Band 9 Im Würgegriff der roten Masken

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JS Band 9 : Im Würgegriff der roten Masken

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Spätaufsteher Offline
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Beitrag von Spätaufsteher »

Auf den Roman von Tenkrat wird kein Bezug genommen. Als letzter Fall wird hier Band 7 in Deutschland angegeben. Komischerweise erwähnt JD auf der Leserseite dann aber doch den Roman auf Hawaii, als es um exotische Schauplätze geht. Bin mal gespannt wie mit den nächsten Romanen der Fremdautoren umgegangen wird.

Hier haben wir eine nette Vampirstory. Der Schauplatz im Moor mit den schmatzenden Geräuschen, der alten Ruine und viel Nebel ist gut gewählt. Die Geschichte ist nichts neues kann aber mit Spannung punkten.
Der alte ägyptische Dämon Octupus gefiel mir besonders, auch wenn er nicht viel in Erscheinung tritt. Wie er so mit Suko umspringt zeigt schon eine gewisse Macht. Man hätte ihn öfter in Erscheinung treten lassen sollen und nicht nur seine komischen Maskenvampire. Im Finale wird Octupus nach dem Tod seiner Diener wieder zu Stein verwandelt und von den Dorfbewohnern im Sumpf versenkt.

Für Roman und Cover ein "gut". Die Logikfehler sind hier wirklich schon größer.
Marvin Mondo Offline
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Beitrag von Marvin Mondo »

Eher Durschschnittskost in diesem Fall. Ägyptische Vampire, die erst das machen müssen, um dann...und um wieder...und dann überhaupt...alles ein wenig umständlich angelegt, wobei der Roman selbst sich überwiegend flüssig und auch nur stellenweise langatmig liest.
Was Suko betrifft: Dark ist ja mit den Jahren auch von der "Pfannkuchengesicht-Masche" weggekommen, so viel zum Thema Stereotypen, wie er es ja gerne immer wieder bei Rockern oder anderen Teilen der Gesellschaft angelegt hat. Irgendwo sollte mit den Jahrzehnten auch eine Entwicklung stattgefunden haben, ansonsten wäre das ja erschreckend :nudelholz: .
Zum Roman eine Wertung, die sich bei "mittel" bwegt.
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Schneedrache Offline
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Beitrag von Schneedrache »

Original von Loxagon
Logikfehler Ahoi!!

John erfährt warum die Vampire maskiert sind, aber fragt dann einige Seiten später einen Vampir, warum dem so sei, er wisse es nicht. :wall:

Dann heißt es plötzlich, dass sie die Masken tragen, weil nur diese ihnen dass Aussehen von Menschen geben, da sie eigentlich Fledermäuse seien. Komisch nur, dass John früher erfahren hat, dass der Grund ein anderer ist, nämlich dass der Oberdämon ihnen das Gehirn entnommen hat, und sie nicht mehr so schön aussehen und daher die Wunde etc verbergen. :wall: :wall: :wall:

Der Roman an sich war wieder einmal flüssig zu lesen, spannend und nicht übel. Aber diese Logikfehler sind doch schon sehr heftig.
Vampire ohne Gehirn ist schon heftig. Das habe ich auch nicht verstanden.

Wo ich auch noch rätsele, warum ist Octupus ganz versteinert? Es waren vier Vampire mit Masken, und jedes Mal, wenn einer von denen vernichtet wurde, ist ein Teil von Octupus versteinert, aber der erste von den vier Vampiren wurde doch gar nicht vernichtet.

Der ist im Moor versunken, und John überlegt noch, dass der Vampir da drin bleiben wird, bis das Moor trocken gelegt wird. Also hätte Octupus nur zu drei Viertel versteinern dürfen.
Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Nachdem JS in Roman 7 als Ich-Erzähler auftrat, ist dieser Roman nun, wie Nummer 6, in der dritten Person geschrieben.

Mir hat er gut gefallen, die Stimmung war düster, fast schon mittelalterlich. Sehr gut.
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Wynn Offline
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Beitrag von Wynn »

Steine werfende Vampire, ein versoffener Küster, so klein wie ein Zwerg, der nachts die Glocken läutet, Suko, der wie Tarzan aus einem Fenster springt, kurz: Jason Dark hat hier ausgesprochen gute Laune gehabt und einen großartigen Roman über maskierte Vampire im Moor geschrieben.
Das kann nur ein "sehr gut" geben, denn natürlich gab es auch wieder einige Patzer, wie

"Die Untote röchelte nach Luft".

Aber das (und andere Kleinigkeiten) fallen bei diesem gelungenen Gruselding nicht wirklich ins Gewicht.
Marvin Mondo Offline
Beiträge: 1123
Registriert: Mo Mai 21, 2018 1:43 am

Beitrag von Marvin Mondo »

Zu den Logikbrüchen trae ich nach nochmaligem Lesen noch bei:

- Die Namensgebung "Calgary" für das Dorf (S. 16) ist, wenn bekannt ist, dass es in Kanada bereits eine Örtlichkeit des gleichen Namens gibt, nicht gerade sehr originell.

- Vamire haben also einen "fauchenden Atem" (S. 36) - wohl kaum, denn Vampire atmen schlicht und ergreifend nicht!

- Dass Suko hier mal dem Alkohol zuspricht (S. 37+1), ist, gemessen an der bisherigen Serie, als absolute Ausnahme zu betrachten.
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2.Kl.Raucherabt. Offline
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Beitrag von 2.Kl.Raucherabt. »

Eine herrlich gruselige Vampirgeschichte von allerfeinster Machart – meiner Meinung nach.

...und Nebel. Endlos Nebel! Wunderbar.

Ich habe die Geschichte von Anfang bis Ende genossen. John und Suko sind ein unglaubliches Duo – die beiden sind unschlagbar. Egal, wie viele Gelegenheiten die Vampirbrut im Nebel hatte, nichts konnte die beiden davon abhalten, sie einen nach dem anderen zu erledigen. Perfekt!

Der Anführer des alten ägyptischen Vampir-Kults war am Ende eher erbärmlich als mächtig – sicher, es hätte mehr drin sein können, aber auch ohne einen Kampf auf Chef-Ebene gab es genug Spannung.

Der Küster war lustig, und ich fand es schade, dass die Octupus-Statue am Ende im Sumpf versenkt und nicht ins Museum zurückgebracht wurde.

Man kann nur hoffen, dass der Sumpf niemals trockengelegt wird ...

Ich bewerte den Roman mit „gut”.

Eine Stunde hin, eine Stunde zurück –
genug Zeit für vier Zigaretten und einen Gruselroman.

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