Band 2278: Werwolf-Dämmerung
-
Sinclair Online
- Beiträge: 6413
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: So Apr 12, 2020 12:01 pm
- Wohnort: Gelsenkirchen
RE: Band 2278: Werwolf-Dämmerung
Handlung: John wird in den präparierten Sarg hinein gezogen, glaubt ersticken zu müssen und landet in Hels Totenwelt, während sich der Sarg hinter ihm selbst zerstört. Nach seiner Ankunft in Hels Reich stellt John als erstes fest, dass sein Kreuz manipuliert und unbrauchbar gemacht wurde.Also muss er sich auf seinem Weg zu Hels Festung, in der menschenfeindlichen Umgebung, in der zahlreiche Gefahren lauern, auf seine anderen Waffen verlassen, wobei sich der silberne Nagel und der Bumerang zunächst am effektivsten erweisen. Wird dass aber reichen um gegen Hel und Matthias zu bestehen, die Entführten zu befreien und mit ihnen die Totenwelt, entgegen aller Legenden, wieder zu verlassen?
Meinung: Der zweite Teil, des neuen Werwolf-Zweiteilers von Ian Rolf Hill, ging sofort spannend weiter und setzte die begonnen Handlungsstränge nahtlos fort. Mittlerweile hatten sich mehrere Erzählstränge gebildet. Zum einen machte es Spaß den Weg von Denise mitzuerleben. Sie bot Hel Paroli und kämpfte aufopfernd gegen ihre Dienerinnen, die aber, auch wenn es so aussah, niemals endgültig vernichtet werden konnten. Nachdem Denise von den Kämpfen entkräftet war, traf Matthias ein, der erneut perfekt böse und sarkastisch beschrieben wurde. In seinem Beisein wurde Denise ein Arm abgeschlagen, weil Hel ein Andenken haben wollte. Überhaupt hatte auch Hel eine wunderbare Art ironisch und sarkastisch zu reden, was sie zur kongenialen Partnerin von Matthias machte. Dass bekam auch John zu spüren. Besonders in dem Moment in dem Hel einfach seinen Bumerang aus der Luft fing und diesen als Trophäe behielt.
Durch die Selbstzerstörung des Sargs im Haus der Murdocks, blieb der Weg in Hels Reich für Suko, Lykke und Mary verschlossen. Sie mussten in die Kolonie zurückkehren, wo Lykkes Vertraute Fehild ihren Verletzungen erlag. Durch Hels Magie konnten sich die Werwölfe nicht mehr verwandeln und der Berserker Rango begann damit gegen sie zu hetzen. Plötzlich wurde die Kolonie von zahlreichen Zombies angegriffen, die sich auch aus den Gräbern des Friedhofs der Kolonie gewühlt hatten. Dadurch traten bekannte verstorbene Charaktere, unter anderen Morgana Layton, Michail Chirianow, Susanna und Ujurak, noch einmal unfreiwillig als Zombies auf.
Ungewollt oder doch beabsichtigt komisch wirkten die drei Nornen an der Weltenesche mit ihrer Beurteilung der Ereignisse. Hel hatte sie verspottet und respektlos als Zicken des Schicksals bezeichnet, was nicht so ganz verkehrt war.
Nicht ganz klar war mir gewesen, warum überhaupt Emma und Ethan Murdock in die Geschichte eingebaut und ebenfalls entführt wurden. Sie waren eigentlich überflüssig weil Rebecca allein, als Druckmittel gegen Denise Curtis, bereits vollkommen ausgereicht hatte. Am Ende dachte ich mir dazu, dass möglicherweise die Absicht dahinter steckte, zu zeigen wie eine Freundschaft zerbrechen kann.
Der Angriff der Zombies auf die Kolonie war nur ein Vorspiel gewesen. Es wurde wesentlich schlimmer als Hel den Drachen Nidhogg auf die Kolonie hetzte und dann auch selbst eingriff. Dabei fügte sie Suko einen ähnlichen Schock zu wie zuvor John, als sie auch der Magie von Sukos Stab widerstand. Lykke gelang es zwar Thor in Gestalt des Asenbären zu beschwören und her zu holen, aber auch er konnte das Blatt nicht wenden. Dafür bedurfte es schon eines besonderen Jokers, den ich in dieser Form und zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet hatte. Die Überraschung war Ian Rolf Hill gelungen. Hel zog sich zurück nicht ohne Denise Rache anzudrohen.
Dieser Zweiteiler hatte mir die sehr faszinierende nordische Götterwelt näher gebracht. Abgesehen von den Marvel - Verfilmungen um Thor war sie mir bisher eigentlich eher fremd gewesen. Der Krieg der Götter war mittlerweile mehrfach angesprochen worden. Ich würde mich nicht wundern, wenn dieser in zukünftigen Romanen noch eine größere Rolle spielen würde. Zumindest hatte Pandora schon einmal Hel aufgesucht, um sich den Arm von Denise zu holen, der für sie bestimmt war und mit dem sie irgend etwas plante. Dabei machten sich beide auch über Matthias lustig, dessen Rolle am Ende alles andere, als ehrenhaft war.
In der Werwolf-Kolonie wurden die Rollen neu verteilt. Es bleibt spannend wie es dort weiter geht und wie Denise Curtis ihre traumatischen Erlebnisse aus diesem Fall verarbeiten wird. Die Freundschaft zu Emma und deren Vertrauen hatte sie schon einmal verloren.
