Dunkle Legenden

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Dunkle Legenden

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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Habe mir das Buch auch gekauft. Komme zwar nicht zum Lesen, aber ich sehe es eher so, dass ich mit dem Kauf weitere JS-Projekte fördere. :D

Zu den Figuren.
Gerade (oder einzig?) Florian Hilleberg bringt regelmäßig alte Figuren zurück, die vergessen waren. Nicht schlimm. Jedoch schreibt er deren Geschichte nicht nur fort, sondern auch rückwirkend um. Wie er es auch bei anderen JS-Themen macht. Das polarisiert sehr.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Der Geist des Weines Offline
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Beitrag von Der Geist des Weines »

Hat mir sehr gut gefallen. Altes, Neues und Vergessenes. Sehr fundiert. Klasse!
Pennywise Offline
Beiträge: 0
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Dunkle Legenden

Beitrag von Pennywise »

Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
War sehr kurzweilig geschrieben.
Leider nicht ohne den einen oder anderen Fehler, der störte... :baff:
Die Beretta wird mit 15 Schuss und Kaliber 15 mm beschrieben o.O
Und - das wird in der Serie immer wieder thematisiert - es kann nicht nur Lilith das Kreuz manipulieren, sondern auch der Spuk.
Gefehlt haben mir in der Auflistung der Gegner Akim Samaran und sein Adlatus Kamikaze, die John und Suko längere Zeit das Leben schwer gemacht haben.
Gefehlt hat mir auch Barry F. Bracht. Obwohl mir persönlich dieser Charakter nie gefallen hat.
Ansonsten meine ich, hat sich der Kauf für gelohnt.
Tulimyrsky Offline
Beiträge: 2734
Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Mir hat das Buch gar nicht gefallen.

Von fast 50 Jahren John Sinclair, davon über 40 (fast) allein von Jason Dark, ist mir das Buch zu sehr Hilleberg, sprich 80 Prozent des Buches beschäftigt sich mit den Romanen aus der Feder von IRH und seinen Figuren.

Des Weiteren fehlen mir Quellenangaben und Belege für viele Behauptungen von Hilleberg. So z.B. dass Suko eingeführt wurde, um der Antipathie gegen Chinesen in der 1980er Jahren entgegen zu wirken. Wenn Jason Dark das mal in einem Interview geäußert hat, wäre eben eine Angabe der Quelle super gewesen.

Ebenso vermisse ich ein Interview mit dem Altmeister zu einigen Punkten, am besten natürlich von Hilleberg persönlich. Das hätte dem Ganzen mehr Tiefe und vor allem mehr Authenzität gegeben.
So bleibt es halt eine Hilleberg Solo Show.

Der Informationsgehalt für einen Alt-Fan wie mich ist gleich 0.

Ich hatte gehofft, dass tatsächlich mehr auf die in den Romanen erwähnten Legenden eingegangen wird, aber die Oberflächlichkeit mit der einige Kapitel abgearbeitet wurden, grenzt eher an die Arbeit eines faulen Pennälers, der mal schnell bei Wikipedia googelt, anstatt korrekt zu recherieren. Keine Frage, dass im Buch trotzdem viel Arbeit steckt. Hätte aber eine bessere sein können. Womöglich ist das aber seiner Vielschreiberei geschuldet.

Beispiel hierfür ist, dass Vlad Tepes zwar seine Opfer mit angespitzten Holzplöcken gepfählt hat, allerdings hat er weit mehr mit abgerundeten und eingeölte Pflöcken pfählen lassen, damit die Opfer langsam und qualvoll getötet werden. So etwas lässt Hilleberg unerwähnt.

Humor konnte ich keinen finden. Wahrscheinlich liege ich mit Hilleberg halt nicht auf einer Humorwellenlänge, ist ja gut möglich. Finde ich aber auch nicht schlimm ;)

Arrogant hingegen finde ich es, dass Hilleberg auf Seite 228 behauptet, dass die griechische Mythologie für einen Horror-Schriftsteller die interessanteste ist und wer sich nicht am Bestarium der Griechen bedient, das einer sträflichen Vernachlässigung gleich käme. Zwar habe ich bei weitem nicht alle Romane von Stephen King, Richard Laymon, Dean R. Koontz, etc. gelesen, kann mich aber nicht daran erinnern, dass diese einen 'Griechenland-Mythos'
Roman geschrieben haben (kann mich aber auch täuschen...)

Das die Griechen natürlich toll ins Sinclair-Universum passen, ist unbestritten...

Eins war das Buch für mich jedenfalls... und da stimme ich wohl mit allen überein: es war kurzweilig.

Das ausgerechnet in der Buchmitte so ein Zahlendreher Klops ist... naja... passiert halt.

Es wurde ja schon erwähnt, dass einige Protagonisten und Antagonisten fehlen. Hat er aber schlau gemacht, der Herr Hilleberg, da er ja eingangs erwähnt, dass das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und nur einen groben Überblick über das JS-Universum bietet...

Für mich war das Buch enttäuschend.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Das Hü Offline
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Beitrag von Das Hü »

Für mich ist es auch nur Mittel. Wie hier schon erwähnt wurde, sehr, sehr Hill-Themen-lastig. Aansonsten wirkt es wie nebenbei zum Lexikon Nr. 3 entstanden, hier mal was und da mal was.

