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Verfasst: Fr Jan 01, 2021 1:15 pm
von Das Gleichgewicht
Ich will den Autoren auch keinen Vorwurf machen. Das ist natürlich eher Kritik am Verlag. Meiner Erfahrung nach zieht Bastei leider sein Ding durch. Die Teams der einzelnen Serien befassen sich noch mit den Fans, aber oben steht ja Lübbe.

Soviel dazu. Aber....bei MX geht es ja auch. Viele verschiedene Autoren und eine Handlung. Die Übergänge zwischen den Heften sind fließend. Das ist schon eine Leistung.

Und sowohl bei JS als auch bei PZ ging das in abgeschwächter Form auch. Die Amulettkopien waren ein Anfang. Da hat jeder Autor ein paar Romane beigesteuert.


Ich kritisiere nicht, dass Thilo nur 2-3 Höllenromane im Jahr schreibt und sich das deshalb ewig zieht. Verstehe ich völlig, richtig viel Kohle kannst du ja in dem Bereich eh nicht machen, es ist eher ein Hobby mit kleinem Taschengeld. Warum aber können nicht andere Autoren zu dem gleichen Thema schreiben? Dann müsste man ihnen eben mal Restriktionen setzen. "Du kannst gern in seinem Stil schreiben und deine eigenen Figuren nutzen. Aber bitte zu diesem speziellen Grundthema."

Als Leser bekommt man nicht so viel mit. Hat denn das Handlungskonzept der 900er-Romane nicht funktioniert?

Verfasst: Fr Jan 01, 2021 2:42 pm
von ufo-bote
Tja, beim bekannten Vorlauf und dann das eventuell dringend nötige Umschreiben eines (vielleicht) fast fertigen Romans einberechnet – SO die Autoren und vor allem der Marschrichtungsanzeiger funktioniert, könnte es schon im September eine klarere Linie geben. Zamorra ist ein Teppich mit , leider sehr vielen Fransen zum Anknüpfen da kann ja derzeit jeder eine neue Franse zur Hauptrichtung erklären. Wie ging das damals bei Werner? Der hat ja, leider erst viieel später durchblicken lassen, das es bei ihm auch nicht immer so geklappt hatte wie er wollte. Trauert man hier noch ein wenig dem Langzeit Alleinschreiber hinterher. Aber so wie ich das derzeit sehe fingen die Probleme schon in 700er Heften an, als dann jeder was anderes reinbrachte. Bei MX bin irgendwann ausgestiegen weil dann doch wiedermal ein quasi Neustart passierte, muß der 3. oder 4. gewesen sein. Aber PZ ist da leider auch nicht soo viel anders. Da ziehen sich die Neustarts halt nur über einige Hefte - aber nicht in der Erscheinungsfolge - hin. Wie bekommt man Sibirien & Elementare mit Château & Kelan mit seinen Amulettkriegern verknüpft? Die Afrikanischen Abenteuer so als eine Art Urlaub ? Und dann ist Welt noch klein, dann ging es früher ja auch mal ein paar Lichtjahre weiter, zu den Ewigen. Die stehen ja auch noch irgendwo im Raum …
Nunja ein neues Jahr, hoffen wir das Beste.

Verfasst: Fr Jan 01, 2021 6:45 pm
von Weltenbummler
Original von Das Gleichgewicht
Und mit dem Finale bin ich leider auch nicht zufrieden. Durch magisches Autorenfingerschnippen werden zu viele Probleme plötzlich gelöst. Allein dass man die Depression von Boris nutzt, um das Problem der Erzdämonen noch in diesem Heft zu beenden. Jetzt ist Boris wieder fit und die Dämonen wieder in LEGION. Genau so mit der Yaga und der Höllenblume. Yaga hat sich erfolgreich erneuert und die Blume befindet sich in ihrem Besitz. Weil die Yaga genau in der Zeit mal am Höllentor vorbei schaut, als Kyra hindurchstolpert. Und Kyra in ihrer Wut den Beutel mit der Blume ausgerechnet zufällig in Yagas Richtung schleudert. Boris ist nun durch diesen Zufall von seiner Depression geheilt und die Yaga durch diesen Zufall im Besitz der Blume. Ohne zu wissen, was sie eigentlich ist.

