Band 1205: Ein Flüstern in der Tiefe

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Adrian Doyle Offline
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Beitrag von Adrian Doyle »

@Sinclair: Merci beaucoup.
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Ich habe 4 von 5 Sternen vergeben. Sehr gut geschrieben, was ich vom Autor gewohnt bin. Die Story hat mich noch nicht 100% gefasst. Aber es war immerhin ein guter Einstieg in die Quadrologie.

Es gibt ja um die 999 Amulettkopien von Merlins Stern. Zufall, das im Titel der Wort "Stern" versteckt ist? ;)
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 25, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von kualumba
Es gibt ja um die 999 Amulettkopien von Merlins Stern. Zufall, das im Titel der Wort "Stern" versteckt ist? ;)
Tatsache.
:grusel:
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Sinclair Offline
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Beitrag von Sinclair »

Original von kualumba
Es gibt ja um die 999 Amulettkopien von Merlins Stern. Zufall, das im Titel der Wort "Stern" versteckt ist? ;)
Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber ja. Ohne "Flü", ist es ein Stern in der Tiefe. Das könnte etwas bedeuten. :kratz: :kratz: :gruseliger: :gruseliger:
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Knollo Offline
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Beitrag von Knollo »

Das Leben ist kunterbunt, wenn wir es ausmalen... wie Trivial...

Eine Mischung aus Neugier und Unvernunft gleichermaßen lies mich frohen Mutes zu dieser Lektüre greifen... wenn ich das mit den Schachtelsätzen richtig verstanden habe ist also Adrian Doyle eine Reinkarnation von Manfred Weinland... der wiederum wohl Fan von Kleist & so'nem Mann ist, oder?!...

Als jemand der von ''tuten und dem anderen'' einer Serie wie Zamorra keine Ahnung hat, (na ja gut, der Crossover Mehrteiler mit Sinclair war mir damals schon mal lesenswert) fand ich ja schon mal schlüssig, das bisherige super kompakt auf zwei Seiten zu offenbaren... es wäre nun aber müßig zu fragen warum mir das nach einigen Seiten noch einmal stückweit zelebriert wird... aber ehrlich gesagt empfand ich es nicht wirklich störend, den dieser Start über die Trauer um Dylan und seine so nicht bekannte Story gab in diesem Zusammenhang eine packende Overtüre...

Das also ist für mich dann wirklich entschleunigendes Lesen, wo man regelrecht gezwungen wird sich Zeit, unabdingbar Ruhe und besonders Muße zu nehmen... trotz dezent zu nennenden kommentment desaströsen leichten Gleichgewichtsstörungen ist das für mein dafürhalten auch bis kurz nach Seite 40 sehr gut gelungen... dann kam allerdings dieser T-1000 Verschnitt über mehrere Seiten, womit ich meinen ersten wirklichen Dämpfer erhielt...

Aber da die Hoffnung ja immer bekanntlich zuletzt stirbt entsprach ich meinem Wunsch des sofortigen weglegens des Heftes mal nicht und gab mir den Rest (der Lektüre) ... hauptsächlich des Umstandes wegen das ich ja von des Autor seinem letzten MX Auftritten voll des Lobes war... was mich ja auch teilweise nun mein mißgefallen früherer Werke wegen einem Irrtumsglauben was schriftstellerische Leistungen betrifft so in einem anderen Licht erscheinen lässt... vielleicht, aber auch wirklich nur vielleicht denkt sich der Autor ja was dabei, wenn er so markante, für mich schon fast hahnebüchen, unterschiedliche Schreibstile verwendet...

Allerdings schweifte ich während des weiteren Lesens so Stück für Stück ab, entwarf erste Gedanken zu dem Buch Koolob und erinnerte mich das ich wohl mal ganz früher einen Strittmatter gelesen hatte... danach verlor ich für eine ganze Weile die Lust am lesen... also damals, nicht heute...

