TONY BALLARD 01 - Die Höllenbrut

Moderator: Michael

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Beitrag von Gast »

@wicket
Leider muss ich Dir da widersprechen und teile eher die Meinung einiger Vorredner. Die Story an sich ist gut und sicher auch spannend, die Umsetzung leider überhaupt nicht! Ich ziehe da bewusst den Vergleich zu Sinclair oder Gruselkabinett, wobei Gruselkabinett für mich CL, Sinclair 1. Bundesliga und Ballard 2. Bundesliga ist (habe den Vergleich zum Fußball nur dem Gleichgewicht zuliebe gemacht). :D
Da macht es für mich auch keinen Unterschied, ob es ein kleines oder großes Studio ist.
Bei den Sprechern ist von gut bis grottig alles dabei, leider kann ich mich mit Ballard nicht anfreunden.
Die Musik erinnert mich zwar sehr an die geliebten Giallos der 70er und 80er, passen aber in diesem Kontext überhaupt nicht und machen die Stimmung gänzlich zunichte. Die Story verspricht Grusel, die Umsetzung leider nicht.
Ballard schafft in keinem Moment, die eigentliche Spannung und Gefahr zu transportieren. Es ist alles nur ein monotones "Dahinplätschern" ohne Höhepunkte, welche man zwar erahnt, aber nicht unterstützt werden, weder durch die Sprecher, noch durch die Musik oder Effekte.
Schade, da wäre sicherlich mehr drin gewesen!
A.F.Morland Offline
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Beitrag von A.F.Morland »

Original von alter gruselsack
Tony Ballard ist als Hörspiel ein Flopp.
Autsch. Das tut weh.
A.F.Morland Offline
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Beitrag von A.F.Morland »

Original von Wicket

Was ich ziemlich gut fand, war die gruselige Atmosphäre, welche Dreamland gekonnt zu erzeugen weiß.
Ich bedanke mich im Namen von Dreamland.
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Ich hab die Folge auch noch einmal gehört.

Der Roman wurde sehr gut umgesetzt, dafür schonmal ein fettes Danke. Daran sollte sich Dennis Ehrhardt, der seit Folge 71 die Sinclair HSP versaut, ein Beispiel nehmen.

Auch die Sprecher waren alle gut. Da habe ich echt keine Beschwerden. Aber insgesamt merkt man natürlich schon, dass das Label damals noch sehr sehr jung war. ...ohne beleidigend zu sein: fast schon laienhaft. Aber ich weiß ja, dass die Qualität der Hörspiele mit jeder Folge steigt. Und der gute AFM würde kaum weitere Folgen zulassen, wenn er nicht sicher wäre, dass seine Serie gut umgesetzt würde. (Ich glaube bei Ehrhardt wäre der Autor schon zehnmal Amok gelaufen.

Falls du, AFM, die Sinclair HSP nicht kennst ...der neue Macher hat zB die Kreuztrilogie und die Ostraka-Saga (4 Romane) zusammengewürfelt, dann das bisschen das noch von den Romanen über geblieben ist völlig verdreht (in Teil 2 kam keine Drachenhöhle vor. Obwohl die Folge noch wie der Roman heißt: "Allein in der Drachenhöhle").)

Da ist mir das ganz frühe Dreamland trotz aller ...laienhaftigkeit... viel lieber. Hier bekommt man eine liebevolle Umsetzung des Romans, hier und da wurde geändert, aber eben wohldosiert.

Ich gebe ... tja ... das ist schwer, da ich ja die späteren Folgen kenne. An sich würde ich nun gerne 6 Punkte geben. Aber im Vergleich zu später müssten es 3 Punkte sein. Ist nicht ganz einfach. Daher vergebe ich

:D :D :D :D :D Punkte

Das Problem bei mir ist in dem Fall wirklich, dass ich weiß, dass es später sehr viel besser wird (seitens Dreamland). Dennoch ein toller Auftakt. Zwar war als "Pilotfolge" die Sinclair-Folge "Der Anfang" besser, aber alles in einem ist Tony eben mein größerer "Liebling". Obwohl ich ihn erst einige Zeit nach John kennenlernte. Also von wegen, dass man den ersten "Dämonenjäger" am meisten mag. Ich mag meinen zweiten am meisten: Tony!
A.F.Morland Offline
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Beitrag von A.F.Morland »

Schön, dass Tony bei dir so gut ankommt. Thomas Birker ist bestrebt, mit seinen Hörspielen so nahe wie möglich am Original zu bleiben, und dafür möchte ich ihm an dieser Stelle ganz herzlich danken und ihm ein dickes Lob aussprechen.
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von A.F.Morland
Schön, dass Tony bei dir so gut ankommt. Thomas Birker ist bestrebt, mit seinen Hörspielen so nahe wie möglich am Original zu bleiben , und dafür möchte ich ihm an dieser Stelle ganz herzlich danken und ihm ein dickes Lob aussprechen.
Dieses Bestreben sollte eigentlich das Ziel jedes "Hörspiel-Labels" sein. Da ich sowohl Romanheft-Leser als auch Hörspiel-Fan bin, bin ich halt ein Verfechter der 1:1 Umsetzung (ohne wenn und aber) .
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Kleine, sinnvolle Anpassungen sind aber okay.

