Band 2198: Carlottas Horrortrip
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lessydragon Offline
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Ich habe diesen Band mit Gut bewertet. Trotzdem ich wahrlich kein Carlota/Maxine Fan bin waren die Vergangenheitspassagen für mich eher semi-spektakulär, für den band fand ich sie aber gut auf- und eingebaut und hat ein wenig erklärt, was mit ihr schließlich an der Eisernen Jungfrau passierte.
Auf die Sache mit Davian war ich durch die Rezis ja vorbereitet und habe darauf geachtet, ich denke, die Auflösung ist ihm hier zwischendurch in meinen Augen gelungen. Sir Powell hat mal wieder im Hintergrund agiert.
Ansonsten ein recht interessanter Fall der Woche (zusammen mit dem Vorband) um einen Götzen, der helfen soll in der Not und dies auf seine Weise tut.
Insgesamt haben unsere Helden ordentlich agiert, konnte es gut durchlesen, deswegen ein Gut.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Auf die Sache mit Davian war ich durch die Rezis ja vorbereitet und habe darauf geachtet, ich denke, die Auflösung ist ihm hier zwischendurch in meinen Augen gelungen. Sir Powell hat mal wieder im Hintergrund agiert.
Ansonsten ein recht interessanter Fall der Woche (zusammen mit dem Vorband) um einen Götzen, der helfen soll in der Not und dies auf seine Weise tut.
Insgesamt haben unsere Helden ordentlich agiert, konnte es gut durchlesen, deswegen ein Gut.
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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Handlung: John und Maxine fahren zu den Sidlaw Hills, einer Hügelkette nordwestlich von Dundee. Dort hatte einst das Labor von Professor Elax gestanden, in dem Carlotta geschaffen wurde. Nun wurde es zu einem Erholungszentrum namens HAPPY SPIRIT umgebaut. John und Maxine wollen dort nach dem Rechten sehen, weil Marbhà s und Vigo dorthin geflüchtet sind. Die Leiterin der Einrichtung, Doktor Paul Leonid, ist eine Adoptivschwester von Dr. Ephraim Wilson, dem Horror-Hirn. Genau wie Elax ein Mitglied der VISIONÄRE, das John unschädlich gemacht hatte. Dr. Leonid präsentiert sich aalglatt und erteilt John und Maxine bei einem Gespräch eine glatte Abfuhr. John und Maxine erhalten die Genehmigung das Gebäude, in Begleitung eines Wachmanns, zu besichtigen. Als John glaubt den Zwerg Vigo entdeckt zu haben und ihm folgt, geraten er und Maxine in eine Falle.
Meinung: Der Roman ist die Fortsetzung von Band 2197, wieder geschrieben von Ian Rolf Hill. Auch wenn er nicht besonders gekennzeichnet wurde, handelt es sich um einen Zweiteiler. Auch der zweite Teil wurde durch ein Kult-Cover von Vicente Ballestar veredelt. Das Cover zeigt eine Szene zwischen Vigo und Maxine. Auch wenn die hier abgebildete Maxine, meinen Vorstellungen nicht entspricht.
Der Roman ist von Anfang an spannend und kurzweilig. Als sogenannte B-Story gibt es abwechselnd immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit, in denen weitere Episoden aus Carlottas Leben, als achtjähriges Kind, im Labor von Professor Elax, erzählt werden. Ob diese Episoden zu denen passen, die aus anderen Romanen, von Jason Dark, bereits bekannt sind, habe ich nicht recherchiert. Aber ich vertraue hier einfach mal dem Autor, der sich mit der Serie bestens auskennt. Vom Gefühl her war es aber stimmig.
Gefallen hat mir auch der Auftritt von Dr. Paula Leonid, die sich sehr schlagfertig präsentierte und John dadurch zunächst ziemlich dumm aussehen ließ. HAPPY SPIRIT dient dazu, zurückverwandelte Menschen aus Cluresey, an das Leben in der Gegenwart zu gewöhnen. Dabei sind schon einige ehemalige Skelette integriert worden. Dr. Paula Leonid ist nicht nur eine Verbündete des Götzen. Sie gibt vor Marbhà s selbst zu sein. Tatsächlich hatte sie einen Teil des wandlungsfähigen Dämons in sich getragen. Richtig gut gefallen hat mir auch das Rededuell zwischen Davina McCarthy und Paula Leonid. Besonders das Herunterputzen ihres Götzen war fast schon komisch, als sie Marbhà s letztendlich als Flitzpiepe bezeichnete. Davinas Rolle ist zwar nur ein wenig größer, als im Band 2197, dafür aber deutlich effektiver.
Was Vigo betrifft, macht die Figur nun auch mehr Sinn, als beim ersten Auftritt im vorherigen Roman. Dort war er als schießwütiger Gnom zunächst ein Fremdkörper, der nicht einzuordnen war. Er gehörte zu den Dienern von Paula Leonid und war wohl auch waffentechnisch von ihr ausgerüstet worden. Genauso wie die hauseigene Sicherheitstruppe.
Am Schluss folgte wieder ein spannendes kinoreifes Finale mit Kämpfen an mehreren Fronten. Ungewohnt hart war der Augenblick als Carlotta Vigo mit der eisernen Jungfrau den Garaus machte. Die Erklärung für diese heftige Aktion, erhielt der Leser dann im letzten Kapitel. Einst wurde Carlottas Vertraute, die Krankenschwester Carol, auf diese perfide Weise hingerichtet. Was Carlotta betrifft wurde aber auch eine Chance verpasst. Es war selten so passend, Carlotta ebenfalls sterben zu lassen. Sie kehrte zu ihren Ursprüngen zurück. Die Rückblenden und Erinnerungen an ihre Kindheit ließen die Hoffnung aufkommen, dass sich ihr Lebenskreis nun schließt. Es wäre nicht das erste Mal in einem Roman von Ian Rolf Hill gewesen, dass eine durch Rückblenden in den Mittelpunkt gerückte Figur am Ende stirbt.
