Band 3: Der Folterknecht

Band 3: Der Folterknecht T

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Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Sicher.
Nein, im Ernst. Es war nur ein Kalauer ;)
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Talis Offline
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Beitrag von Talis »

@Gleichgewicht: Auf deine Frage zu Asmodi I. und Asmodi II.:
Ich weiß es eigentlich nur von CZ, das kann von der Hauptserie abweichen. Aber sollte das in der Vergangenheit nicht Asmodi I gewesen sein und Dorian hat es mit Asmodi II zu tun? Zwei völlig verschiedene Figuren? In CZ wurde ja mal angedeutet, wann die Regierungszeit von Asmodi I war und wann nicht mehr.

Hier mal die Einträge über die beiden Asmodi in meinen Dämonenkiller-Lexikon:

Aber Vorsicht beim Lesen. Ich verrate etwas von den folgenden Romanenhandlungen.

[SPOILER]ASMODI I.:
Wann der Dämon, der sich Asmodi I. nannte, an die Macht innerhalb der Schwarzen Familie kam, ist nicht bekannt. Er verlieh dem DK in seinem ersten Leben als Baron Nicolas de Conde im Jahre 1484 das ewige Leben. Im 30jährigen Krieg trat er als Rittmeister Graf Wartstein auf. Als er 1712/1713 merkte, daß ein anderer Dämon ihn stürzen wollte, verbündete er sich mit den Reichnitz-Schwestern. Er wollte den Körper ihres Dienstmädchens Steffi übernehmen. Kaum hatte er es das getan, tauchte der Rebell auf. Dieser raubte Asmodi-Steffis Körper das Gedächtnis und infizierte sie mit der Pest. Damit starb zwar Asmodis I. neuer Körper, aber sein Geist lebte weiter und verhinderte das Steffis Körper verweste. Als bei Arbeiten für die U-Bahn-Linie 1 am Stephansdom die Leiche freigelegt wurde, erwachte der Körper wieder und ein Bauarbeiter fiel Asmodi I. zum Opfer. Die Zamis-Sippe verbindet sich mit ihm um seinen Nachfolger zu stürzen. Dazu kam es aber nicht, denn Dorian Hunter mußte einen Reliquienschrei - mit Haaren, Fingernägeln usw. von Asmodi-Steffi - auf Befehl Olivaros zerstören und der Dämon, der sich in einen magischen Kreis befand, starb und zerfiel zu Asche. [DK 10 + 12, 150, DKN 138, 174, 175, 176, 178][/SPOILER]