Insgesamt war der Roman ein würdiger Abschluss des Zweiteilers gewesen, packend und gewaltig. Daher vergebe ich die Note 1 = Sehr gut und damit 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top abgestimmt.
Ein Wort noch zum mäßigen Cover von Néstor Taylor. Im Gegensatz zum vorherigen Roman passte es dieses Mal gar nicht zum Roman, weil es keine Szene gab in der Werwölfe gegen Berserker kämpften.
:thumbup: :buch:
Meinung: Der zweite Teil, des neuen Werwolf-Zweiteilers von Ian Rolf Hill, ging sofort spannend weiter und setzte die begonnen Handlungsstränge nahtlos fort. Mittlerweile hatten sich mehrere Erzählstränge gebildet. Zum einen machte es Spaß den Weg von Denise mitzuerleben. Sie bot Hel Paroli und kämpfte aufopfernd gegen ihre Dienerinnen, die aber, auch wenn es so aussah, niemals endgültig vernichtet werden konnten. Nachdem Denise von den Kämpfen entkräftet war, traf Matthias ein, der erneut perfekt böse und sarkastisch beschrieben wurde. In seinem Beisein wurde Denise ein Arm abgeschlagen, weil Hel ein Andenken haben wollte. Überhaupt hatte auch Hel eine wunderbare Art ironisch und sarkastisch zu reden, was sie zur kongenialen Partnerin von Matthias machte. Dass bekam auch John zu spüren. Besonders in dem Moment in dem Hel einfach seinen Bumerang aus der Luft fing und diesen als Trophäe behielt.
Durch die Selbstzerstörung des Sargs im Haus der Murdocks, blieb der Weg in Hels Reich für Suko, Lykke und Mary verschlossen. Sie mussten in die Kolonie zurückkehren, wo Lykkes Vertraute Fehild ihren Verletzungen erlag. Durch Hels Magie konnten sich die Werwölfe nicht mehr verwandeln und der Berserker Rango begann damit gegen sie zu hetzen. Plötzlich wurde die Kolonie von zahlreichen Zombies angegriffen, die sich auch aus den Gräbern des Friedhofs der Kolonie gewühlt hatten. Dadurch traten bekannte verstorbene Charaktere, unter anderen Morgana Layton, Michail Chirianow, Susanna und Ujurak, noch einmal unfreiwillig als Zombies auf.
Ungewollt oder doch beabsichtigt komisch wirkten die drei Nornen an der Weltenesche mit ihrer Beurteilung der Ereignisse. Hel hatte sie verspottet und respektlos als Zicken des Schicksals bezeichnet, was nicht so ganz verkehrt war.
Nicht ganz klar war mir gewesen, warum überhaupt Emma und Ethan Murdock in die Geschichte eingebaut und ebenfalls entführt wurden. Sie waren eigentlich überflüssig weil Rebecca allein, als Druckmittel gegen Denise Curtis, bereits vollkommen ausgereicht hatte. Am Ende dachte ich mir dazu, dass möglicherweise die Absicht dahinter steckte, zu zeigen wie eine Freundschaft zerbrechen kann.
Der Angriff der Zombies auf die Kolonie war nur ein Vorspiel gewesen. Es wurde wesentlich schlimmer als Hel den Drachen Nidhogg auf die Kolonie hetzte und dann auch selbst eingriff. Dabei fügte sie Suko einen ähnlichen Schock zu wie zuvor John, als sie auch der Magie von Sukos Stab widerstand. Lykke gelang es zwar Thor in Gestalt des Asenbären zu beschwören und her zu holen, aber auch er konnte das Blatt nicht wenden. Dafür bedurfte es schon eines besonderen Jokers, den ich in dieser Form und zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet hatte. Die Überraschung war Ian Rolf Hill gelungen. Hel zog sich zurück nicht ohne Denise Rache anzudrohen.
Dieser Zweiteiler hatte mir die sehr faszinierende nordische Götterwelt näher gebracht. Abgesehen von den Marvel - Verfilmungen um Thor war sie mir bisher eigentlich eher fremd gewesen. Der Krieg der Götter war mittlerweile mehrfach angesprochen worden. Ich würde mich nicht wundern, wenn dieser in zukünftigen Romanen noch eine größere Rolle spielen würde. Zumindest hatte Pandora schon einmal Hel aufgesucht, um sich den Arm von Denise zu holen, der für sie bestimmt war und mit dem sie irgend etwas plante. Dabei machten sich beide auch über Matthias lustig, dessen Rolle am Ende alles andere, als ehrenhaft war.
In der Werwolf-Kolonie wurden die Rollen neu verteilt. Es bleibt spannend wie es dort weiter geht und wie Denise Curtis ihre traumatischen Erlebnisse aus diesem Fall verarbeiten wird. Die Freundschaft zu Emma und deren Vertrauen hatte sie schon einmal verloren.
Insgesamt war der Roman ein würdiger Abschluss des Zweiteilers gewesen, packend und gewaltig. Daher vergebe ich die Note 1 = Sehr gut und damit 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top abgestimmt.
Ein Wort noch zum mäßigen Cover von Néstor Taylor. Im Gegensatz zum vorherigen Roman passte es dieses Mal gar nicht zum Roman, weil es keine Szene gab in der Werwölfe gegen Berserker kämpften.
:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !:thumbup: :buch:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Original von TulimyrskyEin paar Sprüche sind okay und Hel fand ich mit ihren Sprüchen eigentlich eher witzig (in diesem Punkt konnte ich mich leider 1:1 wiedersehen), aber für eine Göttin irgendwie zu modern.Original von JohnSinclairFanClub
Mit einigen Sachen gehe ich nicht konform: Ian Rolf Hills Figuren neigen dazu immer flotte Sprüche drauf zu haben. Es landet dabei aktuell in Richtung Slapstik für mich. Mit der Art und Weise wie Hel redet z.B. komme ich nicht wirklich klar. Dabei geht die Ernsthaftigkeit flöten. Quasi jeder hat ja diese flotten Sprüche drauf: John, Suko, Denise, Hel,... Wenn das ab und zu mal so ist, dann ok, aber ständig und bei solchen Götterfiguren bitte nicht so oft.
Auch Götter müssen sich anpassen, mit der Zeit gehen und moderner werden, sonst sind sie nicht mehr gefragt.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !:thumbup: :buch:
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
-
Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
[spoiler]Denise und die Murdock-Geschwister sind in Hels Gewalt. [COLOR=bbcf83]Wenn sie ehrlich war, hätte Denise nicht zu sagen vermocht, was sie erwartet oder wie sie sich Hel vorgestellt hatte. Aber gewiss nicht so ... unscheinbar? Harmlos?[/COLOR] Oder meint sie menschlich? Ja, ich stelle mir manche Gegenspieler auch anders vor, als Florian Hilleberg sie in seinen Heften schreibt. Nachdem Hel ein wenig mit Denise gespielt und sie ausgefragt hat, taucht Matthias auf. Ich bin schon gespannt, wie er Denise auf seine Seite ziehen will, wo sie ihn doch abgrundtief hasst.
Egal, erstmal soll Denise auf einer Schlachtbank von einem ekelhaften Diener der Hel geschändet werden. [COLOR=bbcf83]“Aber, aber“, vernahm sie plötzlich Matthias' Stimme. Sie öffnete die Lider, hob den tränenumflorten Blick und sah ihren Peiniger dicht vor sich. „Haben wir etwa Angst? Du solltest dich nicht wehren, dann tut es auch nicht so weh.“[/COLOR] Muss das wieder SO eine Szene werden? Denise heult und wehrt sich vergeblich. Ihr wird auch noch ein Arm abgehackt. Den Sinn dahinter verstehe ich nicht. Damit Hel und Matthias überprüfen können, wie schnell der Stumpf verheilt und welche Farbe das Blut des Mädchens hat? Weil Hel Hunger hat und mal kosten will? Oder einfach, um eine Ekelszene unterzubringen?
Auch John erreicht Hels Höllenwelt, über den verzauberten Sarg im Haus der Murdock-Großeltern. Der Sarg gibt sich mit einem Opfer zufrieden, Suko bleibt der Dimensionsübertritt verwehrt. Das Kreuz des Geisterjägers reagiert nicht auf die nordische Mythologie, aber er hat ja noch den silbernen Nagel, den Florian Hilleberg gern benutzt. Für mich eine eher schwache Notfallwaffe wie Tony Ballards Ring für Boxkämpfe mit Dämonen. Aber der Autor findet immer wieder ausgefallene Wege, den Nagel einzusetzen. Ach, und den Bumerang hat er auch noch. Dann sollte John keine großen Probleme bekommen. Er kämpft sich durch die Höllenwelt, bis er Hels Festung erreicht und die Göttin stellen kann. Die freut sich gerade über den leckeren Denise-Arm. [COLOR=bbcf83]Trotzdem hütete ich mich davor, sie zu unterschätzen, obwohl sie sich momentan nicht wie eine Göttin benahm. Eher wie ein verzogener Teenager auf Droge.[/COLOR] Und mit menschelnden Supergegnern kann man auch erstmal gefahrlos eine Runde Schwatzen. Als John über die neusten Entwicklungen im Bilde ist, wird er endlich aktiv und wirft den Bumerang nach Hel. Die fängt die silberne Banane einfach auf. Tja, war wohl nichts.
Die Murdock-Geschwister werden in einem Verlies festgehalten. Hierhin wurde auch die traumatisierte Rebecca verschleppt. Und Hels Diener lädt die verstümmelte Denise hier ab. Die erwacht aus ihrem Schockzustand und hat plötzlich ganz argen Hunger. [COLOR=bbcf83]Nadelspitze Fänge schoben sich aus dem Zahnfleisch. Emma wollte sich zurückwerfen, doch gegen die Kraft von Lykaons Tochter kam sie nicht an. Wie von der Sehne geschnellt schoss sie hoch und schnappte nach Emmas Gesicht.[/COLOR] Ihr Schützling Rebecca kann sie zum Glück im letzten Moment davon abhalten und ihre menschliche Seite hervortreten lassen.
