Band 2159: Der Höllenkerker

JS Band 2159: Der Höllenkerker

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Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Super, dass er dir so gefallen hat. :)

Was das "sehr schlecht" angeht, will ich niemandem was unterstellen, aber mir ist das schon bei einigen meiner Romane aufgefallen, dass die öfter irgendjemand ganz schlecht bewertet. Aber vielleicht kann jemand auch mit meiner Schreibe einfach nichts anfangen, soll ja vorkommen. Ich gehe deshalb jedenfalls nicht auf die Barrikaden. ;)
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woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Original von D�monengeist
Was das "sehr schlecht" angeht, will ich niemandem was unterstellen, aber mir ist das schon bei einigen meiner Romane aufgefallen, dass die öfter irgendjemand ganz schlecht bewertet. Aber vielleicht kann jemand auch mit meiner Schreibe einfach nichts anfangen, soll ja vorkommen. Ich gehe deshalb jedenfalls nicht auf die Barrikaden. ;)
Ist mir Heute Morgen auch aufgefallen. Ist nur schade das derjenige nicht die Eier hat und etwas dazu schreibt.

Kann dir aber wirklich egal sein. Die meisten hier im Forum sind mächtig Stolz auf dich
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Sollte das für euch Admins nicht einsehbar sein, wers war?
JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Wie ich schon irgendwo mal erwähnt habe - und es auch von anderen schon gehört habe - wäre es glaube ich cool, wenn eine mögliche Bewertung nur abgegeben darf, wenn man auch einen Beitrag dazu postet.
Somit wäre jedenfalls "sowas" mit "schlechten Bewertungen" nicht mehr ohne Weiteres möglich.

Ich kann aber durchaus auch die anderen Meinungen hier verstehen - wenn jemand sich z.B. überhaupt nicht vor & mit Skeletten gruselt, dann ist das halt so - das ist doch alles Geschmackssache. Aber ist halt dann auch sehr gut erklärt wie eine Bewertung von anderen Noten zustande kommt. Ist doch ganz easy auszuplaudern wie man einen Roman fand =)

Als Autor sollte man sich das alles eh nicht zu Herzen nehmen.

Und man kann schon echt froh sein, dass sich einige Autoren hier überhaupt tummeln. Denn bei Verbesserungsvorschlägen und Hinweisen können die doch evtl. mal drauf eingehen usw. Und halt auch Argumentieren & Diskutieren :)
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ich habe direkt zu Beginn einige Logikfragen. Ist es wirklich so einfach, dass Aussteiger oder andere normale Leute dem Templerorden beitreten können? Und wieso verlässt Godwin das Kloster so selbstverständlich, um in den Pyrenäen einem alten Templerfreund zu helfen? Die Gegenseite wartet doch nur darauf, dass er das Kloster geschwächt zurück lässt und sie sich ein paar nette Artefakte von dort klauen können.

Abgesehen davon beginnt der Roman aber wunderbar. Schöne bedrückende Gruselstimmung. Godwin hat mehrere Punkte, die er abarbeiten kann, um Hinweise zum Verbleib von Lara zu finden. Hat mich sehr positiv an die Zeit erinnert, als ich noch das John Sinclair Rollenspiel gespielt habe.

Doch nach diesem Einstieg geht es Schlag auf Schlag. Da gab es eine von Wurzelsträngen gefesselte Statue, Skelett-Ritter, die sie anscheinend mit Opfern versorgten, dazu diese lebenden Flechten-Knochengestalten und schließlich noch den Mann in der Lederjacke. Wie da noch Alfonso Diaz ins Bild passte, wollte Godwin kaum noch in den Kopf.

Eben. Als John dann dazu kommt, wird er von einem Mafiakiller angegriffen. Der Bürgermeister des Dorfes rettet ihn und faselt irgendwas von einem Dämon unter dem Berg. Kurz darauf trifft John auf eine Kuttengestalt, die sich als Kreatur der Finsternis zu erkennen gibt. Sie redet von einem Götze. Im Templerkloster in Frankreich nimmt Sophie Kontakt zu Maria Magdalena auf, die ihr den Tipp gibt, über den Knochensessel zu Godwin zu gelangen. Der Mann in der Lederjacke ist ein Ex-Europol-Agent, der als Familienfluch den Götze mit Opfern versorgen muss. Daher auch die Mafia. Die versorgt den Kerl mit Leuten, die er über den Götze verschwinden lassen soll. Der Götze hat sich jedenfalls gegen Mandragoro aufgelehnt und wurde in diese Höhle verbannt.

