Band 2294: Zurück aus dem Inferno

JS Band 2294: Zurück aus dem Inferno

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Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Germon
Frage: Wer zum Geier ist denn Raniel?
u.a. der Ex von der Lilith :D
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Germon Offline
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Beitrag von Germon »

:nudelholz:
Maddrax - [s]373[/s] 382 Hefte hinter der aktuellen Handlung.
:buch:
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Iovan Raduc leidet unter Astaroth in der Hölle, bis der ihn nach einem bestimmten Schwert fragt.
Als Raduc dann so lapidar „Ach, das Schwert …“ raushaut, hab ich mich schon ein bisschen beömmelt. Macht auch nicht jeder, der Höllenqualen leidet und ne Chance auf Linderung bekommt.
Aber schließlich geht sowohl Raduc, als auch Astaroth auf die Bedingungen des anderen ein. Scheint wohl mächtig was los zu sein, dass der Erzdämon so „verzweifelt“ ist, denn ich denke ja schon, dass er immer am längeren Hebel sitzen würde, auch wenn Raduc meint, dass er lieber weiterleiden würde. Schlimmer geht immer, heißt es doch so schön …
Aber so wird’s halt auch noch echt interessant, was dann nach diesem Pakt passiert … ob der eine den anderen umhauen will, bzw. es zumindest versucht, oder ob sich mal an Abmachungen gehalten wird … auf die eine oder andere Weise :D

Ok, raus aus der Hölle, rein ins Sarntal nach Süd-Tirol.
Die Szene, das Treffen zwischen Raduc und Cool-Boy Rakk, fand ich visuell sehr gelungen. Wie sie da im Café hocken und Dekker versucht, Raduc aus der Reserve zu locken, der aber wiederum damit beschäftigt ist, sich als „niederer Vampir“ unter Kontrolle zu halten und Contenance zu wahren.
Hatte vor allem auch durch Dekkers Klamotten was von diesen netten, alten Agentenfilmen. So „Solo für U.N.C.L.E“- like, sehr cool :)
Als der Name von Holstett fiel, hatte ich gleich das Cover vom Vampir-Amulett vor Augen und auch der Inhalt war wieder präsent. War ein Feeling, als würde ich diesen Roman jetzt direkt im Anschluss lesen.
Nun hat Raduc das Vampir-Amulett und will damit noch was reißen, während er Dekker nen Tipp gibt, sich mal in Liebowicze in Polen umzusehen … oha, eine weitere Transzendenz-Sphäre?? Eine andere Art, nach Twilight City zu kommen?

Und wieder reisen … ab nach Hazelwood mit John und Suko.
In einer Scheune hat Raduc eine Demonstration für die beiden Geisterjäger inszeniert, wahrscheinlich, damit John nicht gleich auflegt, sobald er die Stimme des Vampirs am Telefon erkennt.
Er macht John und Suko auf eine alte Gefahr aufmerksam, einem Wesen, das der Hölle gefährlich werden kann und damit auch der Menschheit. Dieses Wesen ist im Begriff, zurückzukehren.
Alles weitere sollen sie im Tschad, in der Wüstenstadt N‘Djere erfahren.
Zwiegespalten holen sie sich OK und Rückendeckung von Sir James. Zumindest bis N’Djere, ab da wären sie dann auf sich gestellt.
Hmm … klingt nicht gerade zuversichtlich und vielversprechend. Sollte das mit dem französischen Geheimdienst klappen, kämen sie allenfalls sicher zur Wüstenstadt. Und dann? Steht Raduc schon bereit und übernimmt sie quasi? Ok, abwarten :D