Nachdem Hel John Bumerang gefangen hat, knockt sie ihn aus. Man kennt das übliche Prozedere. Sie könnte den Sohn des Lichts nun töten, hat aber andere Pläne und will ihn leiden sehen. Er soll bei den anderen im Kerker landen. Natürlich erwacht John vor dem Verlies und weil Hel sich nicht die Mühe gemacht hat, ihn zu entwaffnen, killt er fix Hels Ogergrobian, der ihn dorthin geschliffen hat. Die gefangenen Freunde hören die Kampfgeräusche und Schüssen und machen sich bemerkbar. [COLOR=bbcf83]“Alles klar, ich schaue mir das mal an. Wir finden schon einen Weg, um euch da rauszuholen.“[/COLOR] Er wird dabei jedoch von Matthias erwischt und unterbrochen. [COLOR=bbcf83]“Ich habe lange auf diesen Augenblick gewartet, Sohn des Lichts“[/COLOR] Selbstverständlich killt auch Matthias seinen Erzfeind nicht direkt, sondern monologisiert solange, bis Denise ausbrechen kann und sich ihm entgegenstellt. Matthias haut lieber ab, als die Bestie in Denise aktiv wird. Eine immer noch hungrige Bestie, die sich auf John stürzten will, aber von wieder von Rebecca beruhigt wird. [COLOR=bbcf83]“Und jetzt nichts, wie weg hier.“[/COLOR] Gemeinsam fliehen sie aus Hels Festung, die entweder wieder mit ihren Feinden spielt oder nichts mitbekommt.
Ein weiterer Schauplatz ist das Berserkerlager, in das Suko mit Lykke und Mary Murdock zurückgekehrt ist. Dort liegt Fehild im Sterben. Die war beim Angriff auf das Lager schwer verletzt worden. [COLOR=bbcf83]“Es tut ... mir leid, Lykke. Aber ... ich fürchte, ich ... werde es nicht ... schaffen.“[/COLOR] Nach einem traurigen Abschied erwacht Fehild allerdings als Untote wieder und muss mit der Dämonenpeitsche erlöst werden. Was ist mit den anderen beim Angriff getöteten Berserkern? [COLOR=bbcf83]“Die Toten wurden verbrannt“, warf Lykke ein. „Sie bestehen nur noch aus Staub und Asche. Es gibt nichts, was auferstehen könnte.“ „Normalerweise würde ich dir ja recht geben“, antwortete Suko. „Aber vergiss nicht, mit wem wir es zu tun haben. Luzifer und Hel sind noch zu ganz anderen Dingen fähig.“ Wie auf Stichwort erklang von draußen ein gellender Schrei.[/COLOR] So gibt es im Lager weitere Action mit Werbären, Dämonenpeitsche und Silberkugeln. Ein paar ältere Zombies früherer Bände sind auch dabei. Darunter Morgana Layton und Michail Chirianow. Und es wird noch schlimmer. Hel hat den Endzeitdrache Nidhogg auf ihrem Reich entlassen. Klingt nach Ragnarök, ist aber ein normaler Hilleberg-Roman. Nidhogg zeigt sich als brennender Nebel. Die Zombiehorde konnte man gerade noch so erledigen, das hier ist eine andere Hausnummer. [COLOR=bbcf83]Den Stab des Buddha konnte er vergessen. Diese Naturgewalt vermochte dessen Magie nicht zu stoppen, denn Feuer hatte nun mal keine Ohren.[/COLOR] Dann verwandelt sich die Bestie aber in ihre Drachengestalt, damit die Helden eine Chance haben. Wie lieb. Schließlich taucht Hel persönlich auf. Das erklärt, warum sie die Flucht ihrer Gefangenen nicht mitbekommt. Gute Wachen hat sie offenbar keine aufgestellt, da sie an der üblichen Selbstüberschätzung eines JS-Gegners leidet. [COLOR=bbcf83]Suko Aufmerksamkeit wurde jedoch von dem glänzenden Gegenstand, der in ihrem ledernen Gürtel steckte, magisch angezogen. Er kannte ihn nur zu gut. Es war der silberne Bumerang. Suko überlegte nicht lange. Wenn er die Waffe in die Finger bekam, konnte er das Blatt möglicherweise zu ihren Gunsten wenden.[/COLOR] Wenn er mit dem Stab des Buddha die Zeit stoppt vielleicht. Leider reiht sich Hel in die Riege der Feinde ein, die gegen die Magie des Stabs immun sind. [COLOR=bbcf83]“Matthias hat mich vor dir und deinem Zauberstab gewarnt. Um ehrlich zu sein, dachte ich, er meint etwas anderes.“ Ihr Blick huschte kurz an Sukos Gestalt nach unten, ehe sie wieder sein Gesicht fixierte.[/COLOR] Hach ja, man muss vor dieser uralten nordischen Unterweltgöttin einfach Respekt haben, wenn sie so wunderbar von Florian Hilleberg geschrieben wird. Als es gleichzeitig Lykke gelingt, Thor persönlich zu beschwören, haut Hel den nächsten lockeren Spruch raus. [COLOR=bbcf83]Hel seufzte. „Das stand so aber nicht im Text!“[/COLOR] Ich sollte aufhören, die Göttin zu zitieren, sonst hänge ich ewig am letzten Viertel des Abenteuers.
John und Co ist es nicht nur gelungen, aus Hels Festung zu fliehen. Mit der Hilfe der Nornen schaffen sie es sogar lebend aus dieser Höllenwelt heraus. Was ist jetzt der Plan? [COLOR=bbcf83]“Rebecca ist die Wiedergeburt von Morgana Layton, und sie trägt einen Teil von Fenris' Magie in sich. Nur sie wird Hel und Nidhogg in ihre Schranken weisen können.“ „Rebecca ist noch ein Kind!“, konstatierte ich. „Sie ist weder körperlich noch geistig in der Lage, der Totengöttin die Stirn zu bieten.“ „Ha“, rief Skuld und klatschte in die Hände. „Und da kommen wir ins Spiel!“ Ich schluckte. „Was soll das heißen?“ „Dass wir Rebecca magisch reifen lassen. Wir werden sie innerhalb von wenigen Minuten zu einer erwachsenen Frau machen.“[/COLOR] Und so wächst Rebecca im Zeitraffer heran…zu Morgana Layton. Dann wäre ihre Rückkehr auch abgedeckt.