[SPOILER]ASMODI II:
Er war einer der längsten herrschenden Fürsten der Finsternis. Asmodi II. das Oberhaupt der Schwarzen Familie, leitete über 250 Jahren die Geschicke der Familie. Niemand kannte seinen richtigen Namen. Er war nur als Asmodi II. bekannt. Er trat gern als Gesichtsloser auf. Sein Gesicht war dann ein weißer Fleck, ohne Nase und Mund; nur große, glühendrote Augen waren zu sehen. Der verwaschene Fleck wurde von enganliegendem schlohweißem Haar umgeben. Man spürte seinen Blick körperlich. Man fühlte sich den glühenden Augen schutzlos ausgeliefert. Es war einem - aus der Warte einer Dämonin gesehen -, als würde sie nackt vor Asmodi dastehen. Seine roten Augen schienen einem zu verbrennen. Asmodi II. hatte ein Auge auf Coco Zamis geworfen und wollte bei deren Hexenweihe ein Kind zeugen. Es war noch nie vorgekommen, daß sich eine Frau aus der Schwarzen Familie Asmodi verweigert hat, aber Coco tat es und brachte damit ihre Familie in Schwierigkeiten.
1713 stürzte er seinen Vorgänger den Graf Wartstein (?), Asmodis I.. Knapp dreihundert Jahre später beauftragt er Olivaro Asmodi I. endgültig zu töten, denn von Skarabäus Toth hat er erfahren, daß dieser wieder aufgetaucht ist und sich mit der Zamis-Sippe verbündet hat.
Auch den Zamis-Clan wollte er vernichten sehen. Er führte viele Tarnexistenzen, dazu gehörten z. B. Chaliris und Lora Marassa. Als Lora Marassa ist er auf Haiti bekannt und führt dort den Voodoo-Kult an. 1789 tauchte er zum ersten Mal auf der Insel auf und beschloß sie zu einem seiner Hauptquartiere zu machen. Hierher konnte er sich immer zurückziehen, sich vor seinen Feinden verstecken und in Ruhe seine nächsten Pläne schmieden. Asmodi wählte den Namen Marassa mit Absicht. Er wollte den primitiven Schwarzen beeindrucken und suchte sich dazu ein Medium, daß ihm treu ergeben war. Er fand es in Valiora und da er in ihren Armen eine nie zuvor gekannte Zufriedenheit hatte, ging er mit ihr eine Dämonenehe ein. Nach Dämonensitte mußte er ihr ein Teil seines Körpers überlassen, der untrennbar mit den ihren verbunden war.
Er gab ihr sein linkes Auge. Sie konnte danach sein Aussehen annehmen und durch das Auge konnte er alles sehen und ihr Tips geben um in seinen Namen handeln zu können. In den folgenden Jahren bis 1804 gelang es ihm, seine Macht in der Schwarzen Familie so zu festigen, daß niemand mehr seine Herrschaft anzuzweifeln wagte. Zwar kam es im Laufe der nächsten zwei Jahrhunderte öfter vor, daß irgendwelche Dämonen in der Schwarzen Familie seine Macht nicht akzeptierten, aber solche ließ er durch seine Verbündeten ausschalten. Mehr Schwierigkeiten machte ihn der Dämonenkiller in seinen verschiedenen Leben. Er entschloß sich einen letzten Versuch mit dem DK zu machen, in dem er den vorherigen Körper in dem Augenblick töten ließ, wo seine neun Dämonenkinder geboren wurden, die er mit der Vampir-Hexe Anastasia von Lethian gezeugt hatte und dessen Geist in eines der neun schlüpfte. Aber auf der Burg Lethian entschied sich Dorian Hunter gegen die Schwarzen Familie. Er beauftragte zuerst die Zamis-Sippe und Bruno Guozzi mit der Ermordung des Dämonenkillers. Aber denen gelang es genauso wenig wie die anderen von ihm beauftragten Dämonen. So entschloß sich Asmodi selbst einzugreifen. Als erstes mußte er verhindern, daß Dorian Hunter wiedergeboren wird und setzte den Moloch auf dem Dämonenkiller an. Gleichzeitig ließ er zu, daß Dorian seine Geliebte Valiora entführen konnte, denn auch dieses gehörte zu seinem Plan, denn durch Valiora linkes Auge war er über jeden Schritt vom DK informiert gewesen.
Sein Moloch raubte zwar scheinbar Dorian Hunter das ewige Leben, schaffte es aber danach nicht mehr diesen zu fressen, sondern starb in einer Gasexplosion auf der Jacht von Jeff Parker. Vali lockte dann den Dämonenkiller nach Haiti, ihm dort ihr Liebespfand von Asmodi zu geben. Dort sollte nach Asmodis Plan der Dämonenkiller endgültig sterben. Zu seinem Pech traute Dorian Valiora nicht so sehr und vertauschte er seinen Beutel mit den Fingernägel und Haaren mit dem von Valiora und als Asmodis Medium Calbot, die Puppe zerstöre, in der sich die Haare und Fingernägel befanden, starb Valiora und mit ihrem Tod starb auch Asmodi II selbst, und der Fürst der Finsternis, der in tausend Masken aufgetreten war, zeigte endlich sein wahres Aussehen: Er war ein kleiner schwächlich wirkender Mann mit einem viel zu großen kahlen Kopf. Sein Gesicht war faltig und sein Leib ausgemergelt. [DK 1 – 17, 31, 32, DKTB 28, 31, 55, 56, 58] [/SPOILER]
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Danke für die Erklärungen, abr auf Spoiler klicke ich lieber nicht. ;)

