Band 1582 : Herr der Unterwelt

Antworten

JS Band 1582 : Herr der Unterwelt

top
0
Keine Stimmen
sehr gut
1
17%
gut
0
Keine Stimmen
mittel
2
33%
schlecht
1
17%
sehr schlecht
2
33%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6

Orgow Offline
Beiträge: 513
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Registriert: Fr Sep 19, 2008 10:21 am

Beitrag von Orgow »

Auch dieser Roman ist wieder eine Katastrophe. Ausnahmeweise hatte ich mal Zeit diesen Roman schon vor dem Wochenende zulesen, da ich beruflich mit der Bahn unterwegs war. Aber wie langweilig der Roman war kann man daran sehen, dass ich obwohl ich mit Hin- und Rückfahrt 6 Stunden Zeit hatte es nicht geschafft habe diesen Roman durchzulesen. Hab mich dann aber zusammen gerissen und die letzten 10 Seiten auch noch gelesen. Dieser Roman ist leider der dritte total Ausfall hinter einander. Eigentlich fängt er ja ganz gut an, aber dann lässt er unheimlich nach und endet am Ende in einen Logikdesaster.

Achtung an hier SPOILER:

Bis zu dem Zeitpunkt wo die Schwester des ermordeteren Wanderers auf Willow in seinem Versteck trifft ist der Roman noch ganz ok. Aber schon kurz danach als sich Willow auf dem Dach von ihrem Mini festhält wird es schon unglaubwürdig und langweilig. Dazu kommen dann noch teils haarsträubende Dialoge. Zum Beispiel als Willow den Mini umgekippt hat und sich die Schwester und der Konstabler unterhalten. Und der Konstabler sagt ich schau mal wo er sich aufhält. Und die Schwester antwortet "Aber verrenken Sie sich nicht den Hals". Da fragt man sich doch was soll der Mist. Und gerade das Ende hat in meinen Augen alles auf den Kopf gestellt. Zwar war es für mich einen Überraschung, dass die alte Kate mit Willow unter eine Decke steckt, aber das hat in meinen Augen den ganzen Roman unglaubwürdig gemacht. Denn warum sollte Sie dann Bill anrufen und um Hilfe bitten. Und warum hat Sie sich als Lockvogel hergegeben als Willow verschüttet wurde. Alles Ungereimtheiten die das Lesen zur Qual machen. Auch das sich am Ende heraus stellt, dass Willow noch eine Mensch ist und nichts dämonisches dahinter steckt führt zu Logikfehler. Wieso ist er dann nicht gealtert und wieso wurde an manchen stellen geschrieben das er nicht atmen würde. Und woher hatte er die Bärenkräfte um den Mini anzuheben und umzuwerfen, doch bestimmt nicht vom Menschenfleisch. Das John dann am Ende als Polizist mal eben kaltblütig einen Menschen abknallt jetzt dem ganzen dann noch die Krone auf. Als Willow nach zwei Kugeln immer noch lebt. Zielt John auf seinen Kopf und schießt ihn mit den Worten "Stirb endlich du Bestie" in die Stirn.

Also Fazit : Dieser Roman ist eine total Ausfall. Ich kann nur raten Fingern weglassen und lieber einen alten Sinclairroman noch mal lesen.
Dämonengeist Offline
Site Admin
Beiträge: 2880
Registriert: So Nov 25, 2007 6:07 pm

Beitrag von Dämonengeist »

Die Aktion am Ende war, meiner Ansicht nach, das einzig interessante in dem Roman. John einmal ganz menschlich, der die Nerven verliert und Selbstjustiz übt. Schade nur, dass darauf nicht weiter eingegangen werden wird. Ansonsten war der Roman aber wirklich zum Abgewöhnen.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Orgow Offline
Beiträge: 513
Registriert: Fr Sep 19, 2008 10:21 am

Beitrag von Orgow »

Original von Dämonengeist
Die Aktion am Ende war, meiner Ansicht nach, das einzig interessante in dem Roman. John einmal ganz menschlich, der die Nerven verliert und Selbstjustiz übt. Schade nur, dass darauf nicht weiter eingegangen werden wird. Ansonsten war der Roman aber wirklich zum Abgewöhnen.
Also ich sehe die Aktion eher negativ. Das hätte gepasst wenn es sich bei Willow um einen Dämon gehandelt hätte. Aber so war es streng genommen eiskalter Mord, da von Willow keine Gefahr mehr ging und jeder normale Polizist wäre suspendiert worden.
Dämonengeist Offline
Site Admin
Beiträge: 2880
Registriert: So Nov 25, 2007 6:07 pm

Beitrag von Dämonengeist »