Aber sie sollten SINNVOLL sein. Und nicht wie Ehrhardts Mache bei Sinclair, der alles versaut. 7 Romane in 3 Hörspiele zu pressen, ...einen 3 und einen 4 Teiler ...die GAR NICHTS miteinander am Hut haben (außer natürlich das John & Co vorkommen) ... sorry, da hätte ich an Jasons Stelle die Zusammenarbeit aufgekündigt!

Mir kann keiner sagen, dass er wirklich toll findet, was Ehrhardt da treibt. Vermutlich MUSS er es sagen, wie bei der RTL Serie damals.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Und ich bin verfechter der Modernisierung von Hörspielen. Ich mag es nicht, wenn sie in den 70ern spielen. Außer bei Gruselkabinett. Da geht die Spanne vom Mittelalter bis hin zur Moderne und es stört mich keineswegs.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Wynn Offline
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Beitrag von Wynn »

Ist wahrscheinlich das Hörspiel, das ich am öftesten gehört habe. Ich finde die Stimmbesetzung großartig. Tony hat genau die richtige Stimme - und natürlich (vederdammtnochmal!) die schnurrende Vicky! Gut, sie schnurrt nicht, aber diese Stimme!
Betrachtet man die kongeniale Dorian-Hunter-Produktion ist das hier natürlich oldschool wie nur irgendwas. Aber ein gutes Hörspiel muss eben nicht immer die modernste Technik raushauen. Das hier ist richtig sympathisch gemacht. Zum Beispiel fand ich die Diskussion zwischen Tony und dem Wirt, dem die zwei Weinfässer fehlen, großartig. Das würde man heute nicht mehr so ausgiebig exerzieren. Ich bin sehr zufrieden mit "meinem" Tony.
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Wynn Offline
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Beitrag von Wynn »

Was ich noch zur ganzen Serie anmerken muss: sie rasen mir ein wenig zu schnell durchs Programm, heisst: lassen zu viel aus.
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Das ja, aber immer noch besser, als das, was seit Folge 71 bei den JS-HSP passiert.
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Wynn Offline
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Beitrag von Wynn »

Da bin ich bei JS noch nicht angekommen, aber ich ahne es, seit ihr darüber sprecht.
Spätaufsteher Offline
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Beitrag von Spätaufsteher »

Ohne einen einzigen Roman von Tony Ballard zu kennen, habe ich mir vorhin dieses Hörspiel gegeben. Die Geschichte hat mir gut gefallen und auch die Produktion muss sich nicht verstecken. Die musikalischen Übergänge sind gelungen und auch die Sprecher machen einen guten Job. Leider hat mir ausgerechnet der Sprecher von Tony am wenigsten gefallen, wirkte manchmal wie eine Schlaftablette. Ansonsten eine interessante Serie und da ich nicht alles lesen kann, werde ich wohl hier bei den Hörspielen bleiben.
Wicket Offline
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Beitrag von Wicket »

Original von Sp�taufsteher
Leider hat mir ausgerechnet der Sprecher von Tony am wenigsten gefallen, wirkte manchmal wie eine Schlaftablette.
Ging mir anfangs ähnlich - habe mich aber später an Torsten Sense gewöhnt. Ist ja kein schlechter Sprecher - hatte nur zunächst immer diesen Vollidioten aus "Titanic" vor Augen (nein, nicht Leonardo Dicaprio - den anderen Vollidioten :D )
[COLOR=skyblue][FONT=comic sans ms]Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)[/FONT][/COLOR]
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iceman76 Offline
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Beitrag von iceman76 »

Mir persönlich hat das Hörspiel "sehr gut" gefallen. Hat mich von der Machart ein wenig an die alten Sinclair TSB Hörspiele erinnert! Mich hat das Hörspiel jedenfalls gut unterhalten, war auch überhaupt mein erstes Tony Ballard Hörspiel!