Die Todesengel

von Ernst Vlcek




Diese Geschichte konnte bei mir ebenso wenig punkten, wie der Internats-Roman. Die Zustände in der Anstalt sind totaler Blödsinn und Ernst Vlcek hätte sich mal entscheiden sollen, was die Institution darstellen soll. Eine knallharte geschlossene Irrenanstalt für echte Straftäter, eine offene Klinik für Leute mit Psychosen oder ein Sanatorium zur Erholung. Da hocken von Vergewaltigern über Suchtkranke bis hin zu bipolar Gestörten beim Kaffeekränzchen alle auf einen Haufen. Warum die Schwestern und der Chefarzt so seltsam sind wird am Ende immerhin noch glaubhaft aufgelöst. So kann man sich vielleicht auch die irrsinnigen Details erklären. Zum Beispiel gibt es kein striktes Alkoholverbot in der Klinik, der feine Stoff gehört sogar zum Therapieprogramm und wird von den Schwestern zugänglich stehen gelassen. Man muss doch nicht selbst in einer Anstalt gewesen sein, um sich ein halbwegs glaubwürdiges Bild zu machen. Andererseits ist man in den 70ern noch nicht so offen mit dem Thema umgegangen und hat lieber irgendwelchen Mist zusammen geschrieben, statt sich mit dem Tabuthema zu beschäftigen. Jedenfalls gibt es wie bei den Lehrern im Dämonen-Internat auch hier eine bunte Ansammlung an verschiedenen Figuren, von denen jede eine eigene Geschichte hat. Das hätte bei einer realistischeren Umgebung sicher etwas werden können.


Bei der Inquisitionsabteilung gibt es akuten Ärger. Dorian hat zwar die Basis mit Dämonenbannern abgesichert, nicht aber seine Mitarbeiter. Hat er aus dem Fall in Hongkong echt nichts gelernt? So wird einer übernommen und sprengt fast die Villa in die Luft. Auch weitere dämonische Sticheleien nerven die Agenten. Da schlägt Coco vor, dass Dorian sich erstmal zurück ziehen soll. In eine Nervenheilanstalt, weil die Aura der Insassen Dämonen abwehrt. Sie ist davon überzeugt, dass Asmodi nur hinter Dorian her ist. Wenn der nicht mehr zu greifen ist wird er auch von seinen Freunden und Kollegen ablassen. Machen Bösewichte nicht eher das Gegenteil? Wenn sie den Helden nicht persönlich zu fassen bekommen, locken sie ihn über seine Freunde? Beziehungsweise töten sein Umfeld aus Prinzip, um ihn leiden zu lassen? Dass diese Sache tatsächlich wie geplant funktioniert ist absolut lächerlich. Oder Asmodi ist bei DH genau so ein Versager wie bei CZ.

Dabei sind die meisten Patienten der Anstalt sowieso nicht irre, sondern nur ein wenig seelisch angeschlagen. Der nächste unglaubwürdige Hammer kommt direkt danach. Dorians Chef trickst ihn aus. Statt Bescheid zu sagen, dass Dorian kein gewöhnlicher Patient ist lässt er ihn als Geisteskranken mit Dämonen-Wahnvorstellungen auflaufen. Toll. Wieso genau ist das nötig? Ich als Dorian würde nach der ganzen Sache dort aber kräftig auf den Tisch hauen. Wie soll so eine Vertrauensbasis entstehen?

In der Anstalt wird Dorian dann auf die Ereignisse um die Todesengel aufmerksam. Es entwickelt sich alles prächtig. Zwei von der Schwarzen Familie verstoßenen, aber nicht zum Freaks gemachten, Schwestern stecken dahinter. Sie besitzen rein zufällig belastendes Material gegen Asmodi, dem Dorian habhaft werden kann. Ob es wirklich nützlich ist muss sich noch zeigen, aber ein paar kleine Informationen werden garantiert dabei sein. Genau das habe ich kürzlich bei JS kritisiert und ironischer Weise gesagt, dass mir wegen sowas erwachsene Serien wie DH besser gefallen. Aus etwas Schlechtem wird im Endeffekt etwas gutes. Hätte Asmodi nicht die Villa attackiert, hätte Dorian sich nicht in dem Moment in ausgerechnet diese Anstalt zurück gezogen und hätte die Dokumente nicht bekommen.

Als wären das nicht genug Negativpunkte fehlt mir das Übersinnliche. Die Dämonenschwestern haben als Verstoßene kaum noch Magie, der Todesengel ist eine läppische Kostümierung. Der Anstaltsleister steht unter ihrem Einfluss und hat ganz klischeehaft seine eigene Macke, aber mehr ist da nicht. Fast schon ein Krimi und das mag ich bei Gruselserien eher weniger.


:D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Schnauzern)
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

@Das Gleichgewicht

Da muss ich die Beatles zitieren, aber es passt recht gut: It's getting better all the time. ;)

Und verkneife mir, dass diese erstmals hier

http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =6373&sid=

begonnene Thematik tatsächlich erst über dreißig Jahre später (in Echtzeit!) zu einem Abschluss geführt wurde. :D
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Das Mädchen in der Pestgrube

von Neal Davenport




Wenn man die Kritikpunkte betrachtet ist diese Geschichte erst einmal eine Fortsetzung des letzten Falles.