Im weiteren Verlauf der Story bekam die Geschichte um Carrie und Agadir dann für mich aber noch mal einen gewissen interessanten Anstrich so das die letzten Seiten nicht nur mit ''Gewölle'' angefüllt waren... Ganz sicher bin ich mir nun nicht, ob die in der Gesamtheit, für mich gemäßigteren Abschnitte, des ersten Bandes derer Vier, nur an der Mehrzahl der verwendeten Kommas, oder an meinem Lesegefühl, respektive Lesegenuss lag...

Gefallen hat mir das nun alles im nachhinein nur mäßig gut... denk aber das das in der Gesamtheit eine Serie wie Zamorra betrifft, die mich eben nicht so tangiert und es einfach nicht schafft mich so richtig aus der Reserve zu locken... vielleicht hab ich ja auch nur auf gewisse Weise die Vergangenheit satt...

:baff: :baff: :baff: :neutral: :neutral: ( 3/4 von 5 provozierende Handlungen, um den Ausspruch ''Diablo'' zu rechtfertigen )
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Erstmal muss ich sagen, dass ich die Zusammenfassungen, die es da manchmal gibt, super finde! Ehrlich!
Aaaaber … ich lese sie erstmal nicht, sondern lieber den Roman. Erst, wenn etwas unklar ist, dann gucke ich da nach. Deshalb kann ich da jetzt noch nix zu sagen, weil ich sie auch im Anschluss noch nicht gelesen habe. Irgendwie bin ich ja ehrgeizig und will wissen, ob ich mich selbst noch an alles erinnere. Spätestens nach dem vierten Teil, sollte mein Hirn bis dahin noch nicht versagt haben, werde ich aber auch diese tollen Zusammenfassungen lesen. Schließlich hat sich ja auch damit ja jemand Arbeit gemacht! :thumbup:

Ein Flüstern in der Tiefe war es, das aktiv am Anfang, erzählend in der Mitte (passend zum Anfang), wie auch am Ende die Handlung schön einrahmt.

Dann geht’s weiter mit den Piloten Havel und Sergei, die von Prag nach Lima unterwegs sind.
Doch plötzlich sind sie nicht mehr allein …
Zuerst hatte ich an sowas wie den Blob gedacht, der sich da über den Co-Piloten hermachte. Mit dem Wissen von "nachher" könnte man noch vermuten, dass sich Carrie-Golem Zwetkow als erstes Opfer ausgesucht hat, weil der mehr "Verderbnis" (<-- das Wort hatte sich auch irgendwie eingebrannt, weil es ja nicht oft und in jedem Roman vorkommt) in sich hatte, wenn man an Havel Dvorak und dessen Gedanken zum eher unsympathischen Kollegen denkt. Somit würde sogar diese erste Handlung einen gewissen Sinn haben.
Aber nachher, als sich die Klumpen an der Absturzstelle selbständig zusammensetzten und eine menschliche Gestalt formten, da klingelte dann doch allmählich was. Der Golem von Prag, der ebenfalls ein Amulett besitzt und nicht vernichtet wurde, wie man sich erinnert. Immerhin isses ja schon wichtig, gerade WEIL er ja ein der Amulettkopien besitzt. Zumindest sollte man diejenigen noch im Gedächtnis haben, die eben NICHT vernichtet wurden … ist ja eigentlich klar, oder zumindest spukt halt in meinen Gedanken, dass die irgendwann noch mit der ganzen Sache zu tun haben (könnten/müssten/sollten) :D
Der Golem, oder Moloch, wie er sich nachher ja nannte, muss ja inzwischen immense Kräfte haben.
Nicht nur, dass Jakub ja seinen Schöpfer Tomasz intus hat, auch Leonardos Essenz hat er kosten können, die Verderbnis, als sie ihn gemeinsam fertigmachen wollten, dazu noch ein bisschen Wissen von Zamorra und Nicole, auch wenn er es nicht drauf abgesehen hatte, schließlich wollte er ja vornehmlich Verderbnis … und nicht zuletzt die Amulettkopie, die ihm zugeflogen ist … dazu konnte er Dhyarra UND Merlins Stern widerstehen … Holla, wenn der mal nicht noch ordentlich auf die Kagge haut!!