Egal ob ich Fan von Thilo Schwichtenbergs Romanen bin. Solche Aktionen nerven mich an Heftromanen total. Deshalb mag ich Autoren, die sowas vermeiden. Die Helden sollen sich ihren Sieg erkämpfen. Er soll ihnen nicht in die Hände fallen.
Moinsen,

zuerst einmal wünsche ich allen Lesern und Schreibern und Administratoren ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr.

Besser kann es niemals werden, als das alte, denn jedes neue Jahr bringt uns näher an den Tod.
So.
Das mal meine Antwort, wenn jemand sagt, dass das alte Jahr Kacke gewesen sei.
Meine ganz persönliche Ansicht dazu: Ein Kacke-Jahr ist ein weggeworfenes Jahr. Unser Leben ist zu kurz, als dass wir irgendetwas wegwerfen können. (Ich hatte eine traurige erste Jahreshälfte 2020, konnte aber in der zweiten Hälfte sehr viel Kraft daraus schöpfen; es hat mich sicher auch etwas verändert).
So, gleich Kopie-Funktion und ab in den neuen Zamorra. Ups, der ist im Mai. Also kein Jahresende. Gut, dann ab in die Sammel-Datei. ;-)

Aber nun zu dir, Gleichgewicht. :beleidigt:

Ich gebe dir vollkommen Recht. Die Helden sollen sich den Sieg erkämpfen. Er soll ihnen nicht in die Hände fallen.
Auch das sehe ich als ein Problem bei mir an. Bei mir ist Zamorra fast nie der Held, der alle aus dem Schlamassel zieht.
Bei mir sind es meistens eine Teamarbeit oder ... Zufälle, wie auch aktuell in der geplanten 1226/1227.

Wobei wir da zu diesen Zufällen kommen. Ich werde mal, vielleicht die 1234, als Schnapszahl, einen Roman versuchen, wo es keine für den Autor nötigen Zufälle gibt. Dann kommt Zamorra wohl erst gar nicht aus dem Château. Ich selbst versuche mein Leben durchzuplanen - aber immer wieder kommt der Zufall hinzu und macht alles zunichte.

So auch bei Zamorra. Ich gebe zu, dass ich in der aktuellen 1227 jetzt schon drauf schaue, ob man einen Zufall weniger nehmen kann.

Ah und bevor ich es vergesse: Die LEGION-Handlung ist nur durch dich in den Roman gekommen. Du hattest dich über LEGION mokiert, dass mit ihm nichts passiert. LEGION sollte bei mir in einem Satz wieder freigelassen werden. So habe ich einen ganzen Strang daraus gemacht, weil ich dachte, okay, das Gleichgewicht hat Recht.
Umpf. Ne Ohrfeige gab es.

Und, um noch etwas zurückzugehen.
Bei Laurin hattest du dich beschwert, dass ein neues Thema aufgemacht wird. Besser wäre doch die Yaga bzw. die Elementare gewesen, die würdest du wenigstens kennen. Gut, dachte ich, kommt die Yaga wieder zurück.
War dann auch nicht so recht.

Was ich damit sagen will, ich versuche auf viele Dinge einzugehen. Gerade auch auf deine Kritiken, weil sie zum einen sehr ehrlich und ausführlich sind und zum anderen, weil du oft recht hast. Dass ich dann aber immer wieder daneben liege, ist etwas ... frustrierend. ;-)

Es gäbe noch viel zu schreiben. Aber nun gut.

Und, dass alles so wieder wird wie in den 900er Bänden? Ich weiß nicht, ob du weißt, dass ich da ausgestiegen bin. Ich war mit Zamorra fertig. Bis mich Susie angerufen hat.

Ich für meinen ganz persönlichen Teil denke, dass wir Autoren genauso das Beste für die Serie möchten, wie die Leser. Denn Zamorra ist "die längste Horrorserie der Welt." keiner von uns hat vor, das zu ändern. Im Gegenteil. Wir möchten unterhalten, aber auch zum Denken anregen ... und eines Tages den Staffelstab weitergeben.

Zum Denken anregen ... das habe ich zumindest geschafft, wie es deine sehr ausführliche Kritik beweist. Dass mein Roman so frustrierend für dich war, tut mir immer noch leid.

