Jörg Kaegelmann - Rudolf Sieber-Lonati - Bildband
Moderator: Michael
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Waldfee Offline
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- Registriert: Mi Jul 17, 2013 8:47 pm
Ach ja, richtig. Das hatte ich mir auch letztes Jahr zugelegt. Mein Exemplar hat die Nr. 95.
Insgesamt ist das schon ein sehr schönes Stück, aber ein paar kleine Macken hat das Ding aus meiner Sicht dann doch. Ich möchte da natürlich nicht vorgreifen, jeder soll sich schließlich selbst sein Bild davon machen. Daher das folgende im Verborgenen... :gruseliger:
[SPOILER]Das Bildmaterial ist freilich über jeden Zweifel erhaben. Für meinen Geschmack hätte es (natürlich!) durchaus mehr Gruselkram sein dürfen, aber als repräsentativer Querschnitt ist das ausgewählte Material schon ok. Lonati hat neben den für uns interessanten Arbeiten eben auch jede Menge Cover für Western, Krimis und SF produziert und insofern geht die Gewichtung auch in Ordnung. Auch ist klar zu ersehen, dass es sich bei den ganzseitigen Abbildungen um Reproduktionen anhand der Originale und nicht der Titelbilder handelt. Ansonsten gibt es aber auch genügend Cover-Abdrucke, hier wurden dann meistens vier Stück nebeneinander gepackt. Der Sinn hat sich mir nicht ganz erschlossen. Vermutlich das Bestreben, möglichst viele Bilder zu bringen. Ich hätte lieber auf die Cover verzichtet und dafür lieber einige weniger aber gut reproduzierte Originale gesehen. Die Druckqualität hingegen ist superb und auch das große Format bringt die Bilder sehr gut zur Geltung
Etwas unangenehm, die Eigenwerbung. So hat Jörg Kaegelmann es sich nicht nehmen lassen, das Ding eigenhändig zu signieren (er ist doch nicht der Künstler!). Auch der (mehrmalige) Hinweis, dass man bei ihm noch Originale erwerben kann, kommt dann doch eine Spur zu dezent daher. Dass die Hinweise z.T. von seinen Autoren kamen, macht es nicht besser.
Die Textbeiträge. Nun ja. In einem Buch dieser Preisklasse will ich nicht seitenweise die Erinnerungen eines Fans lesen. Der Text von Ismael Schneider ist seitenweise leeres Geplapper. So etwas ist schlichtweg ärgerlich, unangebracht und komplett überflüssig.
Erheblich interessanter sind da die Texte von Uwe Luserke und Ronald M. Hahn. Ach was, interessant, das ist schon fast sensationell! Immerhin hatten die beiden noch direkt mit den Lonatis Kontakt (Hahn sogar telefonisch!)! Und so gibt's dann auch jede Menge Fotos des Künstlerpaars. Das ist genau das, was ich in einem solchen Band lesen will und was das Ding dann letztlich für den Interessierten einfach unentbehrlich macht!
Dann gibt es noch einen doch recht pathos-triefenden Brief von Lonatis Sohn an seinen Vater.
Und auch die eher analytischen Beiträge sind durchaus lesenswert.
Insgesamt bin ich schon damit zufrieden, ein paar Schönheitsfehler hat's aber dann doch. Die hätten vermieden werden können und vor allem sollen.
[/SPOILER]
Da es etwas vergleichbares über diesen Künstler nicht gibt, muss dieser Band trotz eventueller Kritikpunkte aber als vorbildlich gelten. Jeder Interessierte sollte sich dieses Buch ins Regal stellen, er wird immer wieder gerne danach greifen.
Insgesamt ist das schon ein sehr schönes Stück, aber ein paar kleine Macken hat das Ding aus meiner Sicht dann doch. Ich möchte da natürlich nicht vorgreifen, jeder soll sich schließlich selbst sein Bild davon machen. Daher das folgende im Verborgenen... :gruseliger:
[SPOILER]Das Bildmaterial ist freilich über jeden Zweifel erhaben. Für meinen Geschmack hätte es (natürlich!) durchaus mehr Gruselkram sein dürfen, aber als repräsentativer Querschnitt ist das ausgewählte Material schon ok. Lonati hat neben den für uns interessanten Arbeiten eben auch jede Menge Cover für Western, Krimis und SF produziert und insofern geht die Gewichtung auch in Ordnung. Auch ist klar zu ersehen, dass es sich bei den ganzseitigen Abbildungen um Reproduktionen anhand der Originale und nicht der Titelbilder handelt. Ansonsten gibt es aber auch genügend Cover-Abdrucke, hier wurden dann meistens vier Stück nebeneinander gepackt. Der Sinn hat sich mir nicht ganz erschlossen. Vermutlich das Bestreben, möglichst viele Bilder zu bringen. Ich hätte lieber auf die Cover verzichtet und dafür lieber einige weniger aber gut reproduzierte Originale gesehen. Die Druckqualität hingegen ist superb und auch das große Format bringt die Bilder sehr gut zur Geltung
Etwas unangenehm, die Eigenwerbung. So hat Jörg Kaegelmann es sich nicht nehmen lassen, das Ding eigenhändig zu signieren (er ist doch nicht der Künstler!). Auch der (mehrmalige) Hinweis, dass man bei ihm noch Originale erwerben kann, kommt dann doch eine Spur zu dezent daher. Dass die Hinweise z.T. von seinen Autoren kamen, macht es nicht besser.
Die Textbeiträge. Nun ja. In einem Buch dieser Preisklasse will ich nicht seitenweise die Erinnerungen eines Fans lesen. Der Text von Ismael Schneider ist seitenweise leeres Geplapper. So etwas ist schlichtweg ärgerlich, unangebracht und komplett überflüssig.
Erheblich interessanter sind da die Texte von Uwe Luserke und Ronald M. Hahn. Ach was, interessant, das ist schon fast sensationell! Immerhin hatten die beiden noch direkt mit den Lonatis Kontakt (Hahn sogar telefonisch!)! Und so gibt's dann auch jede Menge Fotos des Künstlerpaars. Das ist genau das, was ich in einem solchen Band lesen will und was das Ding dann letztlich für den Interessierten einfach unentbehrlich macht!
Dann gibt es noch einen doch recht pathos-triefenden Brief von Lonatis Sohn an seinen Vater.
Und auch die eher analytischen Beiträge sind durchaus lesenswert.
Insgesamt bin ich schon damit zufrieden, ein paar Schönheitsfehler hat's aber dann doch. Die hätten vermieden werden können und vor allem sollen.
[/SPOILER]
Da es etwas vergleichbares über diesen Künstler nicht gibt, muss dieser Band trotz eventueller Kritikpunkte aber als vorbildlich gelten. Jeder Interessierte sollte sich dieses Buch ins Regal stellen, er wird immer wieder gerne danach greifen.
"Rosebud" C.F.Kane
Wer einen kompletten Einblick über das Schaffen von Rudolf Sieber-Lonati möchte, sollte diese Seite besuchen:
https://www.rs-lonati.de/
Das hier gezeigte Bildmaterial ist nahezu an der Vollständigkeit und kann als Gesamtwerk gelten.
https://www.rs-lonati.de/
Das hier gezeigte Bildmaterial ist nahezu an der Vollständigkeit und kann als Gesamtwerk gelten.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Adrian Doyle Offline
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