Die Wut auf Carrie wird nochmal richtig angeheizt, als Zamorra und Nicole an Dylans Grab stehen. Später, beim Gespräch mit Onyx, bricht aus Nicole raus, dass sie wirklich so drauf ist, das gleiche mit Carrie zu machen, das die mit Dylan tat, wenn sie auf sie treffen.
Da scheint nicht mehr viel übrig zu sein, vom ursprünglichen "Vielleicht können wir ja noch etwas retten und unsere alte Carrie zurückholen, wenn wir sie finden" …
Ich weiß nicht … ich hab irgendwie noch immer die Carrie von einem meiner ersten Zamorra-Romane, das mit dem Frostjahrmarkt vor Augen … und von daher hoffe ich auch immer noch, dass sich das was ändern könnte. Erst, wenn Teil 4 gelesen ist und es negativ ausgeht, dann glaub ich auch, dass Carrie nicht mehr die werden kann, die sie war, bzw. dass auch Zamorra und Nicole sie wieder zu annehmen würden.

Dann gabs da noch Carrie und die Scharrbilder, die Geoglyphen, die Nazca-Linien, der Ruf nach Peru … allein die Tatsache, diese Bilder während des Lesens vorm geistigen Auge zu sehen, dass die Gegend was mit diesen Amulettkopien zu tun haben könnte, das hat sowas schönes Mystisches, Geheimnisvolles … und es bahnt sich auch eher dezent langsam, peu à peu an … und nicht schnell, schnell und ab dafür.
Je langsamer und bildlicher, umso sichtbarer wird das alles … und dann isses saucool, weil man so richtig drin und dabei ist :)

Dazu die Sache mit dem Bild in der Nische … "gerade jetzt" entdeckt? "Ausgerechnet" jetzt ins Blickfeld gerutscht? Nö, find ich nicht. Immerhin ist Carrie schon länger da, unterhält ihr Techtelmechtel mit Miguel ebenfalls schon länger und kennt seine Wohnung schon länger. Sie hat es halt nur JETZT erst bemerkt …Vielleicht auch, weil jetzt "alles" losgeht … wie eben auch die Visionen oder dass der Golem sich auf den Weg gemacht hat, usw.
Der Typ auf dem Bild ist also Miguels Urgroßvater. Und dazu, ganz speziell zu dieser bildlich festgehaltenen Szene, gibt’s auch eine Geschichte.
Er war halt damals zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort, hat den Fremden gesehen, den Spalt entdeckt, ist drin rumgeklettert und hat gemerkt, dass da unten ein Stollenlabyrinth ist … und während für ihn nur Stunden vergingen, als er einen Weg zurück suchte, waren es für Familie und Freunde Tage, sogar Wochen, in denen er verschwunden war. Also findet da unten doch irgendein Zeitding statt … oder??
Aber eine klitzekleine Kleinigkeit hätte ich noch als halbe Frage:
tatarabuelo – bisabuelo – abuelo
Ururgroßvater – Urgroßvater – Großvater
Da Miguel hier von Urgroßvater spricht, was mit 1915 ja auch hinkommt, müsste er ja eigentlich Bisabuelo Pepe sagen … oder? Gut, manchmal wird der Urgroßvater auch zum Großväterchen und der wäre dann wieder Abuelo Pepe^^
Is ja jetzt auch nicht wirklich relevant und ich kann auch nicht wirklich Spanisch, aber ich muss unseren Kids öfter mal Vokabeln abfragen und ab und an bleibt da auch mal was hängen^^ Vielleicht hab ich die "Opa-Sache" auch voll falsch verstanden, auch gut möglich :wall: :D
Jedenfalls soll Miguel ihr dann die Stelle zeigen, wo das alles damals passiert ist …
Carrie spürt zwar gewisse Energieströme, aber nichts großartig anderes, wie an den Stellen, an denen sie bereits war. Vielleicht wäre hier auch ein Kulminationspunkt denkbar …