Ich versuche also weiter in meinen Romanen Obacht zu geben. Aber sei dir gewiss. Ich frage mich in jeder Szene doppelt: Könnte ich mit dieser Szene leben und: könnte das Gleichgewicht mit dieser Szene leben. Kein Witz! Aber leider habe ich noch nicht zu dir finden können.
Das ist aber etwas, was ich mir für 2021 zumindest vorgenommen habe. :-)

Alles Liebe,
DWB

Verfasst: Fr Jan 01, 2021 7:13 pm
von Loxagon
Mich stört derzeit nur wenig:

der neue Höllenkäse (Man könnte ohne viel Aufwand den Kram beenden und die alte Hölle zurückholen. Ich meine, Luzipupsi ist der Herr der Lüge! Wieso glaubt ihm JEDER seine Story?! Weil er so nett mit den Augen rollt? Sorry, das ist Quark.) kann weg.

Aber der Zweiteiler an sich war wirklich toll.

LEGION: mir ist der Typ schnurz, weil da nichts passiert. Wie wäre da ein Strang ... ne, ich sags nicht offen, DWB kriegt da ne PM :)

Was fehlt ist eine gemeinsame Story und ja, dass "Mr. Amulett" nur zusieht, nervt. Ebenso scheint es Leonardo auch egal zu sein.

Verfasst: Sa Jan 02, 2021 1:23 pm
von Das Gleichgewicht
Na zumindest sieht Lox das so ähnlich wie ich und ich bin nicht alleine damit. :D


Thilo, ich hoffe, ich habe dir keinen schlechten Einstieg ins neue Jahr beschert? :baff:
Original von Weltenbummler
Auch das sehe ich als ein Problem bei mir an. Bei mir ist Zamorra fast nie der Held, der alle aus dem Schlamassel zieht.
Bei mir sind es meistens eine Teamarbeit oder ... Zufälle, wie auch aktuell in der geplanten 1226/1227.
Teamarbeit ist auch schön. Sogar realistischer als der Held alleine. Normalerweise gibt es bei dir in den Romanen kaum Zufälle. Deshalb mag ich deine Geschichten so. Es ist alles sehr durchdacht. Natürlich kommt es immer mal wieder zu Zufällen und gutem Timing, wie im echten Leben. Als ich eingestiegen bin hat mich das auch nicht gestört. Mittlerweile nervt es mich bei Heftromanen. Weil dann entweder Zufälle verkettet werden oder gleich mehrere total unwahrscheinliche Dinge eintreten, solange bis es passt.
Was ich damit sagen will, ich versuche auf viele Dinge einzugehen. Gerade auch auf deine Kritiken, weil sie zum einen sehr ehrlich und ausführlich sind und zum anderen, weil du oft recht hast. Dass ich dann aber immer wieder daneben liege, ist etwas ... frustrierend. ;-)
Ich glaube, du machst dir zu viel Druck. Zieh lieber dein Ding durch und wo du dir was aus unseren Leserkommentaren ziehst, wo du dir denkst "Joa, dass stimmt wirklich das könnte ich wirklich ändern", dann vielleicht im nächsten Roman einbeziehen. Irgendwas zum Anmerken gibt es immer. Du musst das auch nicht als Kritik sehen, sondern vielleicht als Diskussionsanstöße oder Gedankengänge.


LEGION wieder reinzubringen ist eine gute Idee. Aber wieso muss das deine alleinige Aufgabe sein? Das ist meiner Meinung nach unschaffbar. Als der vor Jahren in die Serie gebracht wurde, dachte ich: Das wird der neue Erzfeind, der alle handvoll Romane auftaucht oder aus dem Hintergrund agiert. Er ist so mächtig und kann zwischen den Dämonenbewusstseins wechseln, je nachdem, wen man gerade braucht.

Und, dass alles so wieder wird wie in den 900er Bänden? Ich weiß nicht, ob du weißt, dass ich da ausgestiegen bin. Ich war mit Zamorra fertig. Bis mich Susie angerufen hat.
Wusste ich nicht. Ich bin mit der 900 eingestiegen. Als Merlinrausgeschrieben wurde und die Dämonen einen großen Sieg in der Höllentrilogie errungen hatten. Durch diesen Aufwind waren sie sehr präsent. Was von allen Autoren unterstützt wurde. Um die 970 dann die Tränen Luzifers als Überthema. Es war eine schöne Zeit.
Dass mein Roman so frustrierend für dich war, tut mir immer noch leid.
Ach, da frustrieren mich andere Romane viel mehr. :D Ich mag deinen Erzählstil.
Ich frage mich in jeder Szene doppelt: Könnte ich mit dieser Szene leben und: könnte das Gleichgewicht mit dieser Szene leben. Kein Witz! Aber leider habe ich noch nicht zu dir finden können. Das ist aber etwas, was ich mir für 2021 zumindest vorgenommen habe. :-)
Ich bin ein sehr spezieller Heftromanleser. Verscherz' es dir mit den anderen Käufern nicht, indem du einen auf mich zugeschnittenen Roman schreibst. ;)