Beim Lager der Berserker setzt sich der Showdown fort. Morgana kümmert sich um den Nidhogg, die restlichen Figuren des Hefts sind vereint und kreisen Hel ein. Die verbucht den Kampf als Niederlage und kehrt in ihre Höllenwelt zurück. [COLOR=bbcf83]“Glaub ruhig, dass du gewonnen hast, Denise. Aber lass dir gesagt sein, dass es noch nicht vorbei ist. Du wirst den Tag noch bereuen, an dem du dir mich zur Feindin machtest.“[/COLOR]
Es gibt wieder einen kleinen Epilog, um offene Fragen zu klären. Der Arm von Denise ist nachgewachsen. Morgana wird vielleicht bei ihr bleiben. Pandora besucht Hel und sie lästern ein wenig über Matthias oder Männer allgemein. Mit vereinter Frauenpower hätten sie die Sache garantiert gewuppt bekommen. Oh, und die beiden Göttinnen ficken miteinander. [COLOR=bbcf83]Dicht neben ihrer Besucherin blieb sie stehen und begann, mit deren Locken zu spielen. „Warum kommst du nicht mit in meinen Sarg, Pandora? Dort ist es bequemer.“ Die Unheilsbringerin grinste. „Irgendwie bezweifele ich das, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.“ Sie erhob sich und folgte Hel zu deren Bett.[/COLOR] [/spoiler]
Schön, da kann ich gleich bei dem Thema bleiben. Mein größter Kritikpunkt an dem Zweiteiler bleibt die Göttin Hel. Ihre Darstellung und ihre Sprache. Dass sie sehr menschlich dargestellt wird ist eine Sache. Dann hätte sie aber wenigstens altertümlich oder hochgestochener sprechen können und nicht so locker flockig moderne Redewendungen benutzen. Der Epilog mit Pandora ist dann der Höhepunkt, geiler angedeuteter Lesbensex zwischen zwei Göttinnen.
Mit Denise habe ich im zweiten Teil weniger ein Problem, weil der Teenagerkram wegfällt. Sie muss sich in Hels Höllenwelt behaupten, beziehungsweise ist ihren Schergen ausgeliefert. Die Szenen im Berserkerlager sind ein einziges hillebergsches Gemetzel epischen Ausmaßes, dem stehe ich inzwischen neutral gegenüber. Hat mich anfangs gestört, aber wenn nicht zu viel Drama drinsteckt, nehme ich es so hin.
Morganas Rückkehr habe ich nicht erwartet. Eine Figur der alten Schule, die ich sehr gemocht habe, bis Florian Hilleberg sie für lange Zeit aus dem Spiel genommen hat. Dafür ein kleiner Bonuspunkt.
:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kreuzen) und ein knappes GUT.
Ich bin ein Freund von altem Götterglaube und fremden Kulturen. Gerade deshalb stört es mich enorm, dass Hel aus einer Actioncomedy stammen könnte. Ernsthaft, da fand ich Arnies Darstellung des legendären Kriegers in „Herkules in New York“ glaubwürdiger.
Es sind ja nicht nur die frischen Hilleberg-Götter. Fenris oder Pandora reden bei ihm plötzlich genau so und verlieren ihre unheimliche Aura.
Egal, erstmal soll Denise auf einer Schlachtbank von einem ekelhaften Diener der Hel geschändet werden. [COLOR=bbcf83]“Aber, aber“, vernahm sie plötzlich Matthias' Stimme. Sie öffnete die Lider, hob den tränenumflorten Blick und sah ihren Peiniger dicht vor sich. „Haben wir etwa Angst? Du solltest dich nicht wehren, dann tut es auch nicht so weh.“[/COLOR] Muss das wieder SO eine Szene werden? Denise heult und wehrt sich vergeblich. Ihr wird auch noch ein Arm abgehackt. Den Sinn dahinter verstehe ich nicht. Damit Hel und Matthias überprüfen können, wie schnell der Stumpf verheilt und welche Farbe das Blut des Mädchens hat? Weil Hel Hunger hat und mal kosten will? Oder einfach, um eine Ekelszene unterzubringen?
Auch John erreicht Hels Höllenwelt, über den verzauberten Sarg im Haus der Murdock-Großeltern. Der Sarg gibt sich mit einem Opfer zufrieden, Suko bleibt der Dimensionsübertritt verwehrt. Das Kreuz des Geisterjägers reagiert nicht auf die nordische Mythologie, aber er hat ja noch den silbernen Nagel, den Florian Hilleberg gern benutzt. Für mich eine eher schwache Notfallwaffe wie Tony Ballards Ring für Boxkämpfe mit Dämonen. Aber der Autor findet immer wieder ausgefallene Wege, den Nagel einzusetzen. Ach, und den Bumerang hat er auch noch. Dann sollte John keine großen Probleme bekommen. Er kämpft sich durch die Höllenwelt, bis er Hels Festung erreicht und die Göttin stellen kann. Die freut sich gerade über den leckeren Denise-Arm. [COLOR=bbcf83]Trotzdem hütete ich mich davor, sie zu unterschätzen, obwohl sie sich momentan nicht wie eine Göttin benahm. Eher wie ein verzogener Teenager auf Droge.[/COLOR] Und mit menschelnden Supergegnern kann man auch erstmal gefahrlos eine Runde Schwatzen. Als John über die neusten Entwicklungen im Bilde ist, wird er endlich aktiv und wirft den Bumerang nach Hel. Die fängt die silberne Banane einfach auf. Tja, war wohl nichts.