Uuuund … ab nach N’Djere, aber erstmal mit Cindy Lacroix und Demba Até.
Cindy ist Fotoreporterin und sucht nach einer bestimmten Felsformation, zusammen mit ihrem Freund und Führer Demba.
Doch sie werden von Rebellen überrascht, die Demba mitnehmen. Cindy bleibt nicht in ihrem Versteck, sondern folgt dem Wagen und kriecht heimlich unter die Plane der Ladefläche.
Von dort kriegt sie mit, dass die Rebellen einen Oase, bzw. einen Tempel beschwören, zu dem sie schließlich fahren und wo Demba wem auch immer geopfert werden soll.
Cindy hat noch mehr Glück: wird nicht entdeckt und kann dann auch den Rebellen in den Tempel folgen, die Demba wegschleppen. Er wird auch tatsächlich geopfert und zwar dem Götzen Mogrel mit dem der Rebellenführer einen Pakt geschlossen hat. Sie dürfen die „unsichtbare“ Oase als Schutz benutzen, dafür opfern sie Mogrel Menschen.
Während Demba also an dieses entfernt an eine übergroße Kreatur der Finsternis erinnerndes Monstrum verfüttert wird, bleibt Cindy in ihrem Versteck …

… zu dem auch Raduc, John und Suko kommen, weil der Vampir mit den Rebellen Geschäfte vortäuscht, um in die Tempelanlage zu kommen und ein Schwert zu sichern, dass wohl noch wichtig ist und gebraucht wird.
Und Mogrel ist es auch, dem Raduc seinerzeit das Schwert überlassen hat - ein Schwert, das von Dämonen für Dämonen geschmiedet wurde und von Menschen nicht zu führen ist - und den John und Suko vernichten sollen.

Also erstmal fand ich Mogrel schon sehr beeindruckend. Nicht nur wegen der Größe, sondern auch wegen der vier Arme, vier Augen und drei Hörner. Wenn man so nem Ding gegenübersteht, sollte einen eigentlich die nackte Angst überkommen. Wenn dann auch noch kleinere Monsterfiguren lebendig werden und man zusätzlich noch von riesigen Fledermäusen (gabs die nicht auch schon in der Ruine beim Wüstentod? Die hatten doch auch so enorme Flügelspannweiten ... oder??) attackiert wird, grenzt es schon an eine gewisse Form von Aussichtslosigkeit.
Allerdings sind unsere Freunde auch nicht gerade unbewaffnet und als Raduc endlich seinen Bihänder abgreift, kann auch der die Klinge kreisen lassen. Zusammen mit Bumerang und Peitsche holen sie Mogrel dann auch von den behaarten Füßen.
Auch diese Szene, als erst die Klaue abfällt, die das Schwert hielt und dann auch noch der mörderisch große Kopf, hatte was.
Da hat mich allerdings schon ein bisschen gewundert, dass da in der Höhle nicht vorher schon durch die Erschütterungen, als Mogrel ausrastet und da rumkloppt, Gesteinsbrocken runterkommen und sie in den Status einsturzgefährdet katapultiert:D
Aber dafür isses nachher ja schön knapp, als Cindy unsere Jungs und den Vampir mit dem restlichen Gefolge noch da rauslotsen kann und anschließend alles zusammenbricht und in den Dünen zu verschwinden scheint.