Ich wünsche dir für das neue Jahr Alles Gute. Denk beim Schreiben weniger an mich, sondern zieh dein Ding durch. Das größte "Problem" das ich momentan an PZ habe ist eine Sache, dir kein Autor allein ändern kann.

Aber ich kenne ja die Zukunft nicht bzw. was ihr im Hintergrund schon alles plant.

Verfasst: So Jan 03, 2021 7:07 pm
von Weltenbummler
Original von Das Gleichgewicht

Thilo, ich hoffe, ich habe dir keinen schlechten Einstieg ins neue Jahr beschert? :baff:
Moinsen,

nun ja, sagen wir mal so. Der kleine und zutiefst gekränkte Autor saß zu Silvester einsam und verlassen auf seiner Lieblingsbuhne mitten in der Elbe und warf schluchzend ein Steinchen nach dem anderen in die Fluten.
Doch dann kam die Wasserpolizei und meinte, er solle damit aufhören, da die Elbe bereits über die Ufer getreten sei.
So war ihm also auch dies nicht vergönnt, und so heulte der kleine Autor einsam und verlassen eben den Vollmond an. Bis der Jäger kam und schoss.
Doch die Augen des kleinen Autors glommen plötzlich leuchtend Gelb auf. Er lächelte und zeigte sogleich sein kräftiges Raubtiergebiss ...
"Stopp", rief da der Jägersmann, "heute ist gar kein Vollmond."
"Na, da hast du aber nochmal Glück gehabt", murrte der kleine Autor und fiel getroffen zu Boden.

Äh ... soweit zum schlechten Einstieg ins neue Jahr.
DWB

Verfasst: So Jan 03, 2021 7:11 pm
von Weltenbummler
Original von Das Gleichgewicht
Du musst das auch nicht als Kritik sehen, sondern vielleicht als Diskussionsanstöße oder Gedankengänge.
Moin,

ja genau. So sehe ich es auch. :-)

DWB

Verfasst: So Jan 03, 2021 7:13 pm
von Weltenbummler
Original von Das Gleichgewicht

Ach, da frustrieren mich andere Romane viel mehr. :D Ich mag deinen Erzählstil.

Dankääääääää! :-))))))))))))

Verfasst: So Jan 03, 2021 7:16 pm
von Weltenbummler
Original von Das Gleichgewicht
Es war eine schöne Zeit.
Um da mal etwas philosophisch zu antworten:

Die Gute Alte Zeit ... ist immer: jetzt. Wenn wir daran öfter mal denken, dann wird das Heute ein klein wenig gemütlicher.
;-)

Verfasst: So Jan 03, 2021 7:22 pm
von Weltenbummler
Original von Das Gleichgewicht
Ich wünsche dir für das neue Jahr Alles Gute. Denk beim Schreiben weniger an mich, sondern zieh dein Ding durch.
Moinsen,

auch ich wünsche dir (und euch allen) für das neue Jahr alles Gute.

Jeder Tag ist ein Geschenk. Hab ich früher oft nicht so gesehen.
Aber Geschenke sollte man dankbar annehmen, auch, wenn der Tag alles andere als schön erscheint (für dieses Denken hab ich ein paar Jahre gebraucht ;-)).

Also, nochmals alles Gute für 2021!
Thilo

Verfasst: Mi Jan 06, 2021 2:59 pm
von SOKRATES
Hallo Thilo

Das ich deinen Schreibstil sehr mag, hab ich hier schon öfter erwähnt.
Und das mir deshalb deine Romane sehr gefallen gilt auch für den aktuellen Zweiteiler.
Mit der Vogeldämonin Kyra hast du meiner Meinung nach etwas Besonderes geschaffen.
Ich finde sie ähnlch faszinierend wie seinerzeit T'Carra.
Deren Charakter wurde ja kaum weiterentwickelt und irgendwann leider aus der Serie geschrieben.
Kyra hat dieses Schicksal nicht verdient.
Ihr sollte ein längeres Dasein bei PZ vergönnt sein.
Die Szene mit Legion und den Elementaren fand ich ausgezeichnet.

