist sie nicht.

Ein echtes Highlight, wenn nicht sogar der beste Roman der 1700er für mich. Nicht wegen dem Schreibstil, sondern wegen der Geschichte und den neuen Hintergrundinfos. Schade, dass Jason darauf wohl nicht mehr aufbauen wird, wie auf andere Themen der letzten Jahre.


PS. Jason (John Sinclair) vertritt hier die Meinung, dass man abgehoben und eitel ist, wenn man in Foren unterwegs ist. Tja, er muss es wissen. ^^
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Dämonengeist Offline
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RE: Band 1798: Drei Henker für Sinclair

Beitrag von Dämonengeist »

Original von Das Gleichgewicht
Auch der seltsame Zufall, dass John ausgerechnet jetzt an das Haus der Sinclairs in London denken muss. Wenn ich mich nicht irre war davon 2000 Geschichten lang nie die Rede, garantiert so eine spontane Idee von Jason. Hätte man besser einbinden können, denn schlecht ist sie nicht.
Das Haus wurde schon einmal erwähnt, in der Geschichte "Mein erster Fall", die es zum ersten Paperback bzw. zu Band 1000 gab. Dort gibt John Sinclair ganz am Anfang etwas von seiner bisherigen Lebensgeschichte preis.
Allerdings hab ich an diese Tatsache auch nicht mehr gedacht, als ich "Drei Henker für Sinclair" gelesen hab. ;)
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Das Gleichgewicht Offline
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RE: Band 1798: Drei Henker für Sinclair

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von Dämonengeist
Original von Das Gleichgewicht
Auch der seltsame Zufall, dass John ausgerechnet jetzt an das Haus der Sinclairs in London denken muss. Wenn ich mich nicht irre war davon 2000 Geschichten lang nie die Rede, garantiert so eine spontane Idee von Jason. Hätte man besser einbinden können, denn schlecht ist sie nicht.
Das Haus wurde schon einmal erwähnt, in der Geschichte "Mein erster Fall", die es zum ersten Paperback bzw. zu Band 1000 gab. Dort gibt John Sinclair ganz am Anfang etwas von seiner bisherigen Lebensgeschichte preis.
Allerdings hab ich an diese Tatsache auch nicht mehr gedacht, als ich "Drei Henker für Sinclair" gelesen hab. ;)
Hey, dann ist das ja noch ein positiver Punkt, dass das einen Sinn ergibt. :)
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Tommy Offline
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Beitrag von Tommy »

Fazit
Schon das Cover des Romans finde ich sehr ansprechend und so ist es dann auch mit der Geschichte gewesen. Von Beginn an war ich gefesselt und habe den Roman dann auch in kurzer Zeit durchgelesen. Ich finde es immer spannend, wenn ich Einzelheiten aus John´s Privatleben, seiner Vergangenheit oder seinem näheren Umfeld bekomme. Das kann es gerne häufiger geben.
Man kann nur hoffen, dass das Thema der Illuminati nicht zum letzten Mal aufgegriffen worden ist, denn hier gibt es noch sehr großes Potential.
Genau wie dark side hat es mich auch gewundert, dass Sir Lockwood nichts vom Tod des Horace F. Sinclair wusste. Das kann eigentlich nicht sein, denn wenn sie wirklich so gute Freunde waren, dann wird es doch immer Kontakte geben, über die so eine Info gestreut wird. Übrigens, tauchte Sir Lockwood bzw. dessen Name früher schonmal auf? Ich frage, weil im Impressum auf Seite 59 als Ersteller des Titelbildes der Name Lockwood auftaucht o.O ...Zufall?
Ansonsten hat mich der Roman aber überzeugt, für mich einer der besten Romane der vergangenen Monate. Von mir gibt´s ein "gut".

Cover
Gefällt mir gut, auch wenn der Ork nicht so ganz ins Bild passt.
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Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Original von dark side
Original von Wassergeist
Ich fand das mit den Piraten irgendwie seltsam und sowas von nicht passend. Kriegt Jason ERST das cover bevor er schreibt?
Ja, zumindest hatte ich diese/seine Aussage des öfteren auf der Leserseite so gelesen..
Ich habe kürzlich das insgesamt sehr empfehlenswerte Buch "Heftromane schreiben und veröffentlichen" von Anna Basener gelesen. Das bezieht sich zwar mehr auf Liebesromane, aber in der Tat ist es wohl wirklich bei Heftromanen bzw. Groschenromanen üblich, dass der Autor ein Cover und einen Titel präsentiert bekommt und davon ausgehend seine Geschichte stricken muss. Das klingt zunächst nach einer gewaltigen Beschneidung für den Autor. Auf der anderen Seite ist dadurch vielleicht eher dafür gesorgt, dass die Serie relativ abwechslungsreich bleibt.