Irgendwie fand ich die Szene an der Absturzstelle, als Javier Vargas für Onyx dort das Amulett in einem Spezialbehälter sicherstellen soll, schaurig fies. Erst mit Oberleutnant Callao und das mit dem Reintreten, die weggkriechende Amöbe, dann mehrere Organismusteile, die da rumkriechen und anfangen sich zusammenzusetzen, was auf alle Anwesenden irgendwie hypnotisch wirkt, bis sie zu einer menschenähnlichen Gestalt verschmolzen sind. Dazu ein plötzlicher Ausdruck in den Augen, als spiegle sich eine Seele darin … Jakub? Tomasz? Leonardo?
Dann wird es auch schon immer knapper für Vargas und auch die Sache, wie er abwägt, wohin er gehen muss, wie viel Zeit was beansprucht, dass er noch was einzutüten hat, das Amulett aber verschwunden ist … dass die Arme der Monstrosität sich wie Lassos verlängern können, dass dem Ding Pistolenkugeln nicht schaden und wie er die Menschen einsaugt, wie Treibsand … brrrr.
Dann fliegt auch noch das Amulett zu dem Monstrum und pappt sich selbständig an dessen lehmige Brust … und anschließend beginnt Javier Vargas‘ langsames Sterben. Allein die Vorstellung, wie das vonstatten geht, langsam verdaut zu werden, beginnend bei der Haut, wie mit Säure übergossen zu werden, bis man vielleicht irgendwann im Körper des Monstrums erstickt, bevor man sich noch mehr zersetzt und das auch noch bewusst mitkriegt … brrrr …. igittigitt … nicht schön!!
Und vor allem sah es auch nicht schön aus vorm geistigen Auge, sondern fies gruselig!

Carrie befindet sich schließlich genau an der Stelle von damals ("das Kreuz markiert die Stelle" Original von Indiana Jones ;) :D ) und plötzlich haben sie Gesellschaft … Rufus Agadir!!
Cooler Kerl … obwohl so richtig fies!

Dass Agadir Miguel mal eben den Kopf verdreht und das Genick bricht … holla … das kam dann doch ziemlich plötzlich. Und es war auch ein fieses Bild vorm geistigen Augen, weil das so langsam passierte. Erst dachte ich, der dreht wirklich nur den Kopf, um zu sehen, was da passiert … aber als es dann über den üblichen und vor allem machbaren Radius hinaus ging …. würd… das Knirschen und Knacken war ganz deutlich zu hören!!

Dann kommt Onyx persönlich in Lima an und wird von Leutnant Iago Garcia zur Absturzstelle begleitet. Dort treffen sie auf Director Moreno, der Emeric Rifaud offenbart, dass sie wohl eher seine Hilfe benötigen, als umgekehrt.
Das mit seinem Talisman, der Gemme aus Onyx, find ich auch interessant. Also, dass sie an sich nix magisches ist und nix magisches im Sinne von … Magie kann, sondern mehr über die Erinnerung an seine Mutter funktioniert :)
Als das Grüppchen dann die Menschenhüllen, die Hautsäcke und das „Gewölle“ finden, tat mir der arme Garcia echt leid.
Der tote Pilot gibt Onyx dann den Impuls, Zamorra und Nicole herbei zu rufen … die sich dann auch umgehend auf den Weg machen.
Bei mir hatte es da allerdings noch nicht geklingelt … was Em da erkannt hatte und ich halt noch nicht.
Doch Zamorra und Nicole sind schon bei der Erwähnung der Hauthüllen und dem Gewölle im Bilde. Dazu dann noch die Sache mit dem Piloten, dem "Einschussloch" und die blitzeschleudernden Amulette … jawoll ja, JETZT hat‘s auch bei mir geklingelt :D :thumbup:

Dass Rufus Agadir auch der Schlüssel genannt wurde, fand ich ebenfalls sehr gelungen, denn er war ja auch quasi wie ein Schlüssel, um jetzt das Geheimnis zu ergründen!
Oder auch vorher schon, als Carrie im Dorf unter Chateau Montagne auf ihn traf … oder sie auch so plötzlich das Amulett wiederbekam.
Ich finde Agadir schon ziemlich cool … ein starker, fieser und grausamer Gegner. Und dass er jetzt auch so maßgeblich mit den Amulettkopien zu tun hat und quasi auch für Carries Veränderung verantwortlich ist, sowie deswegen für mich auch eine große Mitschuld an Dylans Tod trägt, macht das alles noch fieser und böser und dass ich wissen will, wie das alles noch mehr zusammenhängt.