Ein genialer Schachzug war es allerdings Gromhyrxxa auftauchen zu lassen und ihn quasi als Initiator für............................... zu benutzen:D

Die Weichen sind gestellt und du glaubst gar nicht wie gespannt ich auf deine nächsten Hefte bin.
Das die Recherche dazu aufwendig war glaube ich dir auf jeden Fall.
Das sie sich gelohnt hat liest man.
Und ich denke, das man es in den kommenden Heften besonders stark merken wird.

In Vorfreude
SOKRATES

Verfasst: Do Jan 07, 2021 9:50 pm
von Weltenbummler
Original von SOKRATES
Hallo Thilo

Das ich deinen Schreibstil sehr mag, hab ich hier schon öfter erwähnt.
Und das mir deshalb deine Romane sehr gefallen gilt auch für den aktuellen Zweiteiler.
Mit der Vogeldämonin Kyra hast du meiner Meinung nach etwas Besonderes geschaffen.
Ich finde sie ähnlch faszinierend wie seinerzeit T'Carra.
Deren Charakter wurde ja kaum weiterentwickelt und irgendwann leider aus der Serie geschrieben.
Kyra hat dieses Schicksal nicht verdient.
Ihr sollte ein längeres Dasein bei PZ vergönnt sein.
Die Szene mit Legion und den Elementaren fand ich ausgezeichnet.

Ein genialer Schachzug war es allerdings Gromhyrxxa auftauchen zu lassen und ihn quasi als Initiator für............................... zu benutzen:D

Die Weichen sind gestellt und du glaubst gar nicht wie gespannt ich auf deine nächsten Hefte bin.
Das die Recherche dazu aufwendig war glaube ich dir auf jeden Fall.
Das sie sich gelohnt hat liest man.
Und ich denke, das man es in den kommenden Heften besonders stark merken wird.

In Vorfreude
SOKRATES

Lieber SOKRATES,

das geht ja wirklich herunter wie Öl!

Hm.

Nee, wie Mangolassing, das schmeckt viel besser. ;-) Oder Kellerbier ... oder Schwarzbier ... ;-))))

Hin und wieder frage ich mich, ob der Höllenzyklus nicht etwas zu groß ist (von Aufwand und Plot her). Geplant hatte ich ihn als Siebteiler. Jetzt wird er eher ein Doppel-Siebenteiler. Er muss sich entwickeln. Langsamer als beabsichtigt. Aber Kyra soll ja auch gut eingeführt werden. Ursprünglich hatte ich dafür einen Roman geplant. Aber auf Anraten von Manfred H. Rückert werden es jetzt vier (und er hat vollkommen Recht ;-)) ...

Es wird wohl immer am Beginn eines neuen "Zweiteilers" (manchmal schreibe ich die Romane auch so, dass ein anderer Roman dazwischen liegen kann) ein "Was bisher geschah" geben. Damit alle wieder etwas schneller reinkommen (vor allem ich ;-), denn so werde ich gezwungen, meine eigenen Romane nochmal zu lesen ;-) um eben auch wieder zu wissen, was bisher eigentlich geschehen ist).

Vielen Dank, dass du die Szenen mit LEGION gut gefunden hast. Klar, gehen die Ansichten da auseinander. Jüngere Leser werden leider, aus verständlichen Gründen, nicht wissen, was diese (Erz-)Dämonen für die älteren Leser einst bedeutet haben. Es ist halt ein Spagat. Und da ich der mittleren Generation angehöre ...

Der große Bogen (!der ja auf deiner Grundidee beruht! - vielen vielen Dank nochmals dafür) baut sich nur langsam auf. Das ist auch untypisch für mich, da ich ja eigentlich immer viel in den Romanen drin habe. Ich hoffe, ich bin vom Erzählen her wenigstens schon etwas langsamer (tiefer) geworden, aber klar, ich habe noch immer ganz schön oder ganz schön vielschichtig Handlung in den Heften.