Das ist viel. Zu viel. Und zum Finale hat der Götze natürlich genug Opfer erhalten und erwacht ausgerechnet jetzt. Für Godwin sieht es schlecht aus. „Die Skelettritter waren jedoch längst nicht besiegt. Nach kurzem Zögern kamen sie wieder auf sie zu, die Schwerter bereits zum entscheidenden Schlag hochgerissen. Dabei wurden sie auch von den Erdgeistern erfasst, die anscheinend versuchten, sie durch ihre Anwesenheit zu stärken. Nicht einmal die Lichtgestalt schien sie jetzt noch aufhalten zu können.“ Doch John trifft genau jetzt im perfekten Tming gerade noch rechtzeitig ein. Auch Sophie kommt mit dem Knochensessel an. Und Mandragoro höchstselbst lässt sich blicken. Er tötet den Dämon/Götze. Wieso er ihn erst verbannt hat, anstatt ihn direkt zu vernichten, weiß ich auch nicht. Zum Schluss stürzt ganz klassisch die Höhle ein und alle müssen schnell raus.


Sicher, dass das kein Roman von Hilleberg war? Ok, vom Schreibstil eher nicht. Aber von der Fülle an Dingen in diesem Roman schon. Das hätte locker für eine Trilogie gereicht. Wieso sich nicht auf den Dämon beschränken, der gegen Mandragoro rebellierte und in eine Statue verwandelt wurde? Wieso die Kreatur der Finsternis? Wieso die Mafia? Wieso hat der Dämon einen Orden aus Skelett-Rittern an seiner Seite und Erdgeister als Verbündete?

Das war hoffentlich nur ein Ausreißer. Ich brauche keinen zweiten Hilleberg. Auch nicht, was Heftromanzufälle und Heftromantiming angeht.

:D :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kreuzen), leider nur ein MITTELmäßiger Roman.
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Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Original von Das Gleichgewicht
Ich habe direkt zu Beginn einige Logikfragen. Ist es wirklich so einfach, dass Aussteiger oder andere normale Leute dem Templerorden beitreten können?
Warum nicht? Mal das Pferd von hinten aufgerollt: Als der Templerorden in die Serie eingeführt wurde, bestand er nun aus etwa zehn Leuten, die Abbé Bloch um sich gescharrt hat und die dann zusammen das Kloster, wie wir es heute kennen, in Alet-les-Bains aufgebaut haben. Das waren sicher auch mal ganz normale Leute, bevor der Abbé sie zu sich geholt hat. Klar ist der Orden uralt, aber er ist ja jetzt auch nicht als Geheimbund dargestellt, in das nur Auserwählte eintreten können. In andere Mönchsorden kann man ja auch mehr oder weniger einfach so aufgenommen werden.
Original von Das Gleichgewicht
Und wieso verlässt Godwin das Kloster so selbstverständlich, um in den Pyrenäen einem alten Templerfreund zu helfen? Die Gegenseite wartet doch nur darauf, dass er das Kloster geschwächt zurück lässt und sie sich ein paar nette Artefakte von dort klauen können.
Das ist doch sowieso ein klarer Fall von Heftromanlogik. Was macht es für einen Unterschied, ob Godwin da ist oder nicht? Zumindest mächtigen Dämonen sollte das eigentlich egal sein, weil er sich auch nur mit Silberkugeln verteidigen kann, so wie seine Frau, die durch ihre Verbindung zu Maria Magdalena für die andere Seite eigentlich eher gefährlich wäre. Theoretisch könnte also Baphomet mit seinen Spießgesellen jederzeit das Kloster in Schutt und Asche legen. Aber - Heftromanlogik halt ... ;)
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Theoretisch würds reichen, wenn jemand das Haus in dem John wohnt explodieren lässt. Dann den MountEverrest auf dem Conollyhaus niedergehen lassen ...