Da hat Dorians Chef ihn unnötig verarscht und als Patienten in die Anstalt gebracht. Nun haben wir es anders herum, Dorian reist nach Wien. Ohne seinem Chef oder Coco Bescheid zu sagen. Einem Dämon, dem er nicht voll vertrauen kann und sollte, sagt er als einzigen Bescheid. Diese Inquisitionsabteilung wird so niemals richtig funktionieren. Und wenn Dorian plötzlich einfach weg ist, wird man sich nicht Sorgen machen und alles tun, um ihn zu suchen? Er könnte auch von der Gegenseite entführt worden sein.

Die Zufallskette setzt sich ebenso fort. In der Anstalt, in der Dorian sich vor Asmodi versteckt hielt, waren zufällig auch die Hexenschwestern. Die zufällig belastende Dokumente gegen Asmodi besitzen, die Dorian nun hat. Also ab nach Wien, den Hinweisen folgen. Exakt jetzt ist dort zufällig das titelgebende Pestgruben-Mädchen aktiv geworden. Zufällig wird es von Dorians altem Freund Helnwein aufgegriffen, der es bei sich wohnen lässt, obwohl es polizeilich wegen Mordverdachts gesucht wird. Dorian will in Wien natürlich bei Helnwein unterkommen, der einzige freundliche Kontakt, den er dort hat. Das ist nun der zweite Fall in Folge, in den Dorian extrem zufällig hineingezogen wird. Und weil ich das Wort nicht oft genug verwenden kann, wisst ihr was noch Zufall ist? Ausgerechnet dieses Pestmädchen hat Dorian in einer früheren Existenz gekannt. Dafür also direkt eine Rüge. Das gefällt mir überhaupt nicht. Dass dieses Pestmädchen zufällig eine Brücke zu einer weiteren Vergangenheit des Dämonenkillers schlägt kann ich hinnehmen. Ein paar Zufälle gehen, sie dürfen nur nicht Überhand nehmen. Daher hätte ich es besser gefunden wenn zwischen diesen Ereignissen einige andere Fälle gewesen wären. Und Dorian nicht in die Sache hineinstolpert, während er eigentlich in Wien wegen einer ganz anderen Sache ist. Sondern daheim in London von Helnwein angerufen und hergebeten wird.

Die Zutaten an sich sind hervorragend. Das Rätsel um das Mädchen. Ein überraschendes Wiedersehen mit Helnwein. Die Einbindung der Zamis-Familie. Und Dorian als Ferdinand Dunkel. Hätte man besser zubereiten können.

Aber was heißt das jetzt im Fazit? Ich greife kurz vor. Das heißt, dass der Roman wegen diesen Dingen von mir keine Topnote bekommt. Die hätte er sich sonst verdient, denn als der Handlungsaufbau fertig ist und man sich in der zweiten Hälfte auf die eigentlichen Enthüllungen konzentriert, ist er genial. Wir bekommen eine Erklärung, warum die Hexenschwestern bei Asmodi II verschissen haben. Dazu die Geschichte, wie Asmodi I gestürzt wurde. Dann wiederum die Bemühungen der Zamisfamilie, Asmodi II zu stürzten. Am Ende wird mit alten Themen abgerechnet. Und auch Olivaro darf mitmischen. Auf welcher Seite steht er nun wirklich? Wem spielt er seine Loyalität vor? Asmodi oder Dorian? So viel passiert hier. Zu früh? Vielleicht. Zu viel in einem Heft? Zum Glück nicht. Ab der Szene, wo Dorian durch den Geheimgang in die Pestgrube steigt, habe ich an der Geschichte so gar nichts mehr auszusetzen. Zwischendurch einige Zweifel, aber das wurde am Ende alles befriedigend aufgeklärt. Und ich setze schon meine harten Maßstäbe bei DH an, das hat sich die Serie „verdient“.

Als reiner Leser bin ich mit diesem Abenteuer wunschlos glücklich. Es hat mich überrascht, geschockt, begeistert. Richtig mitfiebern lassen. Nicht zu vergessen, ich trauere gewissen Figuren nach, weil ich von ihnen gern mehr gelesen hätte. Für die Rezension muss ich aber einen Punkt abziehen, also :D :D :D :D :D :D :D :D :D :baff: (9 von 10 Schnauzern)


PS. Ferdinand Dunkel müsste damals auch noch Dämonenjäger geworden sein und von seinen früheren Leben erfahren haben, oder? Das sagt Olivaro ja. In jedem früheren Leben hat Dorian wegen seinen Erinnerungen irgendwann angefangen, Asmodi und die Schwarze Familie zu jagen und ist jedes mal gescheitert.