Ich habe auch noch zwei unbeantwortete Mails von dir im Mailfach. Aber du kennst das ja, die letzte Mail hat auch fast von Südtirol bis Südtirol gedauert. ;-)

Ich hoffe aber, dass es dir und euch allen soweit gut geht,
Alles Gute!
Thilo

Verfasst: Fr Jan 08, 2021 4:34 pm
von Sinclair
Handlung: Als Vertretung für die Baba Yaga und im Verbund mit den übrigen Großen Sechs Elementaren, beginnen Zamorra und Nicole damit, LEGION aus dem Energieknoten zu befreien. Die Lage gerät außer Kontrolle als der Superdämon plötzlich heftig zurück schlägt. Zamorra und Nicole werden durch die freigesetzten Energien außer Gefecht gesetzt. Boris Saranow bringt sie aus dem Gefahrenbereich. Dank der ihm, von der Baba Yaga, verliehenen Kräfte kann er sich selber und die Dämonenjäger unsichtbar machen. So beobachten sie, wie die sechs mächtigsten in LEGION vereinten Dämonen, die Körper der Elementare überneh-men. Als Saranow allerdings die Kräfte ausgehen und sie vor den Augen des alten Höllen-adels sichtbar werden, scheint ihr Schicksal besiegelt zu sein. Oder kann die geschwächte Baba Yaga doch noch rechtzeitig helfen?
In der Anomalie in der neuen Hölle warten die Zaahrin, Stygia und Belial ungeduldig auf Kyras erfolgreiche Rückkehr. Noch bevor die Meisterdiebin eintrifft, wird die Anomalie plötzlich von Liliths Truppen angegriffen. Noch während der Kampf tobt, greifen auch die Truppen der Berith an. Wer wird am Ende siegen?

Meinung: Zweiter Teil des Höllen-Zweiteilers von Thilo Schwichtenberg. Es ging auf allen Handlungsebenen unvermindert spannend und kurzweilig weiter. Ich war nie ein Freund der sibirischen Elementare. Übernommen von den Dämonen haben sie mir nun am besten gefallen. Die Haltbarkeit der Corr-Dämonen ist meist nicht allzu lange. Die neu eingeführte Zaahrin, Tochter des ebenfalls schon vernichteten Zaahr, war am Ende des Zweiteilers schon wieder Geschichte. Genauso wie ihre Vertraute, die Amazone Lexa.

Der interessanteste Charakter des Zweiteilers war zweifellos die Raubdämonin Kyra. Ihr Schicksal blieb am Ende ungewiss. Mal abwarten ob Boris Saranow ihre Vergiftung heilen kann. War dass vielleicht eine verschlüsselte Verbindung zur realen Nawalny Vergiftung? Jedenfalls kam mir dieser eventuell auch abwegige Gedanke. Als Zamorra nur noch langsam denken konnte, war ich davon überzeugt dass Merlins Bewusstseinssplitter in ihm steckte. Das war dann am Ende aber doch nicht richtig gewesen.

Einen reinen Halloween- oder Weihnachts-Roman gab es in diesem Jahr, in der Zamorra-Serie, leider nicht. Umso schöner war es gewesen, dass für eine kleine Weihnachtsfeier in der Hütte der Yaga, dann doch noch Platz im Roman war. Passenderweise sogar mit einem neugeborenen Baby. Die Yaga war in diesem Jahr eigentlich zu früh gestorben, um dann als Frühgeburt wieder zurückzukehren. Sehr schön war hierbei gewesen, dass ausgerechnet Kyra dabei zur Geburtshelferin und Lebensretterin wurde. Warum sollte in diesem Jahr auch etwas normal funktionieren? :D

Im Epilog wurde dann im Château Silvester gefeiert. So wurde das alte Jahr auch im Roman stilvoll verabschiedet. Mit ungebeten Gästen in Lauerstellung. Auch Thilos Idee den Blutgötzen Grohmhyrxxa in die Handlung einzubauen hat mir gefallen. Ein spannender Gegner der nun erst einmal wieder in seine Dimension zurückgedrängt wurde. Da er nicht vernichtet werden kann, sondern lediglich schrumpft, wird wohl noch vom Fliegenköpfigen zu hören sein.