Auch der Golem gesellt sich nun zu Carrie und Agadir. Kurz hatte ich gestockt, als es hieß, Carrie würde die Lehmgestalt bereits gut kennen. Aber dann fiel mir doch wieder diese "Vision" ein, als sie selbst der undefinierbare, amoklaufende Koloss im Flieger war.

Nachdem Zamorra und Nicole mit Onyx und Moreno ebenfalls die Absturzstelle respektive neuen Tatort in Augenschein genommen haben, kommt raus, dass der Golem wohl mit nem Wagen abgehauen ist … zum nächsten Schauplatz eines Verbrechens.
Unsere Helden eilen mit dem Heli hinterher und dabei gibt’s Infos zu den Nazca-Linien. Auch wenn man schon mal von ihnen gehört oder gelesen, bzw. sie auch mal im Netz gesehen hat, war es doch schön und informativ, da nochmal die geballte Ladung an Infos dazu lesen zu können. Zumal diese Beschreibungen sofort alles noch bildlicher machten.

Das Gesamtfeeling beim Lesen war einfach ein Cooles, ich kanns nicht anders sagen :) Mir gefällt der Schreibstil dazu auch noch echt gut. Ein richtig guter und spannender, teilweise auch fieser Start und deshalb gibt’s 9/10 Amuletten! Eins muss ich behalten … zur Vorsicht …. und weil da noch Spannung ist …. und Aufregung, was noch passieren könnte … und wer weiß, wie das alles noch ausgeht …. ! :D
Gut fand ich auch, dass nie sofort alles raus kam. Man hatte noch ein bisschen Zeit, sich selbst was zusammenzureimen oder mal die kleinen grauen Zellen arbeiten zu lassen. Immerhin verfolgt man hier eine Serie und ein bisschen was bleibt da schließlich hängen, gerade, wenn einen ein Thema so richtig interessiert. Wie dieses hier zum Beispiel :D Und dann gab es später die offizielle Auflösung. War schon interessant, ob man die richtigen Schlüsse gezogen hatte, oder etwas ganz anderes dahinter steckte.
Ich brauche auch nicht immer alles sofort haarklein vorgekaut, wo bleibt denn da der Reiz und die Spannung? So steckt man drin, ist bei vielen Figuren quasi anwesend …. wäre es anders, hätte ich das Gefühl, einfach jemandem zu lauschen, der das alles erlebt hat und feddisch :D
Auch das Flüstern in der Tiefe könnte man auf mehrere Sachen beziehen: einmal das tatsächliche Geflüster, das auch schon Miguels Urgroßvater hörte … oder den Ruf, der Carrie eingeflüstert hat, ihm zu folgen (oder so manch andere Amulettkopienträger … ein paar gabs da ja noch, oder? So Baba Yaga mäßig, 4 von diesen Elementardingern beispielsweise und und und) … oder generell die unheilvolle Atmosphäre und das Gebärden der Amulette, die sich ihre Träger suchen und ihnen das Böse einflüstern ….
Schließlich noch der Schluss, als Agadir zu Carrie sagte, dass sie sich seine Geschichte nicht einfach nur anhören könne, sie müsse sie leben, macht mich total jeck auf den nächsten Roman … klingt zumindest so, als wäre das auch für mich was zum "Miterleben" … okay, das klingt jetzt auch irgendwie blöd ... ist aber so :D ... und die Vorfreude ist auch schon total am Start. Also her mit dem nächsten!^^ :D :thumbup:

Das Cover sieht auf den ersten Blick etwas unscheinbar aus, macht aber auch irgendwie Lust auf den Inhalt. Und wenn man den Roman dann gelesen hat, könnte die "Unterwelt" oder das Labyrinth oder was sich da auch immer unten in dem Spalt befindet, von dem das Flüstern ausging, ja vielleicht wirklich so aussehen, bzw. der Zugang dazu.