Die Murdock-Geschwister werden in einem Verlies festgehalten. Hierhin wurde auch die traumatisierte Rebecca verschleppt. Und Hels Diener lädt die verstümmelte Denise hier ab. Die erwacht aus ihrem Schockzustand und hat plötzlich ganz argen Hunger. [COLOR=bbcf83]Nadelspitze Fänge schoben sich aus dem Zahnfleisch. Emma wollte sich zurückwerfen, doch gegen die Kraft von Lykaons Tochter kam sie nicht an. Wie von der Sehne geschnellt schoss sie hoch und schnappte nach Emmas Gesicht.[/COLOR] Ihr Schützling Rebecca kann sie zum Glück im letzten Moment davon abhalten und ihre menschliche Seite hervortreten lassen.
Nachdem Hel John Bumerang gefangen hat, knockt sie ihn aus. Man kennt das übliche Prozedere. Sie könnte den Sohn des Lichts nun töten, hat aber andere Pläne und will ihn leiden sehen. Er soll bei den anderen im Kerker landen. Natürlich erwacht John vor dem Verlies und weil Hel sich nicht die Mühe gemacht hat, ihn zu entwaffnen, killt er fix Hels Ogergrobian, der ihn dorthin geschliffen hat. Die gefangenen Freunde hören die Kampfgeräusche und Schüssen und machen sich bemerkbar. [COLOR=bbcf83]“Alles klar, ich schaue mir das mal an. Wir finden schon einen Weg, um euch da rauszuholen.“[/COLOR] Er wird dabei jedoch von Matthias erwischt und unterbrochen. [COLOR=bbcf83]“Ich habe lange auf diesen Augenblick gewartet, Sohn des Lichts“[/COLOR] Selbstverständlich killt auch Matthias seinen Erzfeind nicht direkt, sondern monologisiert solange, bis Denise ausbrechen kann und sich ihm entgegenstellt. Matthias haut lieber ab, als die Bestie in Denise aktiv wird. Eine immer noch hungrige Bestie, die sich auf John stürzten will, aber von wieder von Rebecca beruhigt wird. [COLOR=bbcf83]“Und jetzt nichts, wie weg hier.“[/COLOR] Gemeinsam fliehen sie aus Hels Festung, die entweder wieder mit ihren Feinden spielt oder nichts mitbekommt.
Ein weiterer Schauplatz ist das Berserkerlager, in das Suko mit Lykke und Mary Murdock zurückgekehrt ist. Dort liegt Fehild im Sterben. Die war beim Angriff auf das Lager schwer verletzt worden. [COLOR=bbcf83]“Es tut ... mir leid, Lykke. Aber ... ich fürchte, ich ... werde es nicht ... schaffen.“[/COLOR] Nach einem traurigen Abschied erwacht Fehild allerdings als Untote wieder und muss mit der Dämonenpeitsche erlöst werden. Was ist mit den anderen beim Angriff getöteten Berserkern? [COLOR=bbcf83]“Die Toten wurden verbrannt“, warf Lykke ein. „Sie bestehen nur noch aus Staub und Asche. Es gibt nichts, was auferstehen könnte.“ „Normalerweise würde ich dir ja recht geben“, antwortete Suko. „Aber vergiss nicht, mit wem wir es zu tun haben. Luzifer und Hel sind noch zu ganz anderen Dingen fähig.“ Wie auf Stichwort erklang von draußen ein gellender Schrei.[/COLOR] So gibt es im Lager weitere Action mit Werbären, Dämonenpeitsche und Silberkugeln. Ein paar ältere Zombies früherer Bände sind auch dabei. Darunter Morgana Layton und Michail Chirianow. Und es wird noch schlimmer. Hel hat den Endzeitdrache Nidhogg auf ihrem Reich entlassen. Klingt nach Ragnarök, ist aber ein normaler Hilleberg-Roman. Nidhogg zeigt sich als brennender Nebel. Die Zombiehorde konnte man gerade noch so erledigen, das hier ist eine andere Hausnummer. [COLOR=bbcf83]Den Stab des Buddha konnte er vergessen. Diese Naturgewalt vermochte dessen Magie nicht zu stoppen, denn Feuer hatte nun mal keine Ohren.[/COLOR] Dann verwandelt sich die Bestie aber in ihre Drachengestalt, damit die Helden eine Chance haben. Wie lieb. Schließlich taucht Hel persönlich auf. Das erklärt, warum sie die Flucht ihrer Gefangenen nicht mitbekommt. Gute Wachen hat sie offenbar keine aufgestellt, da sie an der üblichen Selbstüberschätzung eines JS-Gegners leidet. [COLOR=bbcf83]Suko Aufmerksamkeit wurde jedoch von dem glänzenden Gegenstand, der in ihrem ledernen Gürtel steckte, magisch angezogen. Er kannte ihn nur zu gut. Es war der silberne Bumerang. Suko überlegte nicht lange. Wenn er die Waffe in die Finger bekam, konnte er das Blatt möglicherweise zu ihren Gunsten wenden.[/COLOR] Wenn er mit dem Stab des Buddha die Zeit stoppt vielleicht. Leider reiht sich Hel in die Riege der Feinde ein, die gegen die Magie des Stabs immun sind. [COLOR=bbcf83]“Matthias hat mich vor dir und deinem Zauberstab gewarnt. Um ehrlich zu sein, dachte ich, er meint etwas anderes.“ Ihr Blick huschte kurz an Sukos Gestalt nach unten, ehe sie wieder sein Gesicht fixierte.[/COLOR] Hach ja, man muss vor dieser uralten nordischen Unterweltgöttin einfach Respekt haben, wenn sie so wunderbar von Florian Hilleberg geschrieben wird. Als es gleichzeitig Lykke gelingt, Thor persönlich zu beschwören, haut Hel den nächsten lockeren Spruch raus. [COLOR=bbcf83]Hel seufzte. „Das stand so aber nicht im Text!“[/COLOR] Ich sollte aufhören, die Göttin zu zitieren, sonst hänge ich ewig am letzten Viertel des Abenteuers.