Die Blume der Verdammnis war erst einmal im Safe der Baba Yaga gelandet. Ich hoffe mal, dass es nicht zu lange dauert, bis man mehr von ihr erfährt. Eine Waffe mit Potential, welches noch nicht ausgeschöpft wurde. Jedenfalls sind Stygia und Belial bereits in Lauerstellung. Lilith machte sich zwar Gedanken um Berith, hatte aber bislang Stygia und Belial, als Konkurrenten um den Höllenthron, noch nicht im Auge.

Wurde Stygia nun ebenfalls von Luzifer geschaffen? Mir ist bekannt dass sie verwandt mit den thessalischen Hexen sein soll. Sie war immer schon eine Meisterin der Intrigen. Auf diese Weise hatte sie ja auch den Thron der Fürstin der Finsternis unerwartet übernommen, als sich andere darum stritten. Niemand wusste genau, woher sie plötzlich kam. Deswegen hätte eigentlich auch Luzifer dahinter stecken können.

Für das letzte gelungene Schmunzeln im Roman sorgte dann der zweite Epilog mit Asmodis als Weihnachtsmann. Eine gelungene Schlussidee von Thilo. Insgesamt war mir auch der zweite Teil die Note 1 = Sehr gut wert. Damit dann noch einmal 5 von 5 Amuletten für Thilo. Nach der hier im Forum üblichen Wertung war es noch einmal von mir ein Top.
:thumbup: :buch:

Verfasst: Fr Jan 08, 2021 6:02 pm
von ufo-bote
Original von Weltenbummler
…
Vielen lieben Dank für die schnelle Hilfe. Aber es sind ja auch nur knapp 100 km. ;-)

Also. Stygia Knight tauchte das erste Mal in der 427 auf. Und ... sie war von Anfang an eine Dämonin! Auf Seite 47ff gibt es ein sehr schönes Gespräch zwischen Astaroth und Stygia. Dort macht er sie heiß ... äh ... auf den Höllenthron.

Hach, war schön, diese Passagen noch einmal lesen zu dürfen.

Vielen Dank und vielleicht als kleiner Lesetipp für Silvester. ;-)

DWB
Ähhm wie heißt es doch in Russland: 100 km sind keine Entfernung, 100g sind keine Menge Wodka …

Verfasst: So Jan 10, 2021 11:24 pm
von Weltenbummler
Original von Sinclair
Wurde Stygia nun ebenfalls von Luzifer geschaffen? Mir ist bekannt dass sie verwandt mit den thessalischen Hexen sein soll. Sie war immer schon eine Meisterin der Intrigen. Auf diese Weise hatte sie ja auch den Thron der Fürstin der Finsternis unerwartet übernommen, als sich andere darum stritten. Niemand wusste genau, woher sie plötzlich kam. Deswegen hätte eigentlich auch Luzifer dahinter stecken können.

Für das letzte gelungene Schmunzeln im Roman sorgte dann der zweite Epilog mit Asmodis als Weihnachtsmann. Eine gelungene Schlussidee von Thilo. Insgesamt war mir auch der zweite Teil die Note 1 = Sehr gut wert. Damit dann noch einmal 5 von 5 Amuletten für Thilo. Nach der hier im Forum üblichen Wertung war es noch einmal von mir ein Top.
:thumbup: :buch:
Lieber Sinclair,

zuallererst: vielen lieben Dank für dein Doppellob der beiden Teile. :-)
Das tut richtig gut. Und hat mich auch beim Schreiben beflügelt.
Ich habe heute wieder viel geschafft ... in der Hölle. ;-)

Zu Stygia:
Sie trat zum ersten Mal in Band 427 auf. Dort wurde sie von Werner ganz klar als Dämonin beschrieben (siehe relativ am Ende in der Szene mit Astaroth). Erst später fügte er dann das "man sagt, sie sei mit den thessalischen Hexen verwandt" hinzu. Und noch später erweiterte er ihren Hintergrund auf Baal und den Olymp.
Somit würde ich sagen, dass LUZIFER sie erschaffen hat.

Zur Asmodis-Weihnachtsmannszene:
Die gelungene Schlussidee möchte ich mir mit SOKRATES teilen. Von mir kommt nur, dass ich die Szene in die Weihnachtszeit gelegt habe und ... der kräftige Junge. :-)

Allen Lesern einen guten und gesunden Start in die neue Woche.
DWB

PS: Und nicht vergessen: Es gibt zwei neue Rezis von Sheila Conolly (1203 und 1204)! :-)