Kann man kaufen, kann man lesen, aber wirklich was fehlen würde ohne das Buch nicht in der Sinclair-Welt.
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Wynn Offline
Beiträge: 1534
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Beitrag von Wynn »

Blöderweise fand ich das Buch jetzt auch nicht so sonderlich prickelnd ...
koldir Offline
Beiträge: 28
Registriert: Mi Jul 07, 2021 10:16 am

Beitrag von koldir »

Als ich die erste Ankündigung las, habe ich etwas ganz anderes erwartet: einen richtigen Werkstattband. Etwa vergleichbares wie die Rhodan - Chroniken. Okay, nicht gleich vier dicke Wälzer, aber wenigstens einen.

Und ich denke, das Sinclair-Universum bietet genug Material für so einen umfangreichen Blick hinter die Kulissen.

Hauptserie, Sinclair 2.0, Jugendbücher, Spin of, die ausländischen Versionen, Verfilmung, Comic, PC-Game, verschiedene Hörspiel-Ausgaben, die Öffnung der Serie für weitere Autoren, die Zeichner. Die "Legenden" hätten ein kompletter Bestandteil sein können (das Buch ist ja nicht schlecht).

Plus ein Interview mit Meister Dark, das über die sonst üblichen 08/15 Fragen hinaus geht. Und evtl. noch anderer Themen, die mir gerade nicht einfallen. :D

Für so ein Werk hätte ich gerne 20 oder 25 Euro auf den Tisch gelegt.
Lesen ist altmodisch, aber geil! :
JohnSinclairFanClub Offline
Beiträge: 1058
Registriert: Mo Okt 15, 2018 9:31 am

Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Original von koldir
Als ich die erste Ankündigung las, habe ich etwas ganz anderes erwartet: einen richtigen Werkstattband. Etwa vergleichbares wie die Rhodan - Chroniken. Okay, nicht gleich vier dicke Wälzer, aber wenigstens einen.

Und ich denke, das Sinclair-Universum bietet genug Material für so einen umfangreichen Blick hinter die Kulissen.

Hauptserie, Sinclair 2.0, Jugendbücher, Spin of, die ausländischen Versionen, Verfilmung, Comic, PC-Game, verschiedene Hörspiel-Ausgaben, die Öffnung der Serie für weitere Autoren, die Zeichner. Die "Legenden" hätten ein kompletter Bestandteil sein können (das Buch ist ja nicht schlecht).

Plus ein Interview mit Meister Dark, das über die sonst üblichen 08/15 Fragen hinaus geht. Und evtl. noch anderer Themen, die mir gerade nicht einfallen. :D

Für so ein Werk hätte ich gerne 20 oder 25 Euro auf den Tisch gelegt.
Dann solltest du dir vielleicht unser Fan Club-Magazin mal anschauen: https://ojsfc.de/fanclub/magazin/
Sinclair Offline
Beiträge: 6414
Registriert: So Apr 12, 2020 12:01 pm
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von Sinclair »

Ich habe für dieses Buch mit Sehr Gut abgestimmt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Florian Hilleberg für seine tolle Arbeit ausdrücklich bedanken. Das Buch war sehr gut geschrieben worden und mir machte die kurzweilige Zeitreise durch 50 Jahre Seriengeschichte viel Spaß. Das meiste war mir bekannt, weil ich die Serie von Anfang an las, allerdings wurde mir auch Vergessenes wieder in Erinnerung gebracht und teilweise entdeckte ich auch Neues. Der Text wurde in jedem Kapitel durch Originalausschnitte der ausgesuchten Romane aufgelockert.

Sehr witzig fand ich die Bemerkung, das Jason Dark die berühmte Kreuzformel tatsächlich einem magischen Buch entnahm, sie aber in Wahrheit lediglich dazu geeignet war schmerzende Füße zu heilen. :)

Einen der wenigen kleinen Fehler im Text entdeckte ich auf der Seite 235: "Die Fessel des Menarke" war Band 1875 der Serie und nicht Band 1975 wie angegeben. Es störte mich ein wenig das Florian in den Kapiteln immer von der Sonder-Edition sprach und nicht von den Taschenbüchern, die er aber wiederum wieder im Nachwort ansprach. Ansonsten war alles rund. Das Lilith bei der Erschaffung des Kreuzes mitgewirkt haben musste und dort einen Anker hinterließ mit dem sie es später manipulieren konnte, war keine neue Erfindung von Ian Rolf Hill, sondern nur die logische Folge dessen, was Jason Dark bereits im PB 1 "Hexenküsse" vorgab und in späteren Romanen mit Lilith und Luzifer ausbaute. Die Serie wird heute zeitgemäß fortgeschrieben, aber niemals und von keinem Autor verändert oder gar umgeschrieben.

:thumbup: :buch:

P.S.: Einen witzigen Fehler gab es auf den mittigen Bildseiten. Als Erscheinungsdatum unter dem Cover von " Die Nacht des Hexers" stand tatsächlich 13.07.1937. :D :D :D
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer ! :D :ugeek:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
lessydragon Offline
Beiträge: 6525
Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Nun habe ich das Taschenbuch auch durch und kann mich der Rezi von Sinclair voll und ganz anschließen (bis auf die Roman-Nr-Verwechslung, das wäre mir nie aufgefallen).

Mit den Sonder-Editionen kam ich auch ständig durcheinander, bis ich mir das mit den Taschenbüchern endlich klar gemacht hatte.

Ich bin von der Arbeit genauso begeistert, auch wenn man vieles wußte und kannte war es schön sortiert ein Spaß, es nochmal so nachuzlesen, vielen Dank an IRH.

LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
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