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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

So, mit Sinclair WortArt bin ich jetzt soweit, wie es von iTunes angeboten wird, TSB finde ich da nicht, also war es mal Zeit für Ballard.
Es ist ein Band 1, diesen Bonus gewäre ich eigentlich jeder Serie, weil es immer schwer ist, in die Serie spannend rein zu kommen und dem Neuhörer alles ordentlich vorzustellen.
Ich konnte der geschichte gut folgen und es klang in meinen Ohren auch gut umgesetzt, wie Tony in die Dämonenjäger Geschichte reinsickert.
Auffällig fand ich die Hexen, die über die Möglichkeit, gegen sie vorzugehen, schön rumplauderten. Das passiert in den Romanen ja sehr oft mit dem Geplaudere der Dämonen, hat mir hier gefallen.
Insegsamt finde ich, man kommt ganz gut rein, als Startschuss für mich durchaus knappe 4 von 5 Sternen wert.

LG Lessy :thumbup: :alt:
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Gefällt mir immer noch genau so gut wie damals. Ja, man merkt immer noch, dass Dreamland damals eher ein "Laienlabel" war, was aber keinesfalls böse gemeint ist - aber man war mit Herzblut UND Respekt dabei - im Gegensatz zum heutigen JS Team.
Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Besser als gedacht. Mir hat die Folge gefallen. Muss sagen, das ich nicht der allergrößte Dreamland Fan bin, aber die Folge fand ich besser als die 1. Larry Brent Folge von Europa.

Hab ewig lange gebraucht um zu checken, das das der Val Kilmer Synchronsprecher ist o.O

Hab die Woche jeweils die 1. Folge von Brent, Sinclair und Ballard gehört.
JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Als Hörspiel-Fan habe ich natürlich auch diese Serie auf CD gesammelt und in meinem Gruselkeller stehen - jedoch hatte ich mich bisher noch nicht rangetraut, bzw. die Gelegenheit gehabt das endlich mal komplett anzugreifen. (Die Romanhefte habe ich leider nie gelesen.)

Als Auftakt einer Hörspielserie wirkt alles ganz okay und solide. Bis auf die teilweise starren Dialoge der Sprecher finde ich den Einstieg sogar recht gut. Die Auswahl der Sprecher gefällt mir auch sehr und die Geschichte selbst ist netter Gruselstoff.
Bis jetzt ist Tony Ballard noch kein "richtiger Geisterjäger", sondern auch nur ein guter Polizist, der einfach mal logo denkt und sich etwas einfallen lässt. Aber auch er kommt nicht alleine durch das Ziel: Da wäre zum einen seine Freundin und dann auch noch der Professor. Gerade der fühlt sich für mich wie ein positiver Sidekick an, denn er kennt sich mit der Materie aus, weil er die ganzen Dorfchroniken und alles Mögliche an Büchern zur Thematik (die 7 verfluchten Hexen) liest. Er ist ja schlussendlich auch derjenige, der herausfindet, wie man die immer wiederkehrenden Hexen (alle 100 Jahre) vernichten kann. Schade, dass er schon so früh den Löffel abgibt.

Wie schon gesagt, einige Dialoge wirken sehr steif und kommen nicht flüssig rüber. Vom Gefühl her würde ich sagen, man merkt dass hier einzeln eingesprochen und dann zusammengefügt wurde. Da bin ich vermutlich verwöhnt von anderen Hörspielen, aber es schadet jetzt auch nicht so, dass ich aufhören muss die Serie zu hören.
Weiter geht es mit Teil 2 !

Musik und Sounds sind für mich alle okay und passend. Es ist halt nichts was "knallt", aber anscheinend wird der Fokus auch nicht auf Action gelegt, sondern auf Atmosphäre/Grusel.
Soweit ich das mitbekommen habe, bleiben die Macher wohl sehr dicht am Original der Heftserie. Das begrüße ich natürlich, obwohl ich bestimmte Dinge in anderen Serien durchaus nachvollziehen kann (z.B. Transportierung in die heutige Zeit und moderne Hilfsmittel).
Corto Feldese Offline
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Beitrag von Corto Feldese »

Mir hat es schon Spaß gemacht, den ersten Tony-Ballard-Roman (im Heft noch in der dritten Person geschrieben) nochmal als Hörspiel zu hören.

Klar, das ist keine Top-Produktion wie "Dorian Hunter" (bei dem speziell die ersten zwei Dutzend kaum übertreffbar sind), aber doch ein sehr solides Stück, das einen nicht langweilt.

Schwachpunkt neben den sehr altbacken gesprochenen Hexen war für mich leider Ballard himself, Torsten Sense, der manchmal spricht wie abgelesen.
Gerade im Vergleich zu dem großartigen Klaus Nägelen als Professor Davies fällt dies auf. Das ist ein Sprecher!
(Von dem ich viel, viel mehr hören möchte. Schade, dass Prof. Davies...)

Ein Hörspiel aber, das mir Lust gemacht hat, "Tony Ballard" weiter auch zu hören, wenn ich es auch sehr schade finde, dass die Hörspielreihe viel zu viele Hefte auslässt.
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