Die letzten Anhänger von Marbhà s konnten fliehen. Ob der Götze selbst vernichtet wurde blieb ungewiss. Lobend erwähnen möchte ich auch noch die geschickte Verknüpfung mit dem „Horror-Hirn.“ Das war wieder einmal eine sehr gelungene Idee, um der Serie eine gewisse Geschlossenheit zu geben. Insgesamt hat mich der Roman bestens unterhalten. Daher gebe ich insgesamt ein voll gut und damit 4,5 von 5 Kreuzen. Im Forum hatte ich mit Sehr Gut abgestimmt.
:buch: :thumbup:
Meinung: Der Roman ist die Fortsetzung von Band 2197, wieder geschrieben von Ian Rolf Hill. Auch wenn er nicht besonders gekennzeichnet wurde, handelt es sich um einen Zweiteiler. Auch der zweite Teil wurde durch ein Kult-Cover von Vicente Ballestar veredelt. Das Cover zeigt eine Szene zwischen Vigo und Maxine. Auch wenn die hier abgebildete Maxine, meinen Vorstellungen nicht entspricht.
Der Roman ist von Anfang an spannend und kurzweilig. Als sogenannte B-Story gibt es abwechselnd immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit, in denen weitere Episoden aus Carlottas Leben, als achtjähriges Kind, im Labor von Professor Elax, erzählt werden. Ob diese Episoden zu denen passen, die aus anderen Romanen, von Jason Dark, bereits bekannt sind, habe ich nicht recherchiert. Aber ich vertraue hier einfach mal dem Autor, der sich mit der Serie bestens auskennt. Vom Gefühl her war es aber stimmig.
Gefallen hat mir auch der Auftritt von Dr. Paula Leonid, die sich sehr schlagfertig präsentierte und John dadurch zunächst ziemlich dumm aussehen ließ. HAPPY SPIRIT dient dazu, zurückverwandelte Menschen aus Cluresey, an das Leben in der Gegenwart zu gewöhnen. Dabei sind schon einige ehemalige Skelette integriert worden. Dr. Paula Leonid ist nicht nur eine Verbündete des Götzen. Sie gibt vor Marbhà s selbst zu sein. Tatsächlich hatte sie einen Teil des wandlungsfähigen Dämons in sich getragen. Richtig gut gefallen hat mir auch das Rededuell zwischen Davina McCarthy und Paula Leonid. Besonders das Herunterputzen ihres Götzen war fast schon komisch, als sie Marbhà s letztendlich als Flitzpiepe bezeichnete. Davinas Rolle ist zwar nur ein wenig größer, als im Band 2197, dafür aber deutlich effektiver.
Was Vigo betrifft, macht die Figur nun auch mehr Sinn, als beim ersten Auftritt im vorherigen Roman. Dort war er als schießwütiger Gnom zunächst ein Fremdkörper, der nicht einzuordnen war. Er gehörte zu den Dienern von Paula Leonid und war wohl auch waffentechnisch von ihr ausgerüstet worden. Genauso wie die hauseigene Sicherheitstruppe.
Am Schluss folgte wieder ein spannendes kinoreifes Finale mit Kämpfen an mehreren Fronten. Ungewohnt hart war der Augenblick als Carlotta Vigo mit der eisernen Jungfrau den Garaus machte. Die Erklärung für diese heftige Aktion, erhielt der Leser dann im letzten Kapitel. Einst wurde Carlottas Vertraute, die Krankenschwester Carol, auf diese perfide Weise hingerichtet. Was Carlotta betrifft wurde aber auch eine Chance verpasst. Es war selten so passend, Carlotta ebenfalls sterben zu lassen. Sie kehrte zu ihren Ursprüngen zurück. Die Rückblenden und Erinnerungen an ihre Kindheit ließen die Hoffnung aufkommen, dass sich ihr Lebenskreis nun schließt. Es wäre nicht das erste Mal in einem Roman von Ian Rolf Hill gewesen, dass eine durch Rückblenden in den Mittelpunkt gerückte Figur am Ende stirbt.
Die letzten Anhänger von Marbhà s konnten fliehen. Ob der Götze selbst vernichtet wurde blieb ungewiss. Lobend erwähnen möchte ich auch noch die geschickte Verknüpfung mit dem „Horror-Hirn.“ Das war wieder einmal eine sehr gelungene Idee, um der Serie eine gewisse Geschlossenheit zu geben. Insgesamt hat mich der Roman bestens unterhalten. Daher gebe ich insgesamt ein voll gut und damit 4,5 von 5 Kreuzen. Im Forum hatte ich mit Sehr Gut abgestimmt.
:buch: :thumbup:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Genauso so habe ich es ebenfalls gelesen. Daher auch nicht weiter erwähnt. Die Ergebnisse des Hintergrundeinsatzes von Sir Powell konnten sich sehen lassen. Wiedereinstellung in den aktiven Dienst plus Sondervollmachten. Also quasi die neue schottische Außendienstmitarbeiterin für Sir Powells Spezialabteilung. Daher tritt Davina auch gegenüber Paula Leonid sehr motiviert und engagiert auf. Auch den Umgang mit dem Bumerang hat sie gemeistert. :thumbup:Original von Das Gleichgewicht
So. Zu Davina nochmal. Der Herr Autor war so auskunftsfreudig.
Wenn ich die 2182 mal kurz zitieren darf:In Band 2182 Seite 64 unten rechts, erklärt John, dass er mit Sir James sprechen würde. In Band 2198 wird erwähnt, dass sie mit Sondervollmachten ausgestattet wurde. Da sie in Band 2197 bereits wieder im aktiven Dienst war, war das Gespräch offenbar erfolgreich.
"Vermutlich droht mir ein Disziplinarverfahren. Oder um es anders zu formulieren. Meine Karriere ist im Arsch. Endgültig." Ich schüttelte den Kopf. "Nein, mit Sicherheit nicht. Ich werde mit Sir James sprechen. Wir finden eine Lösung, glaub mir."