... mit etwas Logik wäre die Hölle längst vom JS-Team befreit. Die Hölle will aber nicht.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ok, Punkt 2 ist klar. Warum verlässt Godwin das Kloster? Um im Roman mitzuspielen. :D

Aber
Original von Dämonengeist
Warum nicht? Mal das Pferd von hinten aufgerollt: Als der Templerorden in die Serie eingeführt wurde, bestand er nun aus etwa zehn Leuten, die Abbé Bloch um sich gescharrt hat und die dann zusammen das Kloster, wie wir es heute kennen, in Alet-les-Bains aufgebaut haben. Das waren sicher auch mal ganz normale Leute, bevor der Abbé sie zu sich geholt hat. Klar ist der Orden uralt, aber er ist ja jetzt auch nicht als Geheimbund dargestellt, in das nur Auserwählte eintreten können. In andere Mönchsorden kann man ja auch mehr oder weniger einfach so aufgenommen werden.)
Die Frage ist: Wissen die davon, was im Kloster alles herum liegt? Haben sie das Geheimwissen über paranormale Phänomene? Kenne sie die Geheimgänge und Grundrisse? Oder sind es nur normale Mönche?

Das ist kein normaler Mönchorden, wie andere. So wie die Spezialabteilung keine normale Unterabteilung des Yard ist. Ich würde es schon gut finden, wenn nur "Auserwählte" dem Templerorden beitreten könnten. Es gibt genug Menschen in all den Jahren JS, die unfreiwillig mit dem Übersinnlichen in Kontakt geraten sind. Deren Familien getötet wurden und die für immer gezeichnet sind. Solche Leute würden sich anbieten. Man weiß, dass sie ziemlich sicher keine Doppelagenten der Baphomettempler sind und sie wissen über das Paranormale schon Bescheid.


Unabhängig davon kritisiere ich ja schon seit Ewigkeiten, dass an jeder Ecke weißmagische Schutzzeichen und Abwehrmechanismen fehlen. Das ist bei PZ Standard, bei JS wurde es aber nie richtig nachgeholt.



Das mit dem Templerorden ist eine Sache, die mich nicht zu sehr stört. Ein kleines Detail. Die wichtigen JS-Orte etwas mehr gegen schwarzmagische Angriffe abzusichern wäre aber wirklich mal nötig. Ich glaube beim Yard wurde da schon was gemacht, oder?
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Wolf55 Offline
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Beitrag von Wolf55 »

Original von JohnSinclairFanClub
So, und jetzt würde ich gerne mal wissen wer - und vor allem warum - sich hier verklickt hat und dem Roman die schlechtest-mögliche Bewertung gegeben hat. Auf die Rezension bin ich ja Mal gespannt... Ob der oder die sich noch traut?
Stimme Dir zu, ist etwas feige und nicht sehr hilfreich!

Andererseits mokiert sich hier auch keine(r) darüber, wenn seine Romane bzw. der Zweiteiler "Gespenster-Krimi 2.0" ## 31 + 32 ("Visionen der Hölle" und "Im Netz des Teufels") quasi direkt nach Erscheinen jeweils mit "Sehr gut" bewertet wurden, was berechtigt sein mag, aber auch hier erfolgte dies ohne jegliche Stellungnahme.
abnelgurk Offline
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Beitrag von abnelgurk »

@DG, du stellst die falschen Fragen!:D

Die richtige Frage wäre gewesen: what the f… is “ Henriquatre“?

Da ich nicht sofort Prof. Google einschalten konnte, musste ich leider dumm einschlafen und die Antwort auf den nächsten Tag verschieben.

Da soll mal einer sagen, hier lernt man nichts. Ich dachte an den Schnurbart von Dorian Hunter und lag total daneben.

Die Geschichte fand ich großartig. Toller Aufbau, wie nach und nach die Protagonisten ins Spiel finden. Grimi und Grusel wechseln sich ab. Die Figur Sophie Blanc kannte ich bis dato noch nicht, eh ich glaube da habe ich einige unwichtige Heftnummern ausgelassen, sie wurde sehr gut beschrieben und zusammen mit Maria Magdalena bekam sie zudem noch eine interessante Note.