Und es ist lobenswert, dass die Vernichtung von Asmodi I damals und die Informationen aus der CZ-Serie zusammenpassen. Ich habe extra nochmal nachgeschaut, die Jahreszahlen widersprechen sich da nicht.
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Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Der Ferdinand wird in der "Klassischen" Serie nicht mehr auftauchen.
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Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Original von Estrangain
Der Ferdinand wird in der "Klassischen" Serie nicht mehr auftauchen.
Und das lag daran, daß in der Erstauflage ab Band 150 erst das 6. Leben des Dämonenkillers Matthias Troger von Mummelsee geschilldert werden sollte, und Ferdinand Dunkel war das 8. Leben und wäre vermutlich ab ca. Band 200 dran gekommen, denn erst hätten noch die Erlebnisse des 7. Leben geschildert werden müssen.

Wie bekannt, wurde ja die Erstauflage mit Band 143 eingestellt.
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Original von Das Gleichgewicht
Nicht zu vergessen, ich trauere gewissen Figuren nach, weil ich von ihnen gern mehr gelesen hätte.
Ja, das war damals eine fatale Entscheidung, die die Expokraten im Nachhinein sicher sehr bedauert haben - und viele Leser auch. Georg Zamis sollte einer meiner liebsten Charaktere werden, was sich erst später in den DK-Taschenbüchern und den Zaubermond-Bänden herausstellen sollte.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Georg Zamis ist neben Coco auch mein Lieblingszamis. Mir hat deshalb auch das Dämonenkiller-Taschenbuch Nr. 58 „Cocos unheimliche Verwandlung“ weil hier Georg und Adalmar Zamis hier die wichtigsten Part haben.
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Die weiße Wölfin

von Neal Davenport




Zurück in London richtet sich Dorian auf eine Standpauke und Aussprache von Coco und seinem Chef ein. Doch dazu kommt es nicht. Schon wieder wird er von der Schwarzen Familie manipuliert. Im letzten Abenteuer trug er noch ein Schutzamulett gegen sowas, das ist wohl nicht stark genug. Dorian muss hier unbedingt etwas unternehmen, das passiert ihm deutlich zu oft.

In einer Villa soll er Zivilisten ermordet haben. Darunter ein bekannter Sänger – erst Popsänger und dann Schlagersänger, das sind so kleine Fehlerchen – und eine bekannte Schauspielerin. Die Sache ist also ernst. Und es stellt sich für den Obersten Inquisitor Sullivan die Frage: Hat Dorian die Morde wirklich begangen und wenn ja wurde er wirklich fremdbestimmt?

Nach all den Geschehnissen in den letzten Wochen sind die beiden nicht eben gute Kumpels. Wie steht es so schön im Text, „damit hatte er mich fallen gelassen“. Denn Sullivan schaltet ganz nach Dienstweg die Behörden ein und das wird nicht gut für den Dämonenkiller ausgehen. Auf der einen Seite ist das konsequent und logisch. Auf der anderen Seite hätte ich schon gern, dass diese innere Destruktion der Inquisitionsabteilung endlich aufhört.

Es wiederholt sich also zu oft, dass Dorian von Dämonen manipuliert wird. Bei einer anderen Sache ist das genau so. Später ist Dorian erneut auf der Flucht vor den Behörden, als polizeilich gesuchter Mörder, und muss sich verstecken, während er parallel die Wahrheit aufdeckt und sich entlastet. Jetzt reicht es aber wirklich! Von diesem Handlungsablauf will ich sehr lange nichts mehr sehen.

