Stygia hat die Zerstörung der Hölle überlebt und versucht ihr Energiepotential mit Druidenmagie zu verstärken. Auf dem Berg am Ende der Welt, findet sie in der Höhle des Sammlers, einen speziellen Dolch mit magischen Schnitzereien. Nur mit Hilfe dieser Klinge und mit einen aufwendigen Druidenritual vermag sie die Druidenmagie auf sich zu übertragen. Die magische Transfusion soll in ein megalithisches Hügelgrab erfolgen.
Gryf der Silbermond-Druide begegnet Satans Ministerpräsidentin in einen walisischen Pub. In der darauffolgenden Konfrontation erzählt Stygia von einer Suche, die sie nach Anglesey führte. Jedoch ohne mehr über ihre eigentliche Suche zu erfahren bittet er, Prf. Zamorra um seine Mithilfe. Bei den Nachforschungen wird schnell ersichtlich dass eine Spur von Vermissten durch die Insel Anglesey zieht. Erst als die Kellnerin Branwen vermisst wird, werden die Zusammenhänge zunehmend offenbarer.
Gwydion war einst ein mächtiger Zauberer und überträgt den Nachfahren, seine magische Druidenmagie. Branwen sich dessen nicht bewusst um welches magische Energiepotential in ihr schlummert, wird von Stygia entführt. In dem megalithischen Hügelgrab soll die magische Übertragung erfolgen.
In Wales gibt es nur fünf Energieknotenpunkte und in Barclodiad y Gawres werden die Dämonenjäger fündig. Im letzten Moment verhindern sie die Übertragung der Druidenmagie. Stgyia vermag sich gegen Zamorra und Gryf erfolgreich erwehren, als plötzlich die Gwydion-Magie, ausgelöst durch Branwen, die Flucht ergreifen muss.
In der Dunkelheit in einer Höhle, am Anfang der Welt, sinnt schwer gezeichnet Stygia auf Rache.
Da hat sich doch die Anika ihre eigene Heldin kreiert. Vielleicht erfahren wir dann noch ein wenig mehr über die Hintergründe der Gwydyon-Zauberei. Die Druiden-Magie erweist sich doch als sehr mächtig, wobei old Gryf doch seine Souveränität und seinen Druidenzauber vermissen hat lasen. Als wäre eine Kuh vom Himmel auf eine Hochzeitgesellschaft gefallen, hätte den Übergang zu Zamorra plausibler erklärt.
Die Geschichte liest sich flott, reflektiert, die Figuren prägen sich ein – die arme Kellnerin wird total ausgebeutet. Der Pub-Betreiber legt sich verantwortungsbewusst ins Bett und überlässt seiner Servierkraft die Entseuchung und die Dienstleistung. Mal abwarten, ob sich die Luftverhältnisse und die Hygienebedingungen in den walisischen Pubs noch verbessern werden. Wahrscheinlich gibt es dort auch noch warmes Bier.
Stygia handelt destruktiv und orientierungslos, wie auch der suspekt englische Gast als Vorwand für die Verletzung herhalten musste. Dennoch spielt Stygia ihre Rolle amüsant aus und auch ihre Mission war verständlich. Etwas überheblich und arrogant, anregender diabolischen Humor, zwischendurch ein Späßchen, wie bei den Schafen. Die Geschichte wirft ihre Fragen auf und die Handlung zögert die Antworten hinaus. Zwei tiefgründige Senioren heben sich ab, was man von Stygias Umsetzung ihrer Ziele keinesfalls behaupten könnte. Die Wahrscheinlichkeit muss so hoch, wie ein Euro-Lotto Sechser sein, um von der Zielperson mit einer Verletzung berührt zu werden und dadurch die verborgene Magie zu ermitteln.
Der Schluss kam nicht unerwartet, der Konflikt der Geschichte befriedigend. Wo ist der Dolch abgeblieben? In Falle von Stygia nicht unerheblich, ein Fehlschlag setzt den nächsten nicht voraus.
Die Geschichte erweckt auf mich einen inhaltlichen unspektakulären Eindruck versteht aber durchaus mit flotten Schreibstil und mit einigen Spannungsmomenten, Glücksspiel und mit frischen Gewürzen aus dem Kräutergarten zu unterhalten. Eine durchschnittliche Geschichte mit einer Tendenz zu einem Sitzplatz im Gehirnkino.
6 von 10 Amuletten

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Der finale Endkampf war in Barclodiad y Gawres.
Hierbei handelt es sich um ein bedeutendes megalithisches Hügelgrab auf der Insel Anglesey vor der nordwestwalisischen Küste.