Damit sollte das Rätsel gelöst sein.
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Tulimyrsky Offline
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- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Meiner Meinung nach ist das jedoch ein wirklich prägnanter Eingriff oder eine Weiterentwicklung in der Serie, die mit mehr als einem Satz wie: Wir finden eine Lösung! hätte beschrieben werden müssen. Ich finde die Idee ja gut und habe schon an anderer Stelle die Aufnahme von Davina ins Team befürwortet. Trotzdem bleiben hier wichtige Fragen ungeklärt und das ist halt schade und eine offizielle Übergabe ihrer 'neuen' Marke/polizeilichen Rechte, etc. wäre halt einfach schön gewesen... Thema geklärt... weiter gehtsOriginal von SinclairGenauso so habe ich es ebenfalls gelesen. Daher auch nicht weiter erwähnt. Die Ergebnisse des Hintergrundeinsatzes von Sir Powell konnten sich sehen lassen. Wiedereinstellung in den aktiven Dienst plus Sondervollmachten. Also quasi die neue schottische Außendienstmitarbeiterin für Sir Powells Spezialabteilung. Daher tritt Davina auch gegenüber Paula Leonid sehr motiviert und engagiert auf. Auch den Umgang mit dem Bumerang hat sie gemeistert. :thumbup:Original von Das Gleichgewicht
"Vermutlich droht mir ein Disziplinarverfahren. Oder um es anders zu formulieren. Meine Karriere ist im Arsch. Endgültig." Ich schüttelte den Kopf. "Nein, mit Sicherheit nicht. Ich werde mit Sir James sprechen. Wir finden eine Lösung, glaub mir."
Damit sollte das Rätsel gelöst sein.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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lessydragon Offline
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Ich kann mir vorstellen, dass man das bröckchenweise versucht und die Möglichkeit sucht, Reaktionen abzuwarten... ich denke, da kommt nach und nach nich was. Interessant wird, ob man sie im Bereich Glasgow belässt oder ob sie hier und da auch weitere Aufgaben hinzufügen wird...
LG Lessy :thumbup: :alt:
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Der Weg ist das Ziel!
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Vielleicht wollte IRH erst einmal die Reaktionen testen, um später noch einmal genauer darauf einzugehen. Vielleicht in einem Roman, der mehr auf Davina zugeschnitten ist. Eine offizielle Mitarbeiterin in Schottland zu haben ist meiner Meinung nach, eigentlich eine gute Idee. Ich hoffe das IRH dazu noch etwas nachreichen wird.Original von TulimyrskyMeiner Meinung nach ist das jedoch ein wirklich prägnanter Eingriff oder eine Weiterentwicklung in der Serie, die mit mehr als einem Satz wie: Wir finden eine Lösung! hätte beschrieben werden müssen. Ich finde die Idee ja gut und habe schon an anderer Stelle die Aufnahme von Davina ins Team befürwortet. Trotzdem bleiben hier wichtige Fragen ungeklärt und das ist halt schade und eine offizielle Übergabe ihrer 'neuen' Marke/polizeilichen Rechte, etc. wäre halt einfach schön gewesen... Thema geklärt... weiter gehtsOriginal von SinclairGenauso so habe ich es ebenfalls gelesen. Daher auch nicht weiter erwähnt. Die Ergebnisse des Hintergrundeinsatzes von Sir Powell konnten sich sehen lassen. Wiedereinstellung in den aktiven Dienst plus Sondervollmachten. Also quasi die neue schottische Außendienstmitarbeiterin für Sir Powells Spezialabteilung. Daher tritt Davina auch gegenüber Paula Leonid sehr motiviert und engagiert auf. Auch den Umgang mit dem Bumerang hat sie gemeistert. :thumbup:Original von Das Gleichgewicht
"Vermutlich droht mir ein Disziplinarverfahren. Oder um es anders zu formulieren. Meine Karriere ist im Arsch. Endgültig." Ich schüttelte den Kopf. "Nein, mit Sicherheit nicht. Ich werde mit Sir James sprechen. Wir finden eine Lösung, glaub mir."
Damit sollte das Rätsel gelöst sein.
:kratz:
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Tulimyrsky Offline
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bin ich ganz bei dir...Original von Sinclair
Vielleicht wollte IRH erst einmal die Reaktionen testen, um später noch einmal genauer darauf einzugehen. Vielleicht in einem Roman, der mehr auf Davina zugeschnitten ist. Eine offizielle Mitarbeiterin in Schottland zu haben ist meiner Meinung nach, eigentlich eine gute Idee. Ich hoffe das IRH dazu noch etwas nachreichen wird.
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Von mir gibt es ein TOP! Die Rückblende in Carlottas Vergangenheit berührte mich sehr. Die Ereignisse in der Gegenwart erklärten ein paar offene Punkte aus dem ersten Teil. Ansonsten fand ich den Maxine/Carlotta-Teil im Gewölbe sehr gut gelungen.
Cover: Ein Ballestar passt immer
Cover: Ein Ballestar passt immer
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]
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Herr der Finsternis Offline
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Das Cover ist wieder schön!
Das Gedicht : Ein Grab im Nebel,fand ich toll gemacht!
Zur Story fand ich mittelmäßig ehrlich gesagt!
Es geht um die Vergangenheit von Carlotta was sie erlebt hat!Das Ende war doch ziemlich hart find ich ,als Caroll in der Eiserne Jungfrau sterben musste!
Der Rest fand ich ok!Nun bin gespannt ob Marbhas überlebt hat!
Man merkt aber die letzten zwei Hefte das Carlotta sich etwas weiter entwickelt hat!
So nun freu mich echt auf den Zweiteiler von Marc Freund!
Das Gedicht : Ein Grab im Nebel,fand ich toll gemacht!
Zur Story fand ich mittelmäßig ehrlich gesagt!