Dorian nimmt Chapman als bereitwillige Geißel, doch attackiert ihn später betrunken oder manipuliert. Der Puppenmann haut ab, ein Freund weniger auf seiner Seite. Bleibt noch Coco, mit der er sich in einem Park treffen will. Dort entdeckt Coco jedoch einen Scheiterhaufen, vermutet dass er von Dorian errichtet wurde, und sucht ebenfalls das Weite. Ein Anruf bei Timothy Morton in New York folgt als nächstes. Der FBI Agent macht ihm eine Unterkunft bei einigen Freaks in London klar. Endlich mal gute Freaks, wie ich sie sehe. Mit verschiedenfarbigen Augen überall am Körper oder Tentakelarmen. Hier wird dann Dorians Optik verändert, damit er unerkannt bleibt. Ziemlich genau in der Mitte des Textes wird es ernst. Wie gesagt, die übliche Handlungsabfolge. Erst reine Flucht, in der zweiten Hälfte kann er sich darum kümmern, was wirklich dahinter steckt. Er muss nicht lange suchen. Die Mord-Villa gehört einer gewissen Jennifer Jennings, die offenbar eine Werwölfin ist. Der Dämonenkiller will gerade aufbrechen, als ein anderer Werwolf das Versteck stürmt. Es ist einer seiner Brüder, Jörg Eklund. Wie schön, da kann man nebenbei gleich noch etwas von der Liste streichen.

Und was jetzt? Die Freaks erzählen Dorian, dass eine Wolfsblume eine starke Waffe wäre. Aber weder besitzen sie eine noch haben sie irgendeine Ahnung, wo man so ein Gewächs jetzt auftreiben könnte. Da Dorian eh keine Wahl hat macht er sich trotzdem auf den Weg zu Jennifer. Moment, die Autoren haben für solche verzwickten Fälle doch ihre Wunderwaffe. Auf dem Weg kreuzt Phillip auf. Er hat Miss Pickford hypnotisiert, damit sie ihn fährt. Und auf seiner Brust wächst eine Wolfsblume, Heureka. Angekommen bei der Werwölfin lauern echte Wölfe im Garten. Gefährlich! Aber es ist ja unser Lieblingsorakel dabei, der mit Dorian einfach so durch den Garten spaziert. Die Wölfchen halten Abstand zu Phillip. Man erreicht problemlos das Gebäude, wo einiges klar wird. Hier findet gerade heute, gerade jetzt eine Hochzeit von Jennifer und Jörg statt. Zum Glück sind die beiden zerstritten, so können sie einzeln nacheinander ausgeschaltet werden. Dorian erledigt seinen Bruder, Jennifer fällt Phillips Wolfsblume zum Opfer.

Womit Dorian entlastet ist. Er hat jetzt aber wirklich die Schnauze voll und setzt sich direkt ab. Somit löst er sich von seinem Arbeitgeber und wird Einzelkämpfer. Nach Zürich geht es. Erst wenn Asmodi erledigt ist will er sich Gedanken machen, wie es mit ihm und Sullivan weiter geht.



Das war jetzt wieder eine ziemlich Inhaltsangabe, weil ich einige Gedanken habe, die mich stören. Dinge, die ich unbedingt geändert sehen will, oder gar nicht mehr. Für sich ist die Geschichte spannend und gut erzählt. Aber

- Dorian wurde mir jetzt zu oft in zu kurzer Zeit von der Gegenseite magisch manipuliert beziehungsweise hypnotisiert. Wäre schön, wenn er sich endlich ein stärkeres Amulett zulegt oder die Autoren sowas erstmal nicht mehr schreiben.

- Zum dritten mal in Folge schlittert Dorian unfreiwillig in einen Fall der Woche, obwohl er eigentlich etwas ganz anderes vor hat. Eigentlich zum vierten mal, dass Dorian auf seine Vergangenheit aufmerksam wird, war auch Zufall. Ich hätte momentan gern mehr gezielte „Ich jage diesen Dämon“-Romane.

- Und mit „Dorian wird fälschlicher Weise für einen Mörder gehalten und von der Polizei gesucht. Er ist auf der Flucht, darf nicht gefasst werden. Und muss seine Unschuld beweisen“ muss unbedingt für die nächste Zeit Schluss sein! Ganz ehrlich, ich konnte es schon hier nicht mehr sehen.


Das schlägt sich auf die Bewertung nieder. Die Entwicklung der Spezialabteilung finde ich bescheiden, aber sie ist von den Autoren glaubwürdig konstruiert. Erst ist Sullivan ein Arsch, dann ist Dorian ein Arsch und jetzt vertrauen sie sich gegenseitig nicht mehr. Vielleicht etwas übertrieben. :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Schnauzern)




PS. Vielleicht höre ich mal in die Hörspiele rein. Nach dem was Talis immer schreibt und was die Inhaltsteaser bei Zaubermond versprechen, wurden einige meiner Kritikpunkte von Band 1 an dort verändert. Für Heftpuristen natürlich nicht schön, mich würde es interessieren.
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3. Die Vagabunden
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