Dann rückt Raduc am Ende auch mit der Sprache heraus, was er wirklich vorhat … und das hats in sich: sein Bedarf an Astaroth ist gedeckt, er hat absolut keinen Bock mehr auf ihn … und deshalb will er die Hölle vernichten … wobei John ihm helfen soll!
Na klasse, da bin ich ja mal gespannt, wie er das anstellen will.
Und dass er John das nicht von Anfang an gesagt hat, kann ich verstehen … weil der gute Geisterjäger ihm dann wohl gepflegt den Mittelfinger gezeigt hätte! Die Hölle vernichten … hat Raduc noch nix vom Gleichgewicht zwischen Gut und Böse gehört, das erhalten bleiben muss? Oder ist er grad blind vor Rache, gepaart mit einem Hauch von Größenwahnsinn?
Eine vage Vorstellung konnte ich mir anschließend machen, als man noch kurz in die Gedanken von dem Wesen eintaucht, das samt seinen Parasiten bald in diese Welt zurückkehren will.
Na holla, sag ich da nur. Wenn Mogrel nicht schon ne Hausnummer war, was ist dann das Geschöpf auf der einsamen Insel in einer fernen Welt? Zumal es ja so aussieht, als wäre es in der Lage, bei der Vernichtung der Hölle eine gravierende Rolle zu spielen … und nur mit Raducs Schwert zu vernichten ist.
Aaaaber … was heißt überhaupt „wieder“ und „zurückkehren“??
War es schon mal in dieser Welt, hatten wir bereits das monströse Vergnügen mit diesem Wesen?
Es klingt auf jeden Fall spannend und ziemlich … monströs … und auch irgendwie nach ner noch riesigeren Nummer, als die Sache mit Big Mogrel!
Und dann ist da ja auch noch Raniel, der ebenfalls spitz gekriegt hat, dass da was Großes kommt.
Aber da ist noch mehr: eben weil dieses Große kommt, versammeln sich u.a. bereits Dämonen ... die Raniel jagen und töten will?? Ich denke, der soll dafür sorgen, dass das parasitäre Geschöpf nicht in diese Welt kommt … und weil das eben so monströs ist, sollten Hölle und Himmel, Dämonen und Engel, etc. zusammenarbeiten … und er bockt da jetzt rum?? Macht der jetzt auf Roten Ryan, zieht auch sein eigenes Ding durch und geht über welche Leichen auch immer für seine Ziele?
Was ist denn mit denen los, dass die plötzlich so austicken??
Wenn Raniel doch auserkoren ist, die Rückkehr des Albtraums der Hölle zu verhindern … und sogar die Dämonen ihn unterstützen würden, weil das ja auch in ihrem Sinne ist … warum will er sie dann vernichten? Ist der genauso größenwahnsinnig, wie Raduc und glaubt, er kriegt das allein gebacken?
Irgendwie scheinen ja alle Seiten ein bisschen Angstpippi zu verlieren, angesichts dessen, was da auf sie zukommt. Also müssten sie alle logischerweise gemeinsam ran, wenn das zurückkehrende Geschöpf mit seinen Parasiten so allmächtig ist … und jeder macht sein eigenes Ding?? Sind die irre?? Maaaaan!! Männer!!! :P

Oh … und Raniel ist ja auch bei Liebowicze … wo Raduc doch Dekker hingeschickt hat, wegen nem Weg nach Twilight City …
Ist da dann vielleicht wirklich ne Transzendenzsphäre und nicht nur der gute Nathaniel könnte die benutzen, um nach Hause zu kommen, sondern das Geschöpf ebenfalls, um hierhin zu kommen?
Wie gut, dass ich jetzt direkt weiterlesen kann :D

Ach ja, als Suko Topar ruft, der Kugelhagel aber weitergeht und auch Menschen dadurch zu Tode kommen, müsste der Stab da nicht eigentlich seine Wirkung verlieren?
Es darf, während der Stab des Buddha eingesetzt wird und die Zeit stillsteht, doch kein Lebewesen zu Tode kommen oder getötet werden … oder bezieht sich das explizit auf denjenigen, der Topar ruft, dass ER halt niemanden töten darf? Und wenn das passiert, WEIL er die Zeit angehalten hat?? Man, das ist immer irgendwie undurchsichtig mit dem Teil, hat Suko da nie ne Gebrauchsanweisung zu gekriegt? Kann ja auch mal versehentlich was passieren, was vor dem Ruf nicht passieren sollte ...
Klar, die Kugeln, die abgefeuert wurden, hören nix, also fliegen sie weiter ... treffen aber auf Menschen, die dadurch sterben. Sieht Suko ja sogar, auch dass Blut spritzt und die Leute zu Boden gehen, während nur er sich bewegen kann und John dann mit sich reißt ... erst dann ist die Zeit um :kratz:

Auf jeden Fall hat mir dieser rasante Auftakt als erster Teil eines Zweiteilers schon mal sehr gut gefallen. Es gab zwar viel Input, aber an das meiste konnte ich mich glatt noch erinnern, von daher war es ok und fügte sich bestens in die Story mit ein :)
Auch die Beschreibungen, als Cindy durch den Gang läuft, den ekelhaften Gestank die ganze Zeit in der Nase hat, den See mit den „Gegenständen“ erreicht, sogar den Dämon sieht - wie der ihren Freund frisst - das alles aber physisch und sogar psychisch übersteht und sich noch versteckt hält, als die nächsten Leute den Opferplatz erreichen, um nachher heldinnenhaft den Männern den Weg zu weisen, fand ich ziemlich bildlich und sogar geruchstechnisch gut ausgearbeitet. Hat auf jeden Fall funktioniert *würg :D
Außerdem find ich „groß“ ja auch nicht schlecht. Also, es darf meinetwegen auch ruhig mal größer und echt fett und so werden … aber ein Vieh, ein Wesen, Geschöpf, was auch immer, das die Hölle vernichten kann? Gut, es hat Helferlein, seine Parasitendinger, aber hey, wir reden hier von der Hölle und Luzi als Oberboss. Das wäre ja so, als würde jemand behaupten, er-sie-es könne den Himmel aus den Angel heben und platt machen :gruseliger:
Oh wehe, ich krieg das Ding nicht wenigstens einmal zu Gesicht. Wenn es schon sowas gibt, dann muss mans ja auch mal sehen! Und vor allem, wenn es ja schon mal da war …. ;) :) :thumbup:

Das Cover ist passend und sieht auch echt nach Inferno aus, darf also bleiben :D :thumbup:

Bei den Briefen aus der Gruft gibt’s wieder ne interessante und auch witzig gestaltete Rezi von Kai Blitz zum Roman „Wüstentod“.
Hat Spaß gemacht zu lesen, war sehr kurzweilig und erfrischend :)
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Original von Germon
Wer zum Geier ist denn Raniel?
https://www.gruselroman-wiki.de/index.p ... el_Almedos
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Sheila Conolly

Ach ja, als Suko Topar ruft, der Kugelhagel aber weitergeht und auch Menschen dadurch zu Tode kommen, müsste der Stab da nicht eigentlich seine Wirkung verlieren?
Es darf, während der Stab des Buddha eingesetzt wird und die Zeit stillsteht, doch kein Lebewesen zu Tode kommen oder getötet werden … oder bezieht sich das explizit auf denjenigen, der Topar ruft, dass ER halt niemanden töten darf? Und wenn das passiert, WEIL er die Zeit angehalten hat?? Man, das ist immer irgendwie undurchsichtig mit dem Teil, hat Suko da nie ne Gebrauchsanweisung zu gekriegt? Kann ja auch mal versehentlich was passieren, was vor dem Ruf nicht passieren sollte ...
Klar, die Kugeln, die abgefeuert wurden, hören nix, also fliegen sie weiter ... treffen aber auf Menschen, die dadurch sterben. Sieht Suko ja sogar, auch dass Blut spritzt und die Leute zu Boden gehen, während nur er sich bewegen kann und John dann mit sich reißt ... erst dann ist die Zeit um :kratz:
Im Nachfolgeband auf Seite 57 ;) 'Allerdings durfte er (Suko) in dieser Zeit auf keinen Fall ein Wesen töten'
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Original von Tulimyrsky
Im Nachfolgeband auf Seite 57 ;) 'Allerdings durfte er (Suko) in dieser Zeit auf keinen Fall ein Wesen töten'
Jau, nicht nur da (auch wenn ich da noch nicht bin, aber kurz davor :D ), man konnte es bisher auch öfter in Romanen lesen.
Aaaaaber ... irgendwie kommt mir das jedes Mal komisch vor, wenn währenddessen (z.B. durch bereits fliegende oder auf den Weg gebrachte Waffen) doch jemand getötet wird. Und da hab ich mal das Lexikon bemüht. Jetzt weiß ich auch, wieso ich damit etwas struggle: da steht's nämlich nur allgemein drin. Also nicht nur, dass der Träger des Stabs kein Lebewesen töten darf, sondern dass in dieser Zeit kein Lebewesen getötet werden darf ...
Was ist denn jetzt korrekt? :D
Nur der Träger darf in den 5 Sekunden niemanden töten oder es darf in der Zeit generell kein Lebewesen umkommen?
Aber das ist wahrscheinlich genau wie mit Flugzeugen, wenn der Stab benutzt wird ... ;)
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Mallmanns Ende zB war ein 1A Regelverstoß, da der Stab dazu benutzt wurde.