Wenn Jason der Titel "Werwölfe in Düsseldorf" mit entsprechendem Wolfscover vorgeschrieben wird, kann er halt schlecht den zehnten Vampirroman in Folge verfassen… :-)
Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Es war schon in den Siebzigern eine gängige Praxis, dass Verlage über eine Agentur Titelbilder en bloc kauften. Diese wurden dann in der Redaktion auf einzelne Serien und jeweils einzelne Ausgaben verteilt. Der betreffende Autor hatte dann die Aufgabe, das Bild mehr oder weniger in die Handlung einzubauen. Zum Teil wurden (etwa beim Dämonenkiller) dann sogar ganze Handlungsstränge und Exposes davon beeinflusst, man könnte sagen "inspiriert".
Jürgen Grasmück z. B. versuchte die Motive der Bilder sogar 1:1 in die Romane einzubauen: in band 39 der Serie "Macabros" z.B. ließ er Björn Hellmark eine Perücke (!) aufsetzen, damit er dem auf dem Cover dargestellten Muskelprotz entsprach...
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Das scheint aktuell aber anders zu sein. Bei Zamorra und Maddrax werden Cover auf jeden Fall nach inhaltlichen Vorgaben angefertigt, bei Vampira glaube ich das auch. Bei Zaubermond kann ich mir das auch gut vorstellen.

Nur so "Fließbandserien" wie Sinclair oder Cotton haben keine Auftragscover. Aktuell leider, vor einigen Jahren gab es noch Auftragscover für wichtige Romane. Das war zu der Zeit, als der Schwarze Tod, Akkeren oder Saladin noch unterwegs waren. Ich vermisse solche Cover mit Wiedererkennungswert. Von Matthias oder Chandra gibt es keine Auftragsarbeiten und jetzt werden sogar dreist ältere Sinclair-Romancover 1:1 wiederverwertet. :/
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Archmage Offline
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Beitrag von Archmage »

Ich tue mich mit der Bewertung schwer, weil ihr alle so positiv über den Roman redet, wären es für mir unter aller Kanone ist.

Aber lasst mich doch erst einmal John aus dem Gedächtnis zitieren. "Mir war zwar bekannt, dass mein Vater in einer Vereinigung war, ich hatte aber nie herausgefunden in welcher." oder auch "Das die Henker eigentlich meinen Vater töten wollten und mich jetzt einfach nehmen war mir als Begründung zu billig." Damit sollte schon klar sein, dass selbst JD diesen Roman nicht gut finden kann.

Aber JD scheint wirklich die Romantitel vorgeschrieben zu bekommen und kann sich dann das Cover unter vielen aussuchen. Das deckt sich ja auch mit der Information aus dem Interviews.

Leider hat er hier wohl das einzige Bild mit drei Personen genommen, damit es zum Titel "Drei Henker für Sinlair passt." Das sorgt dafür, dass im Roman die Henker ständig so bekloppt rumlaufen. Nachdem John außer Gefecht gesetzt ist zieht sich die eine sogar um, damit sie wieder in ihrem Piratenkostüm steckt, und will ihn erst dann umbringen. :wall:

Hat den keiner gesehen, dass es sich hier um einen Halbork handelt? Und warum beschreibt JD diese beiden Männer als "Man hätte sie glatt für Zwillingen halten können"?

Auch das am Anfang die Henkerin das Lokal verlässt, damit der andere rein kommt und dann den Wirt verarztet ist schon ziemlich untypisch für kaltblütiger Killer. Die machen das doch alles selbst, oder?

Auch in der Traumsequenz kam für mich nicht rüber. John hat sich viel zu sehr wie ein Erwachsener benommen. Keinen Pudding essen, im Bett liege und wach bleiben ohne Wecker, kein Spielzeug haben, im Gespräche mit der Mutter die Führung übernehmen, etc. und das als Zehnjähriger? Da konnte ich mich gar nicht in das Kind reinversetzen.

Überhaupt, wenn drei Killer John dabei beobachten, wie er allein im dunklen Keller steht und vor sich hin träumt. Warum schlagen sie da nicht zu?

Oder warum hat der Richter den John überhaupt auf seine Assistenten aufmerksam gemacht? Das ist nicht meine Nichte, die kenne ich erst seit heute. Das sage ich nicht, wenn ich jemanden in die Irre führen will.

Dann gab es noch einen langweiligen Endkampf und im ganzen Roman ist nichts Übernatürliches. Für einen "Geisterjäger" ist mir da Zuwenig.

Das Ganze hat ein "Sehr Schlecht" von mir bekommen.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Da musst du dich mit einer Bewertung ja nicht schwer tun. Ist halt deine Meinung zum Roman. Du hast dir sogar die Mühe gemacht, das ausführlich zu begründen. Was will man mehr? ;)
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Archmage Offline
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Beitrag von Archmage »

Es ist bloß, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn mir etwas nicht gefällt, während andere daran ihren Spaß haben. Aber du hast schon Recht die Geschmäcker sind halt unterschiedlich und wir sollen alle schreiben wie es uns gefallen hat.
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Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Was für ein Roman...

die ersten 30 Seiten ein absoluter Top-Roman. Ich war fasziniert, begeistert und einfach Juhuu...

aber dann... nur noch unlogisch und einfach doof...

Warum fahren die 3 Piraten erst nach Lauder, wenn doch Lockwood weiß, dass John Sinclair (ich habe deinen Weg verfolgt...) in London ist?

Warum hat Lockwood solange gewartet, bis er John eine Falle stellt?

Warum wurde Horace nicht damals schon vom Orden abserviert, wenn er doch offen legte, dass er den Orden verraten würde...

Der Schluss wie gewohnt offen...

Leider nach dem fulminanten Anfang darum ein Schlecht...
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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