In der Mystery Times gibt’s passend zum Thema eine Rezi von Klaus Möllers, nämlich zum Roman "999", der das alles ja nochmal so richtig ins Rollen brachte und auch kurz für nen ordentlichen Schockmoment sorgte! :) :thumbup:
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Adrian Doyle Offline
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Beitrag von Adrian Doyle »

@Sheila: Wow, was du dir immer für eine Arbeit machst, ich bin fassungslos. Auch, weil man richtig eintaucht in deine Gedankenwelt während des Lesens der Romanpassagen. Bei dir hat man zu jeder Zeit das Gefühl, als Autor verstanden zu werden. Dafür einen Extradank! Und natürlich bin ich mindestens so gespannt darauf, wie dir die weiteren 3 Folgen gefallen, wie du es bist. ;)
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Je besser die Geschichte, umso mehr muss aus mir raus, warum ich die so gut fand :)
Und jedes Mal denke ich mir, dass es für euch aber vielleicht nicht ganz so toll ist, SO viel lesen zu müssen, was man wahrscheinlich, wie manche Leser das so treffend machen, auch in weniger Worte fassen könnte^^
Die Arbeit mach ich mir gerne, zumal ich das beim Schreiben eh kaum merke^^, es fließt einfach ... wobei so ne Rezi-Arbeit wahrscheinlich gar kein Vergleich zu der ist, die ihr euch, gerade bei Mehrteilern, mit dem Schreiben macht!

Meistens lese ich die Romane abends, bzw. erst spät abends zu Ende ... dann geht's ab na Bett und am nächsten Tag, wenn die Story also so richtig sacken konnte und mir das alles nochmal ordentlich durch den Kopf gegangen ist, wird die Rezi leider auch entsprechend lang.
Würde ich einen Roman direkt nach dem Lesen rezensieren, wäre es vielleicht nur halb so viel :D
Was das mit dem Verstehen und so angeht ... oh je ... gerade bei dem nächsten Teil, da liegt jetzt aber die Messlatte ziemlich hoch :grusel: ... und "Vergangenheit", da bin ich ja zamorrianisch noch nicht so ganz auf der Höhe mit meinem bisherigen "Wissen".
Also nicht enttäuscht sein, wenn ich da irgendwas total falsch verstanden hab :buch:
Na mal sehen, vielleicht hat's ja doch hingehauen. Aber dazu an anderer Stelle mehr ... ;) :) (und das "mehr" meine ich jetzt leider auch wieder recht wörtlich^^ :ohnmacht: ;) )
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Redaktion Zamorra Offline
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Registriert: Do Jun 14, 2018 12:29 pm

Adrian Doyle hat den Vincent-Preis gewonnen!

Beitrag von Redaktion Zamorra »

Der diesjährige Vincent-Preis in der Kategorie Bester Heftroman ging an: (Tusch!)

Adrian Doyle: Professor Zamorra 1205-1208
1205 Ein Flüstern in der Tiefe (1.Teil)
1206 Ritter der Nacht (2.Teil)
1207 Orden der Nacht (3.Teil)
1208 Festung der Nacht (4.Teil)


2. Michael Blihall: Die Belagerung (Gespenster-Krimi 83)
3. Oliver Müller: Die toten Mönche von Llamphong (Professor Zamorra 1209)
4. Thomas Williams: Im Bann der Hexe (John Sinclair 2218)
5. Rafael Marques: Gespenster Krimi 39-40
39 Dunkle Seelen (1.Teil)
40 Paladin (2.Teil

Herzlichen Glückwunsch! Und natürlich weiter so!!!

Mein Glückwunsch geht auch an Oliver für den sensationellen 3. Platz! Und natürlich an alle anderen Platzierten!

Auch beim Sonderpreis gibt es Erfreuliches zu vermelden:

Professor Zamora schaffte es als die älteste noch regelmäßig und durchgehend erscheinende deutsche Horrorserie auf Platz 2!
Zuletzt geändert von Redaktion Zamorra am Mo Mai 02, 2022 10:14 am, insgesamt 2-mal geändert.
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Wuhuuuu!! Voll verdient, find ich!! :)
Herzlichen Glückwunsch an Adrian Doyle
und auch an alle anderen Beteiligten!! :) :love:
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