Dass gleich mehrere Dämonen ihr Stelldichein geben, war für mich überraschend und daher auch eine sehr gute Idee.

Dass Lara die Geschichte nicht überlebte, fand ich schade, passt aber letztlich zum Ablauf der Handlung. Godwin tat mir da ein wenig leid, weil seine Bemühungen ihr Leben zu retten ohne Erfolg blieben.

So, genug editiert!
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Godwin de Salier erhält einen Hilferuf von Rodrigo Sanchez, einem ehemaligen Templer-Bruder aus gemeinsamen Alet-les-Bains Zeiten. Sanchez, der dem Orden insgesamt zehn Jahre lang angehört hat, sich dann aber vor ca. vier Jahren dazu entschloss, dem Kloster aus privaten Gründen wieder den Rücken zu kehren. Einer dieser Gründe hat sogleich auch einen Namen, Lara Bancroft .... Rodrigo's Tochter. Und um seine 24 jährige Tochter geht es auch. Lara ist seit Tagen von einer Bergtour überfällig. Sanchez, der die alten Geschichten und Sagen um die Region Parc Natural de I' Alt Pirineu bestens kennt, macht sich die aller größten Sorgen um das Leib und Wohl seiner Tochter. Schon kurz nach Godwins Ankunft, sollte sich seine Befürchtungen Bewahrheiten. Anstatt eines Wespennest, stechen die beiden Freunde in ein wahres Dämonen-Nest.

Fazit:
Eine Story mit Licht und Schatten. Von Beginn an gelang es dem Autor der Geschichte eine gewisse Tiefe zu vermitteln. Ich liebe Geschichten die in abgelegenen Gegenden -bzw. Dörfer spielen. Einfach immer wieder faszinierend, was man mit gewissen Schauplätzen (u.a. Bergstollen-Labyrinthe) für ein Flair erschaffen kann. Doch mit zunehmender Dauer muss ich dem Gleichgewicht leider zu stimmen. Da wurde mir einiges zu viel und zu wild. Der Vergleich zu Florian kam in mir auch kurz in den Sinn :D . Dem Dämon für sich und dazu vielleicht noch die Zombie-Ritter hätte völlig ausgereicht. Doch dann noch die Kreatur der Finsternis, Erdgeister und Mandragoro ins Spiel zu nehmen, fand ich jetzt ein wenig überfrachtet. Daher fand ich das überpacete Finale, dem Roman auch nicht würdig. Mandragoro, ist neben dem SPUK eigentlich einer meiner Lieblingsdämonen, doch hier war ich von seinem Auftritt ein wenig enttäuscht.

Etwas in eigener Sache:
1. Erdgeister,
sah deren Gestaltform früher nicht einmal anders aus (ich meine zu Zeiten, wo sie noch mit dem magischen Pendel (aus den Tiefen der Erde) beschworen werden mussten) ?:kratz:.

2. Würfel des Heils,
der Würfel ist ja bekanntlich das Gegenstück zum Würfel des Unheils. Fand ihn damals schon irgendwie überflüssig. Denn die Stummen Götter hatten ja bekanntlich dem Würfel des Unheils auch ihre Kräfte und Wissen eingeimpft. Liegt also am Nutzer, für welche Eigenschaften (ob nun gut oder böse) er sich letztendlich manipulieren lässt. Mit Hilfe des Würfel des Unheils kann man sich problemlos in andere Welten und Dimensionen "befördern" lassen. Das Selbe könnte man auch mit dem Würfel des Heils veranstalten. Wieso denn die Nummer mit dem Knochensessel ?. Bitte nicht falsch verstehen, den Knochensessel finde ich genauso genial wie z.b. das Rad der Zeit oder halt den Würfel des Unheils. Doch wieso wird der Würfel des Heils nur zur Gefahren-Analyse (welche Gefahr droht) benutzt. Er hat so viele Fähigkeiten und liegt die ganze Zeit über nur in Godwins - Schublade. Den Würfel des Heils würde ich persönlich sowieso lieber bei John/Suko/Bill/ Johnny/Glenda sehen.

Besonderes:
1. Schweigsamer Kurzauftritt von Madragoro, dem Umwelt-Dämon.
2. Der Knochensessel und der Würfel des Heils kamen mal wieder zum Einsatz.
3. Auftritt von Sophie Blanc/Maria Magdalena.

Bewertung:
Der Roman lag lange Zeit auf einem sehr guten Kurs, doch anhand der Überfrachtung und dem Finale vergebe ich nur ein "gut".

Cover:
Zeigt den Götzen ....das warst denn auch schon. Nicht so mein Ding.
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Vielleicht haften dem Roman einige Klischees an ... aber mir hats gefallen! Wahrscheinlich auch, weil ich mich trotzdem noch überraschen lassen kann, was als nächstes passiert.
Und dass Lara am Ende nicht überlebt (was zum Glück "nur" in einem Nebensatz erwähnt wurde und nicht weiter "ausgeschmückt"), hat mir dann doch noch kurzzeitig einen Kloß im Hals bereitet.
Immerhin war man live dabei, als sie sich, zusammen mit Godwin, zur Wehr gesetzt hat, einiges einstecken musste und es am Ende doch nicht geschafft hat.

Auch für Godwin war die Suche nach der Tochter seines Freundes kein Zuckerschlecken, denn er musste ebenso einstecken.
Die Figuren, also Skelette, Verbrecher, Götze, der Einschlag Mandragoros, etc. fand ich gut ... weil es dazu gehörte, passte und weil das Sinclair ist.
Es ist schön, ab und zu auch mal ganz klassische Sachen zu lesen ... denn neu sind sie durch immer andere Einbindungen in neue Stories allemal!

Der Knochensessel ist eh cool und die hier so schön ausführlich geschilderte "Reise" war sehr bildhaft und gut nachzuvollziehen. So ganz einfach zu erklären, wie magische Gegenstände genau funktionieren und wie das dann aussieht, ist es ja nu auch nicht.
Wenn ich das aber "sehen" kann, dann sind solche Beschreibungen für mich sehr gut gelungen und die Geschichte war auch interessant (sonst würde sich mein Hirn ja nicht drauf einlassen, mir Bilder zur Story zu präsentieren ;) :D ).

Der Götze hätte für mich allerdings noch ein bisschen mehr reißen können. Aber das ist wohl ein Ding, das auf jeden anders wirkt. Einmal könnte man sagen, dass er eben grad erst in Action und vielleicht etwas aus der Übung ist ... andererseits, wenn er der Urheber des Übels ist, müsste da eben mehr von ihm kommen, immerhin ist er ja "ausgeruht" :P
Er war jedenfalls auch in der Kürze seiner Existenz interessant und sein "Herausbrechen" aus dem Bann, also die Darstellung davon, ließ irgendwie Großes von ihm erwarten. Immerhin hatte er Mandragoros Fesseln endlich anstreifen können und wurde ordentlich gefüttert, da strotzt man doch nur so vor Kraft und Tatendrang! :D

Die Beschreibungen der Landschaft und Örtlichkeiten waren natürlich auch hammermäßig und sehr gut vorzustellen!! Ein bisschen verwirrend war Johns "Run" durch die Häuser, etc., als er vom Mafia-Killer verfolgt wird ... aber immer noch im Rahmen, um es verfolgen zu können :)

Templerstories an sich fand und finde ich nicht soooo toll ... Godwin, Sophie ... neee, nicht sooo meins, - da bin ich eher ein Nerd in Sachen JS-Team-Stories, mit allen möglichen Feinden und Gestalten^^ - aber wie sie hier gestaltet wurde und welche Figuren (alt und neu) involviert waren, weckte dann doch wieder mein Interesse.
Besonders Godwin konnte bei mir ein paar Sympathiepunkte sammeln. War meine Leselust anfangs noch eher mittelprächtig, so steigerte sie sich mit jeder Seite, weil die Geschichte an sich ganz nett war, Godwin mir eben irgendwie positiv näher kam und, wie gesagt, auch die Tatsache, dass es mal wieder ein wenig "Klischee behaftet" war. Ich mag sowas halt echt gerne :) So waren die durch die Schlingpflanzen/Flechten belebten Skelette vorm geistigen Auge ein cooles Gimmick, wie auch die Skelette in den Rüstungen. Sowas wirkt bildlich vorgestellt eben doch noch immer echt gut ... bei mir jedenfalls! :)

Dass Sophie auch noch ein bisschen dabei war, Maria Magdalena Einfluss hatte, etc. war auch nicht schlecht und in einem genau richtigen Maß eingebracht :thumbup:
Dazu kamen dann noch die Erklärungen, um das Gedächtnis aufzufrischen oder auch, um die Funktionsweise z.B. vom Knochensessel zu erklären, bzw. wie eine KdF aussehen kann.
Das alles brachte dann bestimmt das nötige Input für die, die das noch nicht kannten ... und für die, die das schon wussten, nochmal zusätzliches Futter für spannende Bilder im Kopf! :)

Laras Szenen im Kerker fand ich auch bestens geschrieben. Auf jeden Fall konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie bedrückend, ätzend und beängstigend es da so allein gewesen sein muss ... und dann noch die Sache mit den Skelettrittern und den Gitterstäben, das unsichere Umherschleichen in den Gängen, die Halle mit den Knochen, usw.
Wenn man bedenkt, dass man dort wahrscheinlich irgendwo in der Erde oder in nem Berg steckt und nicht weiß, wie und wo es rausgeht, bzw. ob man überhaupt jemals wieder rausgelassen wird oder die Freunde/Familie jemals erfährt, was mit einem passiert ist ... brrrr ... Doch, das hatte was ... und mich hat die Geschichte deshalb auch wirklich sehr gut unterhalten! :)

Das Cover hatte zwar so nicht wirklich was mit einer Szene aus dem Roman zu tun, aber es gefiel mir vorher schon, so vom Ambiente her, und nachher - trotz des Wissens um den tatsächlichen Inhalt - immer noch (auch wenn die Schneckenteile an den Seiten des Kopfes ein bisschen was vom Cover der Chronistin von Toghan haben :D ).
Aber es sieht "höllisch" aus, erweckt auch den Eindruck von Gefangenschaft, bzw. durch die Kerze unter den Füßen sogar ein bisschen Folter-Feeling :D
Passte doch soweit alles :)

Auf der LKS gibt's wieder Rezis von Klaus, die ich ebenfalls gerne lese und seine Ansichten/Fragen/Bemerkungen interessant finde.
Sogar dem "Klugscheißermodus" konnte ich was abgewinnen, denn was man nun mal weiß, das weiß man! Und es war ja auch weder herablassend, noch frech, von daher eine nette Zugabe an Infos! :)
Dazu passend waren auch die Antworten von IRH, wobei ich auch toll fand, wie er diese ausführlichen Infos/Fragen/Bemerkungen angenommen hat. Das las sich von beiden Seiten irgendwie sympathisch.
Schön finde ich dabei auch immer den Effekt, dass man sich gleich wieder an die coolen Romane erinnert und sie augenblicklich nochmal im Schnelldurchgang am geistigen Auge vorbeiziehen sah! :) :thumbup:
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
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bierelli Offline
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Beitrag von bierelli »

Ich konnte mich in diesen Roman überhaupt nicht reinlesen, kann aber nicht genau begründen warum. Er hat mich einfach nicht gepackt.

Daher meine Wertung - mittel.
Grüße aus Österreich :winke:
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Mir hat der Band sehr gut gefallen, es war ein Abenteuer der Woche mit vielen bekannten Gesichtern. Ich bin nicht unbedingt immer ein Fan von Templer Geschichten, aber wie Godwin in den Fall rein rutscht passt sehr gut.

Die Geschichte um den gebannten Dämon wurde auch gut aufgebaut und auch die Verknüpfung mit der Mafia und den somit zustande kommenden Opfern fand ich sehr gut gelöst.

Die Vermischung von Sophie mit Maria Magdalena, dem Würfel des Heils und dem Knochenthron fand ich auch gut erdacht und eingesetzt, somit blieb John nur die sinnvolle Ergänzung des Ganzen, hat alles sehr gut harmoniert.

Auch der Hintergrund mit Mandragoro passte und er auch er mußte zum Schluß seinen kämpferischen Senf dazu geben. Dass es dieses Mal nicht zu einem Zwiegespräch kam zwischen ihm und John fand ich sogar die beseere Lösung,, wäre ein unnötiges Gespräch geworden, auch so war alles klar genug.

Absolut gelungen, besten Dank dafür...

LG Lessy :D :alt:
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Nur um mal zu zeigen, dass mir manches auch mal auffällt, hier war es Johns Jacke.

Als er vor Ort befindlich aus seinem Fahrzeug steigt, läßt er seine Jacke im Fahrzeug, nur um das Kreuz dann eine Seite später in die Jackentasche zu stecken. Bin ich fast immer nur bei JD gewohnt, nun ist es mir hier mal ins Auge gefallen.

Aber für mich tut das keinen Abbruch, ich möchte gar nicht wissen, was ich alles fabrizieren würde, wenn ich so einen ganzen Band sinnvoll zusammen zaubern müßte.

Aber es kostet mich auch immer nur ein müdes Lächeln, dass mir der Band gefallen hat, hatte ich ja schon rezensiert.

LG Lessy :D :alt:
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Sinclair Offline
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RE: Band 2159: Der Höllenkerker

Beitrag von Sinclair »

Handlung: Sophie Blanc bittet John um Hilfe. Godwin war nach Spanien, in den kleinen Pyre-näenort Castellón, gefahren. Dort wollte er Rodrigo Sanchez aufsuchen, der einige Jahre im Templerkloster verbracht hatte. Rodrigo hatte Godwin um Hilfe gebeten, weil seine Tochter Lara Bancroft seit einigen Tagen vermisst wird und ihm die örtlichen Kräfte nicht helfen wollten. Nun ist auch Godwin nicht mehr erreichbar und Sophie hatte zudem in einer Vision, die Gestalt eines Dämons gesehen. Als John, Castellón erreicht, verweigert der Bürgermeister Alfonso Diaz, auch ihm die Zusammenarbeit. Mehr noch, er ergreift sogar angsterfüllt die Flucht. John gelingt es Rodrigos Haus ausfindig zu machen. Er findet diesen nur noch erschossen auf und gerät selbst in eine wilde Schießerei mit einem Mafiakiller. Überraschenderweise kommt ihm Bürgermeister Diaz zu Hilfe, wird aber bei dem Schusswechsel selbst tödlich verletzt. Bevor er stirbt kann er John noch wertvolle Hinweise auf einen alten Fluch und einen Dämon im sogenannten Berg der Erleuchtung geben. Aufgrund einer Karte in der Tasche des Killers, weiß John, dass die Spur ihn zu dem Berg in der Nähe des Ortes führen wird, auf dem eine Kapelle steht. John macht sich auf den Weg. Wird er aber rechtzeitig kommen, um Godwin und Lara noch zu retten? Wer ist der geheimnisvolle Eremit, der in der Kapelle leben soll?

Meinung: Ein spannender Roman von Rafael Marques. Rafaels Roman hat mich einmal mehr komplett überzeugen können. Er wurde gut geschrieben und weist keinerlei Schwächen auf. Zudem war er rätselhaft und geheimnisvoll. Alle Zutaten, die ein guter Roman braucht waren vorhanden. Verschiedene Fakten mussten erst einmal zu einem Gesamtbild vereinigt werden. Ein geheimnisvoller Eremit, der sich als Kreatur der Finsternis entpuppte und ein rätselhafter Dämon im Berg, gaben sich genauso ein Stelldichein, wie mit Flechten überzogene Skelette, Skelett-Ritter und ein abtrünniger Europol-Agent. Auch eine Verbindung zu Mandragoro hat es gegeben. Außerdem sei noch gesagt, dass auch Sophie Blanc und der Geist der Maria Magdalena eine wichtige Rolle spielten. Es war also für genug Abwechslung und einen spannenden Roman gesorgt, der mich von Anfang bis Ende bestens unterhalten hat. Dazu kam, dass lange nicht klar war, wer am Ende überleben wird. Tatsächlich gab es am Schluss nicht unbedingt ein Happy-End. Das ist auch gut so, weil dadurch die Spannung beim Leser noch mehr gesteigert wird. Ebenso hat es mir gut gefallen, das Rafael eine Erklärung dafür gefunden hat, warum die Templer-Waise Alina Grant, zuletzt in den, von Jason Dark geschriebenen Romanen, nicht erwähnt wurde. Alina lebt nicht ständig, sondern nur zeitweise bei Godwin und Sophie im Kloster, in Ales-les-Bains. Für mich war es der letzte gelesene Sinclair-Roman im Kalenderjahr 2019. Ein Jahr, in dem ich 100 Sinclair-Romane gelesen und meinen Leserückstand fast komplett aufgeholt habe. Dieses persönliche Lese-Jahr wurde mit Rafaels Roman würdig abgeschlossen. Damit bleibt mir nur noch, Rafaels Roman mit der Note 1 = Sehr gut (5 von 5 Kreuzen) verdient zu würdigen. Deshalb ein Top.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer ! :D :ugeek:
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Herr der Finsternis Offline
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Beitrag von Herr der Finsternis »

Cover finde ich ok!

Ich find das Heft mittelmäßig gesagt!Ich gern mehr gewusst über den Dämon und Mandragoro.
In welchen Heft kommt Mandragoro zum ersten mal vor?

Dämon im Berg,gab das nicht schon mal?
Sinclair Offline
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Beitrag von Sinclair »

Original von Herr der Finsternis
Cover finde ich ok!

Ich find das Heft mittelmäßig gesagt!Ich gern mehr gewusst über den Dämon und Mandragoro.
In welchen Heft kommt Mandragoro zum ersten mal vor?

Dämon im Berg,gab das nicht schon mal?
Die Frage habe ich Dir im Mandragoro-Thread beantwortet. :winke:
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Marvin Mondo Offline
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Beitrag von Marvin Mondo »

Bis Seite 46 hat die Geschichte eigentlich, von wenigen Logikbrüchen, Unklarheiten, Klischees und anderen kleinen Minuspunkten abgesehen, einen guten Flow.
Sobald sich der ohnehin nicht eben wichtige Eremit aber als Kreatur der Finsternis herausstellt, kann sich der Leser denken, dass es ab sofort nur noch abwärts gehen kann. Und so kommt es dann leider auch...viel reingequetscht in das Schlussdrittel, der Geschichte hat das nicht eben gut getan.
Ein alter Fluch, ein aufwändig gestalteter Seitenstrang mit Maria Magdalena, Würfel des Heils, Sophie Blanc und auch noch dem Knochensessel...hmm, manchmal ist weniger dann doch mehr.
Und wie schnell die KdF wieder weggeputzt war, ich fragte mich unwillkürlich: Musste man sie dann überhaupt erst aufnehmen? Der Eremit hätte auch vom Bösen fehlgeleitet worden sein, ohne eine KdF zu sein, das war austauschbar.
Gut gefallen hat mir Mandragoros entscheidender und auch typisch gestalteter Gastauftritt, wobei...ein ehemaliger Höllendämon, der Erdgeister rekrutiert und dann Mandragoro plätten sollte...naja, bisschen sehr kompliziert gedacht. Zumal sich Mandragoro, praktisch eins mit der Natur, nicht mal einfach so durch einen einzelnen Höllendämon wegputzen ließe.
Was den monierten Logikfehler mit der Jacke betrifft: Das muss nicht explizit ein Fehler gewesen sein. Es gibt Jeanshemden, die auch als Jacken durchgehen, die aber auch unter Jacken getragen werden können (hab auch so eins). Wenn JS nun ein solches getragen hat und das Kreuz in dessen Tasche steckte, wäre auch diese Frage geklärt.
Unter dem Strich erreicht die Geschichte noch ein ordentliches "Mittel"maß.
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