Ich fand schon Wikkas unterlassene Rettung als Verstoß, da er sie hätte retten können, sich aber weigerte. Auch ein 1A Regelverstoß, finde ich.
Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Original von Sheila Conolly
Aaaaaber ... irgendwie kommt mir das jedes Mal komisch vor, wenn währenddessen (z.B. durch bereits fliegende oder auf den Weg gebrachte Waffen) doch jemand getötet wird. Und da hab ich mal das Lexikon bemüht. Jetzt weiß ich auch, wieso ich damit etwas struggle: da steht's nämlich nur allgemein drin. Also nicht nur, dass der Träger des Stabs kein Lebewesen töten darf, sondern dass in dieser Zeit kein Lebewesen getötet werden darf ...
Dann steht es im Lexikon falsch. Ich habe nochmal in Tb Nr. 2 'Der goldene Buddha' nachgeschlagen, und dort formuliert es der Klostervorsteher, von dem Suko den Stab erhalten hat, auf S. 77 ziemlich genau:
Du bekommst dadurch die Zeit, die du brauchst, um deine Feinde zu besiegen. Doch eins laß dir gesagt sein. Töten darfst du deine Feinde nicht, wenn sie wehrlos sind. Solltest du es trotzdem tun, wird der Stab seine Wirkung verlieren.
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Sinclair Offline
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RE: Band 2294: Zurück aus dem Inferno

Beitrag von Sinclair »

Handlung: Ein anonymer Anrufer informiert John und Suko darüber, dass auf einem abgelegenen Bauernhof, vor den Toren Londons, Vampire hausen sollen. Trotz der Möglichkeit einer Falle, gehen die Geisterjäger dem Hinweis nach. In der Scheune des Hofes finden sie tatsächlich zwei gefesselte Vampire und ein Handy. John ist mehr als erstaunt, als sich über das Handy, der totgeglaubte Iovan Raduc meldet und ihre Aufmerksamkeit auf eine dunkle Masse in einem Glasbehälter lenkt. Nach der Öffnung des Behälters vernichtet die Masse die Vampire, indem sie als Parasit ihre Kräfte aussaugt. Raduc erzählt das der Parasit zu einem Wesen gehört, dass sich von Dämonen ernährt, daher die Hölle bedroht und mit den Waffen der Geisterjäger nicht vernichtet werden kann. Die einzige Waffe, die das Wesen stoppen kann, ist ein besonderes Schwert, dass Raduc im Auftrag des Astaroth beschaffen soll. Weil es sich aber derzeit im Besitz eines anderen mächtigen Wesens befindet, sollen John und Suko Raduc unterstützen und sich mit ihm im Tschad treffen. Die Geisterjäger gehen tatsächlich darauf ein und treten die gefährliche Reise nach N`Djere im Tschad an.

Meinung: Erster Teil eines Zweiteilers von Rafael Marques, bei dem es für mich, gleich am Anfang, eine faustdicke Überraschung gab. Der Vampir Iovan Raduc existierte tatsächlich noch immer. Dabei war ich bei seiner letzten Vernichtung davon ausgegangen, dass sie dieses Mal endgültig wäre. So konnte man sich täuschen wenn Astaroth andere Pläne und noch etwas vom Blut des Iovan Raduc übrig hatte. Astaroth hatte ihn am Leben erhalten, im Höllenfeuer ausgiebig gequält und ihn nun mit den normalen Kräften eines gewöhnlichen Vampirs wieder auf die Erde geschickt, weil er dort ein besonderes Schwert besorgen soll. Der mit Ränkespielen durchaus vertraute Raduc spannte auf raffinierte Art die Geisterjäger in den Auftrag mit ein. Mit dem Tschad hatte Rafael dazu ein Land erwählt, dass zum einen brandgefährlich war und zum anderen von John und Suko bislang noch nie besucht wurde.