Es geht um die Vergangenheit von Carlotta was sie erlebt hat!Das Ende war doch ziemlich hart find ich ,als Caroll in der Eiserne Jungfrau sterben musste!
Der Rest fand ich ok!Nun bin gespannt ob Marbhas überlebt hat!
Man merkt aber die letzten zwei Hefte das Carlotta sich etwas weiter entwickelt hat!
So nun freu mich echt auf den Zweiteiler von Marc Freund!
- Sheila Conolly Offline
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- Registriert: Mi Jun 24, 2009 12:30 am
Carlottas Horrortrip ist die (indirekte) Fortsetzung von der Invasion der Knöchernen … und dieser Horrortrip erstreckt sich für mich über mehr, als nur eine Situation …
Alles hängt irgendwie zusammen … nein, nicht irgendwie, sondern bewusst.
Götze Marbhà s kommt im HAPPY SPIRIT auf dem ehemaligen Labor-Komplex von Prof Elax unter, das angelegt wurde, um die zurückverwandelten Skelette des Marbhà s-Kults wieder in die Gesellschaft der Gegenwart einzuführen, damit sie als Menschen ihren Dienst tun können … und nebenbei als Wellness-Center für gestresste Manager, die zudem noch als Futter dienen könnten …
Die werte Dame, die dieses Institut leitet, ist jedenfalls Dr. Paula Leonid, Schwester von Doc Wilson, den man als Kopf auf einer Metallplatte kennenlernen durfte, wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche.
Wilson kannte Elax, die hatten ne Erbgemeinschaft und da die nicht mehr sind, ist jetzt Paula am Zug. Sie hat mit ihrem Konzept wohl nen Nerv getroffen und man ließ sie machen.
Zudem IST sie auch noch Marbhà s und der Rest von ihm befindet sich im hauseigenen Wellnesspool, wie auch in den Anhängern. Er hat sich also in Splitter geteilt, hat Voldemort mit seiner Seele und den Horcruxen ja auch gemacht, sehr effektiv. Tötet man Teilstücke, bleibt noch genug vom Wesentlichen übrig, um den Marbhà s-Kult aufrecht zu erhalten.
John und Max machen sich auf zum HAPPY SPIRIT, um zu schnüffeln und Marbhà s ausfindig zu machen. Doch die Leonid ist nicht auf den Kopf gefallen, besteht den Kreuztest und lässt sich nicht in die Karten gucken. Immerhin ist sie Psychologin. John und Max schnüffeln dann offiziell mit nem Wachmann im Gebäude rum, bis John Freund Vigo entdeckt und ihn verfolgt. Als er schließlich merkt, dass er in eine Falle getappt ist, hat Vigo den Wachmann gekillt und sich Max geschnappt.
John wird von den menschlichen Skeletten angegriffen und dann über dem Pool aufgehängt.
Doktor Leonid erzählt dem Geisterjäger noch, dass sie Maxine Vigo überlassen hat und spuckt ihm eine Marbhà s-Manifestation ins Becken, die sich mit ihm beschäftigen soll.
In der Zwischenzeit hat auch Carlotta keine Lust mehr, nur herumzusitzen und will helfen. Aber sie hat auch noch so ihre Probleme mit der Vergangenheit, die wieder aufflammte, als sie den Götzen verfolgte und sein Versteck fand, das ihr in anderer Form nur allzu bekannt war.
Und da hakte ich mal kurz bei den Vergangenheitsszenen ein.
Ich fand sie klasse! Carlotta war bisher oft immer nur das nervige Vogelmädchen bei mir. Nach und nach und mit Hilfe einiger Roman wurde sie erwachsener und mir damit sympathischer. Sie nervt mich nicht mehr und so kam es, wie es kommen musste: ihre Vergangenheit, die Erlebnisse ihm Labor, besonders mit Mutter Shirley und Freundin Carol, dazu ihre Freunde oder besser Leidensgenossen, sowie die Sache mit dem Kätzchen und besonders am Schluss, das Vorgehen mit angeblichen Verrätern und der eigenen Jungfrau, das Zwingen, Carol beim Sterben zuzusehen … berührte mich und ich hab mich wirklich gefragt, wie Max es hingekriegt hat, dass Carlotta sich wohlfühlte und relativ normal aufgewachsen ist, dass sie obgleich ihrer Erlebnisse nicht völlig ausgerastet oder zu einem Racheengel geworden ist … irgendwann, früher oder später … wann auch immer …
Dafür passiert es hier.
Erst muss sie sich zwischen Freund und Mutter entscheiden, wem sie zuerst hilft … und dabei auch befürchten, dass es für den anderen dann zu spät sein könnte. Eine Entscheidung, die sie innerhalb von Sekunden treffen muss … zugunsten des Freundes, der ihr geholfen hat oder für die Ziehmutter, die ihr ein neues Zuhause gegeben hat.
Sie wählt letztere …
Maxine, die Frau, die ihr nahe steht, die sich um sie nach den schlimmen Erlebnissen gekümmert und wie eine eigene Tochter großgezogen hat, schwebt in höchster Gefahr durch den ekligen Vigo, der sich über sie hermachen will. Dazu die Örtlichkeit, die Eiserne Jungfrau, wieder und wieder flammten bei Carlotta Erinnerungen auf und als sie die Szene mit Max und dem Gnom vor sich sieht, sieht sie rot … und tötet Vigo … und zwar genau so, wie damals Carol vor ihren Augen umgebracht wurde … dazu die Visage von Elax, die sich kurzzeitig über die Fratze des Gnoms legt … für mich Gründe genug, dass Carlotta die Beherrschung verliert.
Und durch die Vergangenheitspassagen, die ich allesamt super ge- und beschrieben fand, waren diese Gründe plausibel und logisch nachvollziehbar. Ich sag ja nicht, dass ich gut fand, wie sich Carlotta da Luft gemacht und Rache geübt hat, aber ich konnte sie voll verstehen. Dass Rache aber nichts bringt, zeigt sich dann ja kurz darauf … was auch das Vogelmädchen lernen muss …
Auftritt Chiefinspektorin Davina McCarthy. Warum sie wieder im Dienst ist, erklärt sie rückblickend selbst und das auch nicht "mal eben so", sondern genau, wie das vonstatten gegangen ist.