Naja, bei einem Dämon ist es ja keine Selbstjustiz, wenn John ihn ohne Gefahr tötet - er hätte einfach seinen Job gemacht. Im vorliegenden Fall sehe ich das eher als Selbstjustiz aus Wut auf Willow, aber das ist Ansichtssache. Wäre aber nicht das erste Mal, dass John so etwas macht.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Gast Offline
Site Admin
Beiträge: 7378
Registriert: Do Jan 01, 1970 1:00 am

Beitrag von Gast »

Im Prinzip ist das wieder die typische Doppelmoral von JS die scheinbar auch Herr Dark vertritt. Nur weil es nicht in Johns Weltbild passt, dass ein kranker Mensch Menschenfleisch verzehrt hat er sich nicht unter Kontrolle und erschießt ihn. Aber das Justine so mir nichts dir nichts durch Menschen aussaugt und sie anschließend pfählt, köpft oder was auch immer, dass nimmt er billigend in kauf.
Gast Offline

Beitrag von Gast »

Ich frage mich ja wirklich wie der Herr der Unterwelt es schafft einen ganzen Mini auf die Seite zu legen aber nicht eine Fensterscheibe zu zerdeppern. War die aus Panzerglas? :D :D
Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11027
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Dieser Roman war unlogisch und passt einfach nicht in eine Horrorromanserie. Ein Kannibale hat einfach nichts übernatürliches an sich. Nur, dass Willow den ersten Kugeln aus Johns und Sukos Beretta widersteht, hat bei mir kurz die Hoffnung geweckt, dass Willow ein Zombie-Kannibale ist.

Aber warum hat der Constabler Grace aufgesucht, wenn er doch wusste, dass sie schon weg ist, um sich zu opfern? Und wenn Willow nach Grace im Wirtshaus auftaucht, wie kann er dann eher als sie wieder in seinem Versteck sein, um ihr eine Falle zu stellen? Zumal Grace mit dem Fahrad fährt und Willow zu Fuß unterwegs ist. Und dann kann mir keiner erzählen, dass Menschenfleisch dir Kraft gibt, einen Mini hochzuheben.


Anfangs war der Roman spannend geschrieben und hielt auch eine gewisse Spannung. Willow schien ja ein ziemlich mächtiger Gegner zu sein. Gegen Ende kamen dann allerdings die oben genannten Logikfehler hinzu. Die überraschende Wendung, bzgl. der Helferin von Willow ist die einzig wirklich gute Stelle im gesamten Roman.


Das Cover überzeugt mich auch nicht und ließ mich daran zweifeln, ob Jason zählen kann. Grace sieht in Willows Versteck nämlich 10 Kerzen. Und wie viel sind wirklich auf dem Cover? ;) Willows gesamte Gesichtszüge kommen mir außerdem zu übertrieben gezeichnet vor.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Tulimyrsky Offline
Beiträge: 2734
Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Zwar war das Verhältnis zwischen der Wirtin & dem Zombie schon von vorneherein keine wirkliche Überraschung, aber ansonsten fand ich den Roman recht gut. JDs Logikfehler stören mich eigentlich kaum noch. Die Schreibfehler find ich viel störender.
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
starchild-2006 Offline
Beiträge: 103
Registriert: Do Okt 30, 2008 2:14 pm

Beitrag von starchild-2006 »

Naja der Roman ging so, wo war denn der Kannibale all die Jahre und wovon hat er gelebt?
Was hat er all die zig Jahre gemacht, wie kam er denn aus den Stollen der verschlossen wurde?
lessydragon Offline
Beiträge: 6525
Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Original von Dämonengeist
Enthält SPOILER

Ich muss schon sagen, dieser Roman war absolut langweilig. Null Spannung, lahme Actionszenen und eine Handlung, die selbst für die Hälfte der Länge noch zu dünn gewesen wäre.
Warum es sich am Ende herausstellen musste, dass Willow kein Dämon, sondern ein kannibalistischer Serienmörder ist, leuchtet mir auch nicht ein. Zwar habe ich nichts gegen reine Krimi-Geschichten, aber in diesem Fall wäre es mir doch lieber gewesen, wenn der Herr der Unterwelt ('Unterwelt' steht in diesem Fall nur für alte Kohleschächte) zumindest ein Zombie gewesen wäre. Außerdem sorgt dies im Nachhinein gesehen für einige Logikfehler.
Insgesamt gesehen also ein Roman, den man sich sparen kann, wenn man nicht gerade darauf aus ist, möglichst schnell einzuschlafen...
Genauso habe ich es auch empfunden und will auch gar nicht mehr dazu loslassen. In Erwartung von mehr lies er sich sonst ganz gut durchlesen, daher will ich die abschließende Enttäuschung nicht siegen lassen und belasse es bei einem Mittel bzw. 2 Sternen.

LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Antworten

Zurück zu „JS1401-1600“