Zuvor hatte es noch ein Treffen zwischen Raduc und Nathaniel Dekker gegeben. Von Dekker ließ sich Raduc das Vampir-Amulett aushändigen. Mir schien es so, als ob dieses und das Einbinden der Geisterjäger, nicht unbedingt zu Astaroths Plan gehörte.

Bei den Beschreibungen der Gegend und der örtlichen Besonderheiten im Tschad merkte man, dass sich Rafael gut vorbereitete und mit der Örtlichkeit beschäftigte. Auch das sagenumwobene Khazne al-Firaun in Jordanien war mir zuvor kein Begriff gewesen. Sicherlich kannte ich dieses besondere und imposante Mausoleum als Kulisse aus dem dritten Indiana-Jones-Film, wusste aber bislang nicht, dass dieses in Jordanien zu finden war. So konnte man auch aus diesem Roman, neben guter Unterhaltung, zusätzlich auch noch etwas lernen. Ein Grund dafür, warum mich exotische Handlungsorte stets faszinierten.

Spannend war auch die parallele Geschichte mit Cindy Lacroix und ihrem Freund Demba Até. Cindy war auf der Suche nach außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten, was ihr Freund, als Opfer des Götzen Mogrel, mit seinem Leben bezahlte. Für Cindy blieb aber die wichtige Aufgabe übrig, den Geisterjägern und Raduc, in höchster Not einen geheimen Weg aus dem, nach dem Tod des Götzen, zusammenbrechenden Tempel zu zeigen.

Am Ende verhinderte wohl nur die Tatsache, dass ein Mensch das besondere Schwert nicht führen konnte, die mögliche sofortige Vernichtung des Vampirs Raduc durch den Geisterjäger. Raduc wollte Astaroth erneut hintergehen und plante nun nichts Geringeres als die Vernichtung der gesamten Hölle.Das gleiche Ziel hatte das namenlose Wesen, bei dem die Dämonen auf der Speisekarte standen. :)

Die Rückkehr dieses Wesens verhindern sollte kein Geringerer als Raniel, der Gerechte. Was den zweiten Teil des Romans betraf, war damit für genügend Spannung gesorgt. Ich war auch schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Den ersten Teil des Romans bewertete ich mit voll gut und gab damit 4,5 von 5 Kreuzen an Rafael. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.

:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !:thumbup: :buch:
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Sheila Conolly Offline
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Registriert: Mi Jun 24, 2009 12:30 am

Beitrag von Sheila Conolly »

Original von Dämonengeist
Original von Sheila Conolly
Aaaaaber ... irgendwie kommt mir das jedes Mal komisch vor, wenn währenddessen (z.B. durch bereits fliegende oder auf den Weg gebrachte Waffen) doch jemand getötet wird. Und da hab ich mal das Lexikon bemüht. Jetzt weiß ich auch, wieso ich damit etwas struggle: da steht's nämlich nur allgemein drin. Also nicht nur, dass der Träger des Stabs kein Lebewesen töten darf, sondern dass in dieser Zeit kein Lebewesen getötet werden darf ...
Dann steht es im Lexikon falsch. Ich habe nochmal in Tb Nr. 2 'Der goldene Buddha' nachgeschlagen, und dort formuliert es der Klostervorsteher, von dem Suko den Stab erhalten hat, auf S. 77 ziemlich genau:
Du bekommst dadurch die Zeit, die du brauchst, um deine Feinde zu besiegen. Doch eins laß dir gesagt sein. Töten darfst du deine Feinde nicht, wenn sie wehrlos sind. Solltest du es trotzdem tun, wird der Stab seine Wirkung verlieren.
Japp, wäre ja auch ziemlich viel auf einmal, wenn man vorm Einsatz des Stabs auch noch auf die Umgebung achten müsste, ob jemand grad irgendwas abfeuert oder wirft oder so. Wohl wahr ...
Und ja, da hätte ich ja auch selbst mal drauf kommen können, das im TB nachzulesen, sorry 8o :kratz:
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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