Für mich war das völlig ausreichend.
Und hier erscheint sie, weil Carlotta sie quasi dazu gebracht hat … immerhin hat das Vogelmädchen ihr ja klar und deutlich gesagt, dass sie nachsehen will, was mit John und Max möglicherweise passiert ist.
Und ich hab Davinas Auftreten gefeiert! Wie sie mit dem Sicherheitsbeamten sprach, was sie der Dame am Empfang erzählte und wie sie mit der ollen Leonid umging.
Dabei wirkte sie aber keinesfalls überheblich, sondern eher selbstbewusst. Außerdem wollte sie ja was Bestimmtes erreichen: John und Max finden, sowie die Leonid aus der Reserve locken.
Das alles wurde dann auch noch deutlich, als sie ne Heidenangst kriegte, während sie Marbhà s schließlich ansichtig wird. Sie ist eben Polizistin und keine Geisterjägerin, geschweige denn, dass sie es tagtäglich mit Geistern und Dämonen zu tun hat, um daran gewöhnt zu sein.
Ist sie nicht … und genau das machte allein ihre Reaktion deutlich, was ich super fand!
Als der Götze dann erscheint, will sich Paula ihm entgegenwerfen, klappte nur nicht. Warum nicht?
Das überlegt sich auch Davina, als Marbhà s‘ Tastgreifarme sich durch die Spiegelfläche auf sie zu schlängelten …
Die Chiefinspektorin ist ja nicht blöd und hat schon mit John zusammengearbeitet, bzw. selbst auch schon die unmöglichsten Dinge erlebt. Zu wenig, um bereits in Gegenwart eines Dämons abgestumpft und cool zu sein, aber schon genug, um sich denken zu können, dass nur weißmagische Gegenstände Leonids Übergang in Marbhà s‘ Welt verhindert haben könnten. Und wie kam sie ebendiese?
Es mussten also Johns Waffen sein, die sie irgendwo bei sich hatte und die galt es dann, ganz schnell zu finden. Gerade noch rechtzeitig. Der Einsatz war verheerend und hatte zur Folge, dass Paula Leonid zerteilt ihr Leben aushauchte und die Anhänger des Marbhà s Kults verschwanden …
Sie hatten eben keinen Bock, draufzugehen wie Miriam Simmons und Paula Leonid. Schließlich haben sie doch jetzt wieder ein Leben …
Apropos flüchtende Skelett-Menschen ….
Marbhà s sorgte mit seiner Fähigkeit, aus Menschen Skelette und aus Skeletten Menschen zu machen für eine große Bedrohung … und zusammen mit der Tatsache, dass er stärker wird, je mehr Leute an ihn glauben, machte es ihn noch bedrohlicher, weil er vom Prinzip her ja nicht zu knacken, geschweige denn vollends zu vernichten ist. Irgendwo wird immer ein "Splitter" von ihm vorhanden sein, solange da noch jemand ist, der an ihn glaubt und das auch zu verkünden weiß, um den Kreislauf erneut in Gang zu setzen …
Mit ihrem Einsatz hat Davina dann unbewusst John erstmal vor der unmittelbaren Gefahr, vom Götzen gefressen zu werden, gerettet. Vor dem Ersaufen wurde unser Geisterjäger dann von Carlotta bewahrt …
Wobei die Wortwahl auch leicht fies war, wenn man an Carlottas Vergangenheit denkt … und ich würde jämmerlich ersaufen wie eine junge Katze.
Carlotta hat also in zweierlei Hinsicht einen Horrortrip er- und überlebt: einmal hat sie durch die Erinnerungen ein bisschen ihre Vergangenheit aufgearbeitet, die sie ja bisher ziemlich erfolgreich einfach nur verdrängt hatte und zum anderen hatte ihre Entscheidung, wem sie jetzt zuerst hilft, keine direkte negative oder unerwünschte Konsequenz, das sie sowohl Max helfen konnte, als auch John. Und sie musste die Erfahrung machen, dass Rache und Vergeltung keine Befreiung oder Befriedigung mich sich bringt, wenn sie sich selbst und wofür sie einsteht nicht verraten und verkaufen will …
Mir hat dieser Roman, der indirekte zweite Teil, einen Ticken besser gefallen, als der Vorgänger.
Obwohl beim Angriff der Knöchernen Marbhà s erstmalig auftrat und auch Gloria so ein fieses Ende gefunden hat, was ich beides schon ziemlich cool, eindrucksvoll und auch beklemmend in Szene gesetzt fand, so haben hier Carlottas Vergangenheitspassagen des Quäntchen dazu gegeben, um ihren Horrortrip den Ticken "besser" zu machen.
Das Wieso und Warum aus der Vergangenheit, zusammen mit den Geschehnissen im Hier und Jetzt, dass die Erklärung zur Eisernen Jungfrau erst ganz zum Schluss kam und das alles zusammen eben auf mich wirkt, als wäre Carlottas Horrortrip an mehr als nur einer Situation festzumachen, hat dann bei mir doch das top herausgekitzelt.
Das Cover ist natürlich auch wieder sehr cool … so schick im "alten" Stil. Mir ist auch egal, obs vorher oder nachher genommen/gemacht/ausgesucht wurde, es passt zum Roman. Und wenn Vigo der Leonid unterstand, dann war er halt so drauf, dass er sich "seinen" Zufluchtsort in ihrem Center eben wie eine mittelalterliche Folterkammer gestaltete… passt doch zu ihm und seinem fiesen schmecklecker Verhalten
Auf der LKS gibt’s von Kurt Guske ein Gedicht.
Und ich muss sagen, schlecht fand ich das nicht!
Es war nicht nur gut in Reimform geschrieben,
auch der Inhalt war cool, mit den einäugigen Dieben.
Sie wollten wertvolle Dinge von Gräbern klauen,
und dafür wurden sie eben mehr, als verhauen.
Die Raben, der Nebel und der alte Mann sind gekommen,
haben Augen und Seelen der Diebe mitgenommen.
Und die Moral von der Geschicht:
Gräber von Toten beklaut man eben nicht!
Man weiß nie, wer in so einem Grabe liegt
und wer so als Wache in der Gegend rumfliegt …

Alles hängt irgendwie zusammen … nein, nicht irgendwie, sondern bewusst.
Götze Marbhà s kommt im HAPPY SPIRIT auf dem ehemaligen Labor-Komplex von Prof Elax unter, das angelegt wurde, um die zurückverwandelten Skelette des Marbhà s-Kults wieder in die Gesellschaft der Gegenwart einzuführen, damit sie als Menschen ihren Dienst tun können … und nebenbei als Wellness-Center für gestresste Manager, die zudem noch als Futter dienen könnten …
Die werte Dame, die dieses Institut leitet, ist jedenfalls Dr. Paula Leonid, Schwester von Doc Wilson, den man als Kopf auf einer Metallplatte kennenlernen durfte, wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche.
Wilson kannte Elax, die hatten ne Erbgemeinschaft und da die nicht mehr sind, ist jetzt Paula am Zug. Sie hat mit ihrem Konzept wohl nen Nerv getroffen und man ließ sie machen.
Zudem IST sie auch noch Marbhà s und der Rest von ihm befindet sich im hauseigenen Wellnesspool, wie auch in den Anhängern. Er hat sich also in Splitter geteilt, hat Voldemort mit seiner Seele und den Horcruxen ja auch gemacht, sehr effektiv. Tötet man Teilstücke, bleibt noch genug vom Wesentlichen übrig, um den Marbhà s-Kult aufrecht zu erhalten.
John und Max machen sich auf zum HAPPY SPIRIT, um zu schnüffeln und Marbhà s ausfindig zu machen. Doch die Leonid ist nicht auf den Kopf gefallen, besteht den Kreuztest und lässt sich nicht in die Karten gucken. Immerhin ist sie Psychologin. John und Max schnüffeln dann offiziell mit nem Wachmann im Gebäude rum, bis John Freund Vigo entdeckt und ihn verfolgt. Als er schließlich merkt, dass er in eine Falle getappt ist, hat Vigo den Wachmann gekillt und sich Max geschnappt.
John wird von den menschlichen Skeletten angegriffen und dann über dem Pool aufgehängt.
Doktor Leonid erzählt dem Geisterjäger noch, dass sie Maxine Vigo überlassen hat und spuckt ihm eine Marbhà s-Manifestation ins Becken, die sich mit ihm beschäftigen soll.
In der Zwischenzeit hat auch Carlotta keine Lust mehr, nur herumzusitzen und will helfen. Aber sie hat auch noch so ihre Probleme mit der Vergangenheit, die wieder aufflammte, als sie den Götzen verfolgte und sein Versteck fand, das ihr in anderer Form nur allzu bekannt war.
Und da hakte ich mal kurz bei den Vergangenheitsszenen ein.
Ich fand sie klasse! Carlotta war bisher oft immer nur das nervige Vogelmädchen bei mir. Nach und nach und mit Hilfe einiger Roman wurde sie erwachsener und mir damit sympathischer. Sie nervt mich nicht mehr und so kam es, wie es kommen musste: ihre Vergangenheit, die Erlebnisse ihm Labor, besonders mit Mutter Shirley und Freundin Carol, dazu ihre Freunde oder besser Leidensgenossen, sowie die Sache mit dem Kätzchen und besonders am Schluss, das Vorgehen mit angeblichen Verrätern und der eigenen Jungfrau, das Zwingen, Carol beim Sterben zuzusehen … berührte mich und ich hab mich wirklich gefragt, wie Max es hingekriegt hat, dass Carlotta sich wohlfühlte und relativ normal aufgewachsen ist, dass sie obgleich ihrer Erlebnisse nicht völlig ausgerastet oder zu einem Racheengel geworden ist … irgendwann, früher oder später … wann auch immer …
Dafür passiert es hier.
Erst muss sie sich zwischen Freund und Mutter entscheiden, wem sie zuerst hilft … und dabei auch befürchten, dass es für den anderen dann zu spät sein könnte. Eine Entscheidung, die sie innerhalb von Sekunden treffen muss … zugunsten des Freundes, der ihr geholfen hat oder für die Ziehmutter, die ihr ein neues Zuhause gegeben hat.
Sie wählt letztere …
Maxine, die Frau, die ihr nahe steht, die sich um sie nach den schlimmen Erlebnissen gekümmert und wie eine eigene Tochter großgezogen hat, schwebt in höchster Gefahr durch den ekligen Vigo, der sich über sie hermachen will. Dazu die Örtlichkeit, die Eiserne Jungfrau, wieder und wieder flammten bei Carlotta Erinnerungen auf und als sie die Szene mit Max und dem Gnom vor sich sieht, sieht sie rot … und tötet Vigo … und zwar genau so, wie damals Carol vor ihren Augen umgebracht wurde … dazu die Visage von Elax, die sich kurzzeitig über die Fratze des Gnoms legt … für mich Gründe genug, dass Carlotta die Beherrschung verliert.
Und durch die Vergangenheitspassagen, die ich allesamt super ge- und beschrieben fand, waren diese Gründe plausibel und logisch nachvollziehbar. Ich sag ja nicht, dass ich gut fand, wie sich Carlotta da Luft gemacht und Rache geübt hat, aber ich konnte sie voll verstehen. Dass Rache aber nichts bringt, zeigt sich dann ja kurz darauf … was auch das Vogelmädchen lernen muss …
Auftritt Chiefinspektorin Davina McCarthy. Warum sie wieder im Dienst ist, erklärt sie rückblickend selbst und das auch nicht "mal eben so", sondern genau, wie das vonstatten gegangen ist.
Für mich war das völlig ausreichend.
Und hier erscheint sie, weil Carlotta sie quasi dazu gebracht hat … immerhin hat das Vogelmädchen ihr ja klar und deutlich gesagt, dass sie nachsehen will, was mit John und Max möglicherweise passiert ist.
Und ich hab Davinas Auftreten gefeiert! Wie sie mit dem Sicherheitsbeamten sprach, was sie der Dame am Empfang erzählte und wie sie mit der ollen Leonid umging.
Dabei wirkte sie aber keinesfalls überheblich, sondern eher selbstbewusst. Außerdem wollte sie ja was Bestimmtes erreichen: John und Max finden, sowie die Leonid aus der Reserve locken.
Das alles wurde dann auch noch deutlich, als sie ne Heidenangst kriegte, während sie Marbhà s schließlich ansichtig wird. Sie ist eben Polizistin und keine Geisterjägerin, geschweige denn, dass sie es tagtäglich mit Geistern und Dämonen zu tun hat, um daran gewöhnt zu sein.
Ist sie nicht … und genau das machte allein ihre Reaktion deutlich, was ich super fand!
Als der Götze dann erscheint, will sich Paula ihm entgegenwerfen, klappte nur nicht. Warum nicht?
Das überlegt sich auch Davina, als Marbhà s‘ Tastgreifarme sich durch die Spiegelfläche auf sie zu schlängelten …
Die Chiefinspektorin ist ja nicht blöd und hat schon mit John zusammengearbeitet, bzw. selbst auch schon die unmöglichsten Dinge erlebt. Zu wenig, um bereits in Gegenwart eines Dämons abgestumpft und cool zu sein, aber schon genug, um sich denken zu können, dass nur weißmagische Gegenstände Leonids Übergang in Marbhà s‘ Welt verhindert haben könnten. Und wie kam sie ebendiese?
Es mussten also Johns Waffen sein, die sie irgendwo bei sich hatte und die galt es dann, ganz schnell zu finden. Gerade noch rechtzeitig. Der Einsatz war verheerend und hatte zur Folge, dass Paula Leonid zerteilt ihr Leben aushauchte und die Anhänger des Marbhà s Kults verschwanden …
Sie hatten eben keinen Bock, draufzugehen wie Miriam Simmons und Paula Leonid. Schließlich haben sie doch jetzt wieder ein Leben …
Apropos flüchtende Skelett-Menschen ….
Marbhà s sorgte mit seiner Fähigkeit, aus Menschen Skelette und aus Skeletten Menschen zu machen für eine große Bedrohung … und zusammen mit der Tatsache, dass er stärker wird, je mehr Leute an ihn glauben, machte es ihn noch bedrohlicher, weil er vom Prinzip her ja nicht zu knacken, geschweige denn vollends zu vernichten ist. Irgendwo wird immer ein "Splitter" von ihm vorhanden sein, solange da noch jemand ist, der an ihn glaubt und das auch zu verkünden weiß, um den Kreislauf erneut in Gang zu setzen …
Mit ihrem Einsatz hat Davina dann unbewusst John erstmal vor der unmittelbaren Gefahr, vom Götzen gefressen zu werden, gerettet. Vor dem Ersaufen wurde unser Geisterjäger dann von Carlotta bewahrt …
Wobei die Wortwahl auch leicht fies war, wenn man an Carlottas Vergangenheit denkt … und ich würde jämmerlich ersaufen wie eine junge Katze.
Carlotta hat also in zweierlei Hinsicht einen Horrortrip er- und überlebt: einmal hat sie durch die Erinnerungen ein bisschen ihre Vergangenheit aufgearbeitet, die sie ja bisher ziemlich erfolgreich einfach nur verdrängt hatte und zum anderen hatte ihre Entscheidung, wem sie jetzt zuerst hilft, keine direkte negative oder unerwünschte Konsequenz, das sie sowohl Max helfen konnte, als auch John. Und sie musste die Erfahrung machen, dass Rache und Vergeltung keine Befreiung oder Befriedigung mich sich bringt, wenn sie sich selbst und wofür sie einsteht nicht verraten und verkaufen will …
Mir hat dieser Roman, der indirekte zweite Teil, einen Ticken besser gefallen, als der Vorgänger.
Obwohl beim Angriff der Knöchernen Marbhà s erstmalig auftrat und auch Gloria so ein fieses Ende gefunden hat, was ich beides schon ziemlich cool, eindrucksvoll und auch beklemmend in Szene gesetzt fand, so haben hier Carlottas Vergangenheitspassagen des Quäntchen dazu gegeben, um ihren Horrortrip den Ticken "besser" zu machen.
Das Wieso und Warum aus der Vergangenheit, zusammen mit den Geschehnissen im Hier und Jetzt, dass die Erklärung zur Eisernen Jungfrau erst ganz zum Schluss kam und das alles zusammen eben auf mich wirkt, als wäre Carlottas Horrortrip an mehr als nur einer Situation festzumachen, hat dann bei mir doch das top herausgekitzelt.
Das Cover ist natürlich auch wieder sehr cool … so schick im "alten" Stil. Mir ist auch egal, obs vorher oder nachher genommen/gemacht/ausgesucht wurde, es passt zum Roman. Und wenn Vigo der Leonid unterstand, dann war er halt so drauf, dass er sich "seinen" Zufluchtsort in ihrem Center eben wie eine mittelalterliche Folterkammer gestaltete… passt doch zu ihm und seinem fiesen schmecklecker Verhalten
Auf der LKS gibt’s von Kurt Guske ein Gedicht.
Und ich muss sagen, schlecht fand ich das nicht!
Es war nicht nur gut in Reimform geschrieben,
auch der Inhalt war cool, mit den einäugigen Dieben.
Sie wollten wertvolle Dinge von Gräbern klauen,
und dafür wurden sie eben mehr, als verhauen.
Die Raben, der Nebel und der alte Mann sind gekommen,
haben Augen und Seelen der Diebe mitgenommen.
Und die Moral von der Geschicht:
Gräber von Toten beklaut man eben nicht!
Man weiß nie, wer in so einem Grabe liegt
und wer so als Wache in der Gegend rumfliegt …
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Original von Koboldoo
Von mir gibt es ein TOP! Die Rückblende in Carlottas Vergangenheit berührte mich sehr. Die Ereignisse in der Gegenwart erklärten ein paar offene Punkte aus dem ersten Teil. Ansonsten fand ich den Maxine/Carlotta-Teil im Gewölbe sehr gut gelungen.
Ich mach es kurz und knapp. Kann mich meinen beiden Vorrednern in ihren Fazits nur anschließen und vergebe hier die volle Punktzahl.... ein TOP. Etwas überrascht bin ich von den Bewertungen des "Zweiteilers". Im ersten Teil kein "schlecht" und auch kein "sehr schlecht". Für diesen gab es dann gleich 2x schlecht (was die beiden Jungs auch begründet haben) ...aber gleich 2x ein "sehr schlecht" (was gänzlich ohne Statement abging)....für mich absolut nicht nachzuvollziehen. Schade, hätte dazu gerne ein paar Zeilen gelesen. Vielleicht kommt von den beiden ja noch was nach :naegel: .Original von Florianhh
Dieser Roman hat mich wirklich gefesselt. Spannend und bedrückend zugleich. Top
Cover: Zeigt den kleinen, geilen Zwerg Vigo, wie er Maxine in die Enge treibt, um sie anschließend vernaschen zu wollen. Schöne, gruselige Atmosphäre.
"Carlottas Horrortrip" ist, obschon nicht so ausgewiesen, der zweite Teil oder zumindest die direkte Fortsetzung zu 2197 "Invasion der Knöchernen", wieder von Hrn Hilleberg und Mann, was für ein passender Titel! siehe unten, zuerst aber hier die Zusammenfassung aus dem Lexikon: im ehemaligen Gen-Labor von Professor Elax betreibt jetzt die Visionärin Dr. Leonid das Coaching Center Happy Spirit, der im letzten Heft geflohene Dämon ist hier untergetaucht. getarnt als therapiewilliges Ehepaar wollen John und Maxine im Sanatorium recherchieren, Davina McCarthy gibt ihnen Rückendeckung. Dr. Leonid nutzt das Center, um die wieder menschlich gewordenen Götzendiener aus Cluresey auf das Leben in der Gegenwart vorzubereiten und ihnen eine Identität zu verschaffen. während John dem Götzen Marbhàs geopfert werden soll, den Dr. Leonid durch einen magischen Spiegel in beschworen hat, wird Maxine dem Zwerg Vigo überlassen, der die Tierärztin vergewaltigen will. das verhindert Carlotta, die unbemerkt in das Gebäude eingedrungen ist, sie tötet Vigo mit einer Eisernen Jungfrau. Davina gelingt es, Marbhàs zu vertreiben, indem sie mit dem silbernen Bumerang den magischen Spiegel zerstört und damit auch Dr. Leonid tötet, die sich eben in diesen Spiegel hineingestürzt hat. Einigen Bewohnern von Cluresey gelingt ebenfalls erneut die Flucht. John hat gelernt, dass Marbhàs solange nicht vernichtet ist, solange genug Menschen noch an ihn glauben...
IRH treibt einerseits die Handlung in gewohnt Action betonter Manier voran, vor allem aber liefert er hier die Backstory von Carlottas Kindheit ab, und hier wird's echt gruselig, im Sinne von grausam - eben ein Horrortrip! wie er das beschreibt, ist ganz großes Kino, man möchte beim Lesen wegschauen und will doch wissen, was kommt da noch alles. ich habe da sehr mit "meiner" Carlotta gelitten. das Vogelmädchen war in den ersten Geschichten ja noch sehr interessant, wurde im Laufe der Zeit aber eine eher schablonenhafte Figur. IRH verpasst ihr in wenigen Romanen wieder Tiefe, und ich freue mich darauf zu erleben, wie's mit ihr weitergeht. auch die Themen Visionäre und Marbhàs werden weiter entwickelt, Florian verfolgt ja gerne mehrere Themenstränge in seinen Erzählungen, und er entwickelt das sehr gekonnt. der Roman endet mit einer Episode aus Carlottas Kindheit, ein grausames Ereignis, dass uns ihre Aufgewühltheit und das brutale Abschlachten des Zwerges Vigo verstehen lässt - toller Abschluss!
das Ballestar-Tibi ist da die passende Krönung.
hat mir sehr gut gefallen, daher 5 von 6 Punkten!
IRH treibt einerseits die Handlung in gewohnt Action betonter Manier voran, vor allem aber liefert er hier die Backstory von Carlottas Kindheit ab, und hier wird's echt gruselig, im Sinne von grausam - eben ein Horrortrip! wie er das beschreibt, ist ganz großes Kino, man möchte beim Lesen wegschauen und will doch wissen, was kommt da noch alles. ich habe da sehr mit "meiner" Carlotta gelitten. das Vogelmädchen war in den ersten Geschichten ja noch sehr interessant, wurde im Laufe der Zeit aber eine eher schablonenhafte Figur. IRH verpasst ihr in wenigen Romanen wieder Tiefe, und ich freue mich darauf zu erleben, wie's mit ihr weitergeht. auch die Themen Visionäre und Marbhàs werden weiter entwickelt, Florian verfolgt ja gerne mehrere Themenstränge in seinen Erzählungen, und er entwickelt das sehr gekonnt. der Roman endet mit einer Episode aus Carlottas Kindheit, ein grausames Ereignis, dass uns ihre Aufgewühltheit und das brutale Abschlachten des Zwerges Vigo verstehen lässt - toller Abschluss!
das Ballestar-Tibi ist da die passende Krönung.
hat mir sehr gut gefallen, daher 5 von 6 Punkten!