John und Co ist es nicht nur gelungen, aus Hels Festung zu fliehen. Mit der Hilfe der Nornen schaffen sie es sogar lebend aus dieser Höllenwelt heraus. Was ist jetzt der Plan? [COLOR=bbcf83]“Rebecca ist die Wiedergeburt von Morgana Layton, und sie trägt einen Teil von Fenris' Magie in sich. Nur sie wird Hel und Nidhogg in ihre Schranken weisen können.“ „Rebecca ist noch ein Kind!“, konstatierte ich. „Sie ist weder körperlich noch geistig in der Lage, der Totengöttin die Stirn zu bieten.“ „Ha“, rief Skuld und klatschte in die Hände. „Und da kommen wir ins Spiel!“ Ich schluckte. „Was soll das heißen?“ „Dass wir Rebecca magisch reifen lassen. Wir werden sie innerhalb von wenigen Minuten zu einer erwachsenen Frau machen.“[/COLOR] Und so wächst Rebecca im Zeitraffer heran…zu Morgana Layton. Dann wäre ihre Rückkehr auch abgedeckt.
Beim Lager der Berserker setzt sich der Showdown fort. Morgana kümmert sich um den Nidhogg, die restlichen Figuren des Hefts sind vereint und kreisen Hel ein. Die verbucht den Kampf als Niederlage und kehrt in ihre Höllenwelt zurück. [COLOR=bbcf83]“Glaub ruhig, dass du gewonnen hast, Denise. Aber lass dir gesagt sein, dass es noch nicht vorbei ist. Du wirst den Tag noch bereuen, an dem du dir mich zur Feindin machtest.“[/COLOR]
Es gibt wieder einen kleinen Epilog, um offene Fragen zu klären. Der Arm von Denise ist nachgewachsen. Morgana wird vielleicht bei ihr bleiben. Pandora besucht Hel und sie lästern ein wenig über Matthias oder Männer allgemein. Mit vereinter Frauenpower hätten sie die Sache garantiert gewuppt bekommen. Oh, und die beiden Göttinnen ficken miteinander. [COLOR=bbcf83]Dicht neben ihrer Besucherin blieb sie stehen und begann, mit deren Locken zu spielen. „Warum kommst du nicht mit in meinen Sarg, Pandora? Dort ist es bequemer.“ Die Unheilsbringerin grinste. „Irgendwie bezweifele ich das, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.“ Sie erhob sich und folgte Hel zu deren Bett.[/COLOR] [/spoiler]
Schön, da kann ich gleich bei dem Thema bleiben. Mein größter Kritikpunkt an dem Zweiteiler bleibt die Göttin Hel. Ihre Darstellung und ihre Sprache. Dass sie sehr menschlich dargestellt wird ist eine Sache. Dann hätte sie aber wenigstens altertümlich oder hochgestochener sprechen können und nicht so locker flockig moderne Redewendungen benutzen. Der Epilog mit Pandora ist dann der Höhepunkt, geiler angedeuteter Lesbensex zwischen zwei Göttinnen.
Mit Denise habe ich im zweiten Teil weniger ein Problem, weil der Teenagerkram wegfällt. Sie muss sich in Hels Höllenwelt behaupten, beziehungsweise ist ihren Schergen ausgeliefert. Die Szenen im Berserkerlager sind ein einziges hillebergsches Gemetzel epischen Ausmaßes, dem stehe ich inzwischen neutral gegenüber. Hat mich anfangs gestört, aber wenn nicht zu viel Drama drinsteckt, nehme ich es so hin.
Morganas Rückkehr habe ich nicht erwartet. Eine Figur der alten Schule, die ich sehr gemocht habe, bis Florian Hilleberg sie für lange Zeit aus dem Spiel genommen hat. Dafür ein kleiner Bonuspunkt.
Ich bin ein Freund von altem Götterglaube und fremden Kulturen. Gerade deshalb stört es mich enorm, dass Hel aus einer Actioncomedy stammen könnte. Ernsthaft, da fand ich Arnies Darstellung des legendären Kriegers in „Herkules in New York“ glaubwürdiger.
Aber was macht die alten Götter dann besonders? Was hebt sie von anderen Gegnertypen ab?Original von SinclairOriginal von TulimyrskyEin paar Sprüche sind okay und Hel fand ich mit ihren Sprüchen eigentlich eher witzig (in diesem Punkt konnte ich mich leider 1:1 wiedersehen), aber für eine Göttin irgendwie zu modern.Original von JohnSinclairFanClub
Mit einigen Sachen gehe ich nicht konform: Ian Rolf Hills Figuren neigen dazu immer flotte Sprüche drauf zu haben. Es landet dabei aktuell in Richtung Slapstik für mich. Mit der Art und Weise wie Hel redet z.B. komme ich nicht wirklich klar. Dabei geht die Ernsthaftigkeit flöten. Quasi jeder hat ja diese flotten Sprüche drauf: John, Suko, Denise, Hel,... Wenn das ab und zu mal so ist, dann ok, aber ständig und bei solchen Götterfiguren bitte nicht so oft.
Auch Götter müssen sich anpassen, mit der Zeit gehen und moderner werden, sonst sind sie nicht mehr gefragt.![]()
Es sind ja nicht nur die frischen Hilleberg-Götter. Fenris oder Pandora reden bei ihm plötzlich genau so und verlieren ihre unheimliche Aura.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Da kommt mir schon beim Eingangstext der Kaba vom Frühstück hoch. Widerwärtiger und abstoßender geht das wohl nicht mehr, und ich frage mich, warum solches Zeug vom Verlag/Redakteur/internen Prüfer freigegeben wird. Im Prinzip ist es doch so, dass Sinclair auch an Kinder abgegeben wird, und 1977 war die Erwähnung sich stapelnder Leichen ein Grund für die Indizierung von Band 7 ("Amoklauf"). Wo ist der Mehrwert solcher Schilderungen oder anders herum: ist der Roman weniger lesenwert, wenn solche Passagen fehlen?
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
-
JohnSinclairFanClub Offline
- Beiträge: 1058
- Registriert: Mo Okt 15, 2018 9:31 am
Anscheinend hast du in den letzten 2 Jahren keinen Sinclair-Roman von Hill gelesen. Wenn dir hier schon der Kaba hochkommt, solltest du das besser auch lassen. Es geht noch widerwärtiger und abstoßender... Leider.Original von Olivaro
Da kommt mir schon beim Eingangstext der Kaba vom Frühstück hoch. Widerwärtiger und abstoßender geht das wohl nicht mehr, und ich frage mich, warum solches Zeug vom Verlag/Redakteur/internen Prüfer freigegeben wird. Im Prinzip ist es doch so, dass Sinclair auch an Kinder abgegeben wird, und 1977 war die Erwähnung sich stapelnder Leichen ein Grund für die Indizierung von Band 7 ("Amoklauf"). Wo ist der Mehrwert solcher Schilderungen oder anders herum: ist der Roman weniger lesenwert, wenn solche Passagen fehlen?
Für diese Art "neuer Sinclair" wäre mir auch die Zeit zu schade, und wie erwähnt, verstehe ich nicht, warum es solche Schilderungen überhaupt braucht. Ich denke zwar nicht, dass Helmut Rellergerd die Romane seiner Kollgenschaft liest, könnte mir aber vorstellen, dass er entsetzt wäre, was aus "seiner" Serie geworden ist. Schade, dass ein Autor meint, Ekel und Grausamkeiten immer noch steigern zu müssen. Das kann man bei Festa machen, wo solches Material erst ab 18. Jahren freigegeben ist, aber nicht in Heftromanen, die schon von Kindern konsumiert werden können. Persönlich verbinde John Sinclair immer mit einem harmlosen, aber dennoch unterhaltsamem und spannendem Lesevergnügen.
The times they are a-changin’...
The times they are a-changin’...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
-
Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Immer mal langsam...
Das hat nichts mit Rellegerd vs. Co-Autoren zu tun. Da hat jeder Kollege einen eigenen Schreibstil. Es ist nur Florian Hilleberg, mit diesen extremen Szenen. Ok, Rafael Marques zieht leider langsam nach.
Ansonsten ist das aber sehr unterschiedlich. Gerade die Damen Marie Erikson und Marlene Klein schreiben sehr seichten Feierabendgrusel.
Aber ich muss wirklich zustimmen, dass Florian Hilleberg komplett gegen das geht, wie Jason Dark sie Reihe immer beschrieben hat. Nicht zu brutal, nicht zu knallhart. Am Ende sollte immer alles gut gehen. Und nicht zu groß oder actionreich, sein John ist kein Supersoldat sondern eher ein Geheimagent des Lichts. Er wollte das JS Univerum ausbauen und vielfältig schreiben, aber die Abenteuer immer klein halten und nicht übertreiben.
Das hat nichts mit Rellegerd vs. Co-Autoren zu tun. Da hat jeder Kollege einen eigenen Schreibstil. Es ist nur Florian Hilleberg, mit diesen extremen Szenen. Ok, Rafael Marques zieht leider langsam nach.
Ansonsten ist das aber sehr unterschiedlich. Gerade die Damen Marie Erikson und Marlene Klein schreiben sehr seichten Feierabendgrusel.
Aber ich muss wirklich zustimmen, dass Florian Hilleberg komplett gegen das geht, wie Jason Dark sie Reihe immer beschrieben hat. Nicht zu brutal, nicht zu knallhart. Am Ende sollte immer alles gut gehen. Und nicht zu groß oder actionreich, sein John ist kein Supersoldat sondern eher ein Geheimagent des Lichts. Er wollte das JS Univerum ausbauen und vielfältig schreiben, aber die Abenteuer immer klein halten